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Cinfuhrkontrolle durch Einfuhrwarte Gesamtkosten nur einen Bruchteil der bereits er- Ns* «««A lAartin lloürenbecic scheue Tiere sind. andersher verlaufen hatten. FIv. Lclimidt cinreütopli 8. anr. kmei'lizgsi'lenlisu lilslzeilg en fn- Wpll'8 ttkli08-k!^ell8- iiikinogcliung lür kssrsn n. s. ^sicdodst OK6^. IiS!I08-«gk!gS ' je 16x1 ?,d. p.8t.j,8gsim. s. Kisinvsiü. »slios1 M.-Klli'lrelisn Hsli08-»orllsii o/vo ro Um. st) 5000 5°/o je 10X1 ?kd sb 10000 10°/o p.8t.0.qgkm. M ülEne» belÜSI'SSHS t. QroLinsrLt llSUlMlISS llVR", °/°o 21 ftm. Da die Deewabo kein Erwerbsunternehmen sein soll, kann der sich nach Deckung der eigenen Be triebskosten aus der Sonderabgabe ergebende lle-ber- schuß in Form von Erzeugerprämien dem deutschen Gartenbau zugewiesen werden. Die deutsche Einfuhrwarte für Bodenerzeugnisse wäre daher nicht nur Führer des gesamten deut schen Einfuhrhandels, sondern auch gleichzeitig För derer des gesamten deutschen Gartenbaus, Träger einer Doppelrolle, die nur zum Erfolg führen kann. Losinas InZenkamp. Die Einrichtung von etwa 30 bis 36 Einfuhr warten in den europäischen Erzeugergebieten, deren Erzeuger noch nicht genügend gewürdigt wird, aber ungecchnteMöglichkeiten bietet, ganz besonders, wenn der deutsche Gartenbau jetzt die Förderung erfährt, die ihm gebührt und zu der er ganz besonders be fähigt ist. Denn eine Ausfuhr deutscher Boden- erzeugnisse ist sowohl nach den westlichen Nachbar- " ' ' " st den Schließlich kann auch der Einfuhrwart der deut- scheu Bodenerzeugung Wegbereiter sein zur Förde rung der eigenen Ausfuhr, die seitens der deutschen Feuer- und Einbruch-Tiebstahl-Versicherungen, die im Jahre 1924 oder 1929 abgeschlossen worden t sind, empfehlen wir, unter allen Umständen durch Einschreibebrief zu kündigen, um neue Versiche- rungsverträge durch Vermittlung der Versiche-- j rungs-Abteilung des Reichsverbands abschließen, zu können. Wir empfehlen allen Mitgliedern, deren s Versicherungsverträge in diesem Jahre ablaufen, k uns ihre Versicherungspolicen einzusenden, damit wir neue Vorschläge unterbreiten können. Ksnnsn SIs sckon unsere sämtlicken Londerdekto und bluz- blüttsr? Verlangen 8is unverbinälieds Urospebts. Lie ersparen sied Unkosten, Unttäusekunzen, Zeit. Eichhörnchen sind außerovdentlich empfindlich und gehen unfehlbar ein durch den Genuß von bitteren Mandeln. Ich würde in die unteren Ast gabeln der gefährdeten Bäume je einige Mandeln auslegcm. Im übrigen kann man täglich ein paar mal die Bäume durchgehen und voukommende Räu ber abschießen. -V X. in Eh. Ich empfehle Ihnen, Baldi an (trocken) in kleinen Beuteln auf Schlagfallen (Eisen) zu legen oder in Kastenfallen zu befestigen. Mlüeim Lebimrät, Luckenwalde ktsHsvnger Packung Xukrlung un«I gsmisektsn vung in dsstor (Qualität and jeder Usvünsodivn Nengs lislsrn Ssrilnsi- 01>ngsrksn«tsl S. 0. Ssrlin v 17, psrriusrlr. 10-1S 7olspdon» Andress 2508/09 Sind „Gelber Richard" und „Grand Richard" ein und dieselbe Apfelsorte? In Deutschlands Obstsor ten heißt es unter „Gelber Richard": „In Mecklen burg, Holstein, Ostsriesland und Hannover, wo er viel verbreitet ist, nennt man ihn auch „Grand Richard". Hier muß m. E. ein Irrtum vorliegen. „Grand Richard" bleibt reingelb, leidet sehr stark unter Fusicladium und ist hier ein sehr schlechter Träger, den man besser umpfropst. „Gelber Richard" trägt besser. 