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Scltcndoü in Bettel»' Betrieb itig enl' entdeckte jur Smb' nachricht'ß" wn konnte"- Waldbras Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Postscheckkonto: Dresden 15488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto : 551. — Fernruf: 234. Nummer 59 37. Jahrgang Sonnabend, den 21. Mai 1938 Unerhörte Ausschreitungen der Tschechen WSellungen der S ldetendeutslhen Partei Das Presseamt der Sudetendeutschen Partei teilt mit: die Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreislist«. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsverglrich «lischt jeder Nachlatz- Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachnnge« der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla «nd de« Finanzamte« z» Sr»deder». 'gestürzt rnger Ma"" Verletzungen 1 Königs^ EMeinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Stömngen des Betriebes der Leitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. Auch in V r ü n n kam es am Freitag wieder zu De monstrationen gegen das Sudetendeutschtum. Tschechische nationalistische Studenten versuchten im Laufe des Tages mehrfach, gegen das in weitem Umkreis abgesperrte „Deutsche Haus" vorzugehen, wurden aber von einem starken Gendarmerieausgebot zurückgehalten. Polizei mit aufgepflanztem Seitengewehr hat vor dem „Deutschen Haus" eine Abjperrungswache bezogen. , „Aus Grund der heute eingelaufenen Nachrichten über antideutschen Ausscheitungen in Prag, Brünn und einer Reihe sudetendeutscher Städte ist heute vormittag der Politische Ausschuß der Hauptleitung der Sudeten- Mtt SkutzrvaM und dlanlem Södel gegen SudeMdeuWe In der sudetendeutschen Industriestadt Chodan beiKarlsbad kam es am Freitag zuschwerenZu- sam men stützen zwischen Gendarmen und der deut schen Bevölkerung. Tschechische Gendarmen aus Chodan hatten gestern zwei junge deutsche Turner verhaftet, weil sie deutsche Heimatlieder gesungen hatten. Eine Abord nung der deutschen Einwohnerschaft von Chodau erschien beute morgen beim Gendarmeriekommando, nm die Frei lassung der beiden Turnei zu erwirken. Die Abordnung wurde von den Gendarmen in brüsker Art znrückgewiesen, bedroht und zum Verlassen des Gebäudes gezwungen. Der Bevölkerung von Chodan bemächtigte sich daraufhin eine ungeheure Erregung. Tie tschechische Gendarmerie, die die Nerven völlig verloren hatte, giu. mit Schußwaffe und gezogenem Säbel gegen deutsche Straßcnpassanten vor. Als ein Gen darm aus die Straßcnpassanten zu schießen begann und auch die anderen Gendarmen ihre Gewehre und Revolver schußbereit machten, erreichte die Erregung ihren Höhe punkt. Die Kaufleute von Chodau schlossen entsetzt ihre Ge schäfte und ließen die Rolläden herunter. In den Betrie ben wurde die Arbeit eingestellt, und es sammelten sich große Gruppen empörter Einwohner in den Straßen der rein deutschen Stadt. Die Tatsache von der Terrorisierung der Einwohner von Chodau durch tschechische Gendarmen löste auch in den Nachbarorten Reusattel und Falkenau große Empörung aus. Die Bevölkerung schloß sich ebenfalls l der Aktion der deutschen Einwohnerschaft von Chodau an und legte die Arbeit nieder. Den Amtswaltern und Ordnern der Sudetendeutschen Partei gelang es schließ lich durch Appelle an die sprichwörtliche Disziplin der Sudetendeutschen, die Menge zu beruhigen und zur Räu mung der Straßen zu veranlassen, aus denen in den spä ten Abendstunden immer noch tschechische Gendarmen mit schußbereiten Gewehren patrouillieren. aber u"' on Medewik tfahrer a"- tahnschranst tztlos lie-B i Dresden zu verleg Zturz leW s einer Ba>" e beim A»" h verlor dv aus Ebcrf Balken Der öhler, ist fr war ws aus i NaVsabP lürgenneM letzt word^ aus vcrsM' ahnunierl^ zwischen »c a einem e wurde stand ist st ü r z t. Z ge SöbE in Schlad >ei ein^ ilter hieE agen sE, ner Fa«Ä rt mit E ns der E der Sta^' n einen A äume. Wagen L erlitten -acht werd^ n SaE -rt Oberly s Schul-" DDAC Z l unter d^ ne ei»S < eidensM^ ch ProB j s bereits.