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Der N u frn f an Vie Bauern endet mit den Worten: Wenn unser Führer sich zu dem Grundsatz bekannt hat: „Der Bauer ist das Fundament des Staates", ßo gilt dieses Wort ganz besonders sür unsere Provinz ^Ostpreußen. Ich habe das Vertrauen, daß auch sür das ^Bauerntum die Stunde seiner wirtschaftlichen und damit seelischen Sicherung bald schlagen wird. i In dem Aufruf an alle Be Hörden chefs in Ostpreußen heißt es u. a. Schwieriger als das hinter uns -liegende Werk ist das Ziel, das noch vor uns liegt, nämlich Pen erreichten Erfolg auf der ganzen Linie zu erhalten chnd ein Zurückfluten derArbeitslosen, ins besondere im Winter soweit wie möglich zu verhindern. Zch rufe in dieser Stunde erneut die Behörden auf, mir !wie im vergangenen Monat bei dieser Arbeit treu, ein- ßnütig und opferwillig zur Seite zu stehen. GlückMmschtelegramni Slndendmgs an O-erpräfldent Koch. ... " Der Reichspräsident hat an den Oberpräsi- denteu und Gauleiter Koch folgendes Glückwunschtele gramm gesandt: Für Ihre Meldung von der Überwin dung der Arbeitslosigkeit in der Provinz Ostpreußen danke ich Ihnen herzlichst. In aufrichtiger An erkennung Ihrer Arbeit beglückwünsche ich Sie zu diesem schönen Erfolg auf dem Wege der Ge sundung unseres Wirtschaftslebens. freund und Helfer -es -euischen Arbeiters!" Ehemalige ostpreußische Erwerbslose danken Ober präsident Kock,. Im Königsberger Oberpräsidium kamen N Vertreter der Kreise Ostpreußens zusammen, um den Oberpräsidenten und Gauleiter Koch ein Glück- wunfchschreiben zu übermitteln. Es handelt sick hierbei umehemaligeArbeitslose.die durch das Arbeitsbeschaffungsprogramm Lohn und Brot er hielten. Zn dem Glückwunschschreiben heißt es u. a.: Nach Jahren dumpfer Verzweiflung, die uns das Los der Arbeitslosigkeit gebracht hat, sahev wird zum erstenmal wieder am 30. Januar dieses Jahres, an dem Tage, als unser Führer Ad o lf H itl er die Re gierung in Deutschland übernahm und die Beseitigung der Arbeitslosigkeit innerhalb der nächsten vier Jahre als das Ziel seines Kampfes bezeichnete, einen Hoffnungs schimmer am Horizont des deutschen Volkes auf- tauchen. Viele von uns, die noch nicht den felsenfesten Glauben an die Worte des Führers kannten, zweifelten damals an der Durchführbarkeit des gigantischen Plans. 14 Jahre Niedergang der deutschen Nation hatten ihnen den Glauben an die Möglichkeit des Wiederaufstiegs unseres Volkes genommen. Wenn am heutigen Tage aus allen Kreisen der Pro vinz Vertreter der deutschen Arbeiterschaft nach jahre langer Erwerbslosigkeit endlich wieder in Lohn und Brot gekommen sind und damit einer verheitzungs- vollenZukunft entgegengeführt wurden, vor Ihnen stehen und den Dank aller ostpreutzischen Arbeits kameraden sür dieses Werk aussprechen wollen, so geschieht das mit dem Bewußtsein, in Ihnen, hochverehrter Gab- leiter und Oberpräsident den Freund und Helfer des deutschenArbeiters zu wissen, dessen lang- jährigerKampfumdie Eingliederung des deutschen Arbeiters in den Produktionsprozeß durch den Erfolg des beutigen Tages eine Genugtuung gefunden hat. Der ostpreußische Arbeiter wird Ihnen diesen Tag nicht vergessen und durch treue Gefolgschaft gegenüber dem Führer des deutschen Volkes, Adolf Hitler, und seinem ostpreußischen Gauleiter Erich K o ch zu danken versuchen. Sie Arbeitsbeschaffung in Brandenburg. Wichtige Konferenz im OberprSsidium. In Verfolgung der Verhandlungen über die Ar - beitsbeschaffunginderMark Brandenburg hat, wie der Preußische Pressedienst der NSDAP, meldet, am 15. d. M. eine Besprechung im