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Nachwort des Herausgebers Erst seit Anfang des Jahres 1953 werden die Möglichkeiten planmäßig genutzt, die Reste des Stadtkernes wenigstens in beschränktem Umfange aufzunehmen. Schwierigkeiten ergeben sich dabei in allen Fällen dadurch, daß eine Gesamtaufmessung der Keller nicht mehr möglich war, da durch die Zerstörungen eine Beräumung bis zur Kellersohle üblich geworden war. Deshalb haben die gegenwärtigen Arbeiten ihr Hauptaugenmerk auf die Erfassung und Erforschung der Brunnen und Graben gerichtet, die z. Z. am Westrande des ehemaligen Altmarktes auf genommen werden. Das Staatssekretariat für Hochschulwesen stellte Mittel zur Verfügung, der Rat der Stadt Dresden begann mit der Aufmessung und unterstützt seither die laufenden Arbeiten. Aufgabe der nächsten Zeit wird es sein, bei der Baugrubenarbeit auch am Ostrande des Alt marktes neben den verschiedenen Wasserleitungen die verbliebenen Grundrisse zu erfassen. Es ist weiter notwendig, den alten Elbübergang festzulegen und Anhaltspunkte für die älteste Siedlung auf Neustädter Seite im Bereiche der Meißner Gasse zu gewinnen. Zuerst jedoch muß überall dort gesichert und beobachtet werden, wo die Wiederaufbaupläne der Stadt Dresden größere Erdbewegungen erfordern. Die Ergebnisse der einzelnen Forschungsabschnitte sollen möglichst jährlich vorgelegt werden.