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Letzt notwendiger Pflanzenschutz im Treibgemüsebau Wie bereits in Nr. 46 dieser Zeitschrift betont, Ist Lie Desinfektion der geräumten Treib- stärren das H und 0 jedes Pflanzenschutzes im Treibgemüsebau. Jetzt müssen alle Mauerteile vom Kalkmilchanstrich weiß schimmern, die Luft mit Formalin- oder auch Lysolgasen geschwängert sein, aus den Erdmagazinen die Phenol- oder Forma- lmdünste aufsteigen und alle gebrauchten Töpfe, Saat- und Pikierkisten und andre Utensilien sau ber gereinigt und desinfiziert bereitstehen, denn die Anzucht wird in diesem Jahr, namentlich in der Gurkemreiberei, früh beginnen; bei Beginn müs sen aber die Dämpfe von Desinfektionsmitteln verflogen sein, da sie leicht schädlich wirken tonn ten. Erde, Töpfe lasten sich auch auskochen, Sand und Töpfe auch ausglühen wenn schnell zu begin nen nötig ist und einmal die Desinfektion noch nicht rechzeitig beendet sein sollte. Man vergesse auch die Balken, Bretter, Glas und Rahmen der Frühbeetkästen nicht, auch sie bedürfen der Reini gung und Desinfektion. Für letztere ist eine lOprazentigs Obstbaumkorbolineumlösung auch ge eignet. Wenn das Saatgut in den geeigneten wider standsfähigen Sorten von einwandfreien Lieferan ten bezogen ist, wird die Beizung mit der be währten Uspulun-Naßbeize vorgenommen, die Samenbehälter mit desinfiziert und alles wieder getrocknet. Die Wirkung der Beize bleibt bestehen. Trockenbeizpulver verhindern die sogen. Nach- infsktion, so daß man fich die Desinfektion der Aufbewahrungsbehälter ersparen kann. Tomaten samen erfordert gesonderte Behandlung, darauf ist später zurückzukommcn. Jetzt wird man für das bevorstehende Kultur jahr, gestützt auf die Erfahrungen des vergange nen, einen genauen Schädlrngsbekämp- fuugsplan ausarbeiteo, um die mit dem Pflanzenschutz verbundenen Arbeiten stets von vornherein im Arbeitsplan ' vorgesehen zu haben, ferner um jetzt die ganze Menge benötigter Pflanzenschutzmittel bei zuverlässiger gleichzeitig billiger Quelle bestellen zu können. Lei der unterbleiben ja so manche Pflanzenschutzarbei ten, weil man zu spät daran denkt, die Mittel nicht zur Hand kmt, oder sie in kleinen Mengen und dann viel zu teuer einkaufen mutz. Durch Einkauf grö ßerer Mengen, vielleicht durch Sammelbestellung, läßt sich der Pflanzenschutz wesentlich verbilligen und noch rentabler machen als er schon ist. Auch die Pflanzenschutzgeräte werden einer Durchsicht unterzogen, beschädigtes repariert, neues bestellt. Manche Ersatzteile sollen immer in Reserve ge^rlren werden, die Ventilteile, Dichtungsringe, Schläuche, Spritztöpfe. Dort, wo noch Kulturen vorhanden oder schon neue in Angriff genommen, ist an Schutz vor Kälte zu denken. Dies ist besonders bei begin nender Anzucht nötig. Tie Anzuchträume müssen durchgeheizt, alles darin Vorhandene und Benö tigte (Erde, Wasser, Töpfe usw.) durchwärmt sein, bevor Man beginnt. Auf Ritze, gesprungene Scheiben U. Lergl. ist zu achten. Mit der Kontrolle der Hei zung ist an die Erwärmung des Gicßwafsers zu denken, denn viele Mißerfolge bei der Anzucht, die irgendwelchen „Pilsen" zugeschrieben werden, ha ben ihre Ursache in Erkältung, namentlich mit Gietzwasser. Durch Schutz vor Temperaturstürzen verhindert man auch die F ä u l