Volltext Seite (XML)
' W -.-7 -> L «S 7 '.---7-«^^, -.777-: '«» Wt . /. dc» K, Ä 7 7 IiSUiMU -- s: 7 777» x 'Lr» Mi» ß: -7-/7 -7! 777, d . ".-777 KL !c üin,ii . >7:.! rä kz pW r . S KÄ k- isl kl» ilt« si:rim mt 7 -t !M w t! Äs- Lhk 7Ä", tdlii M 77 ÄÄ isid ti 7.--> jM kk ki 7'H lkM M 17 - !i- All!, mi ^7 i.'^- ^jkrhch 1-. >7 AM.' D« .i.'H'r-WGM 7,^7^, ,7,1 Ms'iWOi« '-rUt^AW >' 7-7Ä U 8Äe 7, L (M, xiWi' da M N 1'.„ --- wd zih ii ir 77- i^. Zd«1 ,Ä I7',>k-ckk' 77" x« uM) »S „i 7^ l«lW. «,-ii?' 8«' 77/jciM M Aii iimkl: ' 77^ ijiiü md ili>7 . 7 >» ml hin" ^rtellenüe»''«^^ iici'-'ü^A Die Gartenbauwirtschaft Nr. 4S. .13. 11. 1S30 Südftuchl-Mnopol Die geradezu erschreckend hohe Einfuhr von Südfrüchten hat schon zu einer ganzen Reihe von Vorschlägen geführt, auf Grund derer endlich Abhilfe geschaffen werden sollte. Das jetzt vom Gartenbau vorgeschlagene Südfrucht monopol will dem Uebel an die Wurzel gehen und ganze Arbeit machen. Wenn man die außerordentlich niedrigem Zollsätze betrachtet, zu denen Südfrüchte nach Deutschland eingeführt werden können und sich dem gegenüberhält, welche Zölle in an deren Ländern für Südfrüchte zu zahlen find, der muß uns geradezu für Verschwender Hal- ten, daß wir nicht nur nicht Einmahmemög- lichkeiten ausschöpfen, sondern auch die Ware selbst nahezu hemmungslos hereinlalssen. Im Interesse der Volksgesundheit ist, insbeson dere mit Rücksicht auf neuzeitliche Forschun gen, der vermehrte Genuß frischer Früchte durchaus zu fördern. Äenn man aber sieht, wie in manchen Teilen Deutschlands ein Markt sür deutsches Obst nicht besteht, daß die Ware den Pslücklohn nicht lohnt, daß aber wenige Kilometer entfernt ausländische Erzeugnisse einen slotten Absatz finden, so sagt man sich mit Recht, daß doch hier irgendetwas nicht stimmt! Uebrigens ist es nicht allein die deutsche Obstproduktion, die diese Sorgen hat, auch aus England z. B. wird von Absatz schwierigkeiten berichtet. In engem Zusammenhang hiermit steht eine Reihe von Forderungen, wie sie seit geraumer Zeit auf dem Gebiete unserer Zoll- und Handelspolitik und namentlich im Hinblick auf die Einfuhr von Südfrüchten, von Obst und Gemüse vorgebracht worden sind. Wenn es zur Einführung eines Süd fruchtmonopols kommen würde, und zen- tral bestimmt werden könnte, welche Mengen zur Einfuhr gelangen und welche nicht, fo würde durch Entscheidung dieser Stelle auch der Abänderung des gegenwärtigen Zoll schutzes vorgegriffen werden können. Erörte rungen über die Ausgestaltung der Handelspoli tik Deutschlands, und zwar so, wie sie sich angesichts der verfahrenen Weltwirtschastslage darstellt, sind im Gange. Es genügt nicht allein, abfällig Wer Bestrebungen zu spre chen, die eine Einschränkung des gegenwärtigen Systems der Meistbegünstigung bezwecken. Be strebungen dieser Art gibt es doch auch, um unsere deutsche Gesamtwirtschaft wieder hoch« zubringen. Wenn man fieht, wie di« jüd- osteuropäischen Agrarstaaten nicht nur ein- und zweimal, sondern jetzt wiederum darangehen, das Thema Meistbegünstigung und Handels politik in einer ihnen genehmen Weise zu behandeln, so sollte man Forderungen der deutschen Produktion, die ebenfalls eine Be rücksichtigung der deutschen Belange betreffen, eingehend würdigen. Daß wir im vergan genen Jahre eine Einfuhr von Südfrüchten im Gesamtwert von nahezu 250 Mill. RM, (!!) gehabt haben, ist vielen nicht bekannt. Man möchte sagen leider, denn würde etwas mehr von diesen Dingen auch in der Oeffentlichkeit gesprochen werden, so wäre der in immer stär kerem Maße am Gedeihen der deutschen Ge samtwirtschaft interessierte Verbraucher doch früher hellhörig geworden. Auch auf dis Unter stützung des Verbrauchers und die stimmungs mäßige Sympathie breiter Schichten sollte es ankommen, wenn die tatkräftigen Be- mühungen der deutschen Obstproduktion Er- solg haben sollen. