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!5. Aus- deut- serer )üte- Liele üchs- Men jene, iben. illu- schen iden. über das r Be- - ver- cschaft lieben ffens- lieren te im g ge- jähri- e ein- iudolf mann ehe- tschen lang- iligen gend. ) un- des hren. oegen auf- risch- Die tief- jwer- )ieses Nummer 32 Unsere Jugend im Reichsberufswettkampf Deutsche Wertarbeit und deutsche Leistung haben immer in aller Welt Bewunderung und Erstaunen erregt. Deutschlands Weltgeltung war in entscheidendem Ausmaß in den Lei stungen seiner Arbeitsmänner der Stirn und der Faust begründet. Zwar hat das Können und die Fertigkeit des deutschen Arbeitertums — womit alle' Volksgenossen gemeint sind, die in irgendeiner Form Werte schaffen — in den Jahren des wirtschaftlichen Zusammenbruches manche Einbuße erlitten, weil für Millionen einfach keine Möglichkeit der Betätigung in ihrem Beruf mehr vorhanden war. Mit desto größerem Willen und desto größerer Einsatz bereitschaft hat jedoch ein jeder im neuen Staat daran gearbeitet, die so entstandenen Schäden wieder wettzumachen. In diesem Kampf will die Jugend nicht müßig sein. Vorbei sind die Zeiten, da die Jugend nur ein bestimmter biologischer Be standteil des Volkes war, der an verantwort licher Stelle niemals eingesetzt werden konnte. Auch die Jugend hat heute vom Führer ganz bestimmte Aufgaben zugeteilt bekommen, die es so oder so zu lösen gilt. Die bewußte Klarheit und Zielstrebigkeit des Einsatzes der deutschen Jung- mannschast wurde durch die Organisa tion des Reichsberufswettkampfes eindeutig unter Beweis gestellt. Nach zwei vorhergegan- oenen Reichsberufswettkämpfen ist die schaf fende Jugend Deutschlands nunmehr zum 3. Reichsberufswettkampf aufgerufen worden. Und mit der Jugend aller Stände und Berufe wird auch die Jugend des deutschen Nähr standes zum Wettkampf antreten, um den Wert ihrer Leistungen und das Ausmaß ihres Könnens unter Beweis zu stellen. In den Jahren vor der großen Wende des deutschen Schicksals hat man von der deutschen Land jugend und von ihrer Arbeit eigentlich recht wenig gehört. Einmal glaubten die offiziellen Ns unserer Zeitschrift erscheint infolge des Neujahrsfestes E« Arg iMsk / Persönlichkeiten des Systems, der Parteien und Organisationen über die „dummen Gärtnerjungens" und „naiven Gärtnermädel" geringschätzig hinwegsehen zu können, zum anderen aber fürchteten sie diese wieder, weil sie in der einfach selbstverständ lichen volklichen Haltung dieser Jugend eine große Gefahr für das eigene internationalistische System sahen. Doch wur den die klassen- und standesmäßigen Schran ken von der nationalsozialistischen Bewegung niedergebrochen, und heute hat jeder Berns und jeder Stand seinen bestimmten Arbeits platz und seine bestimmte Aufgabe, und jeder einzelne ist dem Volke verpflichtet und im Volke verankert. Die Lebensbedingungen des deutschen Volkes sind bestimmt nicht leicht. Der Raum ist zu klein und zu eng. Trotzdem aber gilt es, Arbeit und Brot für alle zu schaffen. Diese ge waltige Aufgabe ist aber nur zu lösen, wenn alle Arbeit gleichzeitig auch höchste Wertarbeit ist. Das gilt in erster Linie für die Arbeit unserer Jugend; denn von der Bereitstellung der für das Volk notwendigen Lebensmittel hängt das Schicksal des nationalsozialistischen Wiederaufbauwerkes überhaupt ab. Im Rahmen des Einsatzes für die Erzeugungsschlacht ist immer wieder dar auf hingewiesen worden, wie