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Wir bitten, die mit *6P0 gezeichnete» Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuznstellen. 'o?v Und doch! DaS Kind ist blaß, dauernd kränklich und ungehorsam, und doch süttert die sorgsame Mutter weiter Weißbrot, Grieß- und Nudel speisen. Der Vater ist nervös, und doch setzt die liebe Frau ihm täglich Fletsch sowie andere „hochwertige" Eiweiß- und Kaloriennahrung vor. Sie selbst, die gut« Gattin und Mutter, suhlt sich schon lange nicht mehr wohl, zudem siyd jetzt trotz Zahnarzt ihre Zähne im Ab baustadium, und doch sührt sie noch nicht die Gemüsenahrung im Haushalt ein. Fast un möglich sollte cs erscheinen, daß im Zeitalter dev Ernährungssorschung noch Unkenntnis über die Notwendigkeit der pflanzlichen Nahrungs mittel bestehen. Alle drei, Mutter, Vater und Kind sind durch die „hochwertige" Eilveiß- und Kaloriennahrung vergiftet! Das Kind wird bei nächster Gelegenheit einer Krankheit zum Opfer fallen, die Eltern werden noch einige Jahre ein freudloses Dasein führen, wenn nicht bald eine Reformierung der Küche dis tägliche und vorwiegende Verwendung von grünem Gemüse, Wurzelgemüse und Früchten bringt. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen 6PI)-Artikeln stets ein Beleg exemplar cinscnden zu wollen. vlMen wir SewSHshaus- sabriken? In einem Schreiben an uns wird die Frage aufgeworfen: brauchen wir Gewächshaus fabriken?" Fragesteller ist der Ansicht, daß der Erwerbsgärtner die Gewächshausindustrie nicht mehr nötig hat, da er und andere Kol legen mit Erfolg selber gebaut haben. Auch wird darüber Klage geführt, daß die Fabriken trotz des vom Reichsvcrband aufgestellten Richt preises immer wieder versuchen, auf die eine oder andere Weise einen Extraveröienst heraus zuschlagen. So soll es Vorkommen, daß die Gewächshausbausirmen erst erklären: „Wir bauen nach den Vorschriften des Rcichsver- bandes zum Richtpreis von M. 15,— für den Quadratmeter". Bei näherer Verhandlung aber ergibt sich, daß in dem einen Falle die Umfassungsmauern nicht,mit eingerechnet wer den, im anderen Falle muß der Aufbau der Häuser extra bezahlt werden oder das Glas ist in die Lieferung nicht einbegriffen. Soweit die Klagen unseres Gewährsmannes, die leider nicht vereinzelt dastehen. Es hieße aber das Kind mit dem Bade ausschüttsn, wenn wir auf die Mitarbeit der Gewächshausbau industrie ganz verzichten wollen. Das „Selber- bauen" geht wohl in einzelnen Fällen, be sonders auch bei kleineren Anlagen, wobei noch vorausgesetzt werden muß, daß der be treffende Erbauer selbst hinreichend Verständ nis für die Konstruktion von Gewächshäusern hat und daß ihm geschickte und preiswert arbei tende Handwerker für die Ausführung'der ein zelnen Arbeiten zur Verfügung stehen. Um mit dem Ausland, besonders Holland, konkurrieren zu können, müssen noch sehr viele Gewächshäuser gebaut werden. Dazu ist u. E. die Mitarbeit der Gewächshausbauindustrie unbe dingt erforderlich. Wir haben sogar ein große? Interesse daran, daß diese Industrie leistungs fähig bleibt,, denn sonst sind wir nicht in der Lage, die erforderlichen Gewächshausbauten schnell genug zu schaffen. Wir dürfen uns doch nicht verhehlen, daß der leichte Frühgemüsehaustyp nach holländi schem Muster bisher in Deutschland nvch wenig bekannt war, daß daher die Gewächshaus fabriken sich