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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Gartenbauwirtschaft
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X. U sh. Nr. 16. 17. 4. 1930 DieGartenbauwirtschaft ,1 bei csuchsjahre werden die Verhält- herausarbeiten. Vorläufig las- Die weiteren Vers nisse noch klarer in der Lei man mit 2. 3. cm gerade heute 100 27,4 -- 152 155 Stahl oder Holz für die Stleselrmg? drei Stahlstangen zn Pyramide verband, den ;um 5. Ai 1,6 6,7 27,7 18F 180 X 70 cm 29 kg 180 X 90 cm 29 kg cm cm cm der Rechen stehen. Die Stahlstangen senkrecht im Boden mit einer Klemm- (Patent Drahtbre- Ge.üenrag pro Ar M Enden befestigt, werden, stehend, schlinge cm be- 35,1 28,6 ein- Zur das Geldertrag pro Ar M 16,7 19,9 ML Ais,,; Wik« p- FGfmg kr ich einer Geldertrag pro Ar M 18,2 19,9 21,1 «Ws« Wichx. n'mig 2,5?S 0 11,3 -- 14,6 16,2 17,l. 19,9 -- Das Düngungsproblem des Spargels läßt heule mangels breiterer Versuchsgrundlagen wohl weniger klar sehen als irgend sonst eine der behandelten Anbaufragen. Es ist deshalb die Zahlen erkennen, daß die starke Düngung, z. B. bei Kali gerecht fertigt ist, der Stickstoff vorteilhaft als Ammoniak ge geben wird, die Phosphorsäure vorteilhaft als Super phosphat gegeben wird. Ungedüngt . . . . Stickstoff u. Phosphor Stickstoff u. Kali . Kali und Phosphor suchsanstalten, die über die Materialien der Firma Drahtbremer-Rostock gegeben sind, haben die Verbreitung auch im Gartenbau sehr ge fördert, Allerdings ist zwischen Draht und Draht einiger Unterschied. Weicher, gewöhn licher Zaundraht ist nicht zu gebrauchen, nur Die in den namentlich gezeichneten Abhand lungen zum Ausdruck kommenden Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. besonders begrüßenswert, wenn gerade Heun diesen Düngungsfragen besondere Beachtung ge schenkt wird. Sie sind zusammen mit der züch- liegen eigene Versuchsergebnisse vor, a) ein langjähriger Versuch mit der Pflanz weite 150 X 150 (4500 Pfl. pro da) und 200 X 50 cm (10 000 Pfl. pro da) brachte eine Ueberlegenheit der engeren Pflanzung von 150A, b) eine enger gefaßte Versuchsfrage ergab fol gendes (1929 1. Versuchsjuhr) Ergebnis: 180 X 50 cm 36 leg pro ar 7,5A Fehlstellen Rohertrag pro Ar 18,1 100 21,4 23,5 28,8 einjährig zweijährig jlin mit Ls« sen 1. WembM«! GeMSM: k, ruWnin kl AufltahmzchLe: MrWtzq Vez.-Gk. W, Äm- W Jauer, UM Forst!k;. Bez.-Gr. Mm-ck W Weiht, a. Nehm r. Bez.-Gr. SmMi, 4A L-llhUd, bahn), Mhek kchmMlmzai! A. 4 W-Er. Je D mit Tam Beckner LÄl L 4 Vez-Sr. L-t Rohertrag pro Ar kx Stickstoff als Kalksalpeter 25F „ „ Harnstoff . . 27,4 „ „ Ammoniak . 29,1 Rohertrag pro Ar Stickstoff, Phosphor, Kali 23,5 „ „ Kali . 27,4 bester, elastischer Stahlbraht von 4—5 mm Stärke und etwa 3 in Länge hat sich bewährt. Längen unter 3 in waren auf Sandboden zu knapp. Für Tomaten im Freilande ge nügen Welldrahtstäbe von 1,30 m Länge. Die Bohne rankt bekanntlich selbst am dünnsten Draht, und auch die Erbsen nehmen Draht willig an. Im Metzer Gebiet haben wir eine Pflanzweite 10O X 60 Im Norddeutschen Spargelgebiet . 125 x 50 „ Kalifornischen „ . 