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Das Programm -es < De. «»ebSels verlirft i« Mte» ei In seiner großen Rkvtz in Wien, Uber die wir bereit» gestern berichteten, führte Dr. Goebbels u. a. aus: „Wir haben im Reichsarchiv das Original eine» Aufrafe» gefunden- der nu» den» Jahre 1848 stammt. Dieser Aufruf ist verfaßt von htei MrgerN, und zwar mit den Näiken Johannes Höflich, Klopf und Eurich in Wien. In diesem Aufruf wird in zehn Geboten da» Programm de« Groß- deutschen Reiche» entwickelt. Ich glaube, dem deutschen Volte in Oesterreich dieses Prbgramm, das NUn 90 Iochre alt ist- nicht vorenthalren zu dürfen. Es ist so, als wäre das Pro- gramm heute von UNs geschrieben worden. Es lautet: Die zehn Gebote -er Aett. 1. Gebot: Deutsche überall! Nur Unter des einigen mächtigen Landes Fittichen erstarke die Freiheit, walte die Ordnung, die über der Achtung vor dem freiheitsdurch- häuchten Gesetz entspringt. Jungfräuliches Oesterreich! Nur im eigenen Reich lebest du die unerschütterliche Dritter, der dein Volk in Ewigkeit bestimmt ist. 2. Gebot: Freudige Pflichterfüllung sei unser leiden schaftlichster Gedanke. Selbstaufopferung muß Staats grundsatz sein für jeden einzelnen, denn ohne sie lebt kein Gemeinwesen. 3. Gebot: Durch die Vereinigung aller Staaten, die deutsch sind vott Anbeginn, durch ihre ZusämMenfüssung wird gleiches Recht für alle begründet, Und die durch soviel Anrecht zerrütteten Staaten werben schöner UNb freier Unter einem einzigen Dache sich WMer aufbaUeti. 4. Gebot: Der heute Besitzlose, er werbe nicht zum Haß gegen deN Besitzenden aufgereizt. Wer dieses tut, der wirket dahin, daß Vie Arbeit stockt, die NHrungsquellen des Volkes versiegen, und er versündigt sich am Erbe seiner Väter. Fleiß und Sparsamkeit werden künftig die einzigen Bedingungen des Glücks Und der Ächtung sein. Fäule Und Verschwender haben keinen Raum mehr im großen Deutsch land. 8- Gebot: Unser Deutschland wird schöner sein als alle anderen Länder, besser in seiner Gründung, größer in seinem Erfolge. Es fordern die Bürger Beständigkeit ihrer Bräuche und Sitten. — Ein einiges Deutschland wird sie ihnen bewahren- besser als ein uneiniges, in zweierlei StaateU zerfallenes Volk. 6. Gebot: Unser Reich des vereinigten Volkes und aller seiner Stämnie wird deutsche Redlichkeit in jeden pflanzen. Die Gleichheit der Rechte wird jedem Vertrauen, Ruhe, Ordnung gewähren. Gleichheit der Rechte und — vergeßt das nicht — Gleichheit der Pflichten. Sie sollen jedem Eintracht und Sicherheit und auch das Selbstbewußt sein gewähren, das jedem Deutschen notwendig ist. 7. Gebot: Die Eintracht des Reiches soll wurzeln in jedem Bürger des Volkes. Nicht durch auswendig zu lernende Formeln eines politischen Katechismus, sondern durch die segensreichen Wirkungen der Eintracht selber. Es gibt nur eiü einziges Volk, nur einen einzigen Stand, ob Landwirte- Handelsleute, Beamte, Geistliche, Lehrer, Ge lehrte, Künstler, Soldaten. Und je ärmer ein jeder unter ihnen, uMso sicherer sei er des fürsotgenden Schutzes. 8. Gebot: Unsere Vereinigung beider Völker soll die Regierung vereinfachen und nicht erschweren, soll unser Land verwohlfeilen Und nicht verteuern, wird unseren Bildungsstand heben und nicht erniedrigen, wird unsere Kraft stärken und nicht schwächen. S. Gebot: Die Regierung des vereinigten deutschen Volkes ist berufen, das Neue zu schaffen! Sie wird nicht aüfbauen auf Grundlagen, die verwittert, verworfen, ver- kowmen sind. Die Regierung wird mit Neuen Ideen re gieren! Nicht mit alten Methoden verwalten! 