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den der der Tol tuns nich Neu stütz bah> eine nehi erNu Die Gen mün Hafi und befe! meri wird auf die Hau! darf in v Lffc schre scheu führ und Es Siel ins! denl Lan spre, sche Lant K ^eser «°Idg Ährr Wed . C: I-tzt > das; L;, W U' UUa WW "»an ?nrü<j ^Nen "ne, Kn z; ^>NU! aus schäft b-sz vtaa ermä Minis «rieh, und i s Hausmusik. .Musik wird oft nicht schön gefunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden,* singt Wilhelm Busch, aber das Interesse für gute ME trotzdem nicht geschwunden, wenn man sich vielleicht au^ unserer schnellebigen, hastenden und nimmer rastende» Ar der wirklich guten Musik nicht mehr mit solcher L>c»e solcher Gemächlichkeit hingebcn kann wie einst Dazu >'.jn noch, daß der Schlager die gute Musik erschlägt, daß bar rettungslos, in Jazz untertauchen und daß Radio Grammophon, die ja natürlich sein müssen, das üvE^.» um uns die gute Hausmusik, um uns das Selbstninw zwar nicht zu verleiden, aber doch allmählich perge.» machen. Denn darauf kommt es an: auf das ^Selw M treiben". Musik in der Öffentlichkeit kriegt inan ja 1"»' immer noch genug zu hören, aber der „Hausmusik" M -M. letzte Stündlein geschlagen zu haben. Was waren das! für Wcihestuudcn, wenn nach des Tages Last und Ar^ Familie sich um des Lichtes gesellige Flamme scharte »bAi musikalischen Mitglieder des Hauses mit Geige und Beethoven und Haydn und Mozart spielten, wem« schöner Stimme Schubertsche Lieder nnd Löwesazc v" fang oder wenn gar ein Quartett sich zu edlem zusammenfand! Gewiß, man soll keine kümmerlichen chen großzüchtcn, soll nicht durch st.mdenlangeS Klavn^ oder Geigekratzcn die ganze Nachbarschaft rebellisch nicht das „Familiengcnie" als musikalisches Wunder v zeigen — aber gute Hausmusik, die soll man denn aufgeben! Tas empfinden auch die, welche im w« ,„>i> Herbste unter Mitwirkung von Reich, Ländern lind ,„s>si in allen Orten Deutschlands eine „Reichs-Hau^ wo che" veranstalten wollen, um der Pflege d^'r r wieder die Bahn zu ebnen. Dein deutschen Volke si» zieherische Wert des Selbstmusizierens praktisch ds" M geführt werden durch musikgcschichtliche und unttryaw sähe in der Presse, durch Veranstaltung von püÄ durch Hinweise auf Kompositionen, die sich vorzugswen -e i Hausmusik eignen, usw. Die „Rcichs-Hausmusikwoch^ . so sehr zurückgegangenen Hausmusik, die jetzt wie ed, brödel dahinlcbt, neue Antriebe zuführcn, und es m richtigste zu wünschen, daß sie unfercm Volke bm ' zu einer Wiederbelebung des so fehr vernachlä!N»^ isA inusizierens führen könnten. Aber, wie gesagt, Musik darf es sich handeln, nicht um Reißer und Aw Foxe, die den ehrlichen Musikfreund unbedingt » . „nm Buschs spöttischer Charakteristik der Musik bekehre" des Gaues Dresden-Nord vom 31. Mai bis 3. Juni auf der, Schießständen in Dresden-Trachau gaben die einzelnen'vor sitzenden Bericht über die bisher geleistete Arbeit in den einzel nen Ausschüssen. Nach allem kann man auf beste Vorbereitung des Festes schließen. , . Die Hauptstelle für gärtnerischen Pflanzenschutz in Pillnitz an der Elbe besteht nunmehr zwei Jahre. Als staatliches stnsüiu: damit beauftragt, die Gesunderhaltung der gärtnerischen Kullu- ren zu fördern, erteilt sie an jedermann kostenlos Auskunft. Wer über Krankheiten seiner Pflanzen Rat sucht, sendet Pflanzen wohlverpackt mit näherer Angabe der Begleitumstände ein, oder wendet sich an den nächstwohnenden Berichterstatter der Haupt- stelle. Die Berichterstatter arbeiten ehrenamtlich als „Melde stelle" und können auch in vielen Fällen direkte Auskunft ertei len. In dem hiesigen Bezirk versieht Herr Rich. Quantz, Baumschule O. Poscharsky, Wilsdruff das Meldeamt. In M Sachsen arbeitet die Hauptstelle mit 35 Berichterstattern. Kr die Erwerbsgartenbaubetriebe stehen Pflanzenfchutzgeräte leib weise in folgenden