unabwendbar notwendig beste Arbeitsleistungen sind, um aus dem vorhandenen Boden die notwendigen lebenswichtigen Nahrungsmittel für das deutsche Volk zu gewinnen. Wir veröffentlichen nachstehend die Fort setzung und den Schluß des gleichnamigen Artikels in Nr. 48. Die Schriftleitung. Nochmals Italien Die italienische Korporation für den Gemüse-, Blumen- und Obstanbau behandelte auf ihrer letz ten Tagung Fragen des gesamten italienischen Gartenbaues. Die als erforderlich angesehenen Maßnahmen wurden in einem Arbeitsplan zu sammengefaßt. Dieser lautet in seinen hauptsäch lichsten Punkten wie folgt: Zur Regelung der Erzeugung soll ein Verzeich nis aller im Gemüse-, Obst- und Blumenanbau gezogenen Arten und Abarten aufgestellt werden. Bei den Abarten ist genau zu ermitteln, in welchem Umfange sie an der auf die Märkte kommenden Ware beteiligt sind; für die Artikel des großen Ver brauches ist ein Reifekalender aufzustellen. Ferner soll festgestellt werden, welche Mengen auf Spezial und Mischkulturen entfallen. Hinsichtlich der Ernte soll für jedes Gebiet die technisch-wirtschaftliche Struktur der Unternehmungen ermittelt werden, in denen die für dieses Gebiet vorherrschenden Erzeug nisse produziert werden. Zwischen den verschiedenen Organen, welche das Werk der Bodenurbarmachung und die Anbauregelung von Gemüse und Obst lei ten, ist eine enge Fühlung aufrechtzuerhalten. Im Fachverband der Konsortien für die Gemüse-, Blu men- und Obstkultur ist das geeignetste Organ zur Erfüllung der verschiedenen Aufgaben zu erblicken. Auf dem Gebiete der Samenzucht wurde eine Reihe von geeigneten Vorschlägen für die init die sem Studium beschäftigten Versuchs- und Aufsichts institute ausgearbeitet. Die Korporation weist in dem Plan erneut auf die Notwendigkeit einer ver stärkten Abwehr gegen die Parasiten hin. Die Kor poration hält es für zweckmäßig, daß ein gesetz mäßiger Schutz der Neuschaffung verschiedener" Blu menabarten getroffen wird, die der privaten Ini tiative der Blumenzüchter zu verdanken sind. Die Die Durchführung des Reichsberufswett kampfes in der Gruppe „Nähr st and" ist dem Reichsnährstand übertragen worden. Um den besonderen Arbeiten der verschie denen Nährftandsberufe gerecht werden zu können, ist die Gruppe Nährstand noch in Sondergruppen aufgegliedert worden, unter denen sich auch Gärtner und Gärtnerinnen be finden. In diesem Zusammenhang ist es viel leicht ganz interessant, zu erwähnen, daß beim vergangenen Reichsberufswettkampf 1 Gärt ner'sich in die Reihe der 38 Reichssieger durch gekämpft hat. Wieder gilt es neuen Einsatz und Leistung! Es kann da keine Bedenken geben. Der Reichs berufswettkampf der deutschen Jugend soll aller Welt beweisen, daß der Arbeit hohes Ziel in Deutschland wieder im Mittelpunkt des Lebens steht. Korporation empfiehlt Maßnahmen zur Reform des Gesetzes über die Stammrolle der Exporteure von Erzeugnissen der Gartenwirtschaft und hält eine Nachprüfung der Stammrollen sowie eine Vervoll ständigung und Ausdehnung der technischen Vor schriften zur Qualitätskontrolle und die Schaffung einer Verteilungsordnung zur Regelung des Trans portes nach den Absatzmärkten für zweckmäßig. Zur Verbesserung "der Handelsauswahl der Er zeugnisse schlägt die Korporation vor, daß die neuen Sortierungsplätze und die Aufbewahrungsplätze für die vorübergehende Lagerung, Weiterbeförderung usw. dort zu errichten sind, wo die