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10 Kummer!4. rs. Lugu,< 1»7. vle öartrnbauwlrtsckaft - Bild über Südtirols Obstbau. Die Bilder wollen die Ausführungen über den Obstbau Südtirols in den Folgen 16, 18—19 und 34 der „Gartenbauwirtschaft" gleichsam unterstreichen. Die auch in diesen Bildern zum Ausdruck kommenden Leistungen — ob als sorgfältig durchgeführte Spritzungen zur Schädlingsbekämpfung oder als breite Baumscheiben um die oft riesigen Bäume — sind es, die den Besucher, der das erstemal Südtirol betritt, in Erstaunen setzen und seine Bewunderung erregen. Die völlige Hingabe an ihre Arbeit und der starke Gemeinschaftssinn, der die Bewohner dieses Landes erfüllt, haben seine Entwicklung als Obstbauland bewirkt und ihm schließlich den Ruf des ersten Obstbaulandes unseres Erdteiles geschaffen. Südtirol legt ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß eine jegliche Kulturleistung in der Gemeinschaftsarbeit begründet ist. Die breiten Baumscheiben sind geradezu das Merkmal des Südtiroler Obstbaues. Die durch die Schwefelkalkbrühe-Spritzungen in ein blendendes Weiß getauchten Bäume erwecken von weit her den Eindruck blühender Bäume. Solche Riesen bringen bis zu 15 ckr Ernte! Bild links: Junge Obstanlage bei Kallern. Bild rechts: Calvill-Kultur auf Gut Salgast bei Meran. Abb.: König (2) Der Versuchs- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- unö Gartenbau in Geisenheim am Rhein wurde ein Jn- stiiut für den Seidenbau ungegliedert. Als erste Ein richtung in Deutschland befaßt sich das Institut mit der Erforschung der Seidenraupenzucht, der Qualität der Seidenfafer usw. * DaS Stadtgartcnamt in Harburg-Wilhelmsburg beab sichtigt, im Lause d. M. in der Harburger Raihaushallc eine Rosenschau zu veranstalten. Die Schau soll für die zu gründende Ortsgruppe des Vereins der Nosensreundc werben. * Gemeinsam mit dem diesjährigen Grünberger Weinlese- fest im September wird von der Kreisgruppe im Reichs nährstand eine große Obst-, Wein- und Blumenschau veranstaltet. Die Ausstellung soll den fremden Besuchern die Bedeutung der Stadt Grünberg als Obst- und Wein stadt des deutschen Ostens vor Augen führe». Für die besten gärtnerischen Leistungen sind Preise ausgesetzt. * Der durch die regelmäßig staitfindcnden Dahlicnschauen bekannt gewordene Ort Halbau bei Sagan in Schlesien veranstaltet auch in diesem Jahr eine Dahlicnschau, und zwar vom 22. August bis 5. September. * Der Reichscrzichungsministcr hat in einem Erlaß vom 21. Juni auf die Bcdeuiung der Schulgärten an Volks- und mittleren Schulen hingcwiesen. Bei der Gestaltung der Schulgärten soll dem orts- und landesüblichen Brauch besonders Rechnung getragen werden. Auf den Anbau alter, heute wenig bekannter Baucrnblumen ist Wert zu legen. Tie Grüße der Gärten fall 250—Svv betragen und nach einer planmäßigen Wechselwirischaft bearbeitet werden. Durch den Anbau besonders geeigneter Pflanzen sollen den Kinder» die Ergebnisse der Erb- u»d Rassenlehre verdeutlicht werden können. Als Einfassung werden Maulbcerhccken empfohlen, um nach einigen Jahren die Einrichtung einer Seidenraupenzucht zu ermöglichen. Der In weiten Kreisen bekannte Kakteenzüchter Paul Porsche in Neukirch (O.