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Die Berliner Gärtner und di« holländische Blumenzwiebcleinsuhr. — Auch England w«hrt sich. — Die Reichsrichtlinien für die Absatzorganisation.— Was wird man auf der Aus - "" "" chten. — Ein osseneS Wort zum Kapitel: Berufsberatung. — Meinungsaustausch.—Fragekasten. — Wie arbeitet die Buchstelle? — Steuerzahltage im Monat Mai 1928. — Unserer Jugend geht! stellung „Die Ernährung", Berlin 1928, sehen? — Kleine Nachrichten ÄUS vkm HuMtl. Wirtschaftsleben.— Neuzeitliche Obstverwertung in der Schweiz. — B ,. „ Unserer Jugend gehört Obst! — Die Sonntags stunde, — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. M Zerliner SSrlner und die holländische vlumenzwiebeleinsuhr. Ein Beispiel für alle! Möglichst W bestelle». — VedlnMgen IM verschrelden. — Nur halbsoolel wie Im VoMr kaulen. Was schon vor 20 Jahren einmal angestrebt wurde, damals aber wegen der allgemeinen In teresselosigkeit scheiterte, wird nun endlich aller Voraussicht nach wahr werden: Es wird hier in Berlin eine Gruppe fest zusammenstehender Firmen geben, die gewillt find, nicht mehr nach der Pseije der Holländer zu tanzen, sondern die ihre Bedingungen vorschreiben werden. Glück licherweise stehen diesmal alle Schulter an Schulter, auch die "Großen machen mit; eS «st also nun an einem Erfolg nicht mehr zu zweifeln. Zu verwundern ist, daß eS so lange gedauert hat, bis die Gärtner, die in Berlin Blumen zwiebeln treiben, also in der Stadt, welche die Hälfte der Zwiebeln ganz Deutschlands und vielleicht mehr als irgendeine andere Stadt der Welt verbraucht, sich endlich ihrer Kraft bewußt geworden sind und sich zusammengeschloßen haben. ES ist unbegreiflich, daß sich alles dem hol ländischen Exporteur beugt und nur dessen Be dingungen maßgebend find; niemand wagte aber offen gegen den Stachel zu locken. Jetzt aber gährtS überall, nachdem die Verarmung der Gärtner infolge unsinniger und unüberlegter Kauferei immer krassere Formen angenommen hat. In Amerika, in England und in den Nord ländern, überall find die Abnehmer zur Ver nunft gekommen, überall dämmert die Erkennt nis, daß die Blumenzwiebeln bestenfalls nur sehr hoch verzinstes Betriebskapital für den Winter find. In Schweden sollen sogar seitens der Regierung Plakate ausgehängt sein, die unter dem Bild eines seine Scholle mit einem Bündel Habseligkeiten verlaßenden Gärtners die Worte tragen: „Hätte ich keine hollän dischen Blumenzwiebeln gekauft, wäre ich noch Besitzer von Haus und Hof!" Kurz und gut, wir find nicht gewillt, eS hier so weit kommen zu lasten, wir wehren uns! In mehreren internen Versammlungen ist be raten und beschlossen, was zu tun sei: I.Die frühen Bestellungen müßen aufhören. Wir dürfen nicht schon im März den Holländer mit einem Sack voll Bestellungen nach Hause reisen lassen — er wird dann kaufen, was zu haben ist und die Preise werden immer höher hinaufgetrteben, statt daß sie fallen! Beschluß: Vor dem 1. Mai wird nichts gekauft und dann möglichst auch nur erst präparierte und frühe Ware. Es wird dazu geraten, ein Drittel im Mai, ein Drittel im August und ein Drittel erst später zu kaufen, insgesamt aber nur die Hälft,« des Vorjahres. 2. Die bekannten, in der „Gartenbauwirtschaft", veröffentlichten Lieferungsbedingungen des ReichSverbandcs sind Mindestbedingungen und uns in manchen Punkten noch nicht genügend. Wir verlangen Preise mit einkalkulierter Em- ballag«. Die Waren werden frei Versandstation oder Schiffsladeplatz geliefert, so daß die An- suhrspescn fortfallen. Der Absender hat die Versicherungsspesen zu tragen. Der Zahlungs- termin ist in jedem Falle besonders zu ver einbaren. Rügen, soweit sie Größe und sonst äußerlich erkennbare Mängel betreffen, sind 12 Tage nach Empfang der Ware, hinsichtlich der Echtheit der Sorten und der Gesundheit der Waren innerhalb von zwölf Tagen nach Erkennbarkeit vorzunehmen. Di« Frist ist mit Ausgabe der Anzeige zur Post innerhalb der genannten Frist gewahrt. Die übrigen Punkte decken sich im großen ganzen mit denen des Reichsverbandes. 