erst darauf einstellen und cin- arbeiten müssen. Wenn dieses geschehen ist, und wenn sich die Typisierung auszuwirkcn be ginnt, dann werden wir in Deutschland voraus sichtlich billiger bauen können, als dieses heute in Holland der Fall ist, weil Holland alle Zutaten zum Bau vom Ausland beziehen mich. Um Mißverständnissen vorzubeugen, möchten wir an dieser Stelle über den Richtpreis von Gewächshausbauten poch einmal das folgende wiederholen: Es ist ein Richtpreis, nicht etwa ein Höchstpreis festgestellt worden, weil die Kosten für den Bau von Gewächshäusern örtlich immer etwas verschieden bleiben werden. Ganz besonders werden sich die Kosten auch nach dec Größe dec Anlage richten. Es können 2000 qm natürlich preiswerter überdacht werden als 200 qm. Obwohl diese Tatsache im Interesse dec kleinen Anfänger zu bedauern ist, so läßt sich doch daran nichts ändern. Schon in unserer ersten Bekanntmachung ist gesagt worden: „Die drei nachstehend be schriebenen Gewächshaustypen können zum Preise von etwa M. 15,— für den vom Glas überdeckten Quadratmeter erbaut werden." Darunter verstehen wir die Lieferung aller zum Bau erforderlichen Materialien, den sachge mäßen Ausbau (Montage) und Verglasung. Der Bau muß also, wie wir schon in unserer ersten Bekanntmachung sagten, bis auf die Heizung gebrauchsfertig abgeliefert werden. Es ist jedoch nicht mehr als billig, daß die jenigen Koste», welche von der örtlichen Lage und der Bodenbcschaffenhcit des Grundstücks — wo gebaut werden soll — abhängen, in dem vereinbarten Preis nicht einbegriffen sind. Als solche Kosten kämen in Frage: Die Fundamen tierung, welche von dem Baugrund abhäugt, die Stellung der Hilfskräfte für den Monteur und die Reisekosten für den Monteur. Auch ist eS üblich, daß die Anfuhr der Materi alien von der Bahnstation bis zum Grundstück vom Bauherrn selbst ausgesührt wird. Wie bei allen Aufträgen, ist es auch hier empsehlenswert, die Bedingungen, unter denen der Auftrag erteilt wird, schriftlich festzulegen. —en. Pest,« »XI irnesoiMw»« »r I^dsssmlttel I» Kl.Ink.nU-I — p-rULt S-rUa — S«pt«o»I>.n Vlltvd-r I»K, ver^IIrv«» mit Nen entsprecUenN^n Zl«»nt»pr«l»i» IVM. Mptsmbsr !! ISW I I«« ü WIL--»» VKIvdor 0»I«d,r : I»l» WM I ISA 10». 100 s I«4 Ul l Ut I2S,- L2IM US,— LUM 1733,-2253,73 1735,— 7,S0 S6M ss 47M V. QsUeosmItlsl-XleladsailsIsprelse! n. Lrrcoxoiss« Ne» kiarlendsue, UN» Uer k>I»cder«Ii ,) Im vrollksnilsl Uleloliinilel VMS OM SM I VM 0M 54,17 MM 1,2S 42,SS SM 2M ISS ISS I7S 147 ISS 132 IS7 «,- OM 0,035 VMS 0,3« VM7 SSM IVM 0,41 V,3SS o,sz V,17S SSM SSM V,14S 0,155 2M IM 0,70 v,su VMS SM 2,SS SSM 4S,SL I4S 117 134 117 iso 72 107 IS« IV4 US ISI ISS US I4S ISS 137 171 127 83 VS 143 171 117 148 117 120 72 107 13« It« US ISS 171 122 S1 IL7 8M 1,8« IM 43,7S 47,8« 23,23 7M 0,35 V,S« 1,3« 0^34 11,01 2,SS 1M SSM «4,71 125 ISS ISI S1 UV 141 1IS es 211 «,IS5 V,2I 4M IM V,S3 I,SI IM SSM 11,22 0,41 V,3S5 VM V.17S 2253,75 50,55 MM 5« 2g 50 3g >" 3g 30 3g 50 3g 10,1« 2,4« IM. 40,05 »3!ire» .,. Velvkow .. siwtren .., L-tielM-cd , Stvkrsn , w°iL3olü , ptbiren ., L-vewis-ck 8!«de>«ei> 8cöI».Orvdstemk»YIs IVUU Suporpkvrpkrt . .. . ryomssmekl Sckvetds.Xmmomrli 400/, gsiuanxssdr . kl.öissokm. u. Oersls Seiler-u. Ved»men , verclurr« u. MImIis. 