-L.) beging Anfang August sein büjährigcs Jubiläum als Kakteenzüchter. In glasbcdeckten Freilandkästen zieht Porsche 400 Kakteenartcn, darunter eine sehr große Anzahl ausländischer Seltenheiten. In Fach- und Licbhaberkreisen gilt er nicht nur als eifriger Züchter, sondern auch als eine Autoriiät auf dem Gebiet der Kakiecnkunbc. » Zur Förderung des Seidenbaues wurden Im Gau Mainsrankcn in 10 von den 22 Bezirksämtern bisher 2MVV0 Maulbecrsträucher zur Anpflanzung erworben. Damit Ist eine gute Grundlage für eine umfangreiche Seidenzucht In den kommenden Jahren geschaffen. Auch bei neu zu errichienden Siedlungen ist vorgesehen, die bisher üblichen unschönen Drahtzäune durch Maulbcer- heckcn zu ersetzen. Der Siedler hat dann die Möglich keit, sich durch Seidenraupenzucht »och eine zusätzliche Einnahme zu verschafsen. * Die Landcsbauernschaft Hessen-Nassau veranstaliet In der letzien Septemberwoche In Frankfurt (Main) eine Nußschau für alle Nußbaumbesitzer der umliegenden Ge gend. Alle spätausireibenden und reichtragendcn Walnuß- bäume sollen geprüft und dabei eine Auswahl der besten Bäume getroffen werden. Mit der Ausstellung ist eine Prämiierung der wertvollsten Nüsse verbunden. Die Be sitzer der anSgewählten Bäume übernehmen die Ver pflichtung, diese Bäume In den Dienst der Walnutzsor- schung zu stellen und gegebenenfalls Edelreiser zur Ver edlung und Saatgut zur Aussaat zur Verfügung zu stellen. 40 Jahre Deutsche Dahlien-Gesellschaft 40. Jahrestagung vom 4. bis 8. September 1937 in Düsseldorf In diesem Jahre kann die Deutsche Dahlien- Gesellschaft auf 40 Jahre ihres Bestehens zurück blicken. Ihre diesjährige Jubiläumstagung findet in der Zeit vom 4. bis 6. September im Rahmen der Neichsausstellung „Schaffendes Volk" in Düssel dorf statt und ist, wie alljährlich, mit einer großen Freiland- und Hallenschau verbunden, die in eine neutrale Gemeinschaftsschau und in eine Ncuheiten- schau der Firmen aufgegliedert wird. Besondere Bedeutung kommt ihr insofern zu, als im kommen den Jahre in Düsseldorf ein Zentral-Dahliengarten errichtet wird, dessen Aufgabe es sein wird, das ge samte Sortiment an Dahlien an einer zentralen Stelle zu erfassen und vergleichende Prüfungen an zustellen. Eine Woche später, vom 11. bis 13. September, findet ebenfalls in Düsseldorf die 3. Jahrestagung der „Vereinigung der Stauden- freunde" statt, die mit einer Ausstellung von Herbststauden (Hallenschau) verbunden ist. KI. Jugoslawien Fachausschuß für Obst und Gemüse im Institut zur Förderung des Außenhandels Im Institut zur Förderung des Außenhandels wurde ein Fachausschuß für Obst und Gemüse ge bildet, dem die Sorge der Qualitätskontrolle bei der Ausfuhr von Obst und Gemüse sowie der dar aus hergestellten Erzeugnisse übertragen wurde. Der Ausschuß ist mit weitgehenden Vollmachten ausgestattet. Es untersteht ihm die gesamte Kon trolle der Obst- und Gemüseausfuhr. Günstige Nußernte in Aussicht In diesem Jahre ist eine günstige Nußernte zu erwarten; die Kammer wendet sich an die Ban- schaften mit dem Ersuchen, dem verfrühten Ab ernten der Walnüsse vorzubeugen und die Ernte nicht vor Oktober zuzulassen. Das Abpflücken im Monat September hatte zur Folge, daß die nicht völlig ausgereiften Nüsse Schaden litten und den Rus der jugoslawischen Nüsse erheblich schädigten, Australien Feldzug für Aepfelgenutz Im Verfolg des vom „Zusirsiisn ^ppie anä Pear Lsuncil" durchgeführten Feldzuges für Ver größerung des Apfelkonsums wurde am 28. Juli an 4000 Schulkinder in Sydney je ein Apfel kostenlos gegeben. Schweden Gute Preiselbccrernte zu erwarten Bereits jetzt bereiten die großen schwedischen Preise!