1V. Gebot: Oesterreich! Oesterreich! Deutschland! Deutschland! Gedenkt der Stunde. Fest und einig sollt ihr euch in den Momenten der höchsten Gefahr besinnen. Fest und einig sollt ihr Hilfe, die ihr zu keiner Zeit mehr denn jetzt bedürftet, euch schaffen, indem ihr euch eins ans andere anschließt! Damit unser Land nicht ein hohles Dach baue von eitlen Besserwissern, Abgeordnetenhäusern, Deamtcnkam- mern, die bald dem einen, bald dem anderen Eigennutz feil werden, so muß ein Grundstein gelegt werden, auf welchem jederzeit Kraft und Gedeihen des Staates fest und sicher ruhen. Nicht ein Grundstein schamlosester und empö rendster ÄufeinaNderhetzung, die schließlich auch Regierung und Volk in einen Widerspruch geraten läßt, sondern ein Grundstein, auf dem das Haus sich erhebt, in dem das wirkliche Leben der Nation als Träger eines einigen Polkes sich entfalten kann. Den perfiden Konservatismus, diesen bewährten Staatsverdonnerer, wollen wir auf ewig aus diesem ge meinsamen Haus verbannen, ansonsten das große Eini gungswerk der deutschen Nation an dem fanatischen Ehrgeiz einiger weniger Leute scheitern müßte. Und dies in einen« Augenblick, wo wir sämtlich von unserem Feinde, von Rußlands Horden, bedroht werden. Darum Oesterreich! Darum Deutschland! Gedenket der Stunde! Ergriffenes Schweigen herrschte, während Dr. Goebbels dieses geschichtliche Dokument verlas. Es gab wohl niemanden unter den vielen Tausenden, der sich der Weihe dieser Stunde entziehen konnte, in Ler jene prophetische Mission, vor nun- mehr 90 Jahren geschaut, Wirklichkeit geworden ist. SO Jahre «ach Metternichs Sturz» Im weiteren Verlauf seiner Rede betonte Dr. Goebbels noch: Es wäre dem deutschen Doll im Reich und insbesondere im deutschen Oesterreich Mancher Leidensweg erspart geblieben, wem: es uns schon 1933 gelungen wäre, Oesterreich Mit in den revolutionären Aufbruch des alten Reiches hitleinzuziehen. Das wäre auch gelungen, wenn sich hier in Oesterreich der Volts- bewegung des Nationalsozialismus nicht jene der kleinen Machtelique« entgegengestellt hätte, Vie gar nicht» mit de« Bolle Ml tn« hatte, sondern nur den Ehrgeiz besaß, Tyrannen de» Volte« zu sein. Die WeltdtMökratie, Vie Mn ihr Herz für das souveräne, selbständige Oesterreich entdeckte, Vie uns als Diktatoren beschimpft und verleumdet, sie begann gewisse Ein tagsfliegen des politischen Lebens in Oesterreich zu wahren Weltgröken emporzuloben. Männer, deren Format bestenfalls zu Handlungoreisenden auoreichte, wurden zu GtderrdrU er» ttre«, zu Staatsmännern, auf deren tiefe Weisheiten die Welt Vrotz-eutsche« Reiche». »O« AmsiMs a«s dem Jähste 1848. horchte, wenft sie dem Gehegt ihrer Zähne eNtflichen. Das Volk aber, Vas sich gegen die Tyrannen auflehnte, wurde zum Frie- densbrecher erklärt. Man kaM Ideale nicht durch Taschenspiel. kUNststUcke hemmen. Das köttnen nur Menschen glauben, Vie selbst keine Ideale besitzen, die öäs Boll nichr kennen! Denn das ist das Kennzeichen alter volksfreMöen Diktatoren: Sie sind mutig, solange sie die Macht besitzen. Nimmt Man ihnen die Macht, dann knicken sie zusammen, dann werden sie weich in LeN Knien und empfehlen sich auf Französisch. (Lebh. Heiter- kein) -ert Schuschnigg hatte zwar den Mut- eine Wahl anzn- setze«, aber nicht eine Wahl- «je sie erwartet werden konnte, sonder» eine, bei der da» Ergebnis schon vorweggenomme« mar, Das hinderte selbstverständlich die iüterNütidnale demo kratische Weltpresse nicht, diese Wahl als Beweis höchster De- mokratie anzÜsprecheN. Herr Schuschnigg hatte sich wahrscheinlich vorgesteltt, daß der Führer nur redete, aber Nicht handelte, daß große Redner aber schlechte Feldherrn — meinte er — sein müßten. Er sagte sich mit Fafner aus dem „Siegfried": ,Zch lieg' und besitz', laß' mich schlafen!