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Wiedereröffnung des Städtischen Luft- und Schwimmbades. Km Sonntag, dem 26. Mai, Vorm. 8 Uhr, wird das Luft- und Schwimmbad der Stadt Wilsdruff wieder eröffnet. Das Bad netet mit seinem 50X30 Meter großem Wasserbecken und seinen herrlichen Liegewiesen allen eine ausreichende Möglichkeit, sich portlich zu betätigen und zu erholen. Gerade auch jetzt wäh- tend des Krieges ist für die in der Heimat verbliebenen Volks- lenossen, die meist bis zum letzten in ihrem Beruf eingespannt ind, ein Ausgleich gegenüber ihrer täglichen Arbeit nötig. Erst >adurch ist ihre volle Leistungsfähigkeit gewährt. Gerade jetzt mutz jeder in der Heimat verbleibende Werktätige seine Spaun- lraft erhalten. Eine starke Front muß eine ebenso starke und leistungsfähige Heimat hinter sich haben. Nicht zuletzt soll das Bad vor allem auch, wie bisher, unserer Jugend zur körper lichen Ertüchtigung dienen. Um allen Volksgenossen den Besuch des Bades zu ermöglichen, sind die Eintrittspreise äußerst Niedrig gehalten. Eine Sitzung der Betricbsoblente sämtlicher Wilsdruffer betriebe fänd gestern abend in der DAF.-Dienststelle statt. Ortsobmann Tumlir gab letztmalig die Richtlinien für die Aufstellung der politischen Stoßtrupps in den Betrieben be kannt. Diese Anordnung muß noch in dieser Woche ihre Er ledigung finden, denn am kommenden Donnerstag, dem SO. Mai, findet im Weißen Adler im Rahmen einer Feierstunde die Vereidigung der ausgestellten Stoßtrupps statt. Um eine Unnötige Belastung der einzelnen Amtswalter jetzt zu vermei den, findet in Zukunft allmonatlich nur eine Gesamtamtswal lersitzung statt, in der alle Fragen ihre Erledigung finden sollen. Bei Differenzen in Ferienfragen haben die zur Arbeitsdienst pflicht oder zur Wehrmacht einberufenen Kameraden in erster Linie die Ortswaltung der DAF. zu verständigen. Nach Aus führungen über die gegenwärtige Lage und die großen Auf gaben, die der DAF. gestellt sind, schloß Ortsobmann Tum lir mit einem Gedenken an die Opfer des Krieges und dem Führergruß die Sitzung. Schwerer Unglücksfall im eigenen Betriebe. Heute morgen gegen 7 Uhr verunglückte der Müblenbesitzer Otto Reger, indem er von dem Getriebe seines Mühlenwerkes an der Klei dung erfaßt und in das Getriebe hineingezogen wurde. Der rechte Unterschenkel wurde ihm durch das Räderwerk ab gequetscht, ferner dürfte Reger noch innere Verletzungen und Bruch des rechten Armes erlitten haben. Der Verunglückte Wurde dem Krankenhaus Freital zugeführt. Der Maiwuchs fchmückt jetzt wieder das dunkle Nadelgrnn unserer Wälder mit lindgrünen, Weichen Spitzen, auf denen das Auge des Beschauers wohlgefällig ruht. Auch die jungen Birken und Lärchen, die rötlichen Buchen und wie aus Bronze dastehenden Blutbuchen geben einen prächtigen Kontrast zu dem dunklen Radelgrün. Dieser Anblick verdient jetzt genossen zu werden; bald wieder werden sich die Farbenkontraste des Waldes vermischen. Achtung! Die 1-RM.Rickelmünzen gelten seit 1. März 1940 nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel. Sie zeigen auf der Vorderseite die Beschriftung: Deutsches Reich, 1 RM., und das Prägjahr, sowie eine Eichenkranzumrahmung: auf der Rück seite befinden sich der Adler sowie die Worte: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Diese 1-RM.-Stücke werden noch bis zum 31. Mai 1940 einschließlich bei den Reichs- und Lan- deskasscn, Sparkassen und Bänken zum vollen Nennwert in Zahlung oder zur Umwechslung angenommen. Wir empfehlen, sofort alle Geldbehältnisfe, Heimsparbüchsen usw. zu prüfen, ob sich darin noch solche 1-RM.