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ger k Die beutiae Nummer umfaßt 10 Seiten. Chemnitzer Produktenbörse vom 21. Januar * ch in > bei einen einde bund Kon- ; der orffs hstages sten die )n für :ag der Sie - i der öster- otech- ft in r die I n o, rnia- auf ncn 7 ). Üegie. lgesctz N a c- mheit 1? mit, daß dwirts zen ge- vurden atz t e ste st'Mu- unden. ng der litischen nl aus a Spal- Partei en der diesen büro - »gen die strä < i meint mrdent- cheitcrn ei nicht »ng vor nisatio- » diesen ntlichen a»novec l gegen ) och - >heim- kischen Haus- schlag- juri- er zu- mrgcr ichtcn, Verantwortlich flir die SchrlstleUnnq: Friedrich Menzner in Aue: iür den Anzeigenteil: Albert Georgi t» Zschorlau. Rotationsdruck und Verlao: C M Gürtner in Ane. Geschwaderflug über den Nordatlantik? Rom, 21. Ian. Der italienische Luftfahrtministcr, Gene ral Balbo, der nach seinem erfolgreichen Gcschwaderflug nach Brasilien jetzt in Nia de Janeiro gefeiert wird, kündigt in sei nem Flugbericht an die italienische Negierung für die nächste Zeit einen neuen Gcschwaderflug italienischer Flug zeuge an. Diesmal soll der N o r d a t l a n t i t überflogen werden. Dämpfer. Doktor Flitsch autelt durch Kitzenbritz. Seine Blicke treffen die Schönen der Stobt ins Herz. Sein Kotflügel trifft einen alten Herrn in die Nippen. Dem Gerammten erklärt Doktor Flitsch überlegen: „Einigen wir uns gütlich. Klagen hat keinen Zweck — ich lün nämlich ein Berliner Rechtsanwalt." „Sehr interessant", reibt der andere sich Lie Seite, „ich' Lin nämlich der Kitzcnbritzcr Richter." Aue, 22. Jan. In der Nacht zum Dienstag wurde aus einer Bildhaucrwerkstatt in der Lößnitzer Straße ein Gewinde schneider mit 10 mm Schneidbacken und ein schwarz, und grau- geflecktes Kaninchen gestohlen. Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilung erbittet der Kriminalposten Aue. Eibenstock, 22. Ian. Der K irche n ch o r hielt anläßlich seines 10jährigen Bestehens eine Festsitzung »m Hotel Rathaus, an Ler Kirchenvorstand, KirchgemeiNdevertretung und Sänger und Sängerinnen beteiligt waren- Kantor Hennig gab einen Bericht über die Entwicklung des Kirchenchors und einen Rückblick aus die vollbrachten Leistungen. In 880 Uebungs- stunden würben rund 230 Kirchenmusiken sowie 7 größere Kirchenkonzerte vorbereitet. Pfarrer Kießling überreichte in: Auftrag des Kirchenvorstandes und namens der Gemeinde den Sängern, die 10 Jahre lang dein Kirchenchor die Trenne hielten, ein eigens für diesen Tag künstlerisch ausgeführles Gedenkblatt. Für 10jührige Mitgliedschaft wurden frner Chor- leiter Oberlehrer Kantor Hennig und die Mitglieder Emil Anger, Friedel Strobelt, Frau Elisabeth Schlegel, Lucie Hoyer, Gertrud Walther, Liesbeth Schubert und Else Löffler mit der silbernen Ehrennadel des ev.