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Eilstes Kapitel. Der Bosporus und seine Ufer. Eine Wasserparthte auf dem Bosporus ist wohl eine der interessantesten, welche der Reisende aus der Erde haben kann. Die lachend bebauten und so nahen Ufer, daß man sie überall deutlich sehen kann, sind mit der überraschenden Abwechselung, welche steile Felsenwände, Weinberge, terrassenartig angelegte Gärten und die reizend gelegenen Paläste oder Landhäuser der Privaten, bieten, so über alle Beschreibung schön, daß schon deshalb eine Reise nach Constantinopel belohnend wäre. DaS Wasser deS Bosporus ist an manchen Stellen so klar, daß man auf dem Grunde die kleinsten Muscheln und die verschiedensten Seethiere sehen kann. Er birgt auf seinem Grunde große Reichthümer untergegangener Schiffe, welche industrielle Engländer, gegen eine beschei dene Abgabe an die türkische Regierung, zu heben sich anheischig gemacht haben, auf welchen Vorschlag die hohe Pforte aber nicht eingegangen ist. Ankommende und absegelnde Schiffe beleben beständig die Scene, wo zu im Herbst große Scharen Zugvögel, die dicht über dem Wasserspiegel htnfliegen und die munteren Delphine