geringsten Be förderungskosten gewährleistet sind. Die Berufs ausbildung in der Gemüse-, Blumen- und Obstkul tur ist in jeder Hinsicht zu fördern und zu erwei tern. Die Korporation hat sich für eine dringende Regelung der Verwendung von Kühlwagen ausge sprochen und hierzu geeignete Vorschläge ausge arbeitet. Eingehend wurde die Frage der Verwertung des nicht frisch abgesetzten Obstes behandelt und Vor schläge in dieser Richtung gemacht, die auf den wissenschaftlichen und technisch-industriellen Erfah rungen fußen. In Anbetracht der Verhältnisse soll mit dem Verpackungsmaterial äußerst sparsam um gegangen werden. Einige Vorschläge beziehen sich auf das Studium neuer Verpackungsarten, bei denen nur italienisches Material verwendet wird. . In Oesterreich Der österreichische Gartenbau hat sich in vielem ganz anders entwickelt als der Beruf in Deutsch land. Am Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Er werbsgartenbauer Oesterreichs in gewerblichen Gärtnergenossenschaften zusammengeschlossen. Die Genossenschaft der Gärtner von Wien und Um gebung ist die älteste derselben. In der darauf folgenden Zeit entstand dann innerhalb des öster reichischen Erwerbsgartenbaues ein Kampf zwischen den Blumenanbauern und Gemüseanbauern, der erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch die Orga nisierung der Blumen- und Gemüseanbauer in zwei verschiedenen Genossenschaften sein Ende fand. Mit dieser Teilung hatte man wohl das Rich tige getroffen; denn von da an ging es mit dem österreichischen Erwerbsgartenbau aufwärts. Es wurde daraufhin der Reichsverbaud öster reichischer Genossenschaften gewerblicher Gärtner und Naturblumenbinder gegründet. Dadurch wurde der österreichische Gartenbau organisatorisch in das Gewerbe eingereiht. Da aber nicht alle österreichi schen Erwerbsgartenbauer mit der Organisierung ihres Standes im Gewerbe zufrieden waren, so wurde im vergangenen Jahre nach einem jahre langen Kampfe ein Teil des österreichischen Gar tenbaues der Landwirtschaft einverleibt. Dadurch ist es Tatsache geworden, daß der österreichische Gartenbau zum Teil im Gewerbe und zum Teil in der Landwirtschaft organisiert ist. Nur der in der Landwirtschaft organisierte Teil stellt nach österreichischen Ansichten die Urproduktion dar, wäh rend andererseits die Handels-, Friedhof- und Landschaftsgärtner, die Gartengestalter und Schäd lingsbekämpfer — nach der österreichischen Mei nung — zum Gewerbe gehören und dort auch orga nisiert sind. Diese gewerblichen Erwerbsgarten- baucr sind in Genossenschaften zusammengefatzt, die durch den ständischen Aufbau am 1. 1. 1966 in Zünfte bzw. Innungen umgewandelt werden. So wird also in Zukunft der gewerbliche Erwerbsgärtner Oesterreichs in einer Innung der Gärtner, Naturblumenbinder und Schädlings- bekämpser organisiert jein. /«Fenck im AeicÜLÜe/Ä/LmeiiHamL/ i/r /iaiie/r rmck i/r O/ra! cke/- /MLÄseüe t/a/cke/rSa«? Das Voü/renanFeäot Ole /lÜLat^e^e/ttNF no/r /?eFe/a/rF ckes /tÜLaires eo/r Ko/r/^oüi Ue/rcks^ll/rF ckee ^mis-si^eise !Ve«e OrnüeÜsöeu'e/'tMF OemÜLeld- 2«/- OeaFS ckee U^öeiiÄoLe/ree/'sicüe/'rmKL- istü'E Oaöi meü^ FtanlleLÜemuMLeln Oeutseüe^ O«>i/rs^, ckeuiscüe Oecke lUie sieüi es mit ckem t/ntsFäetne/'? Oeeäie, ckie s/cü t/ä/cknee se/Ssi Fe§cüaffen üa-en U^üSLeellrcütes ist uueüttF lVene Oemü^emaLcümascür/re „W^ste/lx" li^ie steüt es nm ck/e äeuE§e/mnFe/r? Oacüseünin/rte/'meüt «ml öe/mfü'cüee .Vaeü- mncÜL