-luth. KirchenchorwerbaNdes Sachsen ausgezeichnet. Oberlehrer Findeisen würdigte die Verdienste des Kirchenchores bek der Förderung des Heimat- gedankens durch Beteiligung an den von den Sommerfrischlern gern besuchten Waldgottesdiensten und den Veranstaltungen des Erzgebirgsvereins. — Ihr Geburtstagsgeschenk. „O Männe, wie ich mich freue, ich habe ein zu hübsches Geschenk für Deinen Geburts- tag." „Nun, dann komm doch heraus- damit und zeig es nur." „Männe, nur einen Augenblick, ich habe es sofort an." WMerim-saussichlen vom 22. Januar abends bis 23. Januar abend«. Zeitweise auffrischende Winde aus Richtungen um Südost. Vorwiegend schwache Bewölkung. Nach kalter Nacht am Tags mäßiger Frost. Höchstens unbeträchtliche Niederschläge. Wintersport im Erzgebirge. Johanngeorgenstadt: 0 Grad, 17 cm Sckncchöhe, Sport ausgezeichnet Auersberg: —2 Grad, Sä cm Schneehöhe, Sport ausgezeichnet. Fichtelberg: —1 Grad, 75 cm Schneehöhe, Sport ausgezeichnet. Oberwiesenthal: 0 Grad, 50 cm Schneehöhe, Sport ausgezeichnet. eiliaung Undetcn ang frtthjahr nghai— ei Man- Inschluß. ) i n a— cher Zu- rten gc- Umstellung -er Laslkraflfahrzeuge auf Lustbereifung. Die Kraftfahrzeugverkeh vom 15. Juli 1930 sieht u. a. vor,, daß die Verwendung hochelastischer Vollgummi reifen bei zweiachsigen Kraftfahrzeugen, deren Eigengewicht drei Tonnen übersteigt, nicht mehr zulässig ist, wenn am 1. Oktober 1930 bereits acht Jahre seit der erstmaligen Zu lassung des Fahrzeuges zum Verkehr auf öffentlichen Wegen vergangen sind. Die gleiche Bestimmung wird für zweiachsige Lastkraftwagen, deren Eigengewicht vier Tonnen übersteigt, festgesetzt, nur mit der Maßgabe, baß hier als entscheidender Termin der 1. April 1931 gilt. Für dreiachsige Kraftfahrzeuge, deren betriebsfertiges Gewicht im beladenen oder unbelndenen Zustand neun Tonnen nicht übersteigt, gilt als Stichtag der 1, Oktober 1930. Da nach diesen Terminen die Wciteroer- Wendung derartiger Fahrzeuge nur noch möglich ist, wenn sie mit Luftreifen versehen sind, die Wirtschaft aber auf die überraschend erfolgte N e u r e g e l u u g der Be reif u n gs- v o r s ch riften für die Kraftfahrzeuge nicht vorbereitet war, sv haben die Spitzenverbände der Wirtschaft, Insbesondere auch Ler ReichsverbnUd des Deutschen Groß- und Ueberseehandels, wegen der sich dadurch ergebenden finanziellen Belastung die . — Neuer Standpunkt. „Ekelhaft! Direkt mitten unterm Fuß habe ich ein gräßliches Hühnerauge!" „Das ist doch groß- artig! Da kayn dir doch niemand drauftret^n." — Kein Hindern»». „Ich könnte dir ja fne fünfzig Mark leihen, ober Geld borgen verdirbt die Freundschaft!" „Ach, weißt du, so sehr befreundet waren wir ja nie!" — Das Licht. „Früher nanntest du mich das „Licht des Lebens", setzt hast du nur noch böse Worte und Zank für mich!" „Sehr richtig, mein Lieber, ist letzter Zeit gehst du nämlich zu oft aus!" Zweierlei. An einer Straßenkreuzung kracht Eduard mit einem anderen Autler zusammen. Glücklicherweise rocht sanft. „Mensch", brüllt der Gerammte, „können Sie nicht hupen?" „Hupen schon", sagt Eduard, „aber fahren kann ich nicht." Abschluß -er «uropakonserenz. Sie ging aus wie da» Hornberger Schießen» Senf, 21. Ian. Die zweite E u r o p a k o n fe r en z hat heute ihre Arbeite»» beendet. Die nächste Tagung findet im Mai statt. Für die heutige Schlußsitzung hatten die Außen- Minister vor» Frankreich, England, Deutschland und Italien einen Vorschlag eingebracht, den Briand der Konferenz mit dem Hinweis vorlegte, es handele sich dabei um «In „euro- päisches Manifest". Der Vorschlag, der einstimmig angenom- I