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Freitags I )ul)rg. 1926 Una dorn In KM' Die Sommertagnng 1926. — Mitglieder, helft uns helfen! — Die 4. Sonderschau der Jubiläums-Gartenbau-Ausstellung in Dresden. — Die Sorte «frage und die Einträglichkeit des » Obstbaues. (Schluß.) — Markthallen-Projekte deutscher Städte. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Ae Sommertagmg 1828 Zahlreiche veleiligmig aas allen Gegenden Deutschlands. — Mehr als 3M Teilnehmer am 4. Seulscheu Garlenbanlag. en Arbeiten des berichtet wurde über die seitherig! Enquete-Ausschusses auf dem Gebiete des Garten. baues. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der neugegründete Landesverband Pfalz, der im Januar dieses Jahres seine Auflösung bc- schlossen hatte, in den Reichsverband des deut schen Gartenbaues ausgenommen. — Bei der Erledigung eines Streitfalles zwischen zwei Landesverbänden wurde ein Antrag des Haupt vorstandes, daß der Hauptansschuß sür die Erledigung derartiger Angelegenheiten zuständig sei, mit SO gegen 4 Stimmen angenommen. Die Frage des Ausbaues der vom Reichsvcr- Land herausgegebcnen Zeitschriften wurde in ein gehender Aussprache behandelt. Dabei wurde insbesondere darauf hingewiesen, daß mehr als seither die in den Verbandsorganen veröffent lichten Artikel zur Beratung in den Bezirks- gruppcn-Versammlungcn gestellt werden müßten. Die Mitglieder würden erst dann zu einer regel mäßigen Mitarbeit an den Zeitschriften des Reichsverbandes angeregt, wenn sie durch die Besprechung der Zeitschriften in den Bczirks- gruppeü auf die wichligsten Artikel hingcwiesen würden. Neben dem Ausbau des Textteiles ver lange jedoch auch der Ausbau des Anzeigenteiles dte besondere Aufmerksamkeit der Bezirlsgruppen und Landesverbände. Dabei wurde darauf hin- gewicsen, daß der textliche Ausbau der Vcrbands- zcilschciftcn nur dann möglich wäre, wenn eine entsprechende Anzeigenwerbung von feiten der Mitglieder durchgeführt werde. Das beste Mittel zur Werbung von Anzeigen für den „Deutschen Erwcrbsgartcubau", für den „Blumen- und Pflanzenbau" und für den „Obst- und Gemüse bau" wäre, die Mitglieder zu veranlassen, bei allen Bestellungen auf die Anzeigen in den Ver- baudszeitfchrijten Bezug zu nehmen. Nähere Richtlinien sollen den Bez.-Gr. durch Rund schreiben milgeteilt werden. — Die Mitglicdcr- bewegung des Rcichsverbandes nach dem Zusammenschluß mit dem Reichsbuud für Obst- und Gemüsebau ist, wenn auch eine den Ver hältnissen entsprechend langsame, so doch ständig aufwärtsstcigendc. Mit den gesteigerten Lei stungen des Rcichsverbandes war jedoch auch eine Steigerung der Lasten der Mitglieder verbunden, so daß es zweckmäßig erscheint, zur Verteilung der Lasten auf breitere Schultern die Mitglieder werbung mehr als seither systematisch durchzMihren. Von der Hauptgeschäftsstelle wurden Richtlinien sür die Mitgliederwerbung Wenn irgendwo im deutschen Wirtschaft?- leben starker Kampf im Wettbewerb mit aus ländischen Erzeugnissen höchste Steigerung der Leistung und Zusammenfassung der Kräfte zur Folge gehabt hat, so ist dies im deutschen Er- werbsgartenbau (Blumen- und Pflanzenbau, Obst- und Gemüsebau) im besonderen Maße der Fall. Die diesjährige Tagung des Reichsvsr- bandes des deutschen Gartenbaues e.V. fand statt unter dem Zeichen: Mittel und Wege zur Rationalisierung des deutschen Erwerbs gartenbaues mit dem Ziele möglichst voll kommener Versorgung des heimischen Marktes mit allen im Inland produzierten gartenbau lichen Erzeugnissen. Nachdem am 5. 