Gerätestellen zur Verfügung: Chemnitz Dresden -- Stetzsch, Leipzig, Plauen, Weinböhla, Zittau unk Zwickau. Die Hauptstelle für gärtnerischen Pflanzenschutz allein! im Rahmen des sächsischen staatlichen Pflanzenschuhdienstcs Hand in Hand mit der Hauptstelle für Pflanzenschutz in Drcr- den u. der Hauptstelle für forstlichen Pflanzenschutz in Thain» Die Motorfahrer - Vereinigung Wilsdruff und llmgege^ begeht kommenden Sonnabend im „Löwen" ihr 2. Stistungsfc" in Form einer Wochenendfahrt zur Baumblüte". Alle ADAD Mitglieder mit ihren Angehörigen, sowie Freunde und GöiW sind herzlich eingeladen. (Vgl. Ins.) , Der MGV. „Sängerkranz" veranstaltet seine diesjährig Partie mit Frauen und Angehörigen am 6. Juli in Gemeinsam mit dem MGV. Dobritz, mit dem er freundschaftliche Bezieh^ gen unterhält, voraussichtlich nach Dresden, Pillnitz, Meim» Die Ausgestaltung des näheren Programms ist den Dobrig Sangesbrüdern überlassen worden. Die „Lindenschlößchen-Lichtspiele" haben sich den neE Harry-Piel-Film verschrieben. Er führt den Titel: „Se>"s stärkste Waffe" und verdankt seine textliche Grundlage^ bekannten Manuskriptverfassern R. Liebmann u. Dr. H. Noß^ Aber die rechte Filmseele hat dem Tertbuche doch erst Piel selbst eingehaucht, der sich als Regisseur und HauE steiler wieder einmal in seiner ganzen Glorie, d. h. in einer M neuer Regietricks und in der beständigen Entladung seiner st staunlichen artistischen Vielseitigkeit und Körperbehendigkeit Mi, Seine „stärkste Waffe" in allen kritischen Lebenslagen — deren Zahl ist Legion — ist die Geistesgegenwart; immer "7 immer wieder zwingt er durch sie alle Gegner nieder, mögen» ihm an Zahl und Macht noch so sehr überlegen sein. So erre^ er nach hundert Widerständen, was er erstrebt: die von ihm st machte Erfindung einer drahtlosen Glühlampe wird von st» reichen Amerikaner finanziert; die Halunken, die es auf sts Amerikaners Geld abgesehen haben, werden entlarvt und ' Polizei überliefert, und seine holde Zimmernachbarin mit st holden Tanzbeinen sinkt ihm als Braut in die Arme. Ein Vorzug des neuen Pielfilms ist auch sein gesunder Humor. . Vertretertag des sächsischen Handwerks. Im NalstE. Dörfchen in Dresden fand unter dem Vorsitz von ObennnO Kuntzsch eine aus allen Tellen Sachsens zahlreich besuchte sts ferenz der Vorsitzenden und Geschäftsführer der Landes! x verbände sowie Innungs- und Bezirksausschüsse des stW! - Handwerks statt. Nach näheren Ausführungen über die des Regierungswechsels geschaffene Lage gab der Vorsitzende^ kannt, daß auf Grund einmütigen Beschlusses des Sst führenden und Gesamtvorstandes Finanzminister a. D. Weder Mitglied in den geschäftsführenden Vorstand des Landes.. schusses des Sächsischen Handwerks berufen worden ist, E b , Mitarbeit wiederum dem Handwerk zur Verfügung Z» Diese Mitteilung fand allgemein freudigen Widerhall. kus Dr. Kunze gab einen grundlegenden Bericht über die formbestrebungen in der Sozialversicherung unter kritisch" ' leuchtung der vorliegenden Pläne. Der kleine Niescher ist wieder da! Im Verlage der st nerschen Buchdruckerei (Heinrich Niescher), Georgplatz 15, st eben die Sommer-Ausaabe des kleinen beliebten FahrplE^ „Niescher Dresden" erschienen. Außer den Fahrplänen^ Eisenbahn mit Sommersonderzügen, den Straßenbahn- u. tigen Autobuslinien sowie den Dampfschiffahrplänen, dieser „Ratgeber für Einheimische und Fremde" bie so Postnotizen, Sehenswürdigkeiten und Sammlungen, Polst»^ Sanitätswachen, Steuertermine, Kalendarium und manche re willkommene und brauchbare Notizen. Das kleine PEst Buch ist in allen Buch- und Papierhandlungen, sowie >" Druckerei, Georgplatz 15, zu haben. Panzerkreuzers protestier: hat. Auch die Propaganda der Deutschen Friedensgesellschaft schädigt Deutschland mehr als manche Hurra-Rede eines Generals. Mit der Einstellung der Reichswehr zum neuen Staate