3. Festzulegen ist, daß für kranke Zwiebeln der Lieferant 25 H des Rechnungswertes als Ent schädigung für Fracht und nutzlose Arbeit zu zahlen hat (natürlich außerdem Absetzung des Betrages an und für sich). Es besteht nicht die Befürchtung, daß Außen seiter die Situation benutzen und nun gerade viel kaufen werden — wer einigermaßen den Markt zu beurteilen vermag, wird schön di« Finger davon lassen, er würde si« sich nur ver brennen, wie es hier einigen, die nicht genug bekommen konnten, schon in ganz empfindlicher Weise passiert ist. Trotzdem in diesem Winter relativ wenig Schnittblumen von der Riviera kamen, war das Geschäft nur sehr schleppend; verdient hat be stimmt niemand etwas an Hyazinthen und Tul pen. Was würde hier wohl für eine Katastrophe in dar nächsten Saison eintreten, wenn im Süden nichts erfrieren und hier gleiche Mengen ge trieben würden! Wer den oben gegebenen Rat, höchstens nur die Hälfte zu bestellen, nicht be folgt, wird sich sein eigenes Grab graben! Und warum das und all die Sorgen? — Nur wegen der holländischen Bollen! Unser deutsches Geld sollte uns viel zu schade dazu sein, möchten wir es lieber dazu verwenden, im eigenen Lande wieder die Blumenzwiebel- lultur bodenständig zu machen! E. Dageförde, Berlin. Im „Meinungsaustausch" sind zwei weitere Beiträge zur Blumenzwiebeleinfuhr veröffent licht. Nachfolgend geben wir die Bedingungen für den Einlauf von holländischen Blumenzwiebeln bekannt, die von der Vereinigung, zu der sich die Blumenzwiebeltreiber der Bez.-Gr. Berlin zusammengeschloßen haben, aufgestellt worden find. Bedingungen für den Einkauf von holländischen Blumenzwiebeln. 1. Die Preisgestaltung erfolgt in Reichs mark. Die Preise verstehen sich einschließlich Verpackung. 2. Aufträge, die von Firmen Inhabern ent gegengenommen tverden, werden mit Ileber- gab« des Bestellscheins für beide Teile verbind- lich. Aufträge, die nicht von Firmcninhabern oder Vertretern «nit Abschlußvollmacht ent- gegcngenommen werden, bedürfen der schrift lichen Bestätigung binnen 14 Tagen nach Auf tragserteilung, sonst gilt der Auftrag als ab gelehnt, und der Besteller ist wieder frei. 3. Di« Waren werden frei Versand station oder Schisssladeplatz zu dem vereinbarten Zeitpunkt geliefert. Sie reisen auf Rechnung und Gefahr des Käufers. 4. Die Sendungen sind gegen Diebstahl-, Transport- bzw. See- und Frostgefahr auf Kosten des Absenders zu versichern. 5. Der Zahlungstermin ist in jedem Falle besonders zu vereinbaren. 8. Der Verkäufer garantiert mangel- freie Lieferung, insbesondere Echtheit und Gesundheit der Waren. 7. Reklamationen, soweit sie die An zahl, die Größe und sonst äußerlich erkennbare Mängel betreffen, sind innerhalb zwölf Tagen nach Empfang der Ware, Rügen hinsichtlich der Echtheit der Sorten und der Gesundheit der Waren innerhalb von zwölf Tagen nach Er kennbarkeit vorzunehmen. Die Frist ist mit Aufgab« der Anzeige zur Post innerhalb der ge nannten Frist gewahrt. 8. Alle Reklamationen sind mittes einge schriebenen Brieses dem Lieferanten mitzuteilen; die Minderwertigkeit der Ware soll möglichst durch Sachverständige bestätigt werden. 9. Der Lieferant ist berechtigt, ein bereits abgeschlossenes Geschäft nicht auszusühren, wenn s) der Käufer zur Zeit der Lieferung seine früheren Berpfichtungen gegenüber einem Mitglieds des holländischen Blumen- zwwbel-Export-Verbandes noch nicht er füllt hat, d) die Auskunft über den Käufer ungünstig lautet. 10. Von seinem Rücktritt muß der Ver käufer dem Käufer im Falle 9u bis zum 1. August, im Falle 9b innerhalb einer Frist von drei Wochen nach Abgabe der Bestellung Mitteilung machen. 