n i s erscheinungen bei Endivien und Salat, ferner entfernt man rechtzeitig angefaulte Teile. In Kästen mit Aus saaten von frühen Möhren für die Ueberwinterung und mit frühen Kohlpflanzen verhütet eine dünne Decke von Torfmull das starke Durchfrieren der Erde, gleichzeitig aber auch die Bildung von Algen, das Ausbreiten von Schwarzbeinig keit. Auch ist auf einer solchen Decke das Vor handensein von Schnecken leicht festzustellen. Ol^Isbsrg-konu. Slickstoffpreise Das Preisverhältnis in den Monaten. Novem- ber/Dezember stellt sich wie folgt: tm Dezember ISSt NW. Schwefels. Ammoniak V.72 Kalkammon 0,70 Ammonsulfatsalpeter (Leuna-Monlan) 0,78'/« Kalkammonsalpeter IQ 0,83 Kalkammonsalpeter OHVV 0,83 Kaliammonsalpeter OM Harnstoff 8HM 0,86 Kalkstsckstoff 0,73 Kalksalpeter 16 0,93 Natronsalpeter 1,07 Nitrophoska I6 l S2M Nitrophoska I6 II 21,48 Nitrophoska >6 HI 23,30 Nitrophoska IO lV 18,50 Die Preise verstehen sich für ungesackte Ware (mit Ausnahme von Kalksalpeter IO) bei Bezug in ganzen Wagenladungen von mindestens 15 t frachtfrei jeder deutschen Eisenbahnstation. Ter bei der Herstellung von schwefels. Ammo niak als Nebenprodukt gewonnene Leunakalk — vorübergehend ausverkauft — ist zur Zeit wie der prompt lieferbar. Rhenania-Phosphal für das Frühjahr 1YS3 . Kall-Chemie A.-G. teilt mit: Um unseren Abnehmern den frühzeitigen Bezug zu erleichtern, gewähren wir eine Lagcrvergütuxg von 36,— RM. je 15 t Rhenania-Physphat für alle Gehaltslagen und auf alle Bestellungen zur prompten Lieferung, die uns bis Ende dieses JÄh- res erteilt werden; Verständigung über Mengen Vorbehalten. Gedanken zur Es ist unglaublich, in einer Zeit, wo die größte Zahl aller Verbraucher nur leere Taschen ohne Geld besitzen, darüber zu streiten, welches die beste Re klame zur Absaywerbung ist. Wir können noch so schön und noch so raffiniert Reklame machen, sie nutzt nichts, sie ist zwecklos, wenn um Kunden ge- kämpft wird, die nicht kaufen können. Die erste und Hauptbedingung zur Stunde ist, die Kaufkraft heben, und das kann nur eine Regierung der. Tat, nicht eine der Erwägung. Haben wir eine Regierung der Tat, die die Kaufkraft hebt und vorerst die Einfuhr beschneidet, die Schulden beschneidet, dem Unter nehmer etwas in seinen leeren Betriebskapitalbeutel gibt, dann kann auch einmal etwas von Reklame machen geredet werden, oder meinetwegen vom Stratzenhändler, der wie der Eismann mit dem zweirädrigen Wagen Obst und Gemüse verkauft. Wenn wir heute Reklame machen wollen, dann kann es nur die sein, daß wir die Tatenlosigkeit der Ne gierung nicht mehr tatenlos hinnehmen und aktiv für uns Reklame machen, nämlich die Aktivisten der deutschen Gärtner schließen sich örtlich fester zusam men und kontrollieren Markt und Geschäfte, ebenso die kaufende Kundschaft. Der Ladeninhaber, ebenso das kaufende Publikum werden gewarnt, Auslands ware zu handeln bzw. zu kaufen, solange deutsche in genügenden Mengen vorhanden ist. Zum andern: Müssen im Winter Blumenkohl usw. verbraucht werden? Liefern deutscher Weiß-, Rot- und Wir singkohl und die übrigen Wintergemüse nicht auch schmackhafte Salate und Gemüse? Hier mutz eine Aufklärungsarbeit einsetzen. Ueberlegt! Bringt der Rundfunk nicht Musik in Hülle und Fülle — gibt es nicht automatische Musikinstrumente und