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen *O^V-Artikeln stets ein Beleg exemplar einscnden zu wollen Die Bäupolizei lau« Anschluß an die kanaUWon erzwingen! Die Baupolizei hat das Recht, anzuord nen, daß anliegende Grundstücke an die Kanali sation angeschlossen werden. Der Anschluß kann auch durch polizeilichen Zwang her beigeführt werden. Der Grundstückseigentümer kann, wenn eine Polizeiverocdnung erlassen wurde, die den Anschluß anordnet, gegen die Verordnung auch nicht einwenden, daß der Anschluß in seinem Falle nicht aus polizeilichen Gründen geboten ist. Insbesondere kann der Eigentümer auch nicht einweuden, daß die Ge fahr, der durch die Verordnung vorgebeugt wer den soll, gar nicht besteht. Dementsprechend kann die Polizei auch (vgl. O.V.G. 7. 11. 29; IV B. 19/29; R.V.Bl. 1930 S. 342) von dem Anschlußpflichtigen ver langen, daß er die erforderlichen prüfungs- fählgen Zeichnungen etnreicht. Un zulässig ist dagegen das Verlangen der Poli zei, daß der Pflichtige ein Baugesuch ein reicht. Aus der Belchsarbeilsgemeinschall Neugründungen von Absatzorganisationen: Braunschweig: Braunschweiger Gemüse, und Obstverwsrtungs-Ges. m. b. H., Braun schweig. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des Anbaues und der ge meinsame Verkauf des von den Mitgliedern der Gesellschaften angelieferten Obstes und Gemüses. Wiesbaden-Erbenheim: Frühkartosfelabsatz-Ver- ein e. Gen. m. b. H., Wiesbaden-Erbach. Die Genossenschaft dient speziell der Ver steigerung von Frühkartoffeln. Maxdorf bei Ludwigshafen a. Rh.: Gemüse« nnd Obstverwertuugsgenossenschaft e. G. m. b. H., Maxdorf bei Ludwigshafen. Bitburg/Eifel: Gemeinnützige Frischmost G. m. b. H., Bitburg. Stammkapital beträgt 67 000 RM. Zweck des Unternehmens ist Herstellung und Vertrieb von Obstsäften. Uelzen/Hanuover: Obstverwertung Uelzen e.G. m. b. H., Uelzen. Wiesbaden: Berwertuugsgünosseuschaft für land wirtschaftliche und gärtnerische Erzeug«.sse 8. L. M. b, WMadW, Fragen: Frage 127 Veilchenkultur Wer kennt die Beilchensorte „Kronprinzessin"? Bitte um Angabe einer Bezugsquelle. T. in B. Frage 128 Saatgut von „Braunschweiger Riesen"-Spargcl Wer kann mir eine Quelle für den Bezug von einwandfreiem Saatgut der Spargel„sorte" Braunschweiger Riesen (gemeint ist aber nicht „Ruhm von Braunschweig") angeben? W. Z. in B. Frage 12S Bezugsquelle von Fuchsien Wer kann eins Bezugsquelle der „Fuchsia fulgens" oder „Präsident Gaselli" angeben? A. H. in T. Frage 13V Humunit und Kalkhumat Neuerdings ist viel von diesen Bodenkul- turmitteln die Rede. Was ist H. und K., und wie finden die Mittel Anweisung? Haben Kollegen bereits Versuche damit gemacht, und wie sind die Erfahrungen? Für welche Kulturen empfiehlt es sich besonders? B. S- in E. Frage 131 Schwedischer Kienteer Wer kann Auskunft über schwedischen Kien-- teer der Firma Fränkel L Sohn, Hamburg, geben? A.M.in W. Frage 132 Akkordlohn für