11. Wenn der Käufer die Annahme einer Sendung ohne Grund verweigert, hat der Lieferant das Recht, dies« Sendung anderweitig zu verkaufen. Der Käufer hat den hierdurch entstehenden Schaden zu ersetzen. 12. Spätere mündliche Abände- rungen bedürfen zur Rcchtsgültigkeit der schriftlichen Festlegung. Auch Englund wehr! sich! In der in London erscheinenden Zeitung ,F>orticultural Trabe Journal" ist in den Marz- und Aprilnummern besonders darüber Klag« geführt worden, daß die Holländer mit Krankheitskeimen behaftete Blumenzwiebeln zu hohen Preisen verkaufen, und auch in der Sor tierung nicht immer einwandfrei sind. Be sonders die Auswahl der treibfähigen Blumen ist nicht korrekt durchgeführt. Es sind auch Klagen darüber laut geworden, daß die Holländer zur Zeit der Blüte abgeschnittene spät kür 8ie! Vieser kaum ist bereits vergeben, aber siebe 4.8pa1te! peoKttsek, «iou-rdost, pe-lawM su» vsrrw.Utsrn LlseirvloaN le» jevee veeitm Uwrpew «wswau». KIetaUv»r«ock«brik, L«ä üsrrburz Vette« GMar^e » »° 8l8Ü188!m86l 881*86 tteM« vro, pannvn, kvrtixv Setten, kvttinkett«, UvttvLsike, klanckarinvv - Vaunva, 3—4 pick. Lvm Nvekdett. ptck 7,50 k » 1 « l o L « knLtvnfevt WWWe cglMk» Mnollsn gaeSumt. Lrtlktixs, junZs kkwneen mit Vopk- dallsn kür Topkpklsoroolrultur nock Llättvrscdnitt (ad Kitts ^pril) Vo 80 K. Lorten- u. Lortimsntsprstss aut ^nkrugs. c. I.. Kassing §okn Ss^r. 1818. Ssetk. Os^r. 1818. vsr srkuk. Sürtusr kennt seit Isnxsn Leiten »smmm rmiMmim als virksamstes u. selbst kriseb ^sstriobsn völlig »sol»- öueb ckis tnnsnssitsn ck pikier- u. krttbbsstkLLl.su, ctsr koleküdst u. bensterrabwon können ebenso «1sciisSteilsten- u vsekdrsttsr usw. ebne Ostakr mit ckiesem ölrsiobsn, natür- liodsn dlaäslboleproäakt xssl rieben vercksn. koräsru Lis krospekt mit önsrksuuunxs- sebrsiben. ksrmusran L ko. Xsekß., Kamdurg 12. si70i Wenn äie 4. Spalts mit ^nreiZen Akkällt iat, Blumen billiger anbieten, als eS dem eng lischen Gärtner möglich ist, diese in seinen Kul- turräumen heranzuziehen, wenn dabei berück sichtigt wird, daß er die hohen Frachtkosten, Arbeitslöhne und die Heizungslosten ausw«nd«n muß. In der Aprilnummer wird deshalb vor geschlagen, einen Vertrag auszustellen und von der Vereinigung der Blumenzwiebelzüchter in Holland anerkennen zu lassen, in dem be stimmte Bindungen über den Gesundheits zustand der Zwiebeln, Größensortierung und das Erntedatrun sestgelegt werden und die Verpflichtung enthalten ist, daß die hollän dischen Blumenzüchter abgeschnitten« Blumen nicht billiger nach England liefern dürfen, als di« englischen Gärtner an Hand ihrer Kal kulationen für in England erzeugte Blumen berechnen können. Es sollen alle Gärtner darauf hingewiesen werden, daß ohne An erkennung dieses Vertrages kein englischer Gärtner in Zukunft Blumenzwiebeln in Holland bestellen soll. Besonders dringend legt man den Blumenzwiebeltreibern ans Herz, di« Kaufverträge mit den Lieferanten nicht vor August abzuschließen. Gercken auk 6er 1. Seite keine ^N2ei§en mekr ankZenommen. MoMlMnLMpie Kuden »I«d sISnxnnil ?apps mit böeksrn, gsdrausbsksrtie. Leit 14 äabrea dsväbrt uvä vsltbskannt. vsdsrul! xslobt! Sskor» Nx «««> Lur ^oeuodt »II. Lklanrsn obns lVaakstumsuutsrdrsckuLF. »nsrkvnnung««. EröLs III, e». 7 X 7 em, °/° 1,45 LI, o/w 12,60 bl, sb» 117 1! 6röös IV, ea 9X9 om. »/» 2,25 LI. °/<x> 20 II. 184 bl. rensleroapler „vrlma usölt null wasseräiobt, mit l-sia^vanäsinlaus. bsrvorruzsock bowLbet unä ds^utaektst. I Kolls — 100 Ustsr lsuj- unck 1 Uster drsit 88.— bl, 2b llstsr 11,— K, Iv Ilster 4.50 K. aivei'lii'öooen8 »eo., »mlamos binäenstr. 13 (xexsnüd. ölumsn-llo^roskalls). ».üktungL - rckIedsksnLtvr ochverv vsrriollt» «rstk!»»». /kustüdruoz. kreis: Ktlugs u. krsite ad<tisrt js om 6 kl. L ö.: l keoster 20x30 om kostet: 20-1-80--50X6 k.k. -- 8 äl Kil Koll. 70 kk. msbr. krosp gratis. X. Martin Lsicts», ».viprig L, LrväsrslrsLs 16.