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178 Äeistererscheinungen. saget ihm, er solle es von nun an verlassen und den Armen wieder zu wenden, so lieb er mich und unsere selige Mutter hat". (Dieser Bruder hatte übrigens nicht das Unrecht begangen, sondern der noch lebende Vater hatte das Land seinen Kindern zuschreiben lassen und der Geist fügte noch bei, daß ihr die Sache um so schwerer fiele, als ihr Name in einigen Schriften mit gebraucht worden war.) Alice brauche uur diese Sache dem Bruder, außer dem und ihr sie Niemand bekannt sei, zu offenbaren, so werde er ihr schon glauben. — Dann sprach der Geist die ganze noch übrige Nacht zu Alice vo» heiligen Dingen und als man bei Beginn der Dämmerung einige Fuhrleute horte, sagte sie: Alice ich muß vou Niemand Anderem als von Euch gesehen werden und verschwand. — Die Magd, besorgt nach Hause eilend, fand ihr Kind ruhig schlafend. Der Doktor, dem sic das Erlebte mittheilte, war bestürzt und befahl ihr sogleich zu seinem Schwager zu gehen, der anfänglich lachte, aber am Ende der Erzählung seine Züge änderte und versprach, den Armen das Ihrige zu geben, was er auch that. Zuverlässige Leute erklärten noch später die Geschichte für ganz sicher, der Vater der Mrs. Bretton gericth aber, wenn mau von ihr sprach, jedesmal in großen Zorn, sagend, nicht seine Tochter, sondern der Teufel sei erschienen. Der berühmte und hochgelehrte I)r. Thomas Dyke, Bluts verwandter des Capitäns Thomas Dyke, erzäylte Folgendes dem Mr. Janies Douck, der es an Glanvil schrieb; I. e. S. 139. Kurz nach dem Tode des Majors Georg Sydenhain zu Dnlverton wurde vr. Dyke zu einem im gleichen Hause erkrankten Kinde gerufen, der Eapitän begleitete ihn und übernachtete mit ihm, befahl aber bald dem Knecht, zwei brennende Kerzen herauf zu bringen und begab sich mit selben, trotz des Abrathens des vr., allein in ein Gartenhäuschen. Er sagte dem vr., er habe mit dem Major oft über Gott und Fort dauer gesprochen und nie zu einer Gewißheit kommen können, daher Hütten sie beide verabredet, der zuerst'Sterbende solle die dritte Nacht nach seiner Beerdigung dem Andern zwischen 12 — 1 Uhr in diesem Sommerhäuschcn erscheinen und jetzt sei die Stunde gekommen und ihn werde nichts von der Losung des gegebenen Wortes abhalten. Um 11 Uhr machte sich der Eapitän auf, kam aber nach 2 Uhr mit den Worten zurück, er yättc gar nichts Ungewöhnliches wahrgenvmmeu, aber sein Major wäre gewiß erschienen, wenn er gekonnt hätte. Sechs Wochen später reisten sie zufällig wieder umeinander nach Erlou, übernachteten zwar beide im Gasthofe zum „großen Christopher", doch in verschiedenen Zimmern. Am Morgen kam der Eapitän ungewöhnlich lange nicht zum Vorschein und als er endlich erschien, war er ganz entstellt, zitternd und bebend, Haare und Augen starr. Er versicherte, wenn je, so habe er jetzt seinen Major gesehen. In der Morgendämmerung kam einer an die Seite meines Bettes, zog rasch die Vorhänge zurück und sprach: