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Das Sportfest -er Braunhemden im Deutschen Stadion. Festlicher Auftakt zum Generalappell der Hunderttausend. Als Auftakt zu dem großen Appell der SA., Gruppe Berlin-Brandenburg, bei dem 100 000 Braunhemden vor dem Stabschef Röhm aufmarfchicrten, fand im Deutschen Stadion Berlin-Grunewald ein großes SA. - Sportfest statt. Prachtvolles Sommcrwetter begünstigte den Ver lauf dieses großen Ereignisses. Die Sportreferenten der SA., Gruppe Berlin-Bran denburg, unter Leitung des Sturmbannführers Glöck ler, hatten ein Programm vielseitiger sportlicher Vor führungen zusammengestellt, das sich in einem Zeitraum von etwa sechs Stunden abwickelte. Mehr als 1500 Mel dungen waren zu den Wettkämpfen und sportlichen Vor führungen eingelaufen, darunter 50 Mannschaften, die sich zu dem „Orientierungsgepäckmarsch", für den der Stabs chef Röhm einen Ehrenpreis gestiftet hat, gemeldet hatten. Drei Böllerschüsse verkündeten den Beginn der Veranstaltung. Die Teil nehmer des Orientierungsgepäckmarsches setzten sich sofort in Bewegung. Alle übrigen Sport formationen zogen mit Fahnen geschlossen in das Stadion ein. Der Führer der Gruppe Berlin - Brandenburg, Ernst, richtete einige kurze Begrüßungsworte an die Teilnehmer, worauf die Wettkämpfe begannen. Auf der Ehrentribüne hatten sich neben dem Gruppenführer Ernst u. a. eingefunden Obergruppenführer Heines und Brigadeführer Prinz August Wilhelm sowie mehrere Vertreter der Reichswehr und der Schutzpolizei. In bunter Reihenfolge wechselten Schwimmwettkämpfe, Radfahren, gymnastische Wettkämpfe, Mannschaftslaufen und Handballspiele ab. Dann traf abends als erster der an dem Fernmarsch der Brandenburger Formation beteiligten Standarten eine Abteilung der Standarte 24 ein. Für diesen Fernmarsch hatte der Reichskanzler einen Ehrenpreis gestiftet. Bei dem Orientierungsmarfch über 25 Kilometer trafen als erste kurz hintereinander zwei Mannschaften der Standarte 18 ein. Nach Beendigung der sportlichen Vorführungen marschierten die Musik- und Spielmannszüge in das Stadion ein. Der Einmarsch von etwa 1000 Musikern unter Leitung des Musikinspizienten Standartenführer Fu Hs el machte einen außerordentlichen Eindruck. Vor der Siegerehrung hielt Obergruppenführer Ed mund Heines, der jetzige Polizeipräsident von Bres lau, eine Rede. Er sprach von dem wunderbaren Geist, der die Reihen der Braunhemden beseelt. Die Aufgaben der SA. seien noch lange nicht erschöpft. Jeder einzelne müsse wachbleiben und seine Pflicht erfüllen bis zum äußersten. Nichts für uns, alles für Deutschland! Gruppenführer Ernst dankte für die anerkennenden Worte und forderte die Berlin-Brandenburger SA. auf, stets der Worte dieses Mannes eingedenk zu sein, der im nationalsozialistischen Kamps Unerhörtes geleistet habe. Er schloß mit einem Sieg-Heil auf den Führer der deut schen Freiheitsbewegung, aus die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei und auf Deutschland, das Vater land der Arbeit und der Schaffenden. — Nach Verlesung der Siegerliste bildete ein gewaltigesFeuerwerk den Abschluß der Veranstaltung. Die Ergebnisse vom SA.