^ lind in diesen Schlaf dtöhNte dann plötzlich — um mich ini Ton der schon zitierten Weltpresse auszudrücken — dröhnte dann der Kommisstiefcl des preußischen Militarismus. Mit brutaler Gewalt wurde ein nach Souveränität und Eigen- staatlichkeit seufzendes Volk Unter die Tyrannei des Reiches ge- zwungen, so sagten es gewisse OWane der Weltpresse. In Wirklichkeit aber hatte die deutsche Wehrmacht dem deutschen Voll in Oesterreich wieder sein nationales Leben gesichert. Dann kam der 11., kam der 12., kam der 13. März. (Die 20 OM springen äüf, und Sprechchöre hindern lange Zeit den Minister am Weitersprechen.) Dann zog der Führer im wahren Triumphzug in seine Heimat ein. Üüd genau au dem Lag, an oe« Schuschnigg wählen wollte, würde der Anschluß Oester- reich» UN da» Reich vollzogen. (Siegheilrufe.) Auf die Stunde genau 90 Jahre später, als Metternich gestürzt wurde, zeigte sich NUn das Volk iir seiner wahren Gestalt. Es wurde zwar nicht Mit „Grüß Gott, Landsleute!" angeredet, aber es kam und entlud seine nationale Inbrunst in einein Sturm von Be geisterung, wie ihn dieses Land wahrscheinlich noch niemals ge sehen hatte. Wenn es eine Volksstimmd gibt und wenn sich in Polkes Stimme Gottes Stimme kundtut, dann sprach in diesen Tagen Gott zuM deutschen Volk in einer Sprache, die eigentlich für die ganze Welt unmißverständlich hätte sein müssen. In diesen Stunden hat das Polk sich entschieden, ohne Stimmzettel, ohNe Wahllisten, ohne WahlvorstaNd, ohne Vertrauensmänner, cytte Propaganda und Reden, ganz aus dem Herzen heraus. „Es ist aber garnicht notwendig", so führte Dr. Goebbels aus, „über die großen Leistungen der letzten fünf Jähre noch Mit Zahlen- Ziffern und Daten aUfzüwärten. Die Menschen, die in den vergangenen Tagen und Wochen >em Führer zujubelten, haben zuerst garnicht an die Wirtschaft gedacht, sondern an das Reich. Auch wenn das Reich bestÄarm gewesen wäre, hätte» sie zum Reich zuriickkoMmen wolle«. Das, was wir wollen und das, was der Führer praktisch durchgesührt hat, bas haben die guten Patrioten diesseits und jenseits der ehe- maligen Grenzen immer gewollt. Das haben nur immer gerissene „Die Kunst «utz -em Bott Dr. Goebbels vor Oesterreichs Kulturschaffenden. Wien, 31. März. Zu allen Zeiten hat Wien unter den deutschen Städten als Kunststadt eine besondere Stellung einge nommen. Immer hat diese leicht beflügelte, schöngeistige Stadt und hat der Lebensraum des deutschen Oesterreich eine besonders hohe Zahi geistiger und künstlerischer Kräfte hervorgebracht, die im deutschen Kulturleben von hervorragendster Bedeutung gewe sen sind. Diesen Ruf einer Metropole der Kunst und des geistigen Lebens hat Wien sogar noch über die Zeiten der jüngsten Ver gangenheit hinweg gerettet, in der die internationalen jüdischen Kräfte des Verfalls die schöpferischen Möglichkeiten dieser Stadt überlagerten und zu ersticken drohten. Mit großer Spannung erwarten darum die Wiener Künstler die Stunde, in der auf Einladung des Reichsstatthallers Dr. Seyß-Iiigtlart Dr. Goebbels vor ihnen sprechen werde. Im Zere- monreiisäal der Alten Bürg hieß der Reichsstafthalter deü Gast willkommen. Dr. Goebbels zeigte in seiner Rede, daß sich auch der Künstler den politischen Geschehnissen gegenüber nicht gleich gültig verhalten könne. Er, der seine beste Kraft aus den tiefsten Wurzeln des Volkstums schöpfe, könne garnicht anders, als mit innerster Anteilnahme die revolutionäre Umwälzung aller politi schen und weltanschaulichen Begriffe und Verhältnisse miterleben. Unter dem Beifall der Hörer betonte er, daß die ganz großen Künstler der Vergangenheit, ein Shakespeare, Goethe, Michel angelo und Leonardo da Vinci deshalb die Weltbürger geworden sind, weil sie zugleich große Engländer, Deutsche und Italiener waren. Die revolutionäre Weltanschauung des Nationalsozialis mus habe nicht die Absicht, Kunst zü befehlen oder Kunst zu machen, sondern sie bringe es gemäß dem in ihr lebenden Gesetz M sich- daß alle deutschen Menschen unserer Gegenwart, nicht zuletzt aber auch die Künstler, um neue Beziehungen zur Vergan- ge«helt und zu allen Dingen der Umwelt ringen