8. der Hauptvorstand die Vorberatungen der Tagesordnung zur Haupt ausschußsitzung vorgenommen hatte, sand am 6.8. die 6. Hauptausschutzsitzung im Hotel „Bristol" statt. Es waren sämtliche Mitglieder des Hauptvorstandes und alle Landesverbandsvorsitzenden mit den Geschäftsführern erschienen. Außerdem nahmen als Gäste Vertreter sämtlicher thüringischen Be zirksgruppen, der Bezirksgruppe Münster und Osnabrück, der Bczirksgruppe Westfalen-Ost, der Bezirksgruppe Obstbauverband Osthavelland, der Bezirksgrnppe Kreishauptmannschaft Leipzig und der Bezirksgrnppe Braunschweig an der Haupt- ausschußsitzung teil. Nach Eröffnung durch den die Geschäfte führen den Vorsitzenden Gärtnereibesitzer Max Sche- telig-Lübeck und Begrüßung durch den Vor sitzenden des Landesverbandes Freistaat Sachsen, Gärtnercibcsitzer Carl Romer-Coswig, er stattete Direktor Fachmann den Bericht über den Verlauf des Geschäftsjahres im ersten Halb jahr 1926. Hinczewiesen wurde insbesondere auf die Notwendigkeit einer engen und verständnis vollen Zusammenarbeit zwischen den Landesver bänden und Bezirksgruppen des Reichsverbandes und den Landwirlschaftskammem. Eingehend in Vorschlag gebracht. Danach sollen in der Zeit vom September bis Dezember in allen Landesverbänden und Bezirksgruppen Werbever- sammlungeu veranstaltet werden. Auch hierzu werden den Bezirksgruppen besondere Richtlinien zugestellt werden. — Besonders ausführlich wurde in der Hauptausschußsitzung die Ent wicklung der Deutschen Gartenbau- Kredit A.-G. besprochen. Dabei konnte mit geteilt werden, daß von seiten der Mitglieder für die seitherige Tätigkeit der Deutschen Garten bau-Kredit A.-G. außerordentliches Interesse vor handen sei. Das geht insbesondere aus der regen Tätigkeit für die Aktienzeichnung aus Erhöhung des Kapitals hervor. Ein von der Bezirksgruppe Vorpommern c ing. reichter Antrag mit folgendem Wortlaut: „Der 4. deutsche Gartenbautag wolle beschließen, zwecks Stärkung der Deutschen Gar tenbau-Kredit A.-G. den Vorstand zu ermächtigen, Sparaktien in Höhe der Mitgliederzahl des Verbandes auszugeben", wurde vom Hauptaus schuß einstimmig angenommen und dem Auf sichtsrat der Deutschen Gartenbau-Kredit A.-G. zur baldigen Erledigung überwiesen. — Beson ders eingehend wurde die Frage derBeitrags- einziehung und Verrechnung der Beiträge mit den Bezirksgruppen behandelt. Dabei konnte sestgestcllt werden, daß die Zahl der nicht cin- gclösten Nachnahmen bei der vierteljährlichen Einziehung von 25A ans 12?>s zurückgcgangen sei Für die zukünftige Regelung der Einziehung der Beiträge von den Restanten wurde be schlossen, daß alle diejenigen Beiträge, die nack- dreimaliger schriftlicher Mahnung und zwei maliger Nachnahmesendung nicht bezahlt worden sind, auf gerichtlichem Wege zur Einziehung kommen sollen. — Die zum Punkte Beitrags leistung einciereichten Anträge der Bezirksgruppen Isergebirge, Bunzlau, Blumen thal gingen darauf hinaus, entweder eine Staffelung der Beiträge herbeizuführen oder aber die Einziehung der Nachnahmegebühren aufzu heben. Der Hauptausschuß vertrat die An sicht, daß es notwendig sei, in der Form der Beitcagseinziehung nunmehr zunächst eine bestimmte Stetigkeit eintreten zu lassen, zumal auch die Beitragseinziehung für das