Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays und z.T. Klara Mays im Text, sowie einen gefalteten Zettel, beschriftet mit Seitenangaben von Klara May (?) zwischen Seite 126 und 127
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
-
Titel
Erstes Buch. Die natürlichen und die übernatürlichen Dinge
12 Einleitende Bemerkungen. einander greifen, sich dynamisch durchdringen, in ungemessene Fernen hinaus; sich selbst in ihren Mittelpunkten zusammen haltend, reichen ihre Peripherien mit immer schwächerer Wirkung durch das Weltall. Bei der Gravitation nimmt die Alraft be kanntlich im Verhültniß des Quadrates ihrer Entfernung ab. — Mit dem dynamischen Ineinander der Dinge schwindet auch der leere Raum. Faraday ließ die Schwerkraft in Linien durch den Raum wirken, deren Erschütterung Licht nnd strahlende Wärme erzeugt und die als unzählige Radien von den Weltkörpern ausgeheu, welche durch sie auseinander agiren. Es wird dann wohl auch die Seele über ihren Körper hinaus, den sie durch dringt, irgend eine Wirksamkeit in eine unbekannte Weite haben. Strahlen vielleicht auch von ihr solche Kraftlinien aus, welche die Sympathie zwischen dem polarisch Verbundenen, obschon sich Fernen vermitteln? Fortlage hat mich einmal getadelt, daß ich für die Gemeinschaft der Geister Aetherströme oder dgl. zu Hülfe nehme, da der Geist ein rein Innerliches sei, aber wenn er nun ein monadisches substantielles Wesen nicht ohne Form und Körperlichkeit wäre? — Nach Fichte ist Persönlich keit die Grundform der Geister bis zur Gottheit hinauf, — welches Wort selbst die Ungläubigen dieser Zeit vermeiden; de Maistre hat den Ausdruck TheopHvdie aufgebracht. Unsere Ohnmacht, die unendliche Größe des höchsten Wesens in menschliche Begriffe zu fassen, zeigt sich manchmal in aben teuerlichen Versuchen, namentlich bei der Erklärung des Uebels in der Welt. Meinte doch selbst Hare, daß „dasselbe von der Beschränktheit der doch erstaunlich großen Kraft. Gottes „ hcr- rühre! Und ein angeblicher Spirit, genannt „der arme Sieg fried", über welchen 1876 vr. Bloede in Brooklyn schrieb, welcher vor 3 — 400 Jahren der Sohn eines Ritters gewesen sein wollte, aber sich in ganz modernen Conjcktureu ergeht, behauptet, Gott, der sich bei der Bildung aus dem Chaos ge schieden, herrsche nur im Reiche der Geister, die Natur gehe ganz unabhängig von ihm ihren Gang. Vielleicht habe jedes Sternsystem im Universum seinen eigenen Gott! Prof. Franz Hoffmann spricht die sehr einleuchtende Ansicht aus, daß es nur zwei wesentlich voneinander verschiedene