-Sportsest im Grunewald-Stadion. Sternmarsch: 1. Standarte 24 2:20:00 (für die letzten 20 Kilo meter); 2. Standarte 35 5:59:00; 3. Standarte 206 3:00:00; Orientierungsgepäckmarsch 25 Kilometer: 1. Standarte 5/18 3:15:00; 2. Standarte 3/18 3:24:00; 3. Standarte 11/4 3:52:00; 3000-Meter-Mannschaftslauf: 1. Standarte 1 9:53:1; 2. Flieger staffel 1 9:53:2; 3. S.-Sturmbann 17 10:14,2; gemischter Staffel lauf: 1. Standarte 1 6:29; 2. S.-Sturmbann 17 6:45,2; 3. Stan darte 3 6:46,8; gymnastischer Wettkampf: (um den Ehrenpreis des Reichsspottführers von Tschammer und Osten): 1. Motor- oberstaffel West, 2. Motoroberstaffel Nord, 3. S.-Sturmbann 13. Stundenmannschaftsradfahren (um den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten Göring): 1. Standarte 3 40,250 Kilometer, 2. S.-Sturmbann 16. Handball: Endspiel: Untergruppe Nord gegen Untergruppe West 9:8. Schwimmwettbewerbe: Rettungs schwimmen (um den Ehrenpreis des Reichsinnenministers Dr. Frick): 1. Standarte 14 5 P., 2. Standarte 2 11 P., Standarte 3 12 P. Lagenstaffel (um den Ehrenpreis des Reichspropaganva- ministers Dr. Goebbels): 1. Standarte 1 1:53; 2. Standarte 3 2:02,8; 3. Standarte 14. Sayern gewinnt den Mer-Polal. Überlegen mit 6:1. In der Wiederholung des SchlußspicleS um den Adols-Hitler-Pokal zwischen den Fußballmann schaften der Gaue Bayern und Brandenburg stegten die Bayern überlegen 6 :1, 0 :0. Das erste Treffen vor vierzehn Tagen in Berlin hatte trotz Verlängerung unentschieden 2 :2 geendet. Etwa 30 000 Zuschauer waren in Münche n waren Zeuge des Spieles. Die ersten 45 Minuten standen im Zeichen der Über legenheit der Bayern, die sie aber nicht zahlenmäßig zum Ausdruck bringen konnten. Schußpech und Schuß unsicherheit ließen die Halbzvit torlos verlaufen, zumal die Berliner Verteidigung und der Torwart Riehl sehr gute Abwehrarbeit leisteten. Rach der Pause fielen gleich fünf Tore in zehn Minuten. Bei 2:0 für Bayern holte S o b e k ein Tor für Berlin, das einzige, auf. Die Süddeutschen schraubten das Ergebnis schließlich auf 6:1. Bayern hat in eindrucks voll überlegener Weise verdient gewonnen. 65 000 Marl für die Opfer der Arbeit. Im Anschluß an den Kampf beglückwünschte der bayerische Ministerpräsident Siebert den bayerischen Gau zu seinem Erfolg, entbot aber auch den Branden burgern herzlichen Gruß und Willkommen und beglück wünschte sie zu dem schönen und ritterlichen Spiel. Der sportliche Kampf sei diesmal hineingestellt worden in den Dienst des Volkes und der Gemeinschaft. Reichskanzler Adolf Hitler habe in Stuttgart den tieferen Sinn des deutschen Sports im nationalen Deutschland aufgezeigr Mit Befriedigung könne fest gestellt werden, daß dv- dem Ringen um den Hitler-Pokal bisher 65 000 Mark für die Opfer der Arbeit eingegangen seien. Der Ministerpräsident schloß mit einem begeisterten Hoch auf den Reichspräsidenten und den Reichskanzler. Hierauf überreichte der Ministerprä sident der siegreichen Mannschaft den Hitler-Pokal. Einen neuen Schwimmweltrekord gab ss über 300 Meter Kraul durch den Amerikaner I. Gilhula mit der Zeit 3:24,8 Wefing-Bremcn, der „Quer durch Berlin"-Sieger, ist plötz lich verstorben. Wesing war einer der besten deutschen Mittel streckenschwimmer. — . , . Die Deutschen Schwimmeisterschafte» in Weimar brachten in Gegenwart des Reichssportführers schon zahlreiche Entschei dungskämpfe. Meister wurde: Frl. Schieche-Spandau (Turm springen); Frl. Halbsguth-Charlottenburg (400 Meter Kraul); atii-e-Ebarlnttenbura (Damen-Laaensiaffel 3X100 Meter Bruft- Ua 131 staffel); Fischer-Bremen (100 Meter Kraul); Deiters-Köln (4M Meter Kraul); Küppers-Bremen (100 Meter Rücken); Effer- Jserlohn (Mehrkampf); Viebahn-Berlin (Kunstspringen) Mag deburg 96 ( 4 X 200 Meter Kraul); Hellas-Magdeburg 4X200 Meter Brust) und SV. Nossen (4X100 Meter Kraul s. V. o. W.). 