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468 nun aber erhalten zwanzig Gruppen zu 5 bis 20 Personen mehr und bewirken mehr für die Ausbreitung als eine Ver sammlung von 300 bis 400 Menschen. Man wird ohne Zweifel sagen, dass die Mitglieder von einer Gesellschaft, die so handelten, wie wir es eben gesagt haben, keine wahren Spiriten wären, weil die erste Pflicht, welche diese Lehre auferlegt, die Nächstenliebe und das Wohlwollen bildet. Das ist ganz richtig; auch sind die jenigen, welche Nächstenliebe und Wohlwollen nicht kennen, mehr Spiriten dem Namen nach, als in der That. Sie gehören offenbar nicht zur dritten Kategorie. (Man sehe Nr. 28.) Aber wer will denn behaupten, dass Jene über haupt Spiriten sind? Hier drängt sich eine Betrachtung nicht ohne Wichtigkeit auf. 336. Vergessen wir es nicht, dass der Spiritismus Feinde hat, denen daran gelegen ist, um ihm entgegen zu wirken und die seine Erfolge mit Missfallen betrachten. Die Gefährlichsten sind nicht diejenigen, welche ihn öffent lich bekämpfen, sondern diejenigen, welche im Verborgenen handeln. Diese schmeicheln ihm mit der einen Hand, und zerreissen ihn mit der anderen. Diese boshaften Wesen schleichen sich überall ein, wo sie Böses zu thun hoffen. Da sie wissen, dass die Einigkeit eine Macht ist, so trachten sie dieselbe zu zerstören, indem sie die Fackel der Uneinig keit hineinwerfen. Wer sagt es also, dass diejenigen, welche in den Versammlungen die Verwirrung und die Zänkerei säen, nicht interessirte, hervorrufende Agenten der Unord nung sind! Das sind ganz gewiss weder wahre noch gute Spiriten; sie können nie Gutes, aber sie können viel Böses bewirken. Man begreift es, dass sie sich mit einer viel grösseren Leichtigkeit in die zahlreichen Versammlungen einschleichen, als in die kleinen Zirkel, wo ein Jeder den Anderen kennt. Durch dunkle Schleichwege begünstiget, welche sie unbemerkt wandeln, säen sie Zweifel, Misstrauen und Abneigung. Unter dem Scheine eines heuchlerischen Interesse für die Sache, kritisiren sie alles, bilden Winkel-