250 X 40 „ badischen Spargelgebiet (fvrt- Stahlstangen sind unverwüstlich und, mal beschafft, dauernd gebrauchsfertig. Aufbewahrung genügt wenig Raum, Heranbringen und der Aufbau erfordern kein« großen Kräfte. Der Aerger, den man mit Holzstangen durch Faulen und Anspitzen der Enden, ungleiche Längen, Bruch und Ersatz gewöhnlich hat, fällt fort, Ungeziefer und Bo» Gartenbaudirektor Mit einer bestellten Sendung von Baum schützern und Erntekörben bekam ich von dem Eisenwerk Drahtbremer-Rostock zum Versuch. als Ersatz für hölzerne Bohnenstangen und Erbsenreisig Stahlstangen geliefert. Spater folgten Welldrahtstäbe für den. Tomatmhau. Im seldmäßigen Großanbau von Erbsen und Stangenbohnen haben sich die Stahlstan gen ja schon lange bewährt, und günstige Bersuchsberichte der Gartenbauschulen und Ver- S. Stobbe in Celle Pilzkrankheiten finden keine Uuterschlupfmög- lichkeiten. Der Schattenwurf ist sehr gering. Da Stahldraht elastisch, biegsam ist, so schwankt er im Winde und bietet keinen Wider stand. Das ist für die gegen Wind empfind lichen Bohnentriebe günstig. Auch läßt sich der Draht leicht bei der Pflücke herunterbiegen und schnellt dann wieder zurück. Das erleich tert die Ernte. Das Kraut läßt sich vom glatten Stahl leicht abstreifen und wird, am Stützdraht aufgehängt, schnell trocken. Der Stützdraht wird etwa in Brusthöhe wagrecht an Pfählen, die an beiden mer - Rostock), leicht lösbar mit dem Stützdraht ver bunden. Meine Versuche, den Stütz draht zu vermeiden, indem normaler Beschaffenheit ist. Ein bis letzt einjähriger Versuch in Schwetzim aen gibt den vorläufigen Beweis für das Be sagte: scheiterten an der Bieg samkeit des Materials. Die Pyramide, für Rankrosen usw. zweckmäßig, hat aber für den Stangenbohnenbau keine Bedeutung, denn der Vorteil bei der Verwendung von Stahlstangen liegt ja gerade darin, baß man diese senkrecht und einreihig stellen kann. Dadurch wird es möglich, zwischen den Reihen mit Gespannkräften zu arbeiten und auch den Aufbau erst nach etwai ger Drillsaat vorzunehmen. Der besseren Belichtung halber baue ich allerdings lieber in sehr wei tem Reihenabstande mit Zwischen bau von Buschbohnen, in der Reihe je 0,5 in eine Stange mit je acht Korn Saat. Das Pferd weicht dem Motor, der Holzkasten dem Zement, der Staketzaun, der Weidenkorb dem Drahtgeflecht. Kurz, wir sehen auf der ganzen Linie das orga nische Gebilde vom Metall ver drängt. Für uns Gärtner, die wir zwar organisches Leben schaf fen, hieße es dennoch nur gegen den Strom schwimmen, wollten wir tatsächliche Ueberlegenheiten verkennen und ungenützt lassen. Holz war gut, Stahl ist besser. HOMS Nnm -d io. rchMWchl SM. SniM-W" Ä A-tte, hnmar, buch. MchMiung: 4 L. Bez.-Tr- Greif irllmz. Werd! M Wie Tür AMr. Mn TLd. Z: MM. II. «Her i» Krim ar Me schllw, A Herme da Rick Je Mr Ule M s-gli Lire Zwecke«! kerei Mi. Wlmk A.«. Z., Lr<me«d-rz, BM. SmiM, -iz Yuichi ihr ie FckiN m - msmMw-n-i nm m >8 LLrch tzrüsikiil - nicht adsp au:-« ! hMeckoMiy Kin x L.-B. M «sich cim- dieihzizi ockmg reize za nu M jeim« Wzevi ,Me Kxmsn-r i, sim Ser miia K«! «WtiidMg reu lesien ljimzen, Äcka-ziiüz Ürscheiieii !mch ÄW-« fiS Sie nDM« Aller zelzie in «ii der mschikdeml fm die ist, i« der ErnijNck, dej de- der s Die verschiedenen Stickstofformen gehen in ihrer Auswirkung aus nachstehendem Zahlenmaterial hervor (bei normaler Kali- und Phosphorsäure düngung). die weibliche Pflanze um bis */- ü stuna zurück. In Kalifornien rechnet Ertragsabsall der weiblichen Pflanzen. In Kali, Phosph, u. Stickst. Das Kali tritt hier als besonders stark wir- VrM. AM drricht über du du Lz sMg. m i. i.i « l>m Macht du ll. ha«.:: icmt. AG« nnd LmdiAlibww nird. Tas km jidn t« t jiitichrist md dn W:-:: GarieiibsmiM iril . Img gichblWizü Ln--n md lädt dH L.-:n ii ein. - Mr lnNt::" Emdeuiu-ichn« M dcrband dMMNi '«--i Tie B-zirltzMll tinm eines TonderM t-'i" bandesoerbaad jir r.a 't ein Ballon- md linn' schrieben werden, in- r ms dem Serkier.:- Bezirltzruppe ier.^' oeschästdinhaber, k: ein Verlehrsverein. - fr: eWiehli Talle in: dm Mmho-la A L - hchn?rninna. Tini in ftnfm und den n't.i hat es Un!l°rd!i:si n: ziilsgniW nicht Hal zu ZutüMin ie-v7: jühri. Die VeriWL rmbandslHmr p: n hlärung ihi Benn Eine Minderleistung von 39,8?L des zweijähri gen Pflanzmaterials geht aus diesen Zahlen her vor, und es ist kaum anzunehmen, daß in späte ren Jahren dieses Verhältnis sich wesentlich ändert. Wir sind mit diesen Erörterungen über das Alter des Pflanzmaterials mitten in dem Ge samtproblem der Spargelpflanzung drin — ein Problem, das heute durch den wilden Samen bau und durch das Angebot wahllos gesammel ten Pflanzmaterials noch sehr im Argen liegt. Sehr zum Nachteil des Spargelbaues, bei dem es sich doch als langjährige Kultur besonders darum handelt, durch Verwendung besten Pflanz gutes die Rentabilitätsgrundlage zu schaffen. Wie soll sich der Spargelpflanzer hier verhalten: Kaus von Pflanzmaterial oder eigene Heran zucht desselben? Für das erstere ist es eine dringende Voraussetzung, daß in aller Bälde eine Möglichkeit der Saatcnanerkcmnmg für Spar gel geschaffen wird. Dadurch bekommt der reelle Pflanzgüterzeuger (Züchter) einen gewissen Schutz gegenüber dem wilden Anbau und der Pflanzer eine Garantie für sinne Ware. Die eigene Heranzucht des Pflanzgutes andererseits verdient sicher trotz der Schwierigkeit, Unsicher heit (Spargelkäfer, Rost) und dem Arbeitsauf wand den Vorzug gegenüber dem Ankauf von Wild gesammeltem Pflanzgut, — Es ist in die- terischen Bearbeitung des Spargels in ernsten Zuchtwirtschaften in allererster Linie in der Lage, dem Spargelbau neue Wege zur Renlabilisierung zu zeigen, die besonders dann von enormer Be deutung sind, wenn, wie vielleicht erwartet wer den muß, die Absatzmöglichkeiten des Spargels in den nächsten Jahren geringer werden und es sich deshalb darum handelt, auch noch bei zurückgehender Preiskonjunktur eine Rente aus dem Spargelbau herauszuholen. mit der wichtigste Produktionsfaktor des Spargels behandelt. Grundlegend dafür ist eine genauere Kenntnis der Ernährungsverhältnisse der Spar- gelpflnnze, wie sie uns durch Forschungen von Remy vermittelt ist. Danach zerfällt die Er nährung in zwei große Lebensabschnitte, Jugend- ernährung und Ernährung der ausgewachsenen Pflanze. Die Jugendernährung (bis zr ' Lebensjahr) muß dabei ähnlich wie bei der Er nährung eines jungen Pferdes zur möglichst weitgehenden Ausbildung des Nährstoffspeichers (Verdauungsapparats) reichlich sein, wogegen eine auf dem absteigenden Ast befindliche Spar gelanlage weniger stark ernährt zu werden braucht. — Me Düngung hat stets für möglichst viel Spargelgrütimafje zu sorgen, da das Vor- (Schluß) Eine besonders eigentümliche Stellung unter den Kulturpflanzen nimmt der Spargel "in sei nen geschlechtlichen Verhältnissen ein. Wenn man sagt, daß er zweigeschlechtlich ist, so trifft dies nur in großen Zugen zu. Amerikanische Feststellungen besagen zwar, daß zirka 50?L männliche und 50 A weibliche Pflanzen vorhan den seien. Genauere Untersuchungen von Un selt, fortgesetzt durch Saaizuchtverwalter Böhne- Schwetzingen, zeigen dieses Verhältnis so, daß 50?L weiblichen Pflanzen 10 A Zwitter, 10 Zwischenstufen (zwischen männlich und zwittrig) und 30^ männliche Pflanzen gegenüberstehcn und daß außerdem die männlichen Pflanzen öfters von Jahr zu Jahr nach der Richtung der Zwischenstufen hin variieren. Alle diese Besonderheiten würden den prakti schen Spargelbau wenig berühren, wenn nicht« wesentliche Leistungsunlerschiede damit verbun den wären. Nach Schultze-Braunschweig steht schrittliche Anbauform) . . . 180 X 80 Im badischen Spargelgebiet (bäuerliche Anbauform) . . . 150 X 150 Sind diese Abweichungen wirtschaftlich gründet? In den Extremen meines Erachtens bestimmt nicht: für die sehr weite Pflanzung Der Einfluß von Witterung, Schädigungen und Anbaumatznahmen auf den Spargelerlrag Von Landwirtschaftsrat Dr. L i e b e r, Vorstand der Saatzuchtanstalt der Bad. Landwirtfchaftskammer Rastakt Es ist meine Ueberzeugung, daß auch bei der engen Pflanzweite ein ungünstigeres Ernte ergebnis der Extreme sich ergibt (Versuche liegen darüber meines Wissens nicht vor), sodaß man wohl vorläufig mit Recht die Ansicht vertreten kann, daß die verschiedenen Anbaugebiete sich auf einer mittleren Pflanzweite finden sollten mit 19 V9V bis 15 009 Pflanzen pro da. — Daß es kein allseits gültiges Rezept in dieser Rich tung geben kann, dürfte einleuchten, wenn auch wenigstens eins gleichmäßige Reihenweite schon- wegen der maschinellen Bearbeitung der Spargel beete an sich vorteilhaft wäre. — Es muß aber weiter erkannt werden, daß die Pflanzweite nicht nur für sich allein betrachtet werden kann, sie hängt naturnotwendig wesentlich mit der Pflanz tiefe zusammen; je enger die Pflanzung, um so tiefer die Pflanzung, da sonst keine Erde zum Behäufeln da ist. Die Pflanztiefe ihrerseits hängt aber wiederum von der Frühernte ab: Je früher die Ernte, um so flacher die Pflanzung, also auch um so weiter die Pflanzung. Alle Spar gelbaugebiete mit vorwiegender Frischspargel verwertung werden also stets die Tendenz flacher und relativ weiter Pflanzung haben im Gegen satz zu den Konservenspargelgebieten. Zu den Anbaumaßnahmen, di« den Spargel in seinen Erträgen nicht unwesentlich beeinflussen, gehört die Stechdaucr. Die Ernteverhältnstse des Spargels liegen anders als sonstwo, ist es doch, lediglich eine Frage der Disziplin und der nüch ternen Ueberlegung, wann mit der Ernte auf gehört werden soll. Daß dabei das Bestreben des praktischen Pflanzers stets dahin geht, die Ernte so lange auszudehnen, als irgend angän gig, ist verständlich, der Beginn des sogen. Jo hannistriebs ist aber anerkanntermaßen das Zei chen des absolut notwendigen Ernteschlusses. Die Frage ist nun, ob dieser Ernteschluß im Inter esse des Ernteertrags der nachfolgenden Jahre nicht noch weiter vorverlegt werden muß, also etwa vom 24. Juni auf den 10. oder 15. Juni. Für eine Junganlage, die nach Remy bis zum 5. Lebensalter noch nicht ausgewachsen ist, muß diese Frage von vorneherein bejaht werden, und ein zehnjähriger Versuch von Unselt-Schwetzingen (1913—1922) zeigt den Vorteil des frühen Stech endes ganz deutlich auch für alte Anlagen. Es ist dabei der 10. Juni dem 24. Juni als Ernte- schluß gegenübergestellt. Das frühe Stechende brachte im Durchschnitt der 10 Versuchsjahre 53 kg pro Ar