-Stücke befinden. Sie sind zur Vermeidung von Verlusten spätestens bis zum 31. Mai 1940 bei den vorgenannten Stellen in Zahlung zu geben oder umzuwechseln. In jeder Gemeinde eine Flurbegehung. Von seiten der Landesbauernschaft ergeht an die Bauern die Aufforderung, in diesem Kriegsjahr in jeder Gemeinde eine Flurbegehung durchzuführen. Gerade die gemeinschaftliche Flurbegehung ist geeignet, daß die Dorfgemeinschaft sich Rechenschaft über ihre landbauliche Arbeit gibt und sich in dem gegenseitigen Willen stärkt, die Erzeugung unter allen Umständen zu sichern und weiter zu steigern. " HI. gibt den Schulterriemen ab! Die Hitler-Jugend hat, so schreibt der „Völk. Beob.", auch während des Krieges ge zeigt, daß sie bereit ist, überall helfend einzuspringen und m, Vertrauen auf den Führer jedes persönliche Opfer zu bringen. So wird sie auch jetzt wieder ihren Teil zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit des deutschen Volkes beitragen. Aus diesem Grunde ist der Schulterriemen am Dienstanzug der HI. bis einschließlich Oberscharführer (Oberjungzugsührer) endgültig stbgeschafft worden. Ueberall werden aus den Vann- und Jung- banndienststetten die Schulterriemen gesammelt und von hier «n die LUMMgen Wehrmachtdienststellen weitergeleiwt Dan? an dis Vsrsehnng Wenn wir auf die gewaltigen deutschen Waffensiege im Westen blicken, überkommt uns jene ans Herz gehende Er- grisfenheit, die die Menschen immer ersaßt, wenn sie selbst Zeugen so schicksalschwerer Entscheidungen werden, daß man von einer Fügung Gottes sprechen darf. Wir wissen heute, daß das deutsche Volk in dem Ringen 1914 bis 1918 noch nicht den Endsieg erringen konnte, weil wir in weiten Teilen des Volkes noch selbst befangen waren in Vorstellungen eines verflossenen Jahrhunderts. Erst aus dem Läuternngsprozeß der nationalsozialistischen Revolution wurde das Deutschland geboren, das politisch wie weltanschaulich befähigt war, die Erneuerung Europas in die Hand zu nehmen. Wir leben in der Gnade Gottes, denn er hat uns den Führer gegeben, der uns ^innerlich und äußerlich bereit und stark machte in der Stunde der Entscheidung über ein Jahr tausend der Geschichte. Der neue Opfergang des deutschen Volkes, der durch das Verbrechen der Westmächte notwendig geworden ist, Hai einen heiligen tiefen Sinn, denn noch nie hat sich ein Volk so reinen Herzens als der Vollstrecker einer höheren Gerechtigkeit empfunden wie das deutsche in diesem Kriege. Als der Führer in menschlicher und staatsmännischer Größe immer und immer, wieder die Hand zum Frieden aus streckte. als es noch an der Zeit war, vom Frieden zu reden» haben sie die Hand mit Lügen und Verleumdungen zurück gestoßen und den Brand geschürt, der jetzt über England und Frankreich gekommen ist. Was sich jetzt vollzieht, haben unsere Feinde ja gewollt, und ihre Notschreie in dieser Stunde sind erlogen wie alle anderen Phrasen vorher. Wir aber wollen die Herzen und Hände erheben und der Vorsehung danken, die unseren Kampf gesegnet, und wollen Mit ganzer Seele festhaltcn an den Tugenden, die uns den Sieg geschenkt. Mit dem Dankgebet unseres Volkes zu Gott bitten wir zugleich die Vorsehung, daß sie uns den Führer recht lange erhalten möge, damit er sein Werk zum Segen des deutschen Volkes und ganz Europas vollenden kann. B. 'WÄ-MMW Armas. Wilsdruff, an» 24. Mai 1940. Spruch des Tages Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter! Es mag einer tätig sein, wo immer er soll, er darf nie vergessen, daß die Nation nur lebt durch die Arbeit aller. Adolf Hitler. Lu-Üöen und Gedenktage 25. Mai 1932: Der Admiral Franz von Hipper in Altona gest. — 1937: Eröffnung des Rejchsforschungsamtes (zur restlosen Erfül lung des Zweiten Vierjahresplanes) durch Reichsminister Rust. Sonne und Mond (Sommerzeit): 25. Mai: SA. 4.50, SU. 21.04; MU. 8.44, MA. 24.14 Uhr. SWeßMg imMAn SerttMe Trvppen nöhees sich den KarraVSkeu Vis Lorettohöhe erobert Ms MMng MMÄLWS Völlig M dsEchee HZMÄ -- LuMMe versenke G HMLens LransvoeLer DNB. Führerhauptquartier, 24. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Raum, in dem die feindlichen Armeen in Nord- frankreich und Belgien eingeschloffen find, wurde am 23. Mai durch erfolgreiche Angriffe unserer Truppen von allen Seiten weiter eingeengt. In Flandern durch brachen unsere Divisionen die befestigte Schelde-Stellung und stießen bis auf das Westuser der Lys vor. Tour- nai ist genommen. Die hinter der Front liegende französische Festung Maubeuge ist nach Einnahme der letzten Auffenwerke in deutscher Hand. Im Artois eroberten unsere Truppen die auch im Weltkrieg stark umkämpfte Lorettohöhe nordwestlich Arras. Die zwischen Arras und dem Meer nach Norden vorgegangenen starken deutschen Panzerkräfte näherten sich am 23. Mai den französischen Kanalhäfen. Ein schwacher feindlicher Vorstoff von Süden auf Amiens wunde abgewiesen. An der Südfront sonst keine besonderen Ereignisse. Die Luftwaffe unterstützte mit starken Kräften den Kampf des Heeres gegen die im sranzösisch-belgifchcn Raum eingeschloffenen feindlichen Armeen. Auch an der Südfront bekämpfte die Luftwaffe Verkehrsanlagen, Transporte uyd Truppen. Bei der bewaffneten Aufklärung an der Kanakküste und Boulogne wurden ein groffes Kriegssahrzeug, wahr scheinlich ein Kreuzer, und drei Zerstörer durch mehrere Bomben getroffen. Unsere Flugzeuge stieffen dabei auf starke Flakabwchr. Es gelang außerdem, sechs beladene Transporter zu versenken. Wie nachträglich bekannt wird, sind am 21. und 22. 5. bei verzweifelten Durchbruchsversuchen des Feindes nach Süden außer zahlreichen vernichteten Panzern allein durch Einsatz der Flakartillerie 56 feindliche Panzerkraftwagev vernichtet worden. Die Verluste des Gegners in der Luft betrugen gestern insgesamt 49 Flugzeuge. Davon wurden im Luftkamps 25, durch Flak 8 Flugzeuge abgeschoffen, der Rest am Boden zerstört. 16 eigene Flugzeuge werden vermißt. Bei Narvik griff die Luftwaffe massierte Ziele und Tragtierkolonnen, Trnppcnansammlungen und -ausladun- gen an. Ein feindlicher Jäger wurde abgeschossen, ein Kreuzer und ein Transvorter durch Bombentreffer be schädigt. Auch in der Nacht zum 24. Mai flog der Gegner nach West- und Südwestdcutschland ein und wiederholte seine planlosen Bombenwürfe aus nichtmilitärische Ziele. Ms MHM des NS.-FrmrszMM Alle Arbeit der NS.-Fraucnschaft und des Deutschen Frauenwerkes ist daraus eingestellt, den besonderen Anforde rungen des Krieges zu genügen, überhaupt vor der Größe der Zeit Würdig zu bestehen. Daß man ungestört seine tägliche Arbeit verrichten, jeden Abend sich ohne Sorge vor Flieger angriffen schlafen legen kann, das und noch vielmehr nimmt man als selbstverständlich hin und müßte doch immer von neuem dem Führer für seine weitsichtige, erfolgreiche Kriegs führung danken. Die Frauen des Deutschen Frauenwerkes be mühen sich, ihre Dankbarkeit Führer und Soldaten gegenüber durch die Tat auszudrücken. Auf verschiedenste Gebiete setzen sie sich unermüdlich, oft bis an die Grenze ihrer Kraft, ein. Die Zeit der Spargelernte und die kommende Erdbeerernte ver langen nach hilfreichen Händen. Im Einklang mit dem Auf ruf der Reichssrauensührerin habest sich viele Mitglieder der NS.-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerkes für diese Ehrenarbeit zur Verfügung gestellt. Sie ist ihnen meist un gewohnt und verlangt körperliche Widerstandskraft. Es ist auch keine Frau, die es gesundheitlich durchbalten kann, zu schade für solche Arbeit, ebensowenig wie kein Soldat für den Kriegs dienst zu schade ist. „Heldin des Alltags" könnte man manche diefer schaffenden Frauen nennen, Wenn sie selbst diesen Ehren titel auch lächelnd ablehncn würde. Aber er patzt doch. Er patzt auf jede, die Nachbarschaftshilfe leistet — und das geschieht in immer stärkerem Matze, im vergangenen Monat z. B. auch bei Reinigungsarbeitcn durch Hochwasser. Er patzt auf jede ver antwortungsbewußte Hausfrau. Die Gemeinschaftsabende des Deutschen Frauenwerkes