Volltext Seite (XML)
403 in der Art, dass die einen aus den anderen hervorgehen. Die Geister antworten darauf viel leichter und viel deut licher, als wenn sie dem Zufall überlassen sind, von einem Gegenstände ohne Verkettung auf den anderen zu über gehen. Aus diesem Grunde ist es immer sehr nützlich, die Fragen im Voraus vorzubereiten, mit Ausnahme der Bei fügung jener Fragen, welche wahrend der stattfindenden Sitzung durch die Umstände herbeigeführt werden. Äusser der Redaction, welche besser ausfallen wird, wenn sie nach gepflogener Ruhe von geistiger Anstrengung vorgenommen wird, ist diese vorbereitende Arbeit, wie wir es schon gesagt haben, eine Art vorausgehender Anrufung, bei welcher der Geist vielleicht schon zugegen gewesen ist, und sich vor bereiten konnte zu antworten. Man wird bemerken, dass der Geist sehr oft auf gewisse Fragen im Vorhinein antwortet, ein Beweis, dass er sie im Voraus wusste. Der Inhalt der Frage erfordert eine noch ernstere Aufmerksamkeit; denn es ist oft die Natur der Frage, welche eine wahre oder falsche Antwort hervorruft. Es gibt Fragen, welche die Geister - aus uns unbekannten Gründen nicht beantworten können oder nicht dürfen. Es ist daher unnütz darauf zu bestehen, aber am meisten soll man ver meiden, Fragen zu stellen, um den Scharfsinn eines Geistes auf die Probe zu setzen. — Man sagt, wenn eine Sache besteht, so müssen es die Geister wissen; nun also gerade, weil die Sache euch be kannt ist, oder weil ihr die Mittel besitzet, sie selbst zu untersuchen, geben die Geister sich keine Mühe euch zu antworten; dieser Verdacht verdriesst sie, und man erhält zur Antwort nichts Befriedigendes. Haben wir hiervon nicht alle Tage Beispiele unter uns? Würden ernste Menschen, die ein Bewusstsein ihres Werthes haben, sich damit be schäftigen , auf alle dummen Fragen zu antworten, welche dabin gingen sie wie die Schüler einer Prüfung zu unter werfen? Der Wunsch, diese oder jene Person zum Anhänger zu machen, ist für die Geister kein Grund, die blosse 26*