6. L. in L. Ein in Blankenburg (Harz) 1917 gepflanzter Walnussbaum hat bis jetzt noch nicht getragen. Kann man etwas zur Hebung der Fruchtbarkeit tun oder ist es ratsam, den Baum zu fällen? LI. D. in G. Ich habe in einem Quartier ein- und zweijäh riger Flieder-Beredlungen große Verluste durch Eingehen obengenannter Veredlungen. Der Flieder ist ca. 10 cm über der Beredlungsstelle noch ge nau mit der Ansatzstelle eingetrocknet. In den mei sten Fällen wurden sie überhaupt nicht mehr grün, einige haben erst noch getrieben und sterben'jetzt allmählich ab. Kulturfläche ist guter sandiger Lehm boden. Bei der Auspflanzung wurde tief rigolt und mit Rinderdung gedüngt. Ich habe keinen weiteren Stickstoffdünger gegeben. In der Hauptsache findet man die erkrankten Pflanzen bei „blarle iOegrexe" und etwas bei andren Sorten. Wer Weitz die Ur sache und spätere Vorbeugung bei dieser Krankheit? k. 8. in I. Die zeitweilig übertriebene Einfuhr von aus ländischen Bodenerzeugnissen aller Art, zum Scha den der deutschen Erzeuger, war zunächst weniger in einer übersteigerten ausländischen Erzeugung zu suchen, als in einer ungesunden Uebersteigerung bzw. Üebersetzung des inländischen Einfuhrhandels, der eine Bedarfsmeldung hervorrief, die den volks wirtschaftlichen Belangen deutscher Erzeugung keiner lei Rechnung trug, sie vielmehr bewußt schädigte. Daß das Ausland dieser übersteigerten, aber fal schen Anforderung durch Erzeugung und Beliefe rung, manchmal sogar mit riesigen Verlusten, Rech nung trug, war eine unausbleibliche Folge. Heute dürste jedoch für derartige Geschäftigkeit, wenn nicht Förderung einer leider stark ausgeprägten Vorliebe für Auslandserzeugnisse, weder Verständ nis noch Möglichkeit vorhanden sein. Um jedoch in Zukunft und besonders bei Wieder erstarken der deutschen Volkswirtschaft und der sich hieraus ergebenden gesteigerten Kauf- und Bedarfs kraft ein Wiederaufleben unsinniger und volkswirt schaftlich schädlicher Einfuhr im Keime zu drosseln, wäre zu erwägen, dem im Sinn der neuen Regie rung bereits disziplinierten Einfuhrhandel und sei nen ausländischen Vertretungsorganen, die unter allen Umständen Deutsche sein müßten, ein ähnlich dem italienischen istituto I<arionsle per l'Kspor- tarione (MC genannt, dessen Wesen hier als be kannt vorausgesetzt wird) aufgezogenes Ueberwa- chungsamt zu überstellen, mit der angenommenen Bezeichnung: „Deutsche Einfuhrwarte für Boden erzeugnisse" (VCC1VL80). Träger der Deewabo könnte das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft evtl, in Verbin dung mit dem Reichsverband des deutschen Garten baus und der Agrarpolitischen Abteilung der NSDAP, sein. Die Bereitstellung der für die Dee wabo notwendigen Betriebsmittel könnte durch Er hebung einer durchaus tragbaren Abgabe von 1 AN pro Tonne eingeführter ausländischer Bodenerzeug nisse erfolgen, so daß eine Belastung der Reichs finanzen selbst nicht stattfindet. Der Deewabo zwangsläufig unterstellt, wären alle zur Einfuhr ausländischer Bodenerzeugnisse in Deutschland an sässigen und zugelaffenen Firmen. Die Deewabo entsendet nach entsprechender Schu lung und evtl. Vereidigung an die Hauptplätze für Bodenerzeugnisse im Äusland Treuhänder, sogen. Einfuhrwarte, ohne amtlichen Charakter, jedoch mit vielseitiger Verwendungsmöglichkeit. Der Einfuhrwart steht mit der Deewabo in direk kis 20 km. nurLlscdnsdms. CriuIIrmAsort.