^ l weitcrru^ is und b>' g lls der L oem UlE^ :zirkskraM^ üeine bis' Besprechungen über die Voraussetzung eingeleitet wo» den, daß seitens der Negierung der staatlichen Behörde» Maßnahmen ergriffen werden, die 1. die volle staatsbürgerliche Freiheit des Sudeten deutschtums garantieren, und 2. einen Zustand hcrbciführen, der es ermöglicht, daß die sudetendeutschen Abordnungen als Gleiche unter Glei chen die Verhandlungen beginne. Demgegenüber stellt der Politische Ausschuß fest, daß Negierung und Behörden diese Voraussetzungen nicht geschaffen haben. Er hat daher beschlossen, dem Minister präsidenten Dr. Hodza mitzutcilen, daß die Sudeten- deutsche Partei nicht in der Lage wäre, die Besprechungen über das Nationalitötenstatut der Negierung aufzuneh- men, solange nicht die Ruhr und Ordnung im sudetcn- dcutschcn Gebiet und überall die primitivsten verfassungs mäßigen Rechte der Meinungs-. Presse, Vcrsammlungs- und Koalitionsfreiheit des Sudetendcutfschtums garan tiert sind. Alle Organisationsstellen, Amtswalter und Mitglie der der Sudetendeutschen Partei werden nochmals nach drücklichst ausgesordert, unbedingt Kaltblütigkeit zu be wahren. Der Politische Ausschuß hält sich für verpflichtet, die verantwortlichen Stellen darauf aufmerksam zu machen, daß die Parteiführung nicht in der Lage ist, den einzelnen deutschen Volksgenossen abzuhalten, von dem Recht auf Notwehr Gebrauch zu machen, falls den gegen das Sude tendeutschtum gerichteten Provokationen kein Ende gesetzt wird." Me st ni aus SP nglückle st" Am 16-^' lOO. Gebu^, - V. gebK LicderaK" reichen 1 neben i isch und gebra> eime m^ m. ES Kurzweg ^"blderttausende marschieren. Sie kennen den Weg ki» „ Ziel. Sie wissen, daß nach jedem erreichten Ziel schwereres gesteckt wird. Und sie marschieren Ihr Marsch heißt Arbeit, heißt Lebensbehaup- .Daseinsfreude Ein Mann hat ein Millionen- Stgeb^biUsiert, hat ihm Glauben und Selbstvertrauen marschiert an der Spitze und gibt die Rich- Sachsengau hat heute und morgen wieder Me-P^ESenhett, seine unwandelbare Treue und Ein- ,^r tk». auf diesem Marsch unter Beweis zu stellen. '»NtnnMpell in Leipzig wird Zeuge eines stolzen Bo« Ises freier deutscher Menschen sein. ^beginn der Münchener UnlerFnmdÄahn Erster Spatenstich in Anwesenheit des Führers Sonntacs, dem 22. Mai, vormittags l l Uhr, findet Erlesenheit des Führers an d : Baustelle Ecke Lind er und Ziemßenstraße der erste Svatenstich zum Ban °er L„°°,en Bauvorhaben, u. a. der Untergrundbahn, in Bewegung statt, zu deren Beginn nach MchK .Zungen durch Oberbürgermeister'Fiehler und mick°„"kehrsminister Dr. Dorpmüller der Führer das gibt, - . .