ist es wesentlich besser geworden. Die scharfen nationalsozialistischen Angriffe gegen die Reichs wehr sind ein Beweis dafür, daß die Reichswehr ein zu verlässiges Instrument in der Hand des Reiches ist. Abg. Kippenberger (Komm.): Die Sozialdemokraten sind auch sür diesen Etat mit verantwortlich. Bei der Reichswehr handelt es sich um eine planmäßige Vorbereitung des kom menden Krieges gegen die Sowjetunion Nach der Rede Kippenbergers wurden die Beratungen ab gebrochen und aus Donnerstag vertagt. Beratungen des Kabinetts und der Parteien. Außenpolitik, Arbeitslosenproblem und Amnestiefrage. Das Reichskabinett hielt im Reichstage eine Besprechung über die Genfer Ratstagung ab, die in der Sitzung des Auswärtigen Ausschusses am Freitag be handelt werden wird. Ferner fand eine gemeinsame Besprechung des Reichskanzlers, des Neichsarbcits- miuisters und des Reichsfinanzministcrs über die Ar beitslosenversicherung statt. Die Regierungsparteien verhandelten über die Vor bereitung von gemeinsamen Anträgen in der A m n e st i e f r a g e, die am Sonnabend im Ausschuß zur Sprache kommen wird. Ferner hatte Reichsernäh rungsminister Schiele im Reichstag Besprechung mit den Vertretern der Regierungsparteien über den Haus halt des Reichscrnährungsministeriums. Eine weitere Besprechung von Vertretern der Regie rungsparteien fand im Reichsfinanzministerium statt. Es handelt sich um die Deckung des Haushaltsfehlbetrages, der durch das neuerliche Anwachsen der Arbeitslosigkeit entstanden ist. Es verlautet, daß diese Frage nach Mög lichkeit noch in dieser Woche vom Re'ichskabinett entschieden werden wird. „Graf Zeppelin" auf der Fahri nach Brasilien. Glatter Verlauf der Fahrt. Alle bis jetzt vorliegenden Meldungen lassen erkennen, daß die B r a s i l i e n f a h r t des Luftschiffes „Graf Zep pelin" glatt verläuft, so daß man mit einer glücklichen Be endigung des Fluges rechnen darf. Auch die Wetter- aussichten für den Südamerikaflug sind, nach den Ver öffentlichungen des Seeflugreferats der Deutschen See warle in Hamburg, nicht ungünstig. Nachdem die britische Regierung schon vor einigen Tagen dem Luftschiff die Erlaubnis für die überfliegung der im Karibischen Meer gelegenen britischen Inseln erteilt hat, hat das Auswärtige Amt dem auf der Fahrt befindlichen Luftschiff telegraphisch nunmehr auch die Ge nehmigung der französischen Regierung zur Qber- fltegung französischen Kolonialbesitzes im Westindischen Archipel übermittelt. Dagegen darf das Fort de France auf der Insel Martinique nicht überflogen werden. Mit der am Dienstag früh in Sevilla angetretenen Südatlantikfahrt des „Graf Zeppelin" hat die General probe für den regelmäßigen Postdienst nach Südamerika, den man im kommenden Frühjahr aufzunehmen gedenkt, begonnen. Zu ihrem — hoffentlich vollen — Gelingen hat das Entgegenkommen, das die Fahrtleitung in ganz Brasilien gefunden hat, viel beigetragen. Für die Vor bereitung eines regelmäßigen Luftverkehrs mit Süd amerika ist das große Interesse, das die brasilianische Öffentlichkeit ebenso wie alle beteiligten Behörden ihm zu wenden, von großer Bedeutung. Sowohl die brasilianische Bundesregierung wie die Staatsregierung von Pernam- buko haben alles Denkbare getan, um die Landung des Luftschiffes zu erleichtern und seine Sicherheit zu gewähr leisten. Es ist bedauerlich, daß aus technischen Gründen der „Gras Zeppelin" diesmal nicht bis Buenos Aires gehen kann; indes wird er das bald nachholen können. Für die Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien ist der Flug des „Graf Zeppelin" von großer Bedeutung, er bildet den Beginn einer Ära schnell st en War.e naustausch es. Schon heute ist Deutschlands Außenhandel mit Brasilien sehr stark; Deutschland ist der dritte Lieferant und sogar der zweite Abnehmer Brasiliens. Aber auch kulturell knüpfen sich zwischen beiden Ländern immer engere Fäden. Die kürzlich in Rio de Janeiro vollzogene Gründung des Instituts Tento-Brasileiro zeigt, welch rege Anteilnahme hüben und drüben für den geistigen Austausch zwischen beiden Ländern besteht. Oie Kapverdischen Inseln überflogen. Ein beim Luftschiffbau Friedrichshafen eingegange ner Funkspruch von Bord des „Graf Zeppelin" teilt mit, daß das Luftschiff um 18.