Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
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Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
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nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
ro Oclen auflösliches Harz; der dritte Stoff end lich ist das Asphalten, eine schwarze, glanzende Substanz von muscheligem Bruche, weder in Alkohol noch in Aelher, wohl aber in Naphtha und Terpen- thinöl löslich. Die Qualität der Asphalte ist nach den Ver hältnissen, in welchen diese drei Substanzen miteinan der verbunden sind, verschieden. Der Asphalt vom tobten Meere (JudenPech), als Typus angenommen, enthalt: SF Petrolvn, 70Z schwarzbraunes Harz und etwa 25^ Asphalten. Nach Boussingault ist die elementare Zusam mensetzung dieses Asphaltes annähernd in 100 Theilen: Kohlenstoff 75,5 Wasserstoff 9,9 Sauerstoff 14,8 100,0, was der chemischen Formel entspricht: 02" O». Der Asphalt von Coxitambo in Südamerika be steht nach, Boussingault, fast nur aus Asphalten; der Asphalt von Bastenncs enthalt, nach Meyrac, 67K in Aelher auflöslichen Harzes und 33fj Rück stand, und ist in Terpenthiiiöl ganz löslich- Setzt man ein von Asphalt durchyrungenes Ge stein (Asphaltstein) der Einwirkung des Feuers vorsichtig aus, so erhält man einen festen, aus etwas Kohle und viel Asphalt«» bestehenden und einen flüs sigen, in Steinöl bestehenden Theil, wie denn von Naphtha durch das Erdöl und den Bergt Heer (Maltha) bis zum Asphalt ein stetiger Uebergang stattzusinden scheint. Je nach seiner Consistenz gibt der Asphalt mehr oder weniger von diesen verschiedenen Stoffen. Er ist in dem bei seiner Zersetzung gewonnenen und