50 3g kg°l, 3g 38°/« 32,07 21«,— Koggen .. UertoNed» , Kutter . . , Ocösen c . ScUveloe e V,1S »M 4,38 IM VM IM 1.41 '/,3g '/-kg so 3g '/,3g VM VM V,4S 0,54 M. QiuxlMwtscvottHcv« Selnledrmitlel! tVerkeukpleirs «0 öe» MnLvIry SV 3g SV 3g 50 3g S0 3g d) Im '/,3g >/-3g '/-kg -/-Kg 3,58 2M 2«,S1 SL.87 2,S« 8- 21,U 2S,75 IV. I-sackvirtscvstillcv« Unrsuxolsssi tLrreugerxrelre »d Steüon) kw! ....... NoxgenmevI .. NeNoNelo ,,., Kutter icergerioe. . . , km<iklel»ck . ., LedvemellekeN 25,25 7,04 «,S5 «M 1,3« V.IS4 52,07 21«,— 0,143 0,153 3.- 1,3« «,7« «,SU VMS «M5 VM5 «MV s «,- s! 3,75 s «,- s V,8S ö «,S3 I SM I.keI°Ii»b»»3<II,3«M s °/, N l r,cdlell s N51 »e»«rrmige«. 8» k. Wie bisher. Zu II. Wie bisher. Zu III. Der Preis für Stabeisen Ist segenübel dem Vormonat unverändert geblieben. Die hohe vergleich», zahl non 171 ist aus den ISIS eingetrctenen starlen Preisrückgang zuruckzusühren. Mai» und Seiler- waren haben im Preis etwas angezogen. Zu IV. Entsprechend dem ungünstigen Ernteauskall sind die Pogge» und Kartofselpreis« weiter gestiegen. Butter, Ochsen und Schweine haben dagegen im Preise nachgelassen. 8u V. Ein« bemerkenswert« Pnisreränderung ist hier gegenüber dem Vormonat nicht ring«treten. Zu VI. Für Schellfisch« sink im Großhandel wesentlich höhere Preise gezahlt worden, in geringem Matz« auch für Plötzen, die sich jedoch unter dem Friedenspreis halten. Im Kleinhandel ist nur das Anziehen der Preis« für Plötzen bemerkenswert, während Schell, sisch« wngefiihr den gleichen Preis wie im September ausweisen. Berlin, de» S. Rooemder ISA. Prentzisch« -auptlaudwirtschaftslsmmer. SuchbesprechMg. „Die Volksernährung", Zeitschrift für die Ge samtinteressen der wissenschaftlichen, prak tischen und technischen Fragen der Volks- crnährung und Hygiene, für Nahrungs- mittelkunde und.-technik. Preis M. 0.50 je Heft. Wie der Kopsartikel schon andeutet, behan delt diese Zeitschrift alle Fragen, welche volks wirtschaftlich, praktisch-technisch und biologisch in irgendeinem Zusammenhang mit der Er nährung stehen. Da sie sührende Persönlich keiten zu Mitarbeitern hat, ist die „Volks ernährung" in der Lage, das Programm zu erfüllen, das sie sich gestellt hat: In erster Linie will sie den führenden Stellen etwas zu sagen haben, den Behörden, Lehrern, Medi zinern, Chemikern, Hygienikern. Uber auch dem Nichtfachmann wird die „Volksernährung" viel geben können. Der Laie braucht nicht zu befürchten, daß die vielen sachwissenschaft lichen Artikel zu speziell wissenschaftlich und daher für ihn unverständlich sind. Denn ge rade dadurch, daß die „Boiksernährung" sich an sührende Stellen, Behörden usw, wendet, in denen aber auch nicht immer Spezialfach- leute sitzen, erhält diese Zeitschrift ihren be sonderen Charakter. Ihr Inhalt ist immer von wissenschaftlicher oder wirtschaftlicher Be deutung und trotzdem für jeden verständlich. Von dieser Zeitschrift ist eine Sondernummer für Obst und Gemüse erschienen, welche wert volle Beiträge über die volkswirtschaftliche Be deutung des Gartenbaues und über Obst und Gemüse als Volksnahrungsmittel enthält. Jeder Gärtner muß über die Bedeutung seines Beruses und über die Nolle, die Obst und Gemüse in der Volksernährung spielen, unter richtet sein. Keine andere Zeitschrift gibt in ähnlicher leichtverständlicher, doch tiefgrün diger Fassung einen besseren Ueberblick als „Die Boiksernährung". Ganz besonders dürste diese Sondernummer bei Einführung in die