Oberpräsi dium unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten Kube stattgefunden, an der außer dem Vizepräsidenten und den zuständigen Sachbearbeitern des Oberpräsidiums Vertreter der Stadt Berlin teilgenommen haben. Gegenstand der Verhandlung war insbesondere der projektierte Reichs bahntunnel Anhalter—Potsdamer—Stettiner Bahn hof. Ferner wurden in den Grundzügen ein Sied lungsplan und mehrere Ent-und Bewässe rungsprojekte besprochen, die baldmöglich st in Angriff genommen werden fallen. Gegenstand ernster Erwägungen war außerdem die Finanzlage Berlins, die mit Hilfe umfassender und einschneidender Maßnahmen einer Lösung entgegen geführt werden soll. Hierzu gehörten Erörterungen über eine Verein fachung der Verwaltung, Maßnahmen über Senkung der Wohlfahrtslasten und die Angleichung der Beamten- und Angestelltengehälter auf Grund des Gesetzes vom 30. Juni 1933. Alle diese Aufgaben sollen mit tunlichster Beschleuni gung unter der perfönlichen Initiative des Oberpräsiden ten Kube gefördert werden. Auf Befehl Mussolinis. Das dlaue Band fällt an Italien. Neuer Rekord der „Rex" für die Ozeanüberquerung. Der italienische Dampfer „Rex" hat mit vier Tagen 13 Stunden 58 Minuten einen neuen Rekord für die Überquerung des Atlantischen Ozeans aufgestellt. Die Rekordstrecke beträgt 3181 Seemeilen, die höchste Tages leistung 736 Seemeilen. Der Kapitän erklärte, daß er den Rekord auf Befehl Mussolinis gebrochen habe. Zu berücksichtigen ist, daß die Südroute über den Atlant« im allgemeinen unverhältnismäßig bessere Wetterbedingungen aufweist, als die von den Schnell- -Lampfern des Norddeutschen Lloyds befahrene Strecke. Weiter ist die „Rex" erheblich leichter gebaut als etwa die „Bremen" oder die „Europa", verfügt aber etwa über dre gleichgroße Maschinenstärke von 135 000 PS. Diese Fak- die Mlmdsahrt natürlich begünstigt. Gebi Land als Spende der ArbeLi! Ein Aufruf des Gauleiters Pommern. Die Gauleitung Pommern der NSDAP, ver öffentlicht einen Aufruf, in dem die Großgrund besitzer aufgefordert werden, Land als Spende der Arbeit zu geben. In dem Aufruf heißt es: In diesem Jahre mutzte di« Pommersche Landgesellschaft Stettin zwangsweise mit ihrem gesamten Apparat das Siedlungswerk ruhen lassen, da kein Land zur Verfügung stand. Erst im Juli d. I. hat sie 12 000 Morgen zur Siedlung über nehmen können. Die Pommersche Landgesellschaft ist iri der Lage, 100 000 Morgen jährlich zu verarbeiten. Schon im eigennützigen Interesse mutz der G r o ß- grundbesitz Land zur Siedlung bereitstellen. Das Wirtschaftsleben unserer Provinz wird aufblühen, Ab satz für die eigenen Produkte des Großgrundbesitzes wird da sein. Schließlich sorgt erfürheimischeArbeiter, da er auf die Siedlerkinder als Hilfskräfte wird rechnen können. Wir erwarten, daß der Großgrundbesitz ein« ähnliche Opferbereitschaft wie alle übrigen Wirtschafts kreise an den Tag legt. Dazu gehört, daß er die Spend« der Arbeit als Landabgabe auffaßt. Gerade hinsichtlich des Bodens gilt: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. 