Ertrag, gegen über 49 kg im Durchschnitt des späteren Ernte schlusses. Das macht eins Minderleistung von 8?L aus. Zugunsten des früheren Ernteschlusses spricht vor allem noch, daß hierdurch auch die Qualität günstig beeinflußt wird und daß vor allem die darauffolgende Ernte frühzeitiger ein- setzt. Für die süddeutschen Frischspargelgebiete erscheint damit der Ernteschlußtermin als ganz besonders beachtlich! Mit der Düngung sei der letzte, aber zugleich kendes Düngemittel neben den Stickstoff, eine Tatsache, die auch durch den nachstehenden Ver such mit steigenden Kaligaben (in Form von 40 Kali) bekräftigt wird. Schwetzingen wurde in einer Untersuchungs- Periode 1913/1916 gefunden (in Relativzahlen): männlich : weiblich : zwittrig — 100 :67 :52. Eine spezielle Nachprüfung mit etwas anderer Fragestellung 1924—29 ergab: männl.: Zwischenstufen : zwittrig — UOO : 97 : 73. Ziemlich übereinstimmend ergibt sich aus diesen Angaben, daß 1. die Zwischenstufen der Leistung nach den männlichen Pflanzen, die Zwitter den weib lichen etwa gleich gerechnet werden können; 2. die weiblichen Pflanzen (einschl. Zwitter) um rund '/» den männlichen (einschl. Zwi schenstufen) unterlegen sind. Dieser durchaus günstigeren Einschätzung der männlichen Pflanzen steht die von mancher Seite festgestellte Beobachtung gegenüber, daß die Männlichen Pflanzen zwar mehr, aber relativ dünnere Stangen liefern, in der Sortierung die weiblichen also nicht erreichen. Nach unseren eigenen Beobachtungen kaim dies nicht bestätigt werden, und eine Untersuchung am umfang reichen Material müßte hier evtl, die nötige end gültige Klärung bringen, ebenso wie auch dar über, daß weibliche Pflanzen nach Wiese-Dre witz („Obst- und Gemüsebau" 1930, Heft 1) eine längere natürliche Lebensdauer haben sollen Ge rade hierüber haben wir auf Grund unserer Beobachtungen eine gegensätzliche Ansicht. Alle diese Gesichtspunkte haben immer noch nur theoretischen Wert, solange es nicht gelingt, sie in die Praxis überzu ühren, also nur etwa rein geschlechtliche männl che Anlagen zu schaf fen. Nach dem „Böttnerschen System" ist dies unter Verwendung zweijährigen Materials mög lich, aber ganz abgesehen von der Spargelfliegen gefahr kommt zweijähriges rein geschlechtlich männliches Pflanzenmaterial stets sehr teuer und hat noch andere Nachteile, wie unten gezeigt wird. Es muß also eine Aufgabe der botanischen Wissenschaft sein, durch Auffindung sekundärer Geschlechtsmerkmale an der jungen einjährigen Pflanze den Weg für eine wirtschaftlich« Aus nutzung dieser Verhältnisse zu bahnen. Bis heute ist darüber noch so gut wie nichts gearbeitet, aber es ist nicht einzusehen, daß es solche er kennbaren sekundären Geschlechtsmerkmale nicht geben soll. Eine zirka 20Aige Ertragserhöhung des Spargelbaues wird der endliche Erfolg dieser Forschungsarbeit sein. Schon oben wurde die Anpflanzung zwei jährigen Pflanzenmaterials angeschnitten und auf die Schwierigkeiten der Verwendung dieses älteren Pflanzenmaterials hingewiesen, und doch herrscht nicht selten — hervorgerufen durch die Propaganda der Pflanzgutverkäufer — die Mei nung m der Praxis des Spargelbaues vor, daß dieses besser als das einjährige wäre. Demgegen über ist aber, ganz abgesehen von dem stärke ren Sparaelfliegenschaden, tatsächlich immer die Leistungsfähigkeit zweijährigen Pflanzenmaterials geringer, besonders auch infolge größerer Lückig- keit solcher Bestände. Vorausgesetzt ist dabei natürlich, daß das einjährige Pflanzmaterial von Die verschiedenen Phosphorsäureformen gaben normaler Stickstoff- und Kalidüngung: als Thomasmehl . . . 