-Lsidsr- ssits IVinsen/lluds 2 Ul'. Crddssrsn und mein suk dsr Qrundtiscüs eines Käkixs (54XZZ cm) oder einer Hords (70xZ8 cm) sulrustsUsn, skns «tsk eins keuckt gs«Irii«k», o«Isr Luttrutritt un«j vsdsrLiektllekksit bekinrisrt «si-dlsn» L-Kg-Psksts enthalten 200 kisIios-Xörbctmn oder 1 Helios-Xssix und 50 Kördcdsn, oder 1 Horde und 100 Kordcdsn. krobspakets bei KiositxsksIIsn suk meins Kosten rurücü. pklürkstsnrtsi', 8 — 12 Körbchen Zugleich lassend, Lullerst praktisch, um gleich in dis Körbchen ru pllücksn, p. Hl» 1,40 km. Viskksnl-Pspptüpks vvis bisher. p.». VMn HZMg. Zinsen i-uks 1 Wie schütze ich mich gegen Eichhörnchen, das in meinen Kirsch- und Nußbäumen grossen Schaden durch Fortholen der Früchte anrichtrt. Tas Grund stück grenzt an den Wald. bl. 8. in B. Es wird sehr schwer halten, die Eichhörnchen aus Ihrem am Walde gelegenen Garten zu vertreiben, wenn Sie sich nicht entschließen können, sie abzu schießen. Kirschen und Nüsse werden aber immer wieder neue Eichhörnchen anziehcn. Doch würde ich den Versuch machen und die Tiere abschießen lassen. Falls Sie es nicht selbst tun wollen, ist vielleicht der Förster des angrenzenden Waldes Ihnen dabei behilflich. Ein anderes Mittel, die Tiere zu vernich ten, ist auch noch das Auslegen von vergifteten Eiern. Man tut in die Eier Arsen; doch ist die Be schaffung des Giftes oft sehr schwer und nebenbei kann durch ein verschlepptes Ei ost Unheil entste hen. Ich würde mich auch dieser Frage wegen mit einem Förster in Verbindung setzen, da der am besten über derlei Bestimmungen Bescheid weiß. Vielleicht genügt auch das Aushängen einer knar renden Windmühle öden einiger sich bewegender Klapperscheuchen, weil Eichhörnchen eigentlich recht Ich bin in einer Gärtnerei, die von zwei Seiten vom Wald begrenzt ist, groß geworden. Soviel Eich hörnchen, wie ich während der Reifezeit unsres Steinobstes in unserm Garten gesehen hcche, habe ich nie wieder zu sehen bekommen. Der Schaden war groß und nachdem Vogelscheuchen, Klappern und auch Stinkpräparate nicht halfen, richtete ein Försterssohn Futterstellen ein, und zwar an der Längsseite, die 500 m hatte, zwei, an der andern 100 m langen Waldseite eine. Eichhörnchen gehen gern an Futterstellen. Gefüttert wurde zum größ ten Teil mir harten, in Zuckerlösung getauchte Brotrinden. Die Fütterung geschah zweimal in der Woche. Während der Kirsö^eit wurde hin und wieder eine Handvoll Kirschen mstgegeben und vor allem wurden alte Steinkerne gefüttert. Die Fut terstellen waren etwa 20 m tief im Wald. Nur noch vereinzelt kamen die Eichkätzchen in den Gar ten, und diese waren Fremdlinge, die sich von wo- kürzester Zeit, in erster Linie zum Nutzen des deut schen Gartenbaus und dann zum Nutzen einer volks- .... wirtschaftlich gesunden und tragbaren Einfuhr, an Disziplinierung zu un- der das beteiligte Ausland nur Interesse haben kann, " auswirken. Blumen- und Zierpflanzenbau Wie berechne ich die Pflege und Neberwinterung einer Kakteen-Sammlung von 100 Stück, die seit über einem Jahr in meinem Gewächshaus einen bevorzugten Platz von reichlich einem ein- nehmcn? 8. S. in C. Das Quadratmeter Kulturfläche eines Warm hauses bringt bei guter Ausnutzung im Jahr rund 10 AN Rsinverdienst ein. Man rechnet ge wöhnlich den Monat eine Reichsmark, das wären also 12 KN für ein Jahr. Hinzu kommen dann Kosten für Spritzungen gegen Schädlinge, die man gewöhnlich jeden zweiten Monat unternimmt. Tie dazu benötigte Lösung kostet etwa je m? 0,10 AN. Es kommen die Arbeitsstunden hinzu also je in? intensives Spritzen und Bürsten eine Viertelstunde (Lohn 0,23 KN), zusammen also 0,85 KN plus 30 YL Betriebskostenaufschlag, rund 0,10 AN, macht sür einmal Spritzung 0,45 AN. Standgeld dazu, 6 mal 45 cA/ — 2,70 AN, ist zusammen für das Jahr Pflege 14,70 AN, rund 15 AN. — ä. 8cst. in B. Schädlingsbekämpfung Wer weiss ein sicheres Mittel gegen die Motten- schildlaus oder Azaleenmotte (^leurückes vaporiä- rium)? Meine Edelpelargonien sind stark davon befallen: ich habe schon mehrere bekannte Mttel vergebens angewandt. 