oritte Vier teljahr 1926 gezeigt habe, Laß der größte Teil der Mitglieder unter den augenblicklichen schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen mit der viertel- ährlichcn Beitragseinziehung durchaus einver« tanden sei. Andererseits wurde jedoch auch be- ont, daß die Unkosten für die vierteljährliche Beitcagseinziehung so hoch seien, daß aus den laufenden Beiträgen diese nicht gedeckt werden könnten. Da auch die Möglichkeit der frei willigen Beitragszahlung, wie sie von der Bczirksgruppe Blumenthal des Landesverbandes Nordwest gewünscht wurde, nicht ohne erhebliche Arbeitsbelastung der Hauptgeschäftsstelle erfolgen könnte, beschloß der Hauptausschuß, die Anträge für eine Änderung des seitherigen Beitragssystems abzulehnen. — Der Haushaltplan sür das Jahr 1926 wurde genehmigt. Die von der Hauptgeschäftsstelle für die Ver leihung von Ehrenurkunden auf gestellten Richtlinien wurden in nachfolgender Fassung genehmigt: Der Reichsverband verleiht Ehren urkunden: 1. Zur Anerkennung besonderer Verdienste für den deutschen Gartenbau. Es ist dabei ohne Bedeutung, ob der Anszuzeichncnde Mitglied des Reichsverbandes ist. Ebenso ist die Ver leihung nicht an gärtnerische Berufstätigkeit gebunden. 2. Zur Anerkennung besonderer Verdienste um den Reichsvcrband des deutschen Garten baues. Es ist dazu erforderlich, daß der Auszuzeichncnde, sofern nicht besonders her vorstechende Leistungen aufgewiesen werden, die den Rcichsverband in seiner Gesamtheit gefördert haben, mindestens 25 Jahre ununterbrochener Tätigkeit in den Organen des Rcichsverbandes, eines Landesverbandes bzw. einer Bezirksgrnppe aufzuweisen hat. Anträge zu 1 und 2 können sowohl durch den Rcichvcrband selbst als auch von dritter Seite gestellt werden; über die Verleihung und über deren Ausführung entscheiden die Vorsitzenden von Fall zu Fall. 3. Zur Anerkennung besonderer Leistungen bei Gelegenheit gärtnerischer Ausstellungen. Die Ehrenurkunden können als Auszeichnungen dabei sowohl an Einzelaussteller als auch au Gruppen von Ausstellern »ach dec Entschei- düng des Preisrichterkollegiums verliehen werden. Sie werden jedoch nur zu solchen Ausstellungen bewilligt, die den Bereich etwa eines Landesverbandes umfassen; Aus stellungen von örtlicher Bedeutung können uicyt berücksichligt werden. Unter diesen Voraussetzungen können seitens des Reichs- Verbandes bis zu 3 Ehrenurkunden für eine Ausstellung in gleicher oder verschiedener Ausführung zugesagt werden, soferu die Ausstellungsleitungen bereit sind, diese Ehrenurkunden als höchste Preise hinter etwaigen Preisen des Reiches oder der Länder zu verleihen. 4. Der Reichsverband gibt dagegen keine Ehren urkunden für Arbcits-, Dienst- oder Ge schäftsjubiläen oder für ähnliche Anlässe ab. Die Auszeichnung der unter 1, 2 und 3 nicht enthaltenen Vorkommnisse überläßt der Reichsverhand den Landesverbänden bezw. den Bezirksgruppen. Die Hauptgeschäfts stelle ist ermächtigt, in solchen Fällen einen schriftlichen Glückwunsch des Rcichsverbandes zum Ausdruck zu bringen. Ein Vorschlag des Hauptvorstandes, auch für die Verleihung von Ehrenurkunden durch die Landesverbände einheitliche Richtlinien aufzu- stellcn und für sämtliche Landesverbände ge meinsame Ehrenurkunden zu beschaffen, wurde abgclehnt. — Besonders eingehend wurde die Stellungnahme zu der Junggärtnerbe wegung besprochen und dazu nachfolgender Beschluß