nie»» wurde, lautet: „Wir haben in den letzten Tagen mehrfach . die Probleme geprüft und besprochen, die sich unsere Regie rungen stellten, und wir sind uns dabei klar geworden, daß eins der Hindernisse für den wirtschaftliche»» Wideraufbau in dem Mangel an Vertraue»» in die Zukunft und in der Unruhe , liegt, die über die politische Lage herrscht. Diese Unruhe ist vermehrt wordei» durch verschiedene von unverantwortlichen Kreisen verbreitete Gerüchte über die Möglichkeit eines Weltkrieges. Wir erkennen an, daß augenblick lich in Europa politische Schwierigkeiten bestehen und daß sie uoch durch die Unbeständigkeit und die wirtschaftliche Notlage, die sich aus der allgeminen Krise ergibt, vermehrt worden sind. Das Beste, was wir zur Verbesserung der wirtschaft lichen Lage tu»» könnten, ist, keinen Zweifel an dem Bestand des Friedens in Europa aufkommen zu lassen. In unserer . Eigenschaft als Außenminister oder verantwortliche Vertreter der europäische»» Staaten erklären wir, daß wir mehr denn je entschlossen sind, uns des Mittels des Völkerbundes zu be dienen, um jede Anwendung von Gewalt zu verhindern." Weizen, inländ.. 75 kg 264—270 Roggen, lächsllch. 71 Kg 158—163 Sandroggen, neu 71 kg 165—170 Sommergerste ... 225—240 Wintergerste, neu . . 205—215 Kater, alt Kater, neu ..... 145—160 Mais zu Fullerzwecken — Mais. Linquanlin . . — * Die Chemnitzer Industrietagung im Rundfunk. Mor gen, Freitag mittag von 1.45 bis 2.30 Uhr werde»» die ersten Ansprachen der großen außerordentlichen Tagung der sächsischen Industrie in Chemnitz, die voin Verband Säch sischer Industrieller als Kundgebung über die Ur sachen der Krise seines Wirtschaftsgebietes organisiert wurde, vom Leipziger Sender verbreitet werden. Weizenmebl. 70 Proz. . 46,00 Rcggenmehl, 60 Proz. . 28,7k Weizenkleie 10.00 Roggenkleie v,50 Wielenheu, drahtgeprebt — do. lote . . . 7.50 Ken, neu — Getreide-Stroh, lole . . — do. drahtgeprebt 3,25 Idas Recht nicht bestritten sein, sein Augenmerk gerade diesem Gebiet zu widmen. Aber eine ungeheure Verantwor- tung liegt auf dem, der eine solche Sittengeschichte schreibt. Verantwortung gegen die Männer und Frauen, die in treuester Selbstaufopferung gekämpft, gelitten, gedient haben und ge storben sind, und Verantwortung gegen das gegenwärtige Ge- schlecht, besonders gegen die Jugend. Dieser Verantwortung ist der Verfasser u. E. »richt gerecht geworden. Denn hier erfahren wir — aus den Bildern noch mehr als ans Hrm Text — nur voi» den. tiefsten erotischen Niederungen des Krieges. Gehört z. B. zur Sittengeschichte der Kriegersrau wirklich nur ihre sexuelle Not? Oder wieviel Material ist zusammen gesucht, um den Nachweis zu führen, daß die freiwilligen Krankenpflegerinnen, namentlich die aus bürgerlichen Kreisen, nicht aus Patriotismus, aus Nächstenliebe oder sonsteinen» edlen Motiv, sondern zur Befriedigung ihres Triebleben» sich zur Krankenpflege gemeldet hätte»». Von all den anderen ttiiben Dingen ganz zu schweigen. Keiner, der den Krieg erlebt hat, kann leugnen, daß es im Rahmen des übermenschlichen Geschehens auch allzu mensch liche Dinge gegeben hat. Er wird sie aber auch bBanern. Maa das Werk kick vielleicht für