6. 8. in W. Die Mottenschildlaus Lieurödes vaporiärium sucht die verschiedensten Gewächshauspflanzen auf. Bei starkem Befall kränkeln die Pflanzen und ge hen schließlich ein. Zur Bekämpfung des Schädlings können Spritzungen mit Nikotinseifenlösungen, Parasitol, Schwefelkalkbrühs angewendet werden. Auch ist die Räucherung der Gewächshäuser mit Exodintabletten oder mit Thripsolin empfehlens wert. Das Spritzen und Räuchern ist nach ca. 8 Lis 10 Tagen zu wiederholen. Das Ungeziefer ent wickelt sich namentlich bei Trockenheit sehr stark. Um dem Auftreten Ler Mottenschildlaus in Ge wächshäusern vorzubeugen, ist es ratsam, Stella gen, Wände, Heizkörper usw. öfter anzufeuchten und die Räume häufig zu lüften. Llartin llobrenbeck Gegen die Azaleennwtte hat sich als sicherstes Spritzmittel bisher „Nicotol" bewährt, das 100- fach verdünnt angewandt wird. tt. Dkieme, Magdeburg. MMMMMMMWMWMMMMMMM Lsscktsn SI« Kitts: Flugblatt dir. 13: Lpriteüslender kür dis vicbtigsten Krsnübeiten und LckLdlings unserer Obstdäums, Daß der Exportwart ebenso wirksam die deutsche Devisengesetzgebung unterstützen kann, versteht sich am Ende. Der Einfuhrwart kann und muß auch als Licht bildner im Ausland alle mit der Erzeugung, Er fassung, Verpackung usw. im Zusammenhang stehen den Vorgänge erfassen und im Rahmen von ein gehenden Sonderberichten der inländischen Propa ganda zur Hebung und Förderung der deutschen Er zeugung nutzbar machen. Ebenso wie er aufschluß reiche Anregungen vermitteln kann über Wahl von Samen, Zuchtpflanzen, erforderliche Bodenbeschaf fenheit, Düngung, klimatische Erfordernisse, Er trägnisse, Erlös- und Absatzmöglichkeiten usw. ter und ständiger Fühlung; er hat sich nur nach deren Anordnungen zu bewegen und zu handeln. Die Wahrnehmung privatwirtschaftlicher Interessen, gleich welcher Art, wäre strengstens zu untersagen. Da die Einfuhr ausländischer Bodenerzeugnisse, teils wegen klimatischer Verhältnisse, teils wegen handelspolitischer Bindungen niemals ganz gedros selt werden kann noch wird, soll durch die Deewabo und ihre Exportwarte nur angestrebt werden, daß inländische und ausländische Bodenerzeugnisse nicht mehr wie bisher gleichzeitig aufeinanderprallen und sich aufs Messer bekämpfen. Einfuhr nur dann, wenn keine Gefährdung der inländischen Erzeugung statt findet und dann auch nur in Formen und in einem Umfang, die den sozialen und volkswirtschaftlichen deutschen Belangen boll Rechnung tragen. Der Einfuhrwart muß daher durch die Deewabo, die die deutsche Erzeugung, ihren voraussichtlichen dings wird einer leider zuviel verbreiteten undeut schen Geschäftigkeit nach und nach der Boden ent- , . , , . , zogen werden. Ebenso werden sehr bald gewisse ländern, einschl. England, und besonders nach unlautere Elemente in der Einfuhr und ganz be- nordischen Ländern eine durchaus naheliegende Zu- sonders in der Ausfuhr zum Nutzen der Allgemein- kunftsmöglichkeit und keineswegs Utopie. heit verschwinden. Allein durch baldige und restlose Beseitigung des berüchtigten Vorschußschwindels