« beersirmen die Einbringung der diesjährigen Ernte vor, die ein gutes Ergebnis nach dem bisherigen Stande der Beeren verspricht. In bezug auf den Export nach Deutschland haben die schwedischen Fir men die Verhandlungen mit den Abnehmern be reits ausgenommen. Es wird angenommen, daß für den Export nach Deutschland etwa die gleichen Mengen in Frage kommen werden wie im vorigen Jahre. grüßen wir die für die Pflanze leidenschaftlich be wegte Miß Beaumont in ihrem wundervoll ge pflegten Garten Primavera. Eine nordische Frau übertrug hier ihr nordisches Empfinden für die Natur glücklich in die südliche Sphäre. Wir besichtigen vorbildliche Betriebe: Stern- San Remo: Kakteen, Sukkulenten, Ltrelitria, Gla diolen, Lilien, Nelken. Bedeutendes und ältestes Anzuchts- und Versandhaus mit vorzüglichen Ver sandeinrichtungen. Am Nachmittag Cepollina in La Taggia. Großanbau in Mimosen und Schnitt grün, besonders Zspäraxus SprenAeri. Ueberall Führung durch die Inhaber, am Schluß einen Um trunk. Pietro Farina - San Remo, den größten Nelkenanbauer und -züchter an der Küste. Es folgt ein überaus herzlicher Empfang bei Präsident Prof. Dr. Ernesto Parodi, Presidente della Confederatione degli Agricoltori della Pro- vincia di Jmperia, San Remo, den der Stab seiner Mitarbeiter umgibt. In seiner Begrüßung gibt er eine umfassende Ucbersicht von dem ligu rischen Blumenanbau und seinem Absatz im Jn- und Auslande. Zu ihm gesellt sich bald der Sekre tär des örtlichen Fascio und Herr Cassini, der Präsident der Blumenausfuhr-Genossenschaft in der Provinz Jmperia. Nach Einnahme eines Ehren- wermnts, zu dem die Confederatione Agriculture eingeladen hat, sind wir zu Tisch vom Präsidenten des Ausstellungsausschusses von San Remo ge laden. Präsident Parodi und Professor Maurer wechseln bei dieser Gelegenheit herzliche Trink sprüche, die sich auf eine immer mehr zunehmende Vertiefung der gegenseitigen Beziehungen poli tischer und fachlicher Natur beziehen. Trotzdem die Blütezeit der Rosen und Nelken im allgemeinen beendet ist, bieten die Ausblicke, die wir beim Durchwandern der genannten Be triebe bergauf, bergab auf die ganze Umgebung ge winnen, ein anschauliches Bild von der ungeheuren Ausdehnung, die diese Hauptkulturen in Hunderten von Betrieben darstellen. Der Familienbetrieb steht im Vordergründe. Die Neuaufpflanzungen für die Blütezeit 1937/38 sind überall in vollem Gange. Am Abend sind wir Gäste der Ortsgruppe San Remo der Deutschen Arbeitsfront. Eine statt liche Zahl deutscher Landsleute, die auf vorge schobenem Posten Dienst am Vaterlande leisten, vereinigt sich mit uns, und manch schönes, deutsches Lied klingt hinaus in die italienische Nacht. In vorgerückter Stunde gesellen sich zu uns noch Prof. Parodi mit einer größeren Gruppe von Herren der faschistischen Bewegung. Der Abend schloßt in Mer sehr herzlichen Stimmung. Der nächste Tag ist außerordentlich ereignisreich. Wir besichtigen zwei der schönsten Privätsitze an der italienischen Riviera, die Villa Sieger und La Mortola. An landschaftlich bevorzugtester Stelle enthalten diese Gärten neben der heimischen Flora große Sammlungen von eingeführten Pflanzen fremder Klimata, mit denen in gestalterisch glück licher Form hervorragende Wirkungen geschaffen wurden. Herr Sieger, ein für Pflanze und Garten leidenschaftlich bewegter Mann, läßt es sich nicht nehmen, die Gesellschaft persönlich durch seinen Besitz zu führen. Nach dem Besuch der Kakteen gärtnerei von Herrfeldt folgt ein Rundgang durch die fast weltberühmt gewordenen Palmenpflanzun