Fachbibliotheten, für den Großzügig «le ein Aochslapler Die Geldgeschäfte de» ,,G»ld»acher»". In dev Mttwochverhandlung gegen Tausend in Mün chen wurde zunächst der Fall des frühere»» Münchener Stadt rates Dr. Buckeley erörtert, der insofern interessant ist, als Buckele») einer der weniger» in dieser Affäre ist, der nickt ge schröpft wurde, sonder»» daran verdient hat. Buckeley befindet sich jetzt in Südamerika, wo er seinen Gewinn in Ruhe verzehren kann. Er hätte der Gesellschaft rund 83 000 Mart zur Verfügung gestellt. Später, als er anscheinend unbequem wurde, wollte man ihn wieder los sein. Man bewilligte ihm in einer Gesellschafterversammlung in Wien, in der Tausend den Vorsitz führte, 9 9 0 0 0 M a r k a l s A b l ö s u n g. Die Gesellschafter waren deswegen so großzügig, weil Tausend da- mals offenbar den Stand seiner Erfindung als besonders günstig hinstellte. So wurde damals in die- sor Sitzung in Wie»» ein nach München gesandtes Telegramm aus Augsburg vorgezeigt, in dein es heißt: „Drei Kisten Drahtstifte 164 abgegangen." 164 war in der Gesellschaft der Deckname für Gold. Tausend bestreitet zwar, mit diesem Telegramm etwas zu tu»» zu haben, bestätigte aber, Dr. Buckele») 90 000 Mark ausgezahlt zu haben. Ei», Münchner Fabrikant und dessen Frau haben Einlage»» in bar und in anderer Form gc»nacht und sind um über 300000 Mart geschädigt worden. Der Fall der Geld geber in Freiberg wird erneut aufgerollt. Tausend hatte ihnen ein Darlehn von 25 000 Mark verschafft, während sie bei der Gesellschaft ein Guthaben voi» 66 000 Mark besaßen. Als der Vorsitzende fragt, warum Tausend dieses Darlehn nicht auf den Guthabcnanteil der Geldgeber ii» der Gesellschaft verrechnet habe, erklärt Tausend unter allgemeiner Heiterkeit, ec habe sie nicht um ihre Gewinnchancen bringen wollen. Tausend stellte dann einen der Freiberger Geldgeber in die Gesellschaft ein. Der Vorstand bewilligte 500 Mark Gehalt, Tausend erhöhte es von sich aus auf 600 Märt. Tausend beschwerde sich mit einer Erklärung darüber, daß die deutsche»» Behörden den Au s l ie fe r u ng s v e r tr a g mit Italien verletzt haben. Er sei von Italic»» ausgelie fert worden nur wegen zweier Fälle, niemals aber wegen politischer Dinge, über die jetzt in der ganze»» Angelegenheit verhandelt werde. Der Vorsitzende stellt richtig, daß nicht der geringste Zweifel darüber besteht, daß die Auslieferung für sämtliche Fälle, die Tausend zur Last gelegt werden, erfolgt sei. Arzt, den Psychiater, den Kulturforscher eignen — aber auch dann mehr Gerechtigkeit —, für «Inen Masscnabsatz eignet sich dieses Werk aber bestimmt nicht, und dagegen ver wahren wir uns mit Entschiedenheit. Schon drei Millionen Schaufensterplakatc sollen ai» die Buchhandlungen verschickt wordei» sein, die dem Publikum das Buch als erotische An- rcizliteratur schmackhaft mache»» wollen. Und wir verwahren uns weiter dagegen, daß hier der erotische Trieb als so beherr- schend dargestellt wird, daß alles, aber auch alles mit ihm erklärt bezw. durch ihn herabgesetzt wird. De r Ve r fa s s e r verdächtigt so Tausei» de von tote»» und lobenden Kameraden und edle deutsche Frauen. Es ist in letzter Feit viel Sturm