200 Meter Kraul: Deiters-Sparta Köln 2:22,8; 200 Meter Brust: Sietas-Hambura 79 2:47,8; 4X100 Meter Kraul: Magdeburg 96 4:20,5; 4X200 Meter Brust für Vereine ohne Winterbad: Nep tun-Weimar 12:51; 100 Meter Kraul der Damen: Arendt-Nixe Charlottenburg 1:13,5; 200 Meter Brust der Damen: Dreyer- Düsseldors 98 3:13,6; Kunstspringen der Damen: Frau Jensch- Jordan-Bayern Nürnberg 8676 Punkte; 3X200 Meter Brust der Damen für V. v. W. Neptun-Weimar (Alleingang o. Zeit); alte Herren: Springen über 32 Jahre: Jungbluth-Barmen 3152 Punkte; über 40 Jahre: Luber-Poseidon Berlin 71,52 P. Bei den deutschen Heeresmeisterschaften in Kassel fielen folgende erste Entscheidungen: Fünfkampf: Lächler-Ulm, Zehn kampf: Huber-Stuttgart, Weitsprung: Bäumle-Ludwigsburg 7,35 Meter, 5000 Meter: Heyn-München 16:08, Hammerwerfen: Grjmm-Paderborn 45 Meter, 4X100 Meter: 7. K. I. R. 16 Hannover, 800 Meter: Scheler-Jüterbog 1:59,1, Handgranaten werfen: Herrmann-Dresden 71,72 Meter. Einen neuen Weltrekord in der Olympischen Frauenstaffek erzielte der VfB.-Breslau mit 3:17,9. Weimann wirft 72,60 Meter! — Das Amerikaner-Sport- fest in Berlin. Auf ihrer Europareise starteten die amerika nischen Leichtathleten in Berlin. Das erfreulichste Ergebnis des Tages liegt in dem neuen deutschen Rekord, den Weimann im Speerwerfen erzielte (72,60 Meter). Die Ergebnisse: 10O Meter: 1. Metcalfe (USA) 10,4: 2. Berger (Holland) 10,6; 3. Jonath (Bochum) 10,7; 4. Körnig (Charlottenburg) 10,7; 5. Pflug (Charlottenburgs 10,8. 400 Meter: 1. Fuaua (USA) 48,3; 2. Imhoff (Polizei Berlin) 50; 3. Gudenus (Wien) 51,7; 4. Karzorke (Zehlendorf) 51,8. 1000 Meter: 1. Cunningham (USA) 2:24,6: 2. Ny (Schweden) 2:27,4; 3. Dr. Peltzer (Stettin) 2:29,6: 4. Mertens (Wittenberg) 2:31,5; 5. Rothbart (Stettin); 6. Hellapp (BSC). 110 Meter Hürden: 1. Morris (USA) 15; 2 Wegner (Schöneberg) 15,2; 3. Schulte (Polizei Berlin) 15,5. Speerwerfen: 1. Weimann (Leipzig) 72.60 Meter; 2. Stöck (SCC.) 64,36 Meter; 3. Bonnet (Polizei Berlin) 58,33 Meter. Die Deutschen Heeresmeisterschaften in Kassel brachten Len Beginn der leichtathletischen Wettbewerbe, bei denen es in den Vorkämpfen teilweise gute Leistungen gab. 11 Sekunden im 100-Meter-Lauf, 51,3 Sekunden im 400-Meter-Lauf, 2:02 Minuten im 800-Meter-Lauf und 14,88 Meter im Kugelstoßen waren die besten Ergebnisse. Am Abend wurden die End« kämpfe der Boxmeisterschaften ausgetragen. Meister wurden: Riemann (Allenstein) im Leichtgewicht; Bruer (Braunschweig> im Weltergewicht; Lachmann (Liegnitz) im Mittelgewicht; Eulert (Hannover) im Halbschwergewicht und Schade (Glogau) im Schwergewicht. 