gen des Deutschen Winter in Bordighera. In 50- bis 60jährigen Exemplaren ist hier ein Palmen sortiment herangewachsen, das an Schönheit und Alter das Interessanteste und Vollkommenste Europas, wahrscheinlich der Erde am Nordraude der subtropischen Zone ist. Eine wahre Fundgrube für jeden Warmhauspslanzengärtner! Bedauerlich bleibt nur die wenig sorgfältige Pflege. Eine allgemein bewunderte Ueberraschung bietet der Topfpflanzenbetrieb von Molinari-Bordighera. Araucarien, Aralien, Kentien und Ficus in großen Beständen und mustergültiger Kultur! Die Mutter pflanzen in Araucarien und Aralien sind von her vorragender Gesundheit. Unter schattigen Palmen erquickt uns hier eine wohltuende Erfrischung! Im hoch über der Küste gelegenen, historisch geworde nen Gasthaus Claudina ladet uns die landwirt schaftliche Genossenschaft der Provinz Jmperia, bei der die gärtnerischen Belange dieses wichtigen An baugebietes in ausgezeichneter Betreuung stehen, zum Mittagsmahl mit humorgewürzter Speise karte. Es folgt der Besuch der in der Wissenschaft berühmt gewordenen, vorgeschichtlichen Höhlen am Fuße des Meeres mit hochinteressanten Skelett funden. Den Abschluß bildet der Betrieb unseres ehemaligen Landsmannes Robert Diem-Bordighera, dessen ausgedehnte Spezialkulturen von ^späraxus plumösus, Gerbera famesönü, Oupbörbia kältens, Ztrelitria rexina« u. a. unsere Bewunderung er regen. Die schönen Abendstunden im Hause Diem werden jedem Teilnehmer unvergeßlich bleiben! Der Rückweg nach Savona ist angetreten. Wir genießen noch einmal im Vorübergleiten den Reich tum der fachlichen Eindrücke unserer letzten Tage. In Albenga führt uns Herr Anfossi selbst durch seinen wundervoll gelegenen Besitz mit dem alten Skaligerschloß. Seine Kulturen in pkoenix, Ken tien, Obamaerops, Sansevierien unter dem schatti gen Dach leicht konstruierter Anzuchtsräume und feine Obstanlagen im Freien zeugen von der Freude dieses in der italienischen Großindustrie bekannten Mannes an unserem Berufe. — Zwei besondere Ueberraschungen sind uns durch die liebenswürdige Fürsorge von Prof. Dr. Giordani in Gemeinsam keit mit seinen Mitarbeitern Prof. Dr. Allegri, Agronom Petrini noch Vorbehalten: der Besuch des Betriebes Sirito in Spotorno und Galasso in Spotorno. Alles bisher obstbaulich Gesehene wirb hier Überboten. Signor Sirito hat es verstanden, weit in die Bergtäler hineingreifende überalterte und in Verfall geratene Olivenpflanzungen auf einen im besten Sinne des Wortes modernen Pfir sich- und Aprikosenanbau mit dem Trichterkronen system umzustellen. Eine Pionierarbeit ersten Ran ges! Mustergültige Bodenbewirtschaftung, Beriese lung aller Terrassen durch eine eigene, aus dem Hochgebirge hergeleitete und 18 km lange Wasser leitung sichern ihm kerngesunde Bäume und regel mäßige, ungewöhnlich hohe Ernten. Eine Anlage von vorbildlicher Gleichmäßigkeit und Sauberkeit inmitten der verwilderten und vernachlässigten Olivenpflanzungen aus vergangenen Jahrhunder ten! Die Tatkraft des Besitzers lacht aus seinem Musterbetriebe. Die Anlage Galasso ist von besonderer Eigenart und Ausdehnung, da sie 400—500 in hoch, auf den Kuppen von Vorbergen des Hochgebirges liegt, nur mit einer eigenen Drahtseilbahn in steilem Anstieg erreicht werden kann und ebenfalls auf vor einem Jahrtausend der Natur abgerungenen Berg terrassen mit Olivenanbau in den vergangenen 8—10 Jahren geschaffen und jährlich erweitert wird. Aus fernen Hochgebirgswässern wird auch hier