Konsumentenkreise geeignet sein, den Absatz von Obst und Gemüse zu steigern. Um irrtümliche Auffassungen zu vermeiden, machen wir darauf aufmerksam, daß es si> 1 nicht um eine vom Reichsvcrband herausgegeöcnc Zeit schrift handelt, sondern um eine freie Zeit schrift, die in allererster Linie den Interessen der Verbraucher zu dienen bestimmt ist. Die Sondernummer kann zum Preise von 0,30 M. in jeder Anzahl durch die Hauptgeschäftsstelle des Reichsvcrbandes bezogen werden. muk clis Kenntnis von Oer BeäentunA äss Lsrukes in äis breite Oeklsntliekkeit Oringen. Darum muk cjis Keruts- vsrtrstun^ Naokt suek äureb äis 2skl der Nitglieäsr Ze- vvinnen. Darum muL kllr äen Winter Uis Darvis an »Ile lUektmitZIieäsr lauten: IM NV5L7 MNKVLM Geschäftliche Mitteilungen. Die Hauptgeschäftsstelle ist in der Lage, über nachfolgende Firmen Auskunft zu erteilen: 500 Ernst, Willy A. H., Zehdenick. 501 Grehl, Albert, Glatz (Schlesien). , 502 Grzimek, Anton, Oberglogau (Ober- schlestcn). 503 Höpfner, Mar, Berlin-Wcißensee, Ber liner Alles 211/215. 504 Jüttner, Rudolf, Obst- und Garten- bautcchnisches Büro, Siegmar-Neichenbrand b. Chemnitz, Hohensteiner Str. 25. 505 Möller, Hermann, Egstedt. 506 Noack, Albert, Gartenbaubetrieb, Stet tin, Pommerenzdorsstr. 507 Pfeiffer, Alfred, Drebkau (Nieder lausitz). 508 Rohr m ann , Paul, Beclin-Niederschön- hausen, Blankenburger Str. 10. 50!) Rose, C. H., Baumschulen, Bnrgstein- i furth (Westfalen). 510 Steiger, Ludwig, Mainz, Forster Straße 44. 511 Straub, C., Natzeburg (Lbg ). 512 Wehrens, Blumenhaus, Berlin-Charlot tenburg, Dahlmannstr. 8. Der Hauptgeschäftsstelle sind Auskünfte über nachfolgende Firmen erwünscht: Weger, Landschaftsgärtncr, Wernigerode i. H. Angaben über den derzeitigen Aufenthalts ort des Landschaftsgärtners Weger, zuletzt wohnhaft in Wernigerode i. H., werden von der Geschäftsstelle erbeten. Kliemke, Erich, Kaufmann, Erfurt. Vor dem angeblichen Kaufmann Erich Kliemke, der in Erfurt unter der Firma Thüring. Pslanzenkullur, Erfurt 690, austritt, wird gewarnt. Gleichzeitig werden Geschädigt« gebeten, sachdienliche Angaben an die Krimi- nalabtcilung im Polizeipräsidium zu richten. Aus der Zach-«nd Tagespreise. Aus der „Industrie- und Handelszeitung" vom 3. November 1926: Die polnischen Gartenbaubetriebe. . Die kürzlich in Posen veranstaltete Garten bauausstellung hat erneut die Aufmerksamkeit auf die Leistungen der polnischen Gemüsezucht sowie der übrigen mit dem Gartenbau in Zusammenhang stehenden Geschäftszweige ge lenkt, wie z.B. Baumschulen, Obstbau, Samen zucht, Anbau medizinischer Nutzpflanzen, Sei denzucht, Imkerei. Ueber den Stand dieser Er- werbszweige in Polen gibt nachstehende Statistik der großpolnischen Landwirtschaftskammer Aus kunft: 1924 1925 Hülsenfrüchte und Gemüse ...».« Frisches Obst und Beeren . - . . . . Nüsse u. Kastanien Obst- und Gemüse konserven . . . . Pflanzen und Teile davon Sämereien, , , , » «w- «lur- sm- «us- fuhr fuhr fuht fuhr in I«0« Zloty 8891 18518 7 069 10 346 25 734 664 18 063 679 7 632 — 4 482 5 14 075 568 10944 683 2 825 545 8 351 340 2 527 207 1791 649 Wenn auch Polen auf dem Gebiete des Gärtnereiwesens gewisse Fortschritte gemacht hat, so dürfte es doch auf die Einfuhr von bestimmten Gärtnereierzeugnissen für die nächste Zeit weiter angewiesen sein. Den Gärtnern fehlt es vor allem an edlen