gelaufen worden gegen die Entehrung des deutschen Soldaten durch den Remarque- Film. Ji» diesem Werk HlrschfAPs ist der deutsche Soldat und die deutsche Frau noch viel mehr entehrt. Wir richten an Mo Buchhandlungen die dri-ngende Bitte, das Buch nicht anzu- pveisen und auszustellen. Nicht weil wir prüde wären oder die Augen verschließen wollten vor den grauenhaften Dingen de« Krieges, sondern weil es uns um die Ehre und das Ge- dächtnis unserer zwei Millionen Toten, um das Mid dec «deutschen Frau geht. Eine Sittengeschichte -es Weltkrieges. Der E v a n g e l i s che Pre ß v er ba n d schreibt uns: Gegenwärtig fliegen da und dort Prospekte in die Häuser, ste ein großes wissenschaftliches Werk „Sittengeschichte > e s W e l t k r ieg e s" voi» Dr. M a gn u s H i c s ch f c l d an- oressen. Schon das Inhaltsverzeichnis vermittelt einen, ent sprechende»» Eindruck vor» diesen» „großen erotische»» Kompen dium des 20. Jahrhunderts". Und erst die Bilder, die, etwa 1000 ar» der Zahl, über das ganze Buch verstreut sind. Es ist eigentlich Kino Verworfenheit, die der Krieg mit aufgewühlt hat und die nicht bildnerisch festgehalten worden wäre. Ls wundert uns bei der bekannten Vorliebe gewisser Menschen für das Lasterhafte »richt, wenn der Prospekt verkündigt, daß in acht Woche»» schon 20 000 Exemplare verkauft wordei» seien, was bei einem Gesamtpreis von 50 RM. für das zweibändige Werk einem Geldwert von 1 Million RM. entspricht. Gewiß kann eine Sittengeschichte des Weltkrieges ihren ethischen Sinn haben. Und daß über den vergangenen Krlea eine furchtbare Sittengeschichte geschrieben werde»» kann, weiß feder, der ihn mitgemacht hat. Auch soll dem Sexualforschec r der »endig- mnncr Lud. nners, n» sitt- radezu kam in erstieg m ß t e ndes itung" cruner- anbuch urften nichts amilie hä men muen, D Neues aus aller Welt. tz Die Tragö-ie an -er Bene-iklenwan-. Wie dec „E. V." bereits »neidete, sind die verschütte - t LN-s ctzkr n.L a n d es p o l iz ist e»» an der Benediktenwand nach angestrengtester Tätigkeit tot geborgen worden. Die Rettungscxpcditioncn voi» Tölz, Penzberg, Leng gries, Benediktcnbcuern und München, insgesamt 180 Mann, standen unter der Leitung des gerettete»» Oberleutnants Ne- mold und des Oberleutnants voi» Hengel der Landespolizei München. Ein Teil der Helfer ist bereits voi» der Unglücks- stellc abgezogen Eil» S ch w e r v e r l e tz t e r, dessen Name noch nicht bekannt ist, ist im Lause des Mittwochs nach Bene diktbeuern ins Krankenhaus gebracht worden. Die Leichen der sieben tödlich verunglückte»» Landespolizistei», die mit Schlittei» nach Lenggries gebracht wurden, wiesen äußerlich kaum eine Verletzung auf. Nur bei einem der Verunglückten wurde ein Beinbruch festgestellt. So ist wohl anzunehmen, daß die Ver unglückte»» ii» bei» Schneemassen .erstickt sind. Die Schneemassen, die auf den Verschütteten lägen, waren teilweise drei bis fünf Meter tief. London schafft eine Haremsmode. Die englischen Schneider sind wütend, daß sie jetzt wieder der Pariser Mode der langen Röcke folgen sollen. „Sie sind lang, aber viel zu eng, diese Kleider, welche die Frauen zu Gefangenen machen", äußerte ein Meister der Schere. Dann