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit die Kapverdischen Inseln passiert hat. Nach einem weiteren Funkspruch von Bord des Luft schiffes wurde über Sathiago (Kapverdische Inseln), wie vorgesehen, Post abgeworfen. An Bord befindet sich alles wohl. „Graf Zeppelin" hat nunmehr über die Hälfte des Weges zwischen Spanien und dem nächsten Punkt der rasilianischeu. Küste zurückgelegt. Rio de Janeiro, das nach dem Erreichen des südamerilanischen Kontinents oas nächste Ziel des Luftschiffes und für eine Landung in Aussicht genommen ist. Kurs auf Pernambuko. Friedrichshafen, 21. Mai. Graf Zeppelin hat an den Luftschiffbau in Friedrichshafen um 22 Uhr folgenden Funk spruch gesandt: Postsack 18 Uhr Porto Praga abgeworfen. Fiel auf Dach. Schwarze Bevölkerung und zahlreiche hochbeinige Schweine jäh aus Phlegma gescheucht. Insel gebirgig und steril. In Tälern relativ grün. Kurs Pernambuco. M SiWiWvergistuWN in Lübeck. Die Todeskurve steigt. Lübeck. Wie das Lübecker Gesundheitsamt am Donnerstag milteilt, sind von dem im Kinderhospital liegenden erkrankten Säuglingen 2 weitere gestorben, so daß die Zahl der Todesfälle jetzt 20 beträgt, wovon 16 Fälle positiv als Folge der Ernährung mit dem Kolmette-Präparat bezeichnet werden, während bei den übrigen 4 Fällen die Todesursache eine andere ist. Die Zahl der erkrankten Säuglinge im Kinderhospital ist von 37 aus 39 ge stiegen, während 1 Kind wieder genesen ist. Das Gesundheits amt teilt mit, daß im Laufe des heutigen Tages 2 Sachverstän dige des Pariser Pasteurinstitutes in Lübeck eintreffen werden, mn an Ort und Stelle Untersuchungen vorzunehmen. Hus unserer keimst Wilsdruff, am 22. Mai 1930. Merkblatt für den 23. Mai. Sonnenaufgang 3°°^ Mondaufgang 2" Sonnenuntergang 19°°!! Monduntergang 14" 1618: Beginn des Dreißigjährigen Krieges. 1906: Dichter Henrik Ibsen gest. Naturschutz und Butterbrotpapier. Es ist schon so: die Jugend wird es machen, und von der Jugend werden wir allmählich Herauskriegen, ob wir uns richtig verhalten. Sie tritt immer mehr als Lehrmeisterin aus auch auf solchen Gebieten, auf welchen wir von der erwachsenen Sektion eigentlich selbst Bescheid wissen müßten. Da ist jetzt zum Beispiel die Natur wieder eröffnet, wenn man so sagen kann. Felder und Wälder und Wiesen prangen in ihrem schönsten Schmuck, und wer Zeit und auch nur ein Quentchen Naturempfinden hat, strebt hinaus aus der Enge der Straßen, um sich vollzupnmpen mit Luft und Licht und sich zu ergötzen an den Schönheiten dieser Gotteserde. An Sonn- und Feier tagen besonders ist alles, was Städter heißt — denn die vom Lande haben die Natur ja sozusagen zu Hause — auf den Beinen, um ins Freie zu pilgern und im Wald, im grünen Wald lagert sich dann alles unter Gesang und Lautenklang im Kreise, um . . . Ja, hier beginnen die unangenehmen Dinge, beginnt ein zäher Kampf der Vielzuvielen gegen die Natur. Wirklich! Die Natur soll doch geschützt werden und sauber bleiben — nicht? Aber die Vielzuvielen bombardieren sie mit sein Papier, das ihren Buttersemmeln als Hülle diente, schlagen mit Stöcken und Regenschirmen mutwillig Äste von den Bäumen, reißen die Blumen aus dem Waldboden, um sie für eine Viertelstunde in der Hand oder zwischen den Zähnen zu halten und sie dann achtlos wegzuwerfen, jagen die Schmetterlinge durcheinander, greifen die Vogelnester an und was solcher Scherze mehr sind. Und wenn jetzt einer fragt, was mit all dem die Jugend