Blumen- und Gemüsesamen, Vermehrungsmaterial für Warm- und Kalthauspflanzen, Staudenblumen, sämt lichen Gewächshausblumen und an botanischen Baumschulartikeln besserer Qualität. Ferner fehlen Gartenwerkzeuge in gediegener Aus- führung, Jnsektenvertilgungsmittel und künst liche Regenanlagen. Der Bedarf in den ge nannten Artikeln wird vorwiegend in Deutsch land gedeckt. . , Aus der „Industrie- und Handelszeitung" vom 2. November 1926: Gewährung eines Taraabzuges für blühende Pflanzen in Ungarn. Für die bisher mit dem Verpackungs material, einschließlich der an den Wurzeln haftenden Erdknollen, nach Tarif-Nr. 35 des ungarischen Zolltarifs mit 200 Goldkronen für 100 KZ Rohgewicht verzollten blühenden Pflanzen wird nach einer Verordnung des ungarischen Finanzministeriums neuerdings ein Taraabzug von 50»/» vom Rohgewicht gewährt. Eröffnung der Aorschuugsauflall für Bodenkunde vnd VflanMernShrung in Rellingen. Am Donnerstag, den 28. Oktober, ist in Rel lingen die neue Forschungsanstalt für Boden kunde und Pslanzenernährung eröffnet worden. Zu der Eröffnungsfeier waren Vertreter des Reichsministerinms für Ernährung und Land wirtschaft, der Behörden, der Land- und Forst wirtschaft, des Gartenbaues und der Kalkindu strie erschienen. Für den Reichsvcrband des deutschen Gartenbaues war der Unterzeichnete geladen. Das Gebäude der Anstalt ist in Rellingen, inmitten des holsteinischen Baumschulgebietes, neu erbaut worden. Es ist ein großes schönes Haus, dessen Keller und Erdgeschoß mit großen, praktisch eingerichteten Räumen den Unter suchungen dienen sollen. Di« Anstalt -ist mit den besten Instrumenten und feinsten Meß apparaten versehen, wie sie die Technik z. Z. herzustellen vermag. Die mehr als einen Hektar große Grundfläche soll ebenfalls zu Versuchs zwecken benutzt werden. Der Inhaber, Johannes Goerbing, hat mit seiner Tätigkeit überall lebhafte Aner kennung gefunden. In mehreren Baumschulbc- trieben und in den Gartenbaubetrieben von E. Neubert, Wandsbek, und Hermann Riechers, Jenfeld, wird bereits auf dieser bodenkundlichen Grundlage gearbeitet. Im holsteinischen Baumschulgebiet hat sich schon ein „Forschungsverband Holsteinischer Baumschulbc- sitzcr" gebildet. Ich mache die Kollegen in den weitesten Kreisen auf diese neue Forschungsanstalt auf merksam, und bitte, die Erfolge der dortigen bodenkundlichen Untersuchungen zu beachten, damit auch die Handelsgärtnerei und der Ge müse- und Obstbau Vorteil daraus ziehen können. Heine. Bertram. Ser „Sbsl- und Gemüsebau", hesl 23 vom 18. November 1826 enthält u. a. folgende beachtenswerte Aufsätze: Eine Vergleichsvorführung von Obstbaum spritzen mit Motorantricb. Von F. Trede, Jork, Unsere Großhandelssorle „Die Braune Schmalzbirne". Von Schipper, Schloß Tyck (Rhld.). Eine merkwürdig« neue Schädigung der Winteräpfel. Von Dr. R. Ländert, Berlin- Zehlendorf. Die Bedeutung des Ausleseverfahrens bei Tomaten. Von Heinr. Hermanni, Bonn am Rhein. Vom Gemüsebau Dresdens. Von W. Haake, Omsewitz b. Dresden. Die Bedeutung der Apogamie für die Unterlagcnfrage im Obstbau. Von Prof. Dr. R. Ewert, Landsberg a- d. W. Schriftleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K- Fachmann, Berlin; für die Verbands- nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Vcrlagsgesellschajt m.b.H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW 43.