3 Jahre Zuchthaus für Sklarz. Berlin, 16. August. Im weiteren Verlaus der Ver handlung gegen Sklarz kommt dieser mit 50 Beweisanträgen, in denen er nachweisen will, daß er einen durchaus einwand freien Geschäftsbetrieb gehabt habe und daß sein Sohn in Paris lediglich als sein Beauftragter handelte, während sich der Hauptsitz in Berlin befand. Er verlangt, diese 50 Anträge, die fast alle den gleichen Inhalt haben, einzeln begründen zu dürfen. Der Staatsanwalt bittet, der augenscheinlichen Absicht des Angeklagten, die Verhandlung zu sabotieren, entgegenzu- lreten. Wir müssen bei dem Angeklagten, erklärte der Staats anwalt, den Willen brechen, in dieser Weise vor deutschen Ge richten auszutreten und seine Mißachtung vor dem Deutschen Reich und den deutschen Gerichten zu bekunden. Wenn Sie einige Monate Gefängnis geben, ist das für den Angeklagten ein Anreiz, in der nächsten Verhandlung, die nicht lange auf sich warten lasten wird, statt 50 vielleicht 100 Beweisanträge zu stellen. Nach beinahe sechsstündiger Verhandung wurde Aus unferer Heimat. Wilsdruff, am 17. August 1933. Merkblatt für den 18. August. Sonnenaufgang 4'° I Mondaufgang 1°° Sonnenuntergang 19"° s Monduntergäng 1870: deutscher Sieg bei Gravelotte—St. Privat Lasset die Ferien nachwirken! Gewöhnlich setzt mit dem Abschluß der Sommerreis« auch die Ruhelosigkeit von früher wieder in uns ein. Um dieser Ruhelosigkeit zu entgehen, um uns wieder ein bißchen auf uns selbst zu besinnen, sind wir vor einigen Wochen hinausgezogen, und wir haben uns tu den paar Ferientagen, die leider zu schnell dahingeganger sind, so gut erholt. Wir hatten tatsächlich vollkommen vergessen, daß wir noch wenige Stunden^ vor Beginn unserer Reise müdegehetzt, nervös, abgespannt, launisch und ungerecht waren. Unterwegs waren wir so ganz anders, und es wollte uns beinahe selbst scheinen, als ob wir völlig ausgetauscht wären. Die Ferien haben uns gezeigt, daß wir auch ruhig und vergnügt, entspannt, sorglos, heiter und unbekümmert sein können. Kaum aber sind wir wieder zu Hause angelangt, so beginnt das alte böse Spiel von neuem. Auf unsere; Tagesordnung steht wieder wie vordem: Abrackern, un ruhiges Hin- und Herhetzen, vielleicht auch gar dauerndes Schelten und Unzufriedensein. Wir machen uns Wiede; selbst das Leben schwer und den anderen, die um uns sind, auch und noch mehr. Gehört das aber wirklich zu unserem Alltag? Die meisten Menschen scheinen tatsächlich zu glauben, daß es dazugehöre, und handeln danach. Das aber sollte nicht sein, denn sonst hätten Ferien und Aus spannung und sommerliche Erholung überhaupt keinen Zweck. Die berufliche Tätigkeit, so schwer sie auch sein mag, die Hauswirtschaft und die Kindererziehung lassen sich ganz gut auch ohne Hatz und Hast ausführen, und man kann auch eine mühevolle Arbeit ruhigen und heiteren Sinnes erledigen, und ohne anderen Menschen „auf die Nerven zu fallen". Beim unruhigen Hetzen kommt man, wenn man sich das einmal vernünftig überlegt, auch nicht um einen Schritt schneller voran. Das Gleichmaß der Verrichtung bringt uns viel rascher ans Ziel. Das Arbeitsjahr ist lang, und wenn wir gleich am ersten Tage nach unserer Rückkehr von den Ferien wieder anfangen, uns zu verzetteln, unsere Kräfte sinnlos zu ver geuden und zu verpulvern, dann hätten wir lieber gar nicht erst aufhören sollen mit dem Alltag „Vor jede Arbeit haben die Götter den Schweiß gesetzt!" das ist ein altes wahres Wort, und „Ohne Fleiß kein Preis!" sagt ebenso wahr ein deutsches Sprichwort, aber das alles bedeutet noch lange nicht, daß wir bei und mit unserer Arbeit unruhig und unangenehm zu werden brauchen. Darum sollen wir oder sollten wir nach der Er holungspause ganz bewußt mit großer Ruhe und Über legenheit wieder an die Arbeit gehen, von welcher Art sie auch sein mag, etwas „phlegmatischer" zu sein versuchen, als es unserem Temperament entspricht, und uns nicht über Dinge ausregen, die in den meisten Fällen bei ruhiger Überlegung wieder gut und oft sogar besser zu machen sind. In Gaststätten ist das Singen und Spielen des Horst- Wessel- und Deutschlandliedes verboten. Auf Grund