------ « Mechische Soldaten überfallen Deutfcht Ueber 1Ü0 Verletzte durch Bajonettstiche Am Freitag berief der Bezirkshauptmann von Ko- motau in Nordwestböhmen die Spitzen der Sicherheits behörden und den Abgeordneten Nemetz der Sudetendeut schen Partei in sein Amt, um angesichts der kritischen Stimmung unter der Bevölkerung alle Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu treffen. Bis 20.30 Uhr war alles vollkommen ruhig. Plötzlich bemerkte man, wie aus den Seitengassen zahlreiches dienstfreies Militär auf den Marktplatz strömte. Wie auf ein Kommando stürzten sich plötzlich die Soldaten, ohne daß jemand von der deutschen Bevölkerung auch nur den geringste» Anlaß gegeben hätte, auf die Ahnungslosen und hieben mit den Fäusten und Bajonetten auf sie ein. Tie Deutschen wandten sich an die zahlreich patroullierende Staatspolizei um Hilfe. Unter dem Kommando eines Zugführers hieben in zwischen die Soldaten weiter aus die Bevölkerung ein. Abgeordneter Nemetz, der sofort gerufen wurde, er suchte die Staatspolizei, nachdem fast nurmehr Soldaten auf dem Marktplatz waren, um Feststellung des Zugfüh rers und seiner Komplizen. Trotzdem sah die Polizei zu, ohne cinzuschrciten, als sich die Soldaten gegen den Abge ordneten Nemetz wandten und ihn tätlich angingen. Zahl reiche Personen wurden mehr oder minder schwer verletzt und in das Krankenhaus, das Sanatorium und in die Jahn-Turnhalle gebracht. Schließlich erschien ein großes Gendarmerieaufgebot, das unter dem Kommando eines energisch eingreifenden Majors die Soldaten in die Kaserne trieb. Zur Stunde werden sie dort zurückgehalten. » Abgeordneter Nemetz hat an den Prager Innen minister eine Drahtnachricht gerichtet, in der er den Vorgang und die grundlosen Uebersälle auf die Bevölke rung durch Militürpersonen schildert und die sofortige Kasernierung des Militärs fordert. Im ganzen dürften etwa hundert Personen mehr oder minder schwer verletzt sein. In der Jahn-Turnhalle sind mehrere durch Bajonettstiche Verletzte unteraebracht. Ihre Verletzungen werden protokollarisch festgehalten. Cau Sach en tritt ans Mehr als 200 000 werden am Sonnabend und Som» M in Leipzig marschieren. Die Reichsmessestadt erlebt deute und morgen den größten Aufmarsch der Partei im «au. Das ungeheure Anwachsen der Partei und ihrer Gliederungen war der Anlaß, daß in den letzten beiden Zähren der Appell aus verschiedene sächsische Städte ver öl' wurde. Nun tritt der Gau Sachsen zum ersten Male Mder geschlossen an. Ein Jahr harter Arbeit ist wieder ""gangen. Große, einschneidende Ereignisse wurden in das Buch der deutschen Geschichte eingetragen. Es ist wieder an der Zeit, Rechenschaft abzulegen und Ausblick iu halten für die Zukunstk In der Reichsmcssestadt ist man daran gewöhnt, daß zu gewissen Zeiten Zchntausende von Menschen zu- wmmenströmen. Man läßt sich so leicht nicht durch die Wgen organisatorischen Vorarbeiten, die immer mit gewissen Unruhe verbunden sind, aus der Fassung Esingen. Wenn trotzdem gesagt werden kann, daß die Stadt A" einer gewissen Unruhe erfüllt ist, so läßt das auf die sjUsmaße des Gautages einen bedeutsamen Schluß zu. Überall waren fleißige Hände am Werk, um dem Gautag Men ganz außergewöhnlichen Rahmen zu schaffen. Bereits A Freitag prangte der Hauptbahnhof in dem leuchtenden A°l ungezählter Hakenkreuzsahnen. Auf dem Bahnhoss- -"h grüßen ebenfalls eine überaus große Anzahl von bakenkreuzfahnen von hohen Masten, und die Geschäfte K Gaststätten der Innenstadt haben dem Rufe ihrer Mschafisgruppen Folge geleistet, zu diesem Gautag "Mz besonders reichen Schmuck anzulegen. , Am Volkspark Kleinzschocher sind die Zelte des Vor- Mwandos der Hitler-Jugend aufgebaut. Wenn die Muationen der HI- eintrcffen, werden über 3000 Zelte wie die Pilze aus dem Boden schießen. Auf dem ^Maligen Ueberschwemmungsgelände der Frankfurter Mm ist das Adolf-Hitler-Feld entstanden, das nächst Anberg der größte Aufmarschplatz Deutschlands dar- Ueber 200 00 Teilnehmer werden hier am