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470 338. Äusser den bekannten Massen Bösgesinnter, welche sich in die Versammlungen einschleichen, giebt es auch solche, welche vermöge ihres Charakters die Verwirrung überall hin mit sich bringen, wo sie sich einfinden. Man kann daher bei der Aufnahme neuer Elemente nicht genug vorsichtig sein, die Schlechtesten sind in diesem Falle nicht die in dieser Materie Unwissenden, auch selbst diejenigen nicht, welche nicht glauben. Die Ueberzeugung gewinnt man nur durch die Erfahrung, und es giebt Menschen, die sich im guten Glauben aufklären wollen. Diejenigen aber, vor welchen man sich besonders hüten muss, sind Leute mit einem vorgefasstem System, Ungläubige aus Vorsatz, die Alles, selbst eine Evidenz bezweifeln; die Hochmüthigen, die da glauben, dass nur ihnen das Licht verliehen wurde, die ihre Meinung überall zur Geltung bringen wollen, und die jeden mit Verachtung betrachten, der nicht so denkt, wie sie. Lasset euch nicht täuschen durch ihren vorgeschützten Wunsch, sich aufzuklären. Es giebt ihrer mehr als Einen, der darüber sehr aufgebracht wäre, ge stehen zu müssen, dass er sich geirrt habe. Hütet euch besonders vor jenen albernen Rednern, welche immer das letzte Wort haben wollen, und vor jenen, die sich nur im Widerspruche gefallen. Die einen wie die andern verlieren ihre Zeit ohne Nutzen für sich selbst. Die Geister lieben nicht unnütze Worte. 339. In Anbetracht der Nothwendigkeit, jede Ursache der Verwirrung und der Zerstreuung zu vermeiden, muss eine spiritische Gesellschaft, die sich organisirt, alle ihre Aufmerksamkeit auf ihre eigenen Maassregeln richten, um den Begünstigern der Unordnung die Mittel, zu schaden, zu benehmen und sich die grösste Möglichkeit zu verschaffen, um dieselbe zu beseitigen. Die kleinen Vereine haben nichts mehr nöthig, als eine sehr einfache Verhaltungsvor schrift zur Erhaltung der Ordnung in den Sitzungen. Die regelmässig constituirten Gesellschaften erfordern eine viel verzweigtere Organisation. Die beste wird jene sein, deren