Ls Liäi noeü asoziale OacütneO/MFe /InÄamÄsckienLt te/Ü mit tt)-poiüeLe/r/äiiiF^eii n/rll Finmin/rF O^aFe/r, ckie auf maeien Lücüee- »mi 2eitseüm7ie/r§eüan .. - . — Betriebsführer und Gefolg schaft in der Erzeugungsschlacht Der richtige Einsatz ist das Ausschlaggebende Die ernährungspolitische Entwicklung der vergangenen Wochen wird nunmehr auch dem letzten Volksgenossen die entscheidende Bedeu tung der Sicherung der Ernährung aus eige nem Grund und Boden eindeutig klargemacht haben. Auch läßt sich erkennen, daß bei den augenblicklich in der Welt draußen bestehenden Spannungen die Frage der Nahrungssicherung, die Bereitstellung des für ein Volk notwendigen Lebensraumes treibende Kräfte aller Entwick lung sind. Immer eindringlicher wird uns Deutschen gezeigt, wie notwendig der Einsatz in der Erzeugungsschlacht ist, wie notwendig Ein satz und Opfer eines jeden einzelnen dabei sind. Mancher wird vielleicht fragen, ob im deutschen Nährstand noch Möglichketten vorhanden sind, die endgültige Nahrungsfreiheit sicherzüstellen. Diese Frage kann man so oder so beantworten, je nachdem das Volk bereit ist, unter Umstän den mit dem unbedingt lebensnotwendigen Be darf sich zufrieden zu geben, oder ob es glaubt, auf alle möglichen Luxusnahrungsmittel nicht verzichten zu können. Bei allem Willen, mit den ausländischen Mächten zu jeder Zeit Han del zu Pflegen, müssen doch die Grundlagen da für geschaffen werden, daß Deutschland in Zei ten weltpolitischer Spannungen in ernährungs politischer Hinsicht nicht vom guten oder bösen Willen des Auslandes abhängig ist, sondern sein Brot aus dem Boden der Heimat erarbei ten kann. Das volkswirtschaftliche Einkommen eines Betriebes ist um so höher, je mehr eine Jnten- sitätssteigerung der Betriebseinrichtung und Betriebsführung durchgeführt wurde. Als Gradmesser der Intensität darf allerdings nicht nur die absolute Höhe des Aufwandes ange sehen werden; ebenso entscheidend ist der rich tige und zweckmäßige Einsatz. Die Steigerung der Erträge ist nur dann umfassend gesichert, wenn man sie betriebswirtschaftlich rechtferti gen kann. Die Leistungsfähigkeit eines Betrie bes darf nicht in der Form gesteigert werden, daß sich zwar der Reingewinn für den Betriebs inhaber — vielleicht durch Drosselung an sich wichtiger Aufgaben — erhöht, die gesamtwirt schaftliche Leistung des Betriebes aber zurückgeht. Intensivierung der Betriebseinrichtungen und steigende Naturalerträge ergeben höhere Wirtscha'ftsleistungen. Bei steigendem volks wirtschaftlichen Einkommen erhöhen sich die Wirtschaftsleistungen stärker als der Wirt- schaftsaufwand. Die großen Unterschiede in der Höhe des volkswirtschaftlichen Einkommens bei den einzelnen Betriebsgruppen sind aber nicht allein auf die Abstufung der Intensivie rung, sondern auch auf Unterschiede im be triebswirtschaftlichen Können der Betriebs leiter zurückzuführen. Eine Steigerung der Er träge und der gesamtwirtschaftlichen Leistung eines Betriebes bedarf also nicht nur einer richtig angesetzten Intensivierung, sondern ebenso sehr einer ausreichenden betriebswirt schaftlichen Schulung der Betriebsführer und der Betriebsgefolgschaft. Fortsetzung c/sr ^rtilks/rstbs aus dlr. ^8 Gartenbau in anderen Landern Haupischrisileiiung: Verl in 64 yvrckstraßeri, Fernruf b o, 440s Wirtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand Berlin, Freitag, den 27. Dezember 1935 52. Jahrgang Blut