das Wasser nach langem Transport zur Höhe gedrückt und verrieselt. Die Trichterpflanzungen von Pfirsichen stehen in geradezu üppiger Gesund heit und hervorragendem Behang. Im Grand-Hotel zu Spotorno ladet uns Herr Sirito zu einem wahrhaft köstlichen Mahle. Es ist der Abschluß der überreichen und unerwarteten Gastfreundschaft, die uns in Oberitalien von Ver tretern der Behörden, hervorragenden Persönlich keiten des italienischen Gartenbaues und unseren deutschen Freunden zuteil geworden ist. Professor Maurer benutzt noch einmal diese Ge legenheit, allen Förderern unseres Unternehmens aufs herzlichste zu danken, sie derselben Aufnahme bei künftigen Besuchen, besonders dem internatio nalen Gartenbau-Kongreß 1938 in Deutschland, zu versichern und unterstreicht die Bereitwilligkeit Deutschlands, die gemeinsamen Beziehungen in politischer, kultureller und wirtschaftlicher Zu sammenarbeit zu festigen. Prof. Giordani unter streicht im Anschluß an die Ansprache des Präsi denten Cassini vom Vortage dis freundschaftliche Gesinnung des italienischen Gartenbaues zu Deutsch land und den Dank dafür, daß die gärtnerische, akademische Jugend den ersten Anfang in so impo nierender Anzahl gemacht habe, die Tuchfühlung mit dem faschistischen Italien zu bekommen. Der aus freundschaftlicher Gesinnung entspringenden, steten Begleitung durch die Herren Dr. Preti vom Pflanzenschutzdienst und Agronom Pettrini sowie der unermüdlichen Dolmetscherdienste der Herren Diem, Wehlan, besonders aber der verdienstvollen Bemühungen von Herrn Stern junior wird eben falls gedacht und dafür gedankt. In unbeschreiblich schöner Fahrt geht es in den frühen Morgenstunden über den Apennin nach Norden über Allessandria Vercelli, Novara zum Lago Maggiore, wo wir noch so rechtzeitig am Nachmittag eintreffen, daß wir von Pallanza aus eine genußreiche Fahrt über den See, Besichtigung der Isola bella mit ihren Barockgärten und nach den heißen ligurischen Tagen ein wohltuend kühlen des Bad genießen können. — Der ungeheure Pflan zenreichtum dieser im Gegensatz zum Gardasee voll begrünten Berghänge des Sees nimmt uns noch einmal gefangen. Bis hierher dringen unsere nor dischen Bäume pinus silvestris, IHx ckecickua, Ouercus peckunculäta und Lörbus aucnpäria nach Süden vor und treffen sich mit der Fülle subtro pischer Gewächse, die der Mensch, besonders aber der Gärtner im Laufe der Jahrhunderte aus den südlichen Ländern in diese bevorzugt gelegene Berg- und Seelandschaft verpflanzt hat. Für den biologisch und soziologisch empfindenden Gärtner sind diese zusammengewürfelten Pflanzengemein schaften, z. B. Pinns silvestris neben pboenix jübae, trotz blendender Gesundheit ost brutal in ihrer Wirkung. Dieser abschließende Eindruck, sozusagen zur Rei nigung von den Bildern kosmopolitischen Zusam menspiels der Pflanzenwelt an der Riviera, ließ uns schnell wieder die gesunde Einstellung zur hei mischen Natur finden. Die Schönheit unserer nor dischen Landschaft mit ihren grünenden Wäldern und schwellenden Auen nimmt uns wieder ganz gefangen. Das lachende Mittenwald ist über den Walchensee bald erreicht, und die ersten langen Schatten der Abenddämmerung liegen schon über der Feldherrnhalle, als wir wohlbehalten, ohne jede Panne und vollzählig, fröhlich die 2500 km weite Studienfahrt in München beschließen. Der nächste Tag galt der Reichsnährstandsschau, und damit standen " wir schnell wieder mitten in der aufstrebenden Wirklichkeit Deutschlands,