Schilfrshrdeckeu Ich lasse Stroh- und Schklfrohrdecken durch Gartensrauen binden und möchte diese Arbeit in Akkord vergeben. Welcher Betrag ist für das laufende Meter zu zahlen? K. B.in T. Frage 133 Schutzhcckc Mein Grundstück (Obstplantage), welches dauernd heftigsten Winden ausgesetzt ist, möchte ich mit einer schnellwachsenden, dichten Schutz« und Nutzhecke umgeben. Ist die Maulbeere (Morus alba) hierfür geeignet und in welchen Abständen wird diese gepflanzt? Oder welche andere Hecke ist vorteilhafter? Es handelt fich um leichten Sandboden in sonniger Lage mit einem Grundwasserstand von 1,50 m. O. L. in D. Antworten: Antwort 81 Blattläuse auf Gurken Zur Beseitigung der grünen Blattlaus Habe ich mit gutem Erfolg Exodintabletten ange wandt, die mittels Exobin-Räucherlampen einen guten Rauch entwickelten. Der Verbrauch ist sparsam, die Lampen Lillig. Das Mittel ist sowohl im Hause als auch im Kasten leicht an- zuwenden und verfehlt seine Wirkung auch bei stark befallenen Pflanzen nicht. Eva Köhler. Antwort 93 Platzen der Tomaten Das Aufplatzen von Tomaten kann durch eine zu niedrige Phosphorsäuredüngung be günstigt werden. An der Württ. Landesanstalt für Pflanzenschutz in Hohenheim wurde bei einem Gewächshausversuchs mit Tomaten diese Feststellung gemacht und darüber im Obst- und Gemüsebau (1930, Heft 3, S. 48) von mir berichtet. Dr. Krauß in Hohenheim. Antwort 195 Krätze an Treibhausgurkcn (Berichtigung und Ergänzung bcr Fragebeant wortung in Nr. 42 der „Gartenbauwirtschaft".) Die durch Cladosporium cucumerinum (cu- cumeris) verursachte Gurkenkrätze ist in erster Linie eine Krankheit feuchtwarmer Treibhausluft (nicht naßkalter Jahre). Daher wird man auch den schädlichen Pilz niemals allein durch Anwendung von Spritz - mittel bekämpfen können, sondern man muß dafür sorgen, daß die biologischen Voraus setzungen für das Gedeihen des Pilzes in Wegfall kommen: das ist die feuchtwarme Lust. Treibhäuser müssen reichlich gelüstet und ihre Atmosphäre muß möglichst trocken gehalten werden. Dies geschieht am zweckmäßigsten durch Airsstellen von Schalen, welche mit Chlorcalcium gesüllt sind. Da Cladosporium cucumerinum streng auf Gurkengewächse spezia lisiert ist, wäre weiterhin zu empfehlen, ein Jahr in den Treibhäusern mit der Gurken zucht auszusetzen und etwas anderes zu ziehen. Sehr wichtig ist die Desinfektion des gesamten Gewächshauses und seiner Einrichtung. Uspulun ist hierfür zu teuer. Am billigsten ist die Des infektion mit 10o/oiger, wässriger Phenollösung, die man mit der Blumen- oder Obstbaumspritze auch in alle Winkelchen und Ritzen verteilt. Die Winterzeit ist sehr geeignet für diese Pro zedur, denn man vernichtet dadurch die über winternden Konidien des Pilzes, die im ganzen Gewächshaus verbreitet sind und sich überall niederlassen. Diese Wintersporen sind es, die in der nächsten Vegetationsperiode die Früchte und Blätter der Gurkengewächse befallen, sofern ihnen durch die Luftverhältniffe Gslegenyeit gegeben ist, sich auszubreiten. Nicht etwa die- jenigen Sporen bedingen die Erkrankung, die mit Gurkensamen in die Pflanzerde gekommen sind. Ich konnte feststellen, daß mit Cl. cucu merinum behaftete Samen gesunde Pflanzen geliefert haben, wenn die Möglichkeit des Be falls der Früchte und Blätter von außen her ausgeschaltet wurde. Dessen ungeachtet emp fehle ich selbstverständlich das