Volltext Seite (XML)
8«Md wart M den Fwer Lrziehvugsmittcl und Hilfe im gegenwärtigen Ringen (NSE^ Auch die Jugend hat im gegenwärtigen Kriege Idie Aufgabe bekommen, sich wie alle anderen Teile unsere- Vol kes aktiv in die Abwehrmaßnahmen gegen die feindlichenKräfte der Zerstörung einzuschalten. Sie tut dies aus verschiedene Weise. Eines der dabei angewandten Mittel ist das Sparen. Die Hitler-Jugend hat auch früher schon für Fahrten und La ger, Anschaffung von Uniformen usw. gespart. Die Sparfreu digkeit soll auch in Zukunft in dieser Form durch greifbare Ziele von einem Zweckgedanken geleitet werden. Allein das Sparen im Kriege ist heute in seiner Bedeutung außerordent lich gewachsen. Wenn die Reichsjugendführung alle Jungen und Mädel zum Sparen unter der Parole „Dein Sparen hilft d.em Führer" anhält, so fordert sie damit die Jugend auf, sich zu ihrem Teil in die Innere Front gegen England einzu reihen. Die Sparaktion ist für die Hitler-Jugend kein fremder Be griff. Sie hat sich schon bei Altmaterialsammlungen und ähn lichem Gedanken vertraut gemacht, daß aus vielem Wenig ein Viel wird und heute unser wertvolles Volksgut unbedingt er halten werden muß. Gleichzeitig wird mit diesem Sparen eine nicht zu unterschätzende Erziehungsarbeit geleistet. Dre gesamte Aktion wird nicht diktiert, sondern richtet sich an Verstäub und Opferfreudigkeit unserer Jungen und Mädel. Es ist im Kriege unverantwortlich wenn das oft schwer verdiente Geld für Näschereien und billige Vergnügun gen gedankenlos ausgegeben wird. Jeder Junge und jedes Mädel müßen daher überzeugt sein, daß sie auch mit dem klein sten Betrag ihre eigene oder die Arbeitsleistung ihrer Eltern in Händen halten und dementsprechend damit umzugehsn haben. Auf diese Weise wird das richtige Verständnis für das Geld als Wertmesser geleisteter Arbeit hergestellt. Jungen oder Mädel, die selbst schon im Beruf stehen, lernen auf diese Weise haushälterisch zu denken und ihre Arbeit richtig einzuschätzen. Die jüngeren Jahrgänge, die erst einnial einen Verus erlernen wollen, schaffen sich durch eine geldliche Rück lage die Möglichkeit zu einer späteren guten beruflichen ober schulischen Ausbildung und werden auf diese Weise zu Ziel strebigkeit und Ordnungssinn angehalten Die früher oft vor handene Ansicht, daß das Sparen oas Gefühl sozialer Unter schiede Hervorrufe, da der Arbeiterlunge weniger zurücklegen könne als der Sohn des Gebildeten, ist im nationalsozialisti schen Staat grundsätzlich falsch. Es hat sich schon früher gezeigt, dich Kircher minderbemittelter Eltern mehr sparen, weil sie durch die Verhältnisse im Elternhaus den Wert des Geldes zeitig schätzen lernen. „Die Front kämpft und siegt, die Heimat arbeitet und opfert." Diese Führerworte können auch für das Sparen der Hitler-Jugend Anwendung finden. Neben Hitler-Jugend und Schule ist nicht zuletzt auch der Elternschaft eine große Ver pflichtung auferlegt, die Jugend in diesem Sinne zu er ziehen. Die deutsche Jugend selbst aber folgt freudig dem Ruf zur Sparsamkeit und nimmt dabei willig das kleine Opfer man chen Verzichtes auf Leckereien und billige Unterhaltung auf sich, in der Ueberzeugeung, durch Selbstdisziplin, Anspruchs losigkeit und Zielstrebigkeit zum deutschen Sieg beizutragen ' Die Betreuung der WiHtjadrmiidel (NSG.) Im Dienstgebäude der Landesbauernschaft Sach sen fand eine Dienstbesprechung der Kreisabteilungsleiterinnen und Kreisjugendwartinnen in Gegenwart von Vertretern der Obergau des BTM. statt. Ihre Hauptaufgabe war es, den Vetreuungsplan für die zu Ostern in die^ Landwirtschaft ver mittelten Pflichtsahrmädel festzulegen. DMe Betreuungsarbeit ist sehr eingehend und besteht nicht nur in der mütterlichen Be treuung durch die Landfrau bzw. die hierfür eingesetzte Ver trauensfrau, sondern auch durch die Landjugend, die die Pflicht jahrmädel kameradschaftlich in die Dorfgemeinschaft eingeglie dert. Ebenso wurden die üblichen Treffen für Bäuerinnen und Pflichtjahrmädel festgelegt. Die Vslichtjahrmädel sollen ja gerade durch das Pflichtjahr junge deutsche Menschen dem Bauernstand zurückgewinnen. Diese Erziehung?