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6t Wenn der Boden der Terrasse aus Mauerwerk besteht, oder wenn die Decke des darunter befindlichen Raumes ein Gewölbe ist, so ebnet man dessen Ober fläche zuvörderst und bringt alsdann erst Streifen von Asphaltmastix an, wobei man auf die weiter oben angegebene Weise verfahrt. Dann gießt man eine 1 Zoll starke Schicht von Mastix darüber her, der mit der Hälfte seines Gewichts an Sano ver mengt wurde, den man durch das Sieb Nr. 6 ge schlagen hat. Besteht aber das Gebäude, auf welchem man die Terrasse anbringen will, auS Holz, oder hat das steinerne Gebäude eine Balkendecke, so legt man auf diese Balken einen Breterboden, von wenigstens Zoll starken Bretcrn, deren Kanten genau abgerichtet sind, so daß sie recht dicht aneinander schließen, und nagelt sie alsdann mit recht langen und starken Nä geln auf den Balken fest. Auf diesem Breterboden bringt man nun eine 1 bis 2 Zoll starke Kalkmörtelschicht. Der dazu an gewendete Mörtel muß mit Häcksel oder Moos ver mengt werden, um dieser Mörtelschicht eine gewisse Elasticität zu verschaffen. Nachdem der Kalkmörtel gehörig trocken gewor den ist, wendet man den Asphaltmastix unter densel ben Bedingungen an, die weiter oben bei den Ter rassen mit Gewölben näher angegeben worden sind. Die Oberfläche der Asphaltschicht muß mit fei nem Sande gekörnt werden, den man so dickt, als möglich, aufstreut und recht fest schlägt, um soviel als möglich die Sonnenstrahlen auffangen zu können. Liegt eine solche Asphalt-Terrasse an der Mit tagsseite, so ist es von Wichtigkeit, Pulver von Por- cellanscherben darüber zu streuen, indem die weiße Oberfläche die Eigenschaft hat, die Sonnenstrahlen zurückzuwerfen, wahrend eine schwarze Oberfläche die-