150 Flugzeuge starten zum Deutschlandflug 1933. In einer Sitzung, die der Organisationsausschuß des Deutschlandfluges 1933 unter Vorsitz des Vizepräsidenten des Deutschen Lüft- sportverbandes, Gerd von Höppner, abhielt, wurde beschlossen, zum Deutschlandflug 1933 150 Flugzeuge, die sämtlich mit deutschen Motoren versehen und mit deutscher Besatzung be mannt sein müssen, zuzulassen. Der Handballänderkampf Deutschland-Österreich, der am 17. September in Wien stattfinden sollte, ist von den Öster reichern ohne Begründung abgesagt worden. Spenden für die Umvetter- geschödigten in Pirna erbittet und nimmt an „Wilsdruffer Tageblatt." As für den Sommer /--vie Mode steht jetzt ganz im Zeichen des einfachen Sommerkleid- chens, hergestellt aus irgend einem der vielen waschbaren Ge webe, mit denen Mode und Industrie uns so besonders.reich bedacht hat. Da sind zunächst die schönfarbigen Seinen zu nennen, die nicht nur die hübschesten sondern auch die praktischsten Gewebe für diese Sommerkleiöchen sind. — Da aber ein reines Seinen ein wenn auch ausserordentlich praktisches so doch verhältnismässig teures Material ist, sind wir mit den schönsten, mit Baumwolle oder Kunstseide gemischten Seinenarten bedacht, die in Farben und Wirkung sich kaum von den reinleinenen Glossen unterscheiden. — Wie alle Gewebe, die für diesen Sommer Verwendung finden, find diese Seinen und Halbleinen ein farbig und mit den reizendsten Mustern bedruckt im Handel. Als beliebteste Musterungen dieser immerhin festeren Gewebe müssen ein- oöer mehrfarbige Streifenmuster erwähnt werden. — Selbstverständ lich stehen neben den verschiedenartigen Seinenstoffen noch allerlei andere Gewebe, die hübsch in der Wirkung sind und die sich, wie es für ein einfaches Sommerkleid unbedingt erforderlich ist, gut waschen lassen. Zu nennen sind z. B. Shantung, Wasch- und Bastseide, dann Tolle de soie und selbst sehr leichte, poröse Wollstoffe. Wer die Ver arbeitung, über die Schnittformen und Garnierungen der Sommers leider sei noch erwähnt, dass gerade hier das Einfachste stets das Hübscheste ist I — Zu allen Modellen sind Lyon-Schnitte erhältlich. /).ii. Lyon-Schnitte zu den oben abgebildeten Modellen sind erhältlich in den Dresdner Lyon-Verlaufsstellen Gevrgplatz 10 und Moritzstraße 15. charakterisiert. Stoffverbrauch etwa 2,50 m, ISO cm breit. Lyon- Schnitt, Grösse 42 und 46 hier zu erhältlich. (Grosser Schnitt). I 7006 Lomplet aus grobem Sei nen. Das Zäckchen ist zum weissen Kleid in Orange gewählt. Stoff- Verbrauch- etwa 4,65 weisses, 1,10m farbiges Seinen, je 80 cm breit. Lyon- Schnitt, Gr. 42 u. 46, (Gr. Schnitt). Lu Ä'e/e/r A/ocZeZ/e/r am F-wcZ/eiaa/rsLot'/ Ln/a/rs FeLas^yr/eZZe -7a^eZ, moZZe aa ^Zas L/Ze/SS ^Za//es »^ea- cZe/r aa c/ea l^e/Zas 6u//a^ Bek-Zia <50/6. I ?M2 Strassenkleid aus grosskariertem Baumwollstoff. Die Schoss bluse ist mit Puffärmeln gearbeitet. Stoffverbrauch- etwa 4,82 m, 0,60m Besaystoff, je 80 cm breit. Syon-Schnitt, Gr. 42 u. 46, (Gr. Schnitt). Z?00S Das Tenniskleid aus weissem Baumwollstoff ist mit gestreiftem Material garniert. Rock mit Fächer« falten. Stoffverbr.- etwa 4,20 m weiss, 0,62 gestreift,je 80cm breit. Lyon- Schnitt. Gr. 40 u. 44, (Gr. Schnitt). Gürtel mit schmaler Borte in Blau O /OOG und Rot garniert. Sloffverbrauch- etwa 4,20 m, 80 cm breit. Syon- Schnitt, Gr. 42 u. 46. (Gr. Schnitt). g?W8 Tenniskleid aus weisser Z?00? Sommerkleid aus Tolle Waschseide, an Kragen, Ärmeln und durch die Anordnung der Streifen