müssen. Aus solchermaßen neugestaltcten LebensgruNdlagen werde sich zwangs- läüslg eine neue Kunst ergebt«, die umso stärker sein werde, je tiefer sie in den neuen Lebensgrundlagen verwachsen sei. Ein leidenschaftlicher Appell an Oesterreichs Künstler- nun auch ihrer- stits diesem Ausbau ihre ganze Kraft zu widmen, auf daß die Hünst dem Volke wiedergegchen werde, damit auch bas Doll wie- der zur Kunst zurückkehre, beschloß die Rebe. --Der Feldherr der Propaganda." Die Wiener Presse gibt ausführlich die Rede von Dr. Goebbels wieder, wobei sie den begeisterten Empfang unter streicht, der dem „Feldherrn der Propaganda" bereitet wurde. Das „Wiener Tagblatt" erinnert an die Auslassungen eines ehemals beamteten Vertreters des Schuschniga-Systems, daß das Bolk Dr. Goebbels, wenn er einmal Nach Wien käme, aus dem Lande jaaen oder mitleidig belächeln würde, weil der „österreichische Mensch" ihn nie würde verstehen können. Lor kurzer Zeit habe man sogar von einer Rundfunkübertragung ole Porte dieses Dr. Goebbels mit der heuchlerischen Begrün dung gestrichen, man wolle etwaige Ausschreitungen und be- Machtllüngel zu öerbindern gewußt. Einmal bestanden stt aus Fürst?» und arbeitslosen Nichtstuern, ein andermal all» sozial demokratischen Bonze« ohne Volk, und zuletzt aus christlich-sozia len Biedermännern. Das Aufbauwerk im Reiche töirb nun selbstvetstänbtich mit derselben Tatkraft auch in Oesterreich in die Tat uMgesetzt werden. Das tvird ebenso aüf politischem Und Mili tärischem wie auf wirtschaftlichem, sozialem Und kulturellem Ge biete geschehen. I« Schütze Vst deutschen ÄetztMNcht. Wenn heute Oesterreich deM Reiche Minder angegliedert ist, bann muß man vor dieser alten Parteigarde einen Lorbeerkranz NiederlegrN! sie hat einen Kampf burchgestanden, der beispiellos ist. Neben der Partei steht die Organisation der militärischen Kraft, die Wehrmacht, als die große deutsche Schüle der Männ lichkeit. Eine Politik von Format ist nicht möglich ohne Macht, UNd die Macht ruht nun einmal in den Armeen. Es ist für uns alle heute ein beglückendes Gefühl, über Uns die Geschwader der deutschen Luftarmada brausen zu sehen und zu hören, zu wissen, daß deutsche Kriegsschiffe durch die Wogen des Weltmeeres schneiden, deutsche Tanks über die Landstraßen fahren zu sehen Utzb den Paradeschritt deutscher Infanterieregimenter wieder über dem Pflaster unserer Straßen erklingen zu hören. Das ist für uns das Sinnbild einer nationalen Kraftentsaltung. Diese Welt macht ist für uns der Bürge eines ehrlichen Friedens. Wir haben einen Mann, wir haben einen Führer, wir haben einen Bannktträger, der uns voraNschteitei, der das deutsche Lebens recht der Welt gegenüber vertritt, und dem wir auch unser Lebens- recht vertrauensvoll in die Hand legen. Er trägt die Verantwor tung vor dem Volk, seinem eigenen Gewissen, der Nachwelt und der Geschichte! Und nun frage ich Sie: Was bedeutet es dem gegenüber, wenn die Nation alle drei oder vier Jahre einmal an die Wahlürüe gerufen wirb? Ist es nicht eigentlich beschämend, davon überhaupt zu sprechen? Müßte das nicht für uns alle selbst- verstäMich sein? Müßte es nicht so sein, daß, wenn der Führer ruft, ohne Appell, ohne Versammlungen und ohne Reden die ganze Nation aufsteht und „Ja" sagt? So müßte es sein, und ich glaube, so wird es aüch sein! Keine Wahl, sondern ein großer, deutscher Appell. So rufe ich denn zum 10. April: Nun erhebe dich, du deut sches Volk! Stehe auf und gib dein Votum ab! Bekenne dich zu einem Mann und bekenne dich zu seinem Werk! Diese Wahl soll für dich, deutsche Nation, keine Abstimmung sein, sondern ein großer deutscher Appell angesichts der ganzen Welt! Es ist nicht die erste im Reich, aber es ist die erste für euch im deutschen Oesterreich. Ich glaube, ich hoffe und erwarte: Ihr Deutschen in Oesterreich