und Warenbetrugs dürften mit sofortiger Wirkung der . deutschen Volkswirtschaft höhere Werte erspart wähnten Sonderabgabe beanspruchen, werd sich rn bleiben, als sämtliche Exportwarte zusammen kosten. Wer einführen will, hat sich nach der Devise Gemeinnutz geht vor Eigennutz und auch im Inter esse des Volksganzen einer Disziplinierung zu un terwerfen. Wer ohne Schwindel nicht exportieren kann oder will, möge sich in seinem eigenen Land nach geeigneten Opfern umsehen. Der solide Handel, hüben und drüben, kann durch eine Disziplinierung nur gewinnen, ohne sich deshalb einzuschränken. Auch als Gutachter bei Wareneinkauf, als Treu händer zur außergerichtlichen Schlichtung von Un stimmigkeiten zwischen Ausfuhr- und Einfuhrhandel kann der Exportwart mit Aussicht auf Ersolg ebenso wirksam herangezogen werden, wie zu vorbereiten den Arbeiten bei der Reglung internationaler Eisenbahntarisfragen oder Zollvertragsabkommen. Wildschaden Ich bin ein alter Jäger und Sachverständiger für Wildschäden und bin als solcher schon bei vielen deutschen Gerichten tätig gewesen und außerdem seit langem Jagdvorsteher in unsrer Geineindejagd. Ich las daher mit großem Interesse den Ausgang des Prozesses des Gärtnereibesitzers L. Zunächst stelle ich fest, daß die Wildgesetze in den verschiedenen deutschen Bundesstaaten auch verschie den sind. So würde der Herr L. im Lande Braun schweig keinen Schadenersatz bekommen haben, weil das Reh zur Niederjagd gehört und für Niederwild kein Wildschaden bezahlt wird. Es sei denn, daß der Jagdpächter sich verpflichtet hat, jeden Wild schaden zu bezahlen. Nun hat die Provinz Han nover noch einen alten Gesetzesparagraphen aus der alten hannoverschen Zeit, wonach für alles Wild, selbst sür Kaninchen, Wildschaden bezahlt werden mußte. In Len alwstpreußischen.Provinzen wiftr werden, was der Verfasser bestätigen kann, da er seine Gedankengänge bereits wiederholt im Kreise ausländischer Interessenten entwickelt und dabei all seitige Zustimmung gefunden hat. Der Einfuhrwart überwacht weiter die in seinem Arbeitsbereich jeweils tätigen Vertreter des deut schen Einfuhrhandels, deren Anwesenheit über die Deewabo zu melden wäre und die, wie bereits be tont, ausschließlich Deutsche sein sollen, wenn nicht sein müssen. Diesen Vertretern soll der Einfuhrwart ebenfalls Berater und Mitarbeiter sein, der ihre Tätigkeit keineswegs behindert oder gar unmöglich macht, wohl aber nach den von der Deewabo im Interesse der deutschen Volkswirtschaft sestgelegten Anweisungen und Grundsätzen in geordneten Bah nen hält. Ein harmonisches Zusammenarbeiten zwi schen Exportwart und Vertretern, regelmäßige Zu sammenkünfte und Besprechungen und, falls nötig, sofortiges und energisches Eingreifen bei groben Verstößen gegen die getroffenen Maßnahmen kann nur im Interesse der Allgemeinheit liegen. Aller- Umfang, Beginn und Dauer genauestens kennt, über die etwa bestehenden Einfuhrmöglichkeiten oder Notwendigkeiten eingehend unterrichtet sein. Ebenso muß er über genaueste Berichte über die deutsch« Großmärkte verfügen, um allen ausländischen In teressenten ein einwandfreies und klares Bild geben zu können. Seinerseits muß der Einfuhrwart die Deewabo über die ausländische Erzeugung sowie deren voraussichtlichen Umfang, Beginn und Dauer unterrichten, damit Einfuhrbeginn, Dauer und Um fang rechtzeitig festliegen. Der Einfuhrwart, der entsprechend den einzelnen Ernten natürlich beweglich arbeiten muß, hat mit den an