des Ge setzes zum Schutze der nationalen Symbole wird folgendes an geordnet: Das Singen und Spielen des Horst-Wessel-Liedes, des Deutschlandliedes und anderer durch Tradition und Inhalt besonders geheiligter vaterländischer Lieder oder nationalsozia listischer Kampflieder in Gastwirtschaften, Kaffeehäusern und Vergnügungsstätten aller Art wird verboten. Ausnahmen sind nur bei solchen Gelegenheiten statthaft, bei denen der Rahmen, der Ernst und die Größe der Veranstaltung zum Singen und Spielen der Lieder eine besondere Veranlassung geben. Die Inhaber von Gast- und Schankwirkschäften und deren Stellvertreter haben dem Mißbrauche der Lieder ent- gegenzutreten. Heinrich Sklarz dann wegen fortgesetzten Devisenvergehens und Devisenverbrechens in drei Fällen zu drei Jahren Zuchthaus, 15 000 Mark Geldstrafe, bezw. Hilfsweise 150 Tagen Zucht- Haus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Sklarz hatte Wert papiere im Wert von 35000 Mark verschoben. „Ssterreich z« drei Vierteln nationalfoziaWU." Beobachtungen eines unbefangenen Ausländers. über das Anwachsen desNationals »zch« - lismusin Österreich berichtet das Schreiben eines Engländers an den „Daily Telegraph". Der Einsender, Lonsdale Deighton, berichtet, daß er während feines kürz lichen Aufenthaltes in Österreich eine große Zahl Merkchen aller Stände und Berufszweige nach ihrer politischen Ge sinnung befraqt habe. Ihre Ansicht gehe, wie er feftftellen mußte, dahin, daß 7 5 Prozent der österreichischen Be völkerung nationalsozialistisch eingestellt seien. Er selbst sei schließlich zu dem Schluß gekommen, daß Österreich nationalsozialistisch werden würde. Der Reisende, der diese Beobachtungen an-s Österreich da so freimütig im Londoner „Daily Telegraph" schildert, hat als Engländer sicher keine Veranlassung, für die nationale Bewegung in Österreich zu werben; er ist also Wer jeden Verdacht einer irgendwie gefärbten SchW>erung er haben. Um so deutlicher zeigt seine Schilderung, warum der österreichische Bundeskanzler Dollfuß die im Sep tember fälligen Wahlen durch den Verfttch der Aus schaltung der Nationalsozialisten zu feinen Gunsten beein flussen und damit die Willkürherrschaft seiner Mttlder- heitsregierung auch für die Zukunft sichern möchte, Sie dänische Bauernbewegung. Scharfe Gegenmaßnahmen der Regierung. Die dänische Regierung trat zu einem Ministerrat zu sammen, um die politische Lage besonders im Hinblick auf die Landwirtschaft, die Bauernbewegung und die Einberufung des Reichstages zu erörtern. Auch der land wirtschaftliche Ausschuß hat sich in seiner letzten Sitzung sehr eingehend Mit dem Valutastreik beschäftigt. Ein sozialdemokratisches Mitglied forderte Sicherheiten gegen die Valutaaktion und machte alle Zugeständnisse feiner Partei zugunsten der Landwirtschaft davon abhängig. Die Regierung foll übrigens die Absicht haben, scharfe Maß nahmen gegen die Bauernbewegung zu ergreifen. Eine Ehrenpflicht: Kriegsgräberfürsorge. Fern von der Heimat, mitten unter fremden Völkern riesige Gräberfelder zu gestalten und dort Zeichen deutscher Art zu schaffen, die nicht nur die Mitlebenden ergreifen, sondern die noch künftigen Ge schlechtern künden von dem heroischen Kampf, den Deutschland führte, das ist die gigantische Aufgabe, die aus der Kriegs- gräberfürsorge erwuchs. Aus der Fülle der Einzelausgaben, der Pflege unzähliger Einzelgräber, der Gestaltung einzelner Fried höfe hier und da in der Welt, wuchs die eine große Aufgabe, dem gewaltigen geschichtlichen Weltgeschehen des großen Krie ges ein Denkmal zu setzen, nicht im ragenden Türmen