Beizen der Gur kensamen wie ich es überhaupt begrüßen würde, wenn es sich jeder Gärtner zur Pslicht machte, seine sämtlichen Sämereien vor der Aussaat zu beizen. Es schadet niemals und kann nur nützen. Vor einem Irrtum möchte ich noch warnen: Ich habe verschiedentlich schon ge lesen, daß Bordeauxbrühe gegen Gurksnkrätze zu empfehlen fei. Das ist nicht richtig. Bor deauxbrühe hat im Gegenteil fast gar keinen Zweck, denn der Pilz, bzw. dessen Sporen, sind sehr widerstandsfähig gegen Kupfer, dem wirk samen Bestandteil der Bordeauxbrühe. K. Braß! er in Berlin. Antwort 199 Veredlung von Pflaumen-u. Kirschhalbstämmen Pflaumen- und Kirschhalbstämme lassen sich für Zierpflaumen und Zierkirschen als Unter lage vorteilhaft anwenden. Auf die St. Julien- Unterlage würde ich veredeln: Prunus Pissardi, die Blutpflaume, Prunus triloba fl. pl., der dreilappige Pfirsichstrauch oder Ziermandel, Prunus chinensis fl. albo und fl. rubro pl., die gefülltblühende chinesische Zierpslaume. Auf die Kirschunterlage ist vorteilhaft zu veredeln: Prunus serrulata Hisakura, dis büschelförmige rosa Blüten bringt, und Prunus sinensis pendula, die hängende Zwcrgkirsche mit hell- rosa Blüten. Die Veredlung geschieht am vorteilhafte sten Ende Februar bis Mitte MS» durch Auf« Veredlung. Eine Veredlung durch Okulation Juli bis August ist wvhl möglich, aber nicht zu empfehlen. Glinde mann in Geisenheim. Antwort 111 Erikcn-Schimmclpilz Wenn es sich tatsächlich um einen „falschen Mehltaupilz" (Peronospora-Art) handelt, der die Erica gracilis und die E. Pers, alba be fällt, so würde ich zur Bekämpfung nur Bor deaux- (oder Burgunder-) Brühe verwenden. Ein Schwefslpräparat kommt gar nicht in Frage, denn der falsche Mehltau hat ja gar nichts mit dem „echten" Mehltau (Oidium) — der allerdings mit Schwefel bekämpft wird — zu tun. Um 100 Liter 1°/oige Bordeaux- Lrühe Herzustetten, benötigt man 1 KZ Kupfer vitriol, 1 ÜA frisch gebrannten Kalk und zwei mal 50 Liter Wasser. Das Kupfervitriol löst man in den ersten 50 Litern Wasser, der Kalk wird gelöscht und allmählich mit den zweiten 50 Litern Wasser verrührt. Dann wird unter ständigem Umrühren die Kupservitriottösung langsam und gleichmäßig in die Kalkbrühs ge gossen (nicht umgekehrt!). Die Mischbrühe ist gebrauchsfertig. Sie muß eine blaue (keine grüne!) Farbe haben. Ein Zusatz von 100 A Zucker zur Brühe ist sehr zu empfehlen, damit sie länger haltbar ist und bessere Haftfähig keit erhält. Das Bespritzen der Erikapflanzen muß so fort erfolgen, wenn man Anzeichen eines Be falls bemerkt. Das Spritzen ist einmal bis meh rere Male im Laufe des Sommers zu wieder holen. Auch auf dis Unterseite der Nadeln achte man, sie müssen gleichfalls von der Spritzbrühe abbekommen. Ich würde weiter hin dringend raten, die Erikastöcke umzrrpflan- zen, vor dem Eiupflanzen in die neue Erde das Wurzelwerk in Bordeauxbrühe zu tauchen und die alte Erde in den früheren Beeten oder Töpfen entweder zu entfernen oder zu desinfizieren (mit Bordeauxbrühe) oder mit solchen Pflanzen zu bebauen, welche nicht dem Verwandtenkreis der Erikagewächse angehören. K. Braßler in Berlin. Antwort 113 Kultur der Eibischpflanzen Schon seit uralten Zeiten werden die Blätter und Wurzeln der Eibischpflanzen gegen Husten und als Beigabe zu Pillen und Latwergen ver wendet. Am besten eignet fich die schwarzblütige Stockmalve oder Eibisch, Althaea