Appa rate genug? Trotzdem macht man noch Reklame Absahwerbung für die Hausmusik und empfiehlt die Erlernung u«8 den Gebrauch von Instrumenten, Klavier, Geig» usw.! Jetzt, wo man eine deutsche Werbewoche ein- führt, die alljährlich tviederkehrt, um für das deutsche Erzeugnis zu werben — entsende man Redner, die dem Volk die Notwendigkeit des Ver brauchs von deutschem Obst und Gemüse so ein hämmern, daß jeder Schlag sitzt und den die Zu hörer zeitlebens nicht wieder vergessen werden. S i s sollen und sie müssen deutsches Ob st und Gemüse verbrauchen. Das ist m. E. dis nächstliegende Reklame, den Verbraucher zu er ziehen, daß er das deutsche Erzeugnis bevorzugt. Und diese kann der Rundfunk genau so übernehme» wie für die Hausmusik, auch sehr viele Zeitungen werden, wenn man die Matern zur Verfügung stellen kann, kostenlos Reklame machen. Erst dis Erziehung der Verbraucher zum Verbrauch von deutschem Obst und Gemüse hebt die Kaufkraft und es lohnt sich, wieder Reklame zu machen. Dann kann jedes Unternehmen seiner Größe und Stärk« entsprechend Reklame machen und sich in die wün schenswerte Stellung dem Publikum gegenüber brin gen. Heute aber von einer Absatzwerbung zu reden, wo viele gern kaufen möchten, aber nicht können, weil der Beutel schlaff und leer ist können wir die Ware trotz aller Reklame nicht verkaufen, höchstens verschenken. Und zu verschenken haben wir nichts! Die Ware, die wir hergestellt haben, soll uns auch den Lohn bringen, und das tut und kann sie heute nicht. Wir können keine Groschen-Reklame machen, wie die Kaufhäuser, die imitierte Spitzen verkaufen, sondern müssen bei unseren natürlichen Erzeugnissen bleiben. KUim-Langensalza. iVIitlsilungsn üsi' Zisrbekssss 1. Km 70. dlovsmbsr 1-52 Ist ckos H4ftg!i«ck cksr Stsrbskosrs, tisre l-uckvlg Hlllngor, Korlsrubs, Im HItsr von 57 lasirsn vsrstordsn. 502 Stsrdskoil. 2. Km 76. dlovsmbsr 1-27 ist ckos klitgiisck cksr Stsrdskorrs, tiarr Poul Kottmann, dliscksrlsknstsln, im HItsr von 62 lokrsn vsrstordsn. 204. Stsrdskoil. Z. Km 7-. dlovsmbsr 1227 Irt ckos H4itgilsck cksr Stsrdskosrs, Korr Hckolk vrlsrost, SrLdsn, im HItsr von 62 loiirsn vsrstordsn. 505. Stsrdskoil. 4. Km H. vsrsmdsr 1-57 Ist cts« lvlitgiisck cksr Stsrdskssrs, sirau kslsno pstsr», ksicks, im HItsr von 4- Isfirsn vsrstordsn. 506. Stsrdskoil. L. Km 7. vsrsmdsr 1-37 Ist ckos KlftgUsck cksr Stsrdsicorrs, Korr lofionnor Srsvsn^ llrskslck, Im HItsr von 67 IsYrsn vsrstordsn. 207. Stsrdskoil. 6, Hm 6. vsrsmdsr 1-27 Ist ckos dfttylisck cksr Stsrdslessss, kstt lokonno» Sekuckorckt, VIngsIsttzckt» im HItsr von 64 lodrsn vsrstordsn. 308. Stsrdskoil. 7. Hm 6. vsrsmdsr 1-27 Ist ckos däitgUsck cksr Stsrbslcosss, kstr kmll WvKsnung, Im HItsr von 53 ladrsn vsrstordsn. 30-. Stsrdskoil. 8. ^m 14. vsrsmdsr 1-37 Irt ckos Kkitglisck cksr Stsrdskosss, ksrr HIdsrt PIstscfi, ststldor, Im HItsr von 64 lokrsn vsrstordsn. 510. Stsrdskoil. Hm 8. vsrsmdsr 1-37 ist ckos Iviitgiisck cksr Stsrdsksrss, ksrr lstitr stosivinic rsn^ 8t. lönis, im Hitsr von 65 lokrsn vsrstordsn. 311. 8tsrbsko!I. Ms^eiirlisit Vas ist cks Lslsm-fabi'ik ist untrügiiek, luenn es sick um üie HuswskI einer Were kennen. Millionen irren nickt,u,enn Mr guter Lesckmsck sick einstimmig für üie ßük- renüe üeutscke Ligsrette entsckieüen ksts üls milcks