geben immer neue Anregungen. Aufrufe, sich an Sammlungen und Spenden zu beteiligen (Rotes Kreuz) gehen zu Herzen, und das ist der erste Schritt zur Tat. Mag es kleinlich er scheinen, daß man sich über die Zubereitung eines fettfreien Salates, die Verwendung von Wildgemüsen und -kräutern und ähnlichen Küchengeheimniffen unterhält, es ist für Volkshaus halt und Volksgesundheit ungemein wichtig, mit dem Vorhan denen nicht nur auszukommen, sondern es sowohl nahrhaft als schmackhaft zuzubereiten. Im übrigen sind die Gemeinschaftsabende so angelegt, daß auch die einfache Frau das Erleben des Volkes versteht: Im Vordergrund der politischen Erörterungen stehen die kriegeri schen Ereignisse. Sie werden in ihren Notwendigkeiten erklärt. Feindlichen Spionen, Gefangenen gegenüber heißt es sich rich tig verhalten. Auch hier kau» Unbedachtsamteit Schaden an richten. Bei aller Inanspruchnahme sindet man Zeit zur Teilnahme an Lehrgängen, z. B. Sprecherziehungskursen. Auch beim Spre chen ist die M"twr V-»-b"d des Kindes, deshalb muß sie ein Sichgehenlassen vermeiden. In allen Frauenschajien des Kreises hat man des Ge burtstages des Führers,'ost verbunden mit Frühlinasseiern, in Gedichten, Liedern und Ansprachen gedacht. Tiefe Dankbar keit, unwandelbare Liebe und Treue kamen da zum Audruck und das heiße Gelöbnis: Führer befiehl, wir folgen. Schulfrei fkr den Reichssportwettkamps der HI. Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Rust, Hal aus Anlaß des Reichssponwettkampjes der Hilter- Jugend folgende Verfügung erlassen: Am 25/26. Mai d. I. sühn die Hitler-Jugend den diesjährigen Reichsfporlweit- kampf durch. Auf Antrag des Jugendführers des Deutschen Reichs erkläre ich mich damit einverstanden, daß am Sonn abend, d e m 2 5. Mai, der Unterricht «ussällt. WHW.-Wrrtscheine schon im Sommer. Die Beliese- rung mit Hausbrandkohle für den Winter 1940/41 soll schon im Sommer erfolgen. Auch hie vom Wimerhilfs- werk betreuten Volksgenossen werden schon in den Sommer monaten beliefert werden. Das WinlerhUfswerk hat daher seine Tätigkeit in der Kohlenversorgung vorverlegt. Die Be- ' treuteu erhalten zur Bezahlung eines Teiles der Lieferung besondere Wertscheine von den Beauftragten und Hel fern des Winterhiljswerkes ausgehändigt, die in Stücke von 10 RM., 5 NM., I NM. und 0,50 RM. gestaffelt sind. Diese Wertscheine dürfen, nur zur Zahlung von Kohlen verwendet werden und sind auch mit einem entsprechenden Aufdruck ver sehen. Der Gesamtbetrag der Wsrtschcine die der ein zelne vom WHW. betreute Haushalt erhält, wird nach dem Koh lenp reis bemessen, nach dem Fanlilienstand und dem Grade der Bedürftigkeit. Hütet Nahrungsgütcr vor dem Verderbs Mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit obliegt der Haussran die ganz besondere Pflege und Erhaltung ihrer Vorräte. Es dürfen keinesfalls Nahrunasgüter dem Verderb ausgesetzt werden. Gan; beson- ders bemühen wir uns um die vorhandenen Nährmittel, wie Haferflocken, Grieß usw In regelmäßigen Zeitabständen über prüfen wir, ob sie sich noch in einwandfreiem Zustande befin den. Wissen wir, daß der Ort der Aufbewahrung nicht den Anforderungen einer längeren Vorratshaltung entspricht, dann Verbrauchen wir die vorhandenen Nährmittel. Es lind i» vm*e ' „Popslo -Natta": „Ns Amme kchlseM sich immer enger!" DNB. Mailand, 24. Mai. „Die Zange schließt sich immer enger um die alliierten Heere", schreibt der „Popolo d'Jlalin" in seiner Neberschrift. Im nordwestlichen Abschnitt zeige sich nach vier Tagen und Nächten heftigster Kämpfe, daß Weygands Versuch, die deutsche Umklammerung 'sowohl vom Norden als auch vom Süden zu durchbrechen, gescheitert sei. Am vierten Tage des Weygandschen Versuches habe das deutsche Oberkommando mit berechtigtem Stolz melden können, daß die Truppen ihren Vormarsch auf Calais fortsetzten. Mier der Diktatur der Wutokratie