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Mi § eelren L«« -4^ L. .^LWWLLWWLM^ »KM7M < zur Belehrung und Unterhaltung. 42 Dresden, den 26. November 1619. Treue Liebe. (Nach dem Eng tischen.) V^chaM ich in die Vergangenheit —- Des Seenurms düst.es Bild — Dann klag' lch, d-ast die Hand der Zeit A»'ir Tage, wo ich nuch gefreut, So scb nett in Ne bet hü Ul. Die Sorge späht in dnuk'cr Nacht Nach früh er Wonne Spur. W" s hen, >uac uns froh gemacht,^ Ulld sreundlich ernst uns angctacht, Durch trübe Gläser nur. Doch, wie uns auch die Zeit entflicht, Zerstörend manchen Bund — Der Sl^rn der Liebe strahlt und glüht. Wenn rings der Himmel „ch umgeht, Und macht das Herz gesund. Und wenn im Gram ihr Ange thränt, Glanzt Treue noch im Blick. Dem Greis. der sim verlassen wähnt, N:st st»', an seme Brust gelehnt, Les Lebens Lenz zurück. H — dt. Die thätiqe Menschenliebe, ist nicht blos eine Pflicht für einen jeden Christen; sondern sie tst zugleich eine Pflicht für jeden Erdenbürger. Mit welcher Freude erfüllt sich nicht unser Herz und Gemüth, wenn man muten in dem zerstreuen den Geschäfts- und Vergnügungs-Geräusche des Lebens, durch selche Handlungen und Emrichtun- gen gleichsam scsiakhauen wird, weiche das Höhere und Bessere der Menschheit ernst und unmttkel ae bezielen, und dadurch u>g!cich die so oft unterdrückte und vn kannte Würde des Menschen beurkunden. D^s udwedem Menschen ln : ohuende At-igetühf, dieses Band des Himmels, welches alles vereinigt, was sich nur will vereinigen lassen, ist der Grund zu allem Gilten, allen schönen und nahrhaft edlen Handlungen. Wenn nun schon die g-ren Handlun gen einzelner Menschen vtel Giles bemrken, uni Wieviel mehr und voUk minner wird das Gute durch ktne gesellschaftliche Berbmoung mehrrer Gleichge sinnten gefördert werden können, weil die Hand lungen dadurch umsichtiger, eingreifender, bleiben der und »cegensvoller we"dcn, wie cs bet den Hand lungen Einzelner doch nicht allezeit möglich ist«