werdet mutig und entschlossen in die Fußstapfen des alten Reiches eintreten. (Begeistertes „Ja" der Massen antwor tet dem Minister). Ich bin der Ueberzeugung: Am 10. April wird auch über die 6^4 Millionen in Oesterreich der Ruf fliegen, der in den vergangenen Jahren so oft über Deutschland flog, wenn die Entscheidung nahte. Ein Ruf, den wir aus der alten Kampfzeit in die Zeit der Erhebung und des Aufbaues mit hin eingenommen haben, der Ruf des Vertrauerls, des Glaubens Und einer großen Hoffnung unseres Volkes, der Ruf, den wir aw 10. April verwirklichen wollen: Führer befiehl! Wir folgen!" e miedergegeben «erde«." leidigcnde Aeußerungen gegen diesen Mann verhindern; man habe also sozusagen die Worte des Reichsministers vor dem „österreichischen Menschen" in Schutzhaft geiiommen. Diese gleichen österreichische« Menschen hätten, das zeigte die Triumphfahrt Dr. Goebbels von Aspern «ach Wien, das Lügen netz, das ein Schuschnigg und seine Hintcrmänüer über das Bolk gespannt hatten, Meter um Meter zusammengetreten. — Die „Neuesten Nachrichten" stellen fest, daß der Eroberer von Perlin eine denkbar günstige Atmosphäre vorgefunden habe. In Dr. Goebbels grüßten sich Berlin und Wie«, zwei Städte, die in ihrem Schicksal so vieles gemeinsam hatten. Der Mann, der das rote Berlin im Auftrage des Führers niit Sturm- führetn wie Horst Wessel dem Reich und dem Nationalsozialis mus gewann, habe bei den unter dem Schuschnigg-System am meisten leidenden Wienern bei seinen Ausführungen aüf das größte Verständnis rechnen können. — Uilter der Ueberschrift ^,Der Feldherr der Propaganda" schreibt die „dleue Freie Presse , mit Ueberlegenheit habe Dr. Goebbels die törichten Verdächtigungen zurückgewiesen, als hätte Preußen seinen barbarischen Kommisstiefel ans das schöne Kulturland Lester- reich gesetzt, als wolle man dieses Land ausbeuten. Ganz andere Kreise seien es gewesen, die dieses Land bis zum letzten aus gepowert hätten. Wien werde Wien bleiben, denn der National- spzialismus wisse die Eigenwerte der Landschaft und der Stämme zu schätzen. Im Politischen aber kenne er'nur ein Volk. Wiederum sei es der „Doktor" der Kampfzeit, der mit all den anderen Einwendungen abgerechnet habe, die hie und da noch erhoben würden. Der Nationalsozialismus habe seine eigene und im Reiche bereits bewährte Lösung gefunden, so wohl für die Judenfrage- für die konfessionellen Spannungen, wie auch für den ANfbau des Kulturlebens. Sein Werkzeug sei die Partei, die allein durch ihr Vorhandensein Staat und Volk sichere, die in ihrer Volksorganisation Zukunft und Größe des Reiches verbürge. Dr. Goebbels wisse ebenso wie das ganze deutsche Volk, wie die Antwort ain 10. April ausfallcn werde. " » * Dte österreichische Legion marschiert i« die besrette Heimat. Freilassing (bei Salzburg), 30. März. Der österreichischen Legion, d. h. den braven Männern aus Oesterreich, die «ege» ihre» Bekenntnisse, zu Adolf Hiller in» Reich slüchtd» mußten, hat es der Führer durch seine Tat »om 13. März ermöglicht, Mn in die befreite Heimat, das nat.-foz. Oesterreich, zurück- zukehren. Am Mittwoch stand der Raum von Freilassing, Teisendorf uud Traunstein ganz im Zeichen der motorisierten Kolonnen der SA., die ihren Sammelpunkten zustrebtcn. So weit sie Vicht mit der Eisenbahn nach Wien weiter befördert wurden- treten sie am Donnerstag friih über Salzburg den Karsch i« die Heimat an. Gegenüber dem Bahnhof in Frei- assing befindet sich das Generalstabsquartier, Bon hier aus eitet SA.-Gruppenführer Türk den Abmarsch der österreichi- 'chen Legion. Als früherer aktiver österreichischer Hauptmann gehört er seit 1926 der SA. an. Stabschef Lutze besichtigte auf der großen Wiese beim Bahnhof Freilassing die Abteilungen d« Legion. SA.-Gruvpen- führer Turk meldete ihm die angetretenen SA.-Männer. Kamt