zu tun habe, so sagen wir erstens, daß sie Jugend so früh wie möglich vor einer derartigen brutalen Behandlung der Natur gewarnt werden muß, und sagen wir zweitens, daß die Jugend gerade dabei ist, uns selbst davor zu warnen. Die Preußische Stelle für Naturdenkmalspflege hat bei der Jugend für den Naturschutz geworben, und in Wort und Bild, mit Tausenden von schwarzweitzen und grell bunten Zeichnungen und zahllosen mehr oder minder guten Versen haben sich deutsche Jungen und Mädchen an dem Wett- vewerh beteiligt und dargetan, wie wir mit der Natur ver kehren müssen, wenn wir anständige Menschen heißen wollen. „Niemals wirft der Kavalier In den grünen Wald Papier," lautet ein Verslein und wirklich jeder hat es in seiner Macht, in diesem Sinne „Kavalier" zu werden. Auch der weibliche Teil der Bevölkerung! * Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 17 Grad. Nasser Sommer in Aussicht? Die reichlichen Niederschläge, die der Mai bisher gebracht hat, rund 60 Millimeter, lassen die Befürchtung aufkommen, daß der bevorstehende Sommer gleich falls ein feuchter werde. Line alte Bauernregel besagt: „Grünt die Esche vor der Eiche, gibt es eine große Bleiche, treibt die Eiche vor der Esche, gibt es eine große Wäsche". Da in diesem Jähre die Eiche in den meisten Gegenden ihre Blattknospen vor denen der Esche entfaltete, könnte obige Befürchtung dadurch eine Bestätigung erfahren, die sich auf jahrhunderte lange Beobach tungen der Landbewohner stützt. Zwar kommts trotz aller Be obachtungen, Wetterregeln und Prophezeiungen oft anders als man denkt, aber vielfach wird doch! auf derartige althergebrachte Bauernregeln großer Wert gelegt. Recht trübselig sieht auch der „Hundertjährige" aus, der für die zweite Hälfte des Juni Regen, für die letzte Iuliwoche „schwere Stürme", im August Wolken brüche, für September Hagel und ähnliche Sachen prophezeit. Wenn er recht behält, dann gibts dieses Jahr einen frühen Win ter, da schon für die zweite Oktoberwoche Schnee und Frost an gezeigt werden, die sich bis in den Dezember hinein fortsetzen und um die Weihnachtszeit von einer Tauwetterperiode abge löst zu werden. — Wenn er recht behält! — Vogelstimmen im Rundfunk. Freitag vormittag 10.30 Uhr spricht im Rundfunk unser Lehrer Luft mit Knaben und Mäd chen über Vogelstimmen. Alle Freunde u. Rundfunkhörer machen wir darauf noch besonders aufmerksam. In der Parkschänke ist eine neue Radioanlage geschaffen worden. Wer nicht selbst Ra dio besitzt, kann den Vortrag dort hören. Er dürfte ganz inter essant sein. Das Gauschießen des Osterzgebirgischen Schützengaues rückt immer näher. In den noch vorliegenden Wochen ist von den ein zelnen Ausschüssen noch viel vorbereitende Arbeit zu leisten. Gestern abend kamen die Ausschußvorsitzenden im „Adler" wie der zusammen und behandelten in der Hauptsache die drängenden Versicherungsfragen. Inspektor Bode von der „Allianz" gab die nötigen Aufschlüsse. Zunächst beschloß man, eine Kollektiv- Unfallversicherung für die eigene Gesellschaft ab 1. Juni für eine Iahresprämie von 66 Mark einzugehen. Wegen der einzugehen den Haftpflicht- und Unfallversicherung der schießenden Schützen zum Gauschießen, des Festzuges und einer ev. Regenversicherung waren noch verschiedene Fragen zu klären. Man übertrug das einer dreigliedrigen Kommission. Kommandant Rost berichtete über die Arbeiten am Schießstand, die nun soweit sertiggestellt sind, daß heute vormittag die Abnahme durch den Schießfach verständigen des Wettinschützenbundes erfolgen konnte. Von heute Donnerstag ab findet jeden Donnerstag von 5 Uhr an Probeschießen auf die neuen Scheiben für das Gauschießen Md Lagenschießen für die silberne Wettinmedaille statt. Die Kame raden werden im eigensten Interesse gebeten, sich beizeiten ein- zuschießen. Nach Bekanntgabe einer Einladung zum Gauschießen