officinalis L. var. nigra. Die Vermehrung ist leicht und ge schieht bei Pflanzen mit einfachen Blüten durch Samen. Solche mit gefüllten Blüten werden dnrch Zerteilen der Wurzelstöcke leicht vermehrt. Erhält man Samen von gefüllten Blumen, so wird vielleicht ein Drittel gefüllt. Diese Blumen fallen natürlich beim Verkauf besonders ins Ge wicht. Die etwa ein Meter hohe Pflanze hat filzige Stengel und große fleischfarbene oder schwärzliche Blüten. Sie wird in der fränkischen Gegend, um Nürnberg, Bamberg und Schwein furt herum, viel angebaut. Für medizinische Zwecke werden die Blüten vorsichtig mit Kelch gepflückt, während man sie für Farbzwecke ohne Kelch benötigt. Den Samen sät man am zweck mäßigsten Ende April. Beim Anpflanzen soll ten die Reihen wenigstens 75 em Abstand er halten. Das Einernten der Blüten von Juli bis Oktober muß jeden Tag geschehen. Bei nassem Wetter sollte man nicht ernten. Die Blu men werden dünn ausgebreitet, bei schönem Wetter im Freien auf Tüchern, bei trockenem Wetter und großer Hitze geschieht das Trocknen im Schatten, bei ungünstiger Witterung ist dasselbe im geheizten Raume erforderlich. Pro Ar kann man etwa einen Zentner Blüten ernten, für die vor dem Kriege 50 Mark bezahlt wur- osn. Die Eibischpflanze gedeiht in jedem Bo den, so daß in manchen Gärtnereien noch ein schöner Gewinn sich erzielen lasten kann. Be merkenswert ist, daß die dtcken Wurzeln etwas empfindlich find und vor dem Abbrechen geschützt werden müssen. Diebolder in Heidelberg. Antwort 11k Dampfkessel im Gewächshaus Sie können den Dampfkessel auch als Was serkessel benutzen. Ob derselbe preiswert ist, kann ich nicht beurteilen, da ich den Preis nicht kenne. Da ein Heizkessel pro Quadrat meter Heizfläche 8000 Wärmeeinheiten ab- gibt, so ist die Leistung 12><8000--ll6 000 Wärmeeiubsiten. Ein lfd. Meter Rohr, 75 mm, gibt ab 150 Wärmeeinheiten, 600 lfd. Meter also X150---N0 000 Wärmeeinheiten, so daß der Kessel für die Anlage ausreichend ist. LÄMtd Ejcheii-Hok« irr Bersiw-LichtWMk« Antwort 119 Schutz von Rasenflächen Ich empfehle folgenden Spruch: Mein lieber Wandrer merk dir das: Lauf auf dem Weg und nicht im Gras, damit man leicht und ohne Müh', dich unterscheiden kann vom Vieh! Georg Pfeiffer in Eberstadt, Ado-lf Pötzsch in Wiedsrau. Antwort 121 Tripsbefall Diese Frag« läßt sich nicht mit der An gabe von nur einem Mittel beantworten. Die Meinungen und Erfahrungen gehen in lolchsn Dingen stets auseinander. Es ist deshalb auch zu erwarten, daß recht verschiedene Namen von Pflanzenschutzmitteln genannt werden. Zur Spritzung gegen Trips, Rote Spinne, Wolläuse u. a. in geschlossenen Räumen sind mit „Kanolsin" gute Erfolge zu erzielen. Die nach Vorschrift herzustcllen.de Brühe ist so fort spritzsertig. Vielfach wird dem Spritzen das Räuchern vorgezogen. In diesem Falle ist „Persluid" zu empfehlen. Beide Mittel find in der gärt nerischen Praxis hinreichend bekannt und be, währt. Für Perfluid ist auch eine Ver dampfungsschale zu haben, deren Anschaffung nur einen geringen Geldbetrag erfordert. G. Kaven in Dresden. Antwort 122 Bekämpfung von Kohlflicg-n, Erbrausten und Drahtwürmern Sehr nützlich ist es, di« Mistbeeterd« während des Winters umarbeiten und durch frieren zu lassen. Zur Bekämpfung der Kohlfliege im Mistbeet hat bei vorjährigen Versuchen ein UeberbtAnsen mit Kalkmilch, nachdem die Pflanzen das