ließ er sich Unmengen herrlichen Stoffes auf den Tisch legen und entwarf eine Mode sehr weiter, flatternder und fliegen der Röcke, die aber so gerafft sind, daß sie nicht schleppen. Sie schmiegen sich vielmehr wie Ueber-Oxfordhosen an den Körper der Trägerin ai». Wenn sie sich darin bewegt, pressen sie sich an die Schenkel und lüfte»» sich wieder bauschend wie riesen hafte Beinkleider. Das soll nun besonders schön sein. Auf jeden Fall gehört ungeheuer viel Stoff dazu. beudet niemals Langeweile sonder»» immer wieder neues Blutige Kämpfe im Senegal. Paris, 21. Ian. Nach einer aus Dakar eingetroffenen Meldung kam es in der Gegend von Todjar Hidli, »rn- weit der Grenze Rio del Oror, zu blutigen Kämpfen zwischen Aufständische»» und einer Abteilung fran- zosenfreundlich er Anhänger des Lhinquctti-Stam- mcs. Die Aufständischen waren aus spanischen» Gebiet her- übergekommcn und hatte»» ii» den Grenzdörfern Kamele und anderes Vieh gestohlen. Im Verlaufe der Kümpfe mussten sie den größten Teil ihrer Beute zurücklassen. Sechs Mann wurden getötet und mehrere schwer verletzt. E Oertliche Angelegenheiten. Die Nattonalfoziattsken beantragen Lan-tagsauflösung. Volksbegehren, Volksentscheid in Sicht? Wie aus Dresden verlautet, wird die nationalsozia listische Landtagsfraktion eine»» Antrag auf Auflösung des Sächsische»» Landtags einbringen. — Dieser Entschluß beruht auf der Einsicht, , daß eine R,e Aste, cm n^sststl d u n-g sm , Sinne der Nat.-Soz. in diesem Landtag cikdgültig unmöglich geworden ist. Auch dieser Auflösungsantrag wird wahrschein lich keine M ehrheit finden, weil die Unterstützung der Deutschnationalen und Kommunisten nicht genügt, und die So zialdemokraten heute weniger als je Lust zu Neuwahlen ver spüren. Im Grunde ist deshalb der Auflösungsnntrag als ein lakiischcr Zug zu bewerten, um die Grundlage für die Einlei tung des angckündigten Volksbegehrens und Volks- tnts ch eids ii» Sachsen zu schaffen. Hlnttusschkevuna der Endtermine um medrere Jahre dringend «fordert. Wie belastend sich dfe Umstellung eines Lastkraftfahrzeuges auf Luftbereifung auswirkt, ergibt sich aus einem Kostenanschlag einer sächsischen Automobil- fabrik, nach dem der Umbau» der Achsen für Luftbereifung und die Gummibereifung über 6500 MN. betragen.- Stach eitre-r Mitteilung des G rv ß Han de ls v e vda nde s Zwickau in»d die Bemühungen der wirtschaftliche»» Organisationen inso- ern von Erfölg gewesen, als nach einer Anweisung des säch- . ischeiz Ministeriums des Inne»rn vom 8. Januar 1931 di« Zu- assungsbchördeu ermächtigt werden, in ungewöhnlichen Aus- »sahmefälleu, in »denen dis Durchführung 5er Bestimmungen eine schwere Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz des Kraftfahrzeughalters zur Folge haben würde, und die in Frage kommenden Kraftwagen noch mit guten erst kurze Zeit benutzten hochelastischen Vollgummireifen versehen sind, wider, ruflich die Verwendung hochelastischer Vollgummireifen auf die Dauer von höchstens 1i4 Jahren über dis augebenen Termine vom 1. Oktober 1930 und 1. April 1931 hinaus zu gestatten. Es dürfte sich daher empfehlen, an die Zulässungs- behövde einen entsprechend begründeten Antrag zu richten.