DNB. Stockholm, 24. Mai. Das englische Innenmini sterium gab am Donnerstagabend bekannt, daß die führende» Mitglieder der Britischen Faschistischen Partei auf Befehl des Innenministers verhaftet worden seien. Außer Oswald Mos ley und Captain Ramsay wurden zehn Personen verhaftet. AmreikanMe NoSMewelase angenommen DNB. Washington, 24. Mai. Mit 354 gegen 21 Stim men nahm das Abgeordnetenhaus eine NothUsevorlagc an. Di« Vorlage sieht 1111,7 Millionen Dollar vor, davon 975,6 Millio nen für Notstandsarbeitcn im kommenden Rechnungsjahr. Verwendungsmöglichkeiten gegeben, z. B. für Haferflocken, ob man sie roh oder gekocht oder mit ein wenig Zucker und Butter geröstet, dem Geschmack der Kinder Rechnung tragend, oder ob inan sie zur Herstellung von Kleingebäck oder zum Strecken von Fleisch verwendet. Die Beratungsstellen des Deutschen Frauen werkes geben jederzeit die gewünschte Auskunft. Der Unfug mit den Kettenbriefen. Seit einiger Zeit sind wieder die Vertreiber sogenannter „Kettenbriefe^ am Werke. Irgendjemand erhält von unbekannter Seite einen Brief, be zeichnet als „Glückskette", „Wünsche des Glücks" oder ähn liches. Nach dem Inhalt des Briefes soll dieser mehrfach ab geschrieben! und dann immer weitergeschickt werden. Wer die Glückskette unterbrechen sollte, würde damit sein Glück und das der anderen in der Glückskette aufgeführten Personen ver nichten. Das Unsinnige eines solchen Unfuges, der für aber gläubische Menschen eine große Gefahr bedeuten kann, müßte eigentlich jedem klar sein. Die Verbreiter dieser „Kettenbriese" werden unter Umständen wegen Verübung groben Unfugs be straft. Wer einen solchen „Kettenbricf" erhält, wird gebeten, ihn bei der Kriminalpolizei abzugeben. Dort ist man auch für Hinweife über Verbreiter dieses Unfugs dankbar. In der heu tigen Zeit hat das deutsche Volk wahrhaftig wichtigere Dinge zu erfüllen, als sich mit solch törichtem Schreibwerk zu befassen Keine Abgabe von Fruerwerkskörpern an Jugendliche. Die Polizeiverordnung über das Verbot des Abbrennens von Feuerwerkskörpern und ähnlichen Erzeugnissen im Freien ist. um eine Lücke zu schließen, jetzt dahin erweitert worden, daß auch der Verkauf und die unentgeltliche Abgabe-solcher Gegen stände im Handel an jugendliche Personen unter l8 Jahren verboten werden. An über 18 Jahre alte Personen dürfen im Einzelhandel nur solche Gegenstände abgegeben werden, die zur Verwendung in geschlossenen Mu mcu geeignet sind. Blankenstein. Froher Feierabend. Der von der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" durchgesührte Varieto- Abeud war ein voller Erfolg. Von den Künstlern, die den Abend ausgeftalteten (Erika Roesch-Rüdiger als Vortragskünst lerin und Ansagerin. Erhard Hartym als Balance- und Atro- batikkünstler, Hein» Gihrör als Zauberer, Regina Bouchcz als Tänzerin, Horst Oesterreich als AkkordionsoUst und „Haus- kapelle"), vollbrachte jeder auf seinem Gebiet hervorragende Lei stungen. Die schaffenden Volksgenossen wurden dadurch aus dem Alltag herausgerissen und erlebten einige frohe Stunden, so daß sie zum nächsten KdF.-Abend alle gern wiederkommen werden. Herzogswalde. Tödlich verunglückt. Der Sohn des Holzhändlers Oswald - Schumann kam dieser Tage auf eine rocht tragische Weise ums Leben. Er hatte an der Haltestelle Kohlen verladen und war im Begriff, diese den Berg hinabzu- fabrcn. Da drängten Kohlen an den Schüben, Sch. wurde zu Boden gedrückt und vom eigenen Geschirr überfahren. Richard Schumann stand im 30. Lebensjahr, ist verheiratet und Vater von einem schulpflichtigen Kinde. Der rührigen, arbeitsfreu digen Familie bringt man allgemeine Teilnahme entgegen. Grund. Ende der Seuche. Die Maul- und Klauen seuche in der Gemeinde Mohorn-Grund ist erloschen. Mohorn. Sammelergebn i s. Die zweite Rote-Kreuz- Sammluna erbrachte 447,40 NM. Das bedeutet eine Zstnabme von 90 Prvti