der Ausfuhr des betreffenden Landes inter essierten amtlichen Dienststellen, Erzeugerverbänden und zugelassenen Ausfuhrfirmen in engster Füh lung zu stehen. Er soll keineswegs einfuhr hemmend wirken, wohl aber dazu zwingen, daß die Einfuhr ausschließlich unter Wahrung der deut schen volkswirtschaftlichen Belange erfolgt. Bei die ser Tätigkeit wird er bei allen einsichtigen auslän dischen Stellen vollstes Verständnis finden und als Berater und Mitarbeiter nur willkommen geheißen Jetzt notwendiger Pflanzenschutz im Obstbau. Die andauernd wechselnde, feuchte Witterung brachte es mit sich, daß sich das Kusidädiuin an Apfel- und Birnbäumen sehr entwickelt hat. Be sonders anfällige Sorten, wie Liegels Winter- Butterbirne, Holzfarbige Butterbirne und Gute Luise von Avranches zeigen auf Früchten, Blät tern und Trieben starken Befall; auch viele Apfel sorten sind befallen. Da heißt es nochmals tüchtig mit 114—29L Schwefelkalkbrühen gespritzt. Auch gut neutralisierte Kupferbrühen können in 14—UA> Lösungen Verwendung finden. Als Fertigpräpa rate haben sich sehr gut Kupferkalk Wacker und Kupferspritzmittel Spieß und Cuprosa bewährt. Diese Kupfermittel finden auch beim Auftreten der Leronäspora an Rebspalieren usw. Verwendung. Stehen solche an Mauern, wo die Beschmutzung durch die Kupsermittel vermieden werden muß, so können Staubmittel Verwendung finden. Bewährt haben sich „Cusisa" und Petebe"; mehrmaliges Be- "-Mstäuben ist erforderlich, um einen sicheren Erfolg zu erzielen. Dort, wo sich der sog. Heuwurm (Trau benwickler) an den Gescheinen (Blütenveranlagun gen) der Rebe stark gezeigt hat, bekämpfe man den sog. Sauerwurm (2. Generation dieses Schäd lings) anfangs August mit arsenhaltigen Spritz oder Staubmitteln bei gleichzeitiger Verwendung von Kupfermitteln. Recht stark trat das Kusiclsdiuiu cörasi an Sauerkirschen auf. Es ist empfehlenswert, die be fallenen Bäume kurz nach der Ernte mit 1—114YL Kupferkalkbrühe zu spritzen. Neben der Obstmade (Apfelwickler) zeigt sich vielerorts die Apfelsägewespe (Koplocäinpa testudlnss) ziemlich stark. Hiergegen sind die oben genannten arsenhaltigen Mittel anzuwenden. Auch das Pomona-Stäubemittel hat sich gut gegen diesen Schädling bewährt. Viel zu schaffen machen immer noch dem Obst züchter die Bkatt- und Blutläuse. Man kann sagen, daß ein derart starkes Auftreten der Blattläuse wie in diesem Jahr selten zu beobachten ist. Leider hat die Bekämpfung jetzt, wo sich bereits die stark befallenen Blätter und Triebspitzen ge kräuselt haben, meist nicht mehr den durchschlagen den Ersolg. Am wichtigsten ist die fr ü h z e i ti g e Bekämpfung kurz nach dem Austrieb, meist bleiben dann später die Bäume ganz verschont. Gut bewährt haben sich bei der Bekämpfung Nikotin Spieß und Nikolineum, die ohne Seifenzusatz ver- s wendbar sind. Diese Mittel können auch gegen den Birnsauger (?sMa piri) Verwendung finden. Hiergegen ist ebenfalls frühzeitige Bekämpfung am , Platz. Gegen Blattläuse und Birnsauger hat sich bei unsren Versuchen auch „P erst l" 114—2A> gut , bewährt. Es ist dies wohl etwas teurer als die Tabaksseifenbrühen, aber in allen solchen Fällen zu empfehlen, wo man bei plötzlichem Auftreten sofort t mit der Bekämpfung eingreisen muß, ohne andere k Mittel verfügbar zu haben. ' Leider macht sich der Apfelsauger (?sMa mLIi) immer mehr bemerkbar. Man wird bei den Bekämpfungsmaßnahmen in der Zukunft diesem Schädling mehr Beachtung schenken müssen. Kordnianu-Kreuznach. i