angenommen, der in den Landesver bänden und den Bezirksgruppen für die weitere Arbeit zugrunde gelegt werden soll: Wir begrüßen den Zusammenschluß junger Gärtner mit dem Ziel kameradschaft lichen Verkehrs, deutscher Lebensart und der. beruflichen Weiterbildung aus dem Gebiet gärtnerischer Fach- und Wirtschastsfragen, aber frei von parteipolitischen Zielen. Dieser Zusammenschluß soll im Bereich der Bezirks gruppen und Landesverbände von diesen ge fördert werden. In Anlehnung an die Vczirksaruppen soll den Junggärtnern die Möglichkeit zu Veranstaltungen (Vorträgen, Lehrreisen, Be sichtigung von gärtnerischen Betrieben, gärt nerischen Anlagen usw.) sowie die Ver mittlung gärtnerischer Fachschriften und Be schaffung von Büchern weitestgehend erleich tert werden. Es ist Pflicht der führenden Männer der Bezirlsgruppen, mit den Jung gärtnern Fühlung zu behalten und ihnen die Möglichkeit zu geben, Anregungen der Junggärtner gemeinsam zu behandeln. Ein weitergehender Einfluß auf die Arbeiten und die inneren Angelegenheiten der Berufsorga nisation kann ihnen nicht zugestanden werden. In geeigneten Fällen sollen die Bezirksgruppen und Landesverbände die Junggärtner zu ihren Veranstaltungen, nötigenfalls unter Aufteilung der Tages ordnung, hinzuziehen. Die vielfachen Schäden durch Hochwasser, Un wetter usw. hatten den Landesverband Provinz Sachsen und die Bezirks gruppe Meißner Lande veranlaßt, einen Antrag aus Einführung einer Unterstützungskasse sür derartige Zwecke einzureichen. Die Aufbringung der Mittel sollte nach dem Antrag der Bezirksgruppe Meißner Lande dadurch vorgcnommen werden, daß von jedem Mitglied 3.— M jährlich für diesen Zweck einge^ogen würden. Der Hauptausschuß war übereinstimmend der Ansicht, daß die Einrichtung einer derartigen Untcrstützungskasse, aus der Mitglieder Unterstützung bei solchen Schadens fällen erhalten könnten, die nicht durch Versiche rungen zu decken sind, unbedingt notwendig sei. Mit Rücksicht auf die augenblickliche wirtschaft liche Lage der Mitglieder glaubte man jedoch davon absehen zu müssen, schon jetzt, die Er richtung einer derartigen Unterstützungskasse durchzuführen. Es wurde beschlossen, die Frage in der Hauptausschußsitzung im Frühjahr 1927 erneut zur Behandlung zu stellen. — Als Ort des nächsten Gartenbautages wurde auf Einladung des Landesverbandes Bayern unter großem Beifall München gewählt. Zu Punkt 13 der Tagesordnung waren eine große Anzahl Anträge cingegangcn. Zwei An träge des Landesverbandes Provinz Sachsen, von denen sich der eine mit der Organisation der Gartcubautage, der andere mit dem Spercigkeitszujchlag sür Blumen und Pflanzen bei Expreßbefördcrung befaßt, waren dadurch erledigt, daß inzwischen Maßnahmen im Sinne der Anträge getroffen waren. — Ein Antrag der Bczirksgruppe Hamburg der Gartenausführenden wünschte die vier malige Veröffentlichung der Löhne in der Land schaftsgärtnerei. Es wurde beschlossen, eine Zusammenstellung der Löhne der Landjchafts- gärtner von Zeit zu Zeit den Bezirlsgruppen durch Rundschreiben bekanntzugeben. Ein weiterer Teil des Antrages, der die Auf stellung eines einheitlichen Gebührentarifes in der Landschaftsgärtnerei wünscht, wurde dem Fachausschuß sür Gartenaussührungen zur Er ledigung überwiesen. — Ein Antrag des Landesverbandes Ostpreußen, die Tagungen des Rcichsverbandes so zu legen, daß sie mit den Tagungen des Verbandes