25,8 18,8 „ Superphosphat. . . 28,3 19,6 sem Zusammenhang auch zu bedenken, daß die Wirtschaftlichkeit des Pflanzgutbezugs gegenüber der eigenen Anzucht wesentlich von der Pflanz weite abhängt. Diese geht ja doch in den ver schiedenen Anbaugebieten Deutschlands sehr aus einander, und der Pflanzgutbcdarf schwankt zwi schen 5900 und 20 009 Stück pro ks. Es leuchtet ein, daß ein Pflanzer im ersten Fall viel mehr Wert darauf legen muß, allererstklassiges Pflanz material zu bekommen, als im zweiten Fall. Hier wird eine Lückenbildung nicht stark ins Gewicht fallen, hier wird von der Einzelpflanze nicht so viel an Leistung verlangt wie dort. — Die Pflanzgutsrage im Spargelbau muß also nach den verschiedensten Gesichtspunkten beurteilt werden, und man wird auch je nach dem Einzel fall zu einem verschiedenen Ergebnis kommen müssen, das Eine ist aber sicher, daß der wilde Pflanzgutbau ein Krebsschaden ist, der im In teresse des Spargelhaues baldmöglichst verschwin den oder in andere Bahnen gelenkt werden muß. Um die Frage der Pflanzweite, die ja be reits gestreift ist, hier näher zu erörtern, darf gesagt werden, daß wohl nirgends so abweichende Ansichten bei den Pflanzern vorhanden sind als l. Mj.-Ei. 8r LMttuf« mhl, Resi, skch 24 1. 5. L handensein von Assimilaten die Voraussetzung für Aufnahme der Bodennährstoffe ist. Diese Tat sache weist auch darauf hin, daß die Nährstoff aufnahme des Spargels in der Hauptsache auf die beiden Monate Juli und August zujammen- gedrängl ist, was für die Ze:! der Düngung, für die Form derselben und für ihre Menge ausschlaggebend ist. In der Praxis der Spargeldüngung gehen trotz der klargestellten Ernährungsvorgänge der Spargclpflanze die Meinungen, wie schon ein gangs erwähnt, ganz außerordentlich auseinan der, sowohl hinsichtlich der Düngermengsn, der Düngerfvrmen und der Düngerzeilcu. In der Stick stoffdüngung werden 80—160 kj? reiner Stickstoff pro Iw empfohlen (in Schwetzingen werden 360 kg gegeben). In der Kalidüngung 140—240 kg rei nes Kali pro sts, (in Schwetzingen 600 kg). In der Phosphorsäuredüngung zirka 80 kg reine Phosphorsäure (in Schwetzingen 120 kg). Einige Exaktversuche im Schwetzinger Ver suchsfeld in der künstlichen Düngung des Spar gels liegen heute vom ersten, nicht voll aus gestochenen Erntejahr vor, und wenn sie nach stehend bekanntgegeben werden, so geschieht dies mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß dis Ertragszahlen als nicht abgeschlossen zu gelten haben. Die Düngerzeiten sind dabei regelmäßig nach der Ernte, im Juli, gewählt. 1. Nährstoffmangelversuch mit den Dünger abgaben: 120 kg Phosphor pro da 360 kg Stickstoff „ „ 600 kg Kali „ „ Schriftleitung K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil, die Verbandsnachrichten und die Unterhaltungs beilage: E. Häußler, Berlin; für die Marktrundschau: Dr. Christopeit, Berlin; für den Anzeigenteil: M. Bethge, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m. b. H» Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW. 4L Schluß des redaktionellen Telle», Roher- Fehl- trag Geldertrag pLenst, Ar dx Ar M
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