Sonn- Morgen zu einem gewaltigen Appell zusammenkommen, ^" werden Zeugen del Namensknndgebung dieses Auf- ..Mplatzes durch den Gauleiter sein. Ueber die Führer- h,.Me, die der des Lnitpoldhaines in Nürnberg nachge- „'k." ist, erhebt sich ein Fahnengerüst, von dem aus die z,Men gespannten Fahnen an den Lagen des Gauappells "rußen werden. Der Marschweg, über den sich der lange Zug der saunen Kolonnen bewegt, wurde ganz besonders präch- b", Seschmückt. An Straßenkreuzungen, Plätzen und an Fuders markanten Punkten des Anmarschweges wur- va?« ^ouen aufgerichtet, Ehrenpforten erstellt und Trans ite gespannt. . Ein ganz besonders eindrucksvolles Bild bietet der vMstusplatz, auf dem am Sonntag der Vorbeimarsch "t Gauleiter und den zahlreichen Führern der Be- stattfindet. Eine Riesentribüne von Nürnberger tj^Mßen ist bereits gegenüber dem Neuen Theater er- Et- Die Verkehrsinseln auf der Mitte der Straße sind tzMgt worden, um Platz zu schaffen für die kn einer Headon zwölf Mann marschierenden Kolonnen. Einen ki^Mn Anblick, der sich wunderbar in das festliche Bild deines ' b^tet auch das Neue Theater, das im Schmuck Äe^ueuen Gewandes dem Augustusplatz ein ganz neues dez Awußen am Maifeld wird in den Wagen und Zelten im^'tiszuaes Bayern unheimlich lebhafte Tätigkeit ent- ' Der Hilfszug wird 50 000 Hitlerjungen verpflegen. Hetzen sich jetzt Dutzende von fleißigen Händen und ksstMen, um die ungeheuren Mengen Gemüse und Kar ten ä? schälen, Wurst zu schneiden, Portionen herzu- ' Kessel zu putzen und auszukochen usw. deutschen Partei zu einer autzerordentlichenSit- zung zusammengetreten. Die Vertreter der Organisationsglieoerungen der Sudetendeutschen Partei berichteten über die Lage im sudetendeuischen Siedlungsgebiet. Die Zusammenfassung der Berichte ergibt,- daß Sozialisten und Kommunisten und tschechische Elemente sich verbinden und das Sudeten- deulschium aus das unerhörteste provozieren und an greifen, so daß selbst Sicherheit und Leben des einzelnen Sudetendeutschen gefährdet sind. Im be sonderen wurde Bericht erstattet über die Vorfälle nach den Wahlversammlungen der Sudetendeutschen Partei in Prag und Brünn. Es wurden Protokolle vorgelegt, die beweisen, daß eine aufgehetzte Menge in Prag und Brünn geradezu eine Menschenjagd auf Deutsche veranstaltet, daß die Sicherheitsorgane ihre Pflicht nicht erfüllt haben und es selbst parlamentarischen Vertretern unmöglich gemacht wurde, sich der Angefallenen anzunehmen. Ungehindert kann die Wahlpropaganda der Tschechen, marxistischen und Kommunistischen Partei mit Hetzparolen gegen das Deutschtum, gegen die Sudetendeutsche Partei und Kon rad Henlein agitieren. Unterstützt wird diese Agitation nahezu von der gesamten tschechischen Presse, während es sudetendeutschen Zeitungen von der Zensur unmöglich gemacht wird, Darstellungen über die Vorfälle und das Vorgehen der Sicherheitsorgane zu veröffentlichen und den wahren Sachverhalt aufzuzeigen. Der Politische Ausschuß stellt fest, daß bereits nach den ersten Vorfällen der Ministerpräsident Dr. Hodza von einer parlamentarischen Abordnung der Sudeten deutschen Partei schriftlich und mündlich aus den Ern st der Lage und die gefährlichen Folgen einer planmäßigen Wühlarbeit gegen das Sudetendeutschtum aufmerksam gemacht wurde. Ueberdies sind die vor Monaten mit Ministerpräsident Dr. Hodza geführten ses Zchallpla''»« ten nur d vom o a, aber Dresden F e FundS/ c. So Schallpl^^ zchor w" nmen, 'musiA^ iene-ilM/ Rep« n von U der bau"c' und l vom K'jii rlichen v esamten vkrilla. Ab Georg r Nr. i