dritte Blatt entwickelt hatten, sich am besten bewährt. Bei einem einfachen Bedecken der Mistbeeterd« mit einer dünnen Kalkschicht, wurden noch etwa 2°/o von der Kohlfliege angestochene Pflanzen sestgestellt. Tessenow in Retschow. Antwort 123 Gec-Tpargel Der Gco-Spargel hat seine guten Seiten, aber er ist nicht rostwidcrstaudssähig im Sinne, der jvisssnschaftlichen Forderung. Er scheint zwar weniger leicht anfällig zu sein als andere Spargelsorten (ich gebrauche hier diesen Be griff unbeschadet der Streitfrage, ob es Spar- gelsortsn gibt oder nicht), aber in einer An lage, die schon rostverseucht war, oder in der Nachbarschaft rostkranker Kulturen wird er ebenfalls vom Rost befallen. Man kennt eigent lich nur zwei Spargslsorten, die nach jahre langer Auslese in Amerika als rostwiderstands fähig herausgezüchtet wurden: das ist „Martha Washington" und „Mary Washington". Es wird unwidersprochen behauptet, daß der deutsche „Geo-Spargel" aus amerikanischem Samen gezogen sein soll, und es ist möglich, daß er deshalb schon eine gewisse genetisch« Auslese auf dem Wege zur Rostwiderstands fähigkeit hinter fich hat, aber dies« ist noch keine vollständige. Begünstigt wird die Rost- Resistenz durch geeignete Ernährung des Spar gels. Der Spargel liebt alkalischen Boden, und die vielen Mißerfolge im Spargelbau sind meistens darauf zurückzuführen, daß man die Pflanze auf ganz falschem Boden kul tiviert. Desgleichen muß einseitige Stickstoff düngung vermieden werden. Da Kalidünger eventuell die Rostwiderstcmdsfähigkeit hebt, würde ich als Dünger Vorschlägen: 400 KZ Superphosphat, 400 40«/oiges Kalisalz und 250 KZ Chilesalpeter auf 1 ks. Stalldünger würde ich in rostgefährdetcm Kulturen über haupt vermeiden. K. Braßler in Berlin. Zer Mmen- und Wanzenbau, Heft 11 Der „Blumen- und Pflanzen bau" bringt in Heft 11, vom 1-November 1930, einen Bericht über den Gartenbaube trieb von Max Winkelmann in Potsdam. — Fr. B o e s en b er g-Lau benheim, G. Hartmann-Bad Kreuznach, H. Heyneck - Magdeburg und Garteninspektor Marggraf-Geisenheim geben Antwort auf die Fragen: „Welchs Chrysanthenrensorten ver dienen in das Standardsortim-ent von Deutsch land eingsreiht zu werden?" und „Welches sind die wichtigsten Chrysanihemumsorten für Allerheiligen und Totensonntag?" — Das Ergebnis derDahlien-Neuheiten- Prüfung 1930. — H. Triebels behandelt „W ickenkultur im Gewächshaus", „Das neue amerikanische Treib löwenmaul und seine Kultur", von T e i ch e r - Striegau. Ewald Dröge hatte durch seine Ausstellung auf der „Grünen Woche" bewiesen, daß viele frühblühende Ge hölze und Stauden sich bereits im Januar zur Blüte bringen lassen, er berichtet über sein« Erfahrungen. — E. Baudys schreibt über „Braunwerden der Pelargo nienblätter und -blüten". Di« Gar« tenausführenden interessiert ein Aufsatz von G. Wita sek „Garten ohne Wege"? Die in den namentlich gezeichneten Abhandlungen zum Ausdruck kommenden Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. Schriftleitung K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil, die Verbandsnachrichlen und die Unterhaltungs beilage: E Häußler, Berlin; für die Marktrundschau: Dr. Christopeit, Berlin; für den Anzeigenteil: M. Bethge, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m. b. H., Berlin SÄ 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW. 48. Schlich des redMionelie» LeMi.