und Säulen, sondern in einem Kranz weihevoller Lhrenstätten rings um das Deutsche Reich herum. Eine so gewaltige Aufgabe muß getragen sein von dem gesamten deutschen Volke und muß gefördert werden von allen beteiligten Regierungsstellen. Sie kann aber nur gelöst werden nach einem großen leitenden Ge danken, der aus dex Aufgabe selbst herauswächst, von Män nern, die die Größe dieser Aufgabe, ihre Bedeutung für das deutsche Ansehen in der Welt erkannt haben. Hier ist kein Platz für gartenkünstlerifche, architektonische oder bildhauerische Experimente, hier kann nur straffste Selbstzucht des schaffen den Künstlers bleibende Werte gestalten, die als Zeugen deut scher Kultur gelten können und ihren Stempel tragen. Nur ausgesucht bestes Material an Pflanzen und Steinen darf hier zur Verwendung kommen, nur beste deutsche Werkarbeit ge leistet werden. Bei der selbstverständlichen Notwendigkeit äußerster Sparsamkeit mit den aus allen Kreisen des Volkes mühsam zusammengetragenen Mitteln darf doch nicht m den Fehler verfallen werden, Einschränkungen auf Kosten des Ma terials und seiner Dauerhaftigkeit vorzunehmen. Wohl sollen unsere Bauten einfach sein — und sie sind es wahrlich — aber sie sollen auch groß, edel und dauernd wie Erz und von vor nehmster Baugesinnung sein! Unser Baukünstler darf nicht un ter der ständigen Sorge stehen, ob er nicht an der Güte der Pflanzen, Ler Stärke der Mauern und Pfeiler, der Kostbarkeit des Steines noch einige Prozent sparen kann. Der Verkehrsverein Linkes Elbufer hielt am Montag nach mittag im „Bahnschlößchen" Niederwartha seine Monatsvsr- sammlung ab. Bürgermeister i. R. Goldschmidt-Gauer- nitz bgrüßte die Erschienenen und bat die als Gäste anwesen den Bürgermeister Richter-Wildberg und Drechsler-Gauernitz mit ihren Gemeinden dem Verein beizutreten. Weiter gab er einige Eingänge und den Stand der Mitgliederbewegung be kannt. Bürgermeister Rother-Scharfenberg berichtete über die weiter unternommenen Schritte für Verkehrsverbesserung auf dem linken Elbufer. Die Staatliche Kraftwagengesellschaft sei nicht abgeneigt, die Kraftwagenlinie Meißen-Cossebaude bis Dresden durchzuführen, doch sei die Eisenbahn nach wie vor gegen dieses Programm. Diesen Standpunkt der Reichsbahn könne man allerdings nicht verstehen, zumal die volkswirtschaft liche Bedeutung besserer Verkehrsbedingungen für das linke Elbufer ohne Zweifel sei. Auf Empfehlung des Vortragenden wurde beschlossen, sich mit einem entsprechend begründeten Schreiben an die zuständige Stelle nach Berlin zu wenden, da mit eine Einigung mit der Reichsbahn zustandekomme. Km aber auch die maßgebenden Dresdner Stellen von der Wich tigkeit und Notwendigkeit der durchgehenden Autolinie auf dem linken Elbufer zu überzeugen, soll eine aus den Herren Bür germeister Rother-Scharfenberg, Drechsler-Gauernitz und Gast wirt Ettrich-Niederwartha bestehende Kommission dort vor sprechen. Gastwirt Ettrich gab noch bekannt, daß der Verein der Gast- und Schankwirte Dresden-Westen'dorte beschlossen habe, dem Verkehrsverein als korporatives Mitglied beizu treten. Ein dreifaches „Sieg-Heil!" auf den Volkskanzler be endete die Versammlung. Sonntagsrückfahrkarten aus besonderen Anlässen. Die Reichsbahn gibt anläßlich der in folgenden Orten stattfinden den Veranstaltungen Sonntagsrückfahrkarten mit verlängertet Gültigkeitsdauer aus: nach Eisleben zur LuthersestwochS anläßlich der 450. Wiederkehr des Geburtstages Dr. Martin Luthers vom 19.—27. August, nach Bad Blankenburg (Tbüringer Walds zur Allianz-Konferenz vom 20.-27. August, nach K amenz zum ZgMNM LMM