deutscher Blumengeschäftsinhaber an demselben Ort und in der gleichen Woche abgehalten würden, wurde abgelehnt. Ein Antrag des Landes verbandsausschusses des Landes verbandes Ostpreußen auf Aenderung der ßZ 56, Abs. 2, Ziffer 10 und 148, Abs. 1, Ziffer 7a, der Reichsgebührenordnung betreffend den Hausier- und Wanderhandel mit gärtneri schen Erzeugnissen wurde angenommen. — Ein Antrag der Bezirksgruppe Ost fries land, betreffend die Festsetzung der Gebühren bei Erteilung von Rechtsauskünsten durch die Hauptgeschäftsstelle des Rcichsverbandes, wurde nach längerer Aussprache zurückgezogen, da vom < Hauptvorstand zu diesem Punkt be schlossen worden war, dem Hauptausschuß zur Frühjahrssitzung 1927 eine Gebührenordnung vorzulegen. Dabei wurde darauf hingewiesen, daß seither von der Hauptgeschäftsstelle aus sowohl diejenigen Auskünfte, die in der Hauptgeschäftsstelle selbst bearbeitet worden waren, als auch diejenigen, die von seiten des Rechtsanwaltes erteilt wurden, für die Mitglieder kostenlos waren. Gebühren wurden erhoben, wenn auf Wunsch des Mitgliedes längere Schriftsätze auSzuarbciten waren. Der zweite Teil des Antrages wünscht die Bereit stellung von Mitteln zur Durchführung solcher Prozesse, deren Ausgang für die Gartenbau- Wirtschaft von großer Bedeutung sei. Es wurde beschlossen, auch die Regelung dieses Teiles des Antrages mit in die Gebührenordnung ein zubeziehen. Ein Antrag des Landesver bandes Nordwest wünscht rechtzeitige Vor arbeiten sür die Bodenbenutzungserhebung 1927. Es soll erstrebt werden, daß der deutsche Er werbsgartenbau mehr als seither bei der Sta tistik Berücksichtigung findet. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. — Ein Antrag der Bezirksgruppe Osthavelland- Potsdam des Landesverbandes Berlin- Brandenburg wurde dem Vorstand zur Erledi gung überwiesen, da ein großer Teil des An trages außerhalb der Zuständigkeit des Haupt ausschusses lag. — Ein Antrag des Landes verbandes Ostpreußen wünscht die Ein wirkung des Rcichsverbandes auf die Mini sterien und Magistratsbehördcn dahingehend, daß die Bepflanzung der öffentlichen Plätze, die Bearbeitung der öffentlichen Plätze und Schmuckanlagen, die Unterhaltung und Aus führung von nicht städtischen Anlagen den im freien Beruf stehenden Gartenbaubetrieben zukommen zu lassen sei. Der Hauptausschuß war der Ansicht, daß der Antrag in einzelnen Teilen zu weit gehe, da dadurch jegliche Tätig keit der Behörden auf dem Gebiete des Park wesens unmöglich würde. Der Antrag berück sichtigt nicht, daß auch durch die städtischen Gärtnereien eine vermehrte Anpflanzung von Anlagen ermöglicht wird und daß dadurch neue Anregungen auch für die Privaten hervorge- rusen würden. Pflicht des Reichsverbandes sei es dagegen, nach wie vor gegen den Ver kauf aus städtischen Betrieben Stellung zu nehmen. Der Hauptausschutz war der An sicht, daß der Antrag in der vorliegenden Fassung nicht angenommen werden könne, und übertrug ihn dem Fachausschuß sür Garten ausführungen zur Erledigung. Ein zweiter Antrag des Landesverbandes Ost preußen befaßte sich mit der Neuaufstellung der Bestimmungen für die Vergebung von Submissionen. Der Antrag wurde abgelehnt, da erst vor zwei Jahren eine Neubearbeitung unter Mitwirkung des Rcichsverbandes erfolgt sei. — Ein Antrag des Landesverbandes Ostpreußen wünscht, daß bei allen Reichs- baubehörden für den Gartenbau mehr Pra.,