- und Vetreu- ungsarbeit wird Jähr für Jahr sehr gründlich vorbereitet und ausgeübt, so daß alle Eltern von Pflichtjahrmädels voll über zeugt sein können, daß ihre Kinder sich in bester Obhut be finden. Leistungssteigerung - im Kriege erst recht! (RSG.) Die Deutsche Arbeitsfront hat in den letzten Monaten für das sächsische Kraftfahrzeughandwerk vier Be rufserziehungswochen über Dieselmotoren durchgesührt, und zwar in den Werkstätten und unter tatkräftiger Mitarbeit ver Vomag-AG. in Plauen. Mehr als 100 Meister und Gefallen nahmen daran teil. Es wurde in diesen Berufserziehungs wochen erreicht, daß die beteiligten Kraftsahrzeughandwerker die Reparaturen an Dieselwagen künftig bedeutend rationeller vornehmen können als bisher. Bei der ungeheuren Zunahme von Dieselwagen im Rahmen der gesamten Motorisierung ist das außerordentlich 'wichtig. Weitere Berufserziehungs wochen dieser Art werden ab September stattfinden. Aneriennung mühevoller Arbeit Reichslustschutzbund wird öffentlich-rechtliche Körperschaft Durch Verordnung des Ministerrats für die Reichsver teidigung vom 14. Mai 1940 hat der Reichsluftschutzbund die Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes erhal ten Diese Umwandlung stellt gleichzeitig eine Anerkennung der mühevollen und erfolgreichen Aufbauarbeit des Reichs luftschutzbundes an der inneren Front der Landesverteidi gung dar. Der Reichsluftschutzbund erhält dadurch die Grund lage. die ihn noch mehr als bisher in Vie Lage versetzt, die ihm im Rahmen der Luftverteidigung zugewiesenen Auf gaben auch unter den im Kriege erschwerten Verhältnissen zu lösen und durchzusühren. Wieder FeMNe Als Folge ver günstigen Entwicklung der Milcherzeugung Die günstige Entwicklung der Milcherzeugung macht es möglich, den Fettgehalt bestimmter Käsesorten der bei Kriegs beginn im Interesse der Fettersparnis gesenkt worden war, für die Sommermonate wieder zu erhöhen. Die Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fettwirtschaft hat angeordnet, daß be stimmte Käsesorten, wie z. B Tilsiter- Edamer-, Gouda-Käse usw. jetzt wieder als Vollfettkäse hergestellt werden dür fen. Der Fettgehalt dteser Käse war im September 1939 aus höchstens 20 v. H. festgesetzt worden Er darf nach der neuen Anordnung 45 v. H. in der Trockenmasse nicht überschreiten. Die Herstellung dieser Vollfettkäse muß sich mengenmäßig im Rah men der festgesetzten Kontingente halten. Die Erhöhung des Fettgehaltes bewirkt eine größere Haltbarkeit, die vor allem während der Sommermonate erwünscht ist Dre günstige Ent wicklung der Milch- und Käseerzeugung gibt ferner trotz der vor einigen Wochen erfolgten Erhöhung der Käkeration die Möglichkeit, erhebliche Käsevorräte anzulegen, die im Winter dem Verbrauch zugeführt werden sollen, wenn die Milcherzeu gung aus jahreszeitlichen Gründen wieder nachläßt. SaGiM Md NaKbmMatt. Aufenthalt von RAD.-Frhrern Bei der Dienststelle des Reichsarbeitsiührers in Berlin (Reichsleitung des Reichsarbeitsdienstesj lausen täglich Anfra gen über Aufenthalt von NAT.-Führern ein. Die Beantwor tung verzögert sich in vielen Fällen dadurch, daß eine Weirer- leitung an den zuständigen Arbeitsgauführer, in denen Be reich sich der betreffende NAT.-Führer befand oder noch be findet, erforderlich ist. 2m Interesse einer schnellen Erledi gung sind daher diesbezügliche Anfragen, wenn möglich an die zuständige Arbeitsgauleitung unmittelbar ober, falls diese nicht bekannt ist, zunächst an die für den hiesigen Bereich zuständige Arbeitsqauleitung zu richten. Die Anschrist hierfür lautet zum Beispiel für den Arbeitsgau XV: An den Führer des Arbeits gaues XV, Dresden-A. 1, Schloßstraße 25. Nummer und Standort der Dienststelle sind anzugeben, in der der Gesuchte zuletzt Dienst getan hat. Dresden. Kind aus dem Fenster gestürzt. Ein siebenjähriger Knabe stürzte aus einem Fenster im dritten Stock. Das Kind erlitt schwere Verletzungen. Radebeul. Diamantene Hochzeit. Das 80jährige Ehejubiäum feierten das Rentnerehepaar Karl Scherner und Frau Franziska geb. Lux. Bautzen. Unterm Lastanhäger begraben. Beim Umlenken eines Lastzuges im Gelände des Betriebes August Nowak AG. kippte der Anhänger um. Er begrub den Beifah rer Richard Hoffmann aus Neugersdorf unter sich. Hofsmann erlitt so schwere Verletzungen, daß er starb. Bautzen. Fuchs im Keller. Im Anwesen des Orts bauernführers Karl Böhmer in Blösa geriet ein Fuchs, der nach brütenden Hennen getrachtet hatte, in ein Kellersenster. Er rutschte in den Keller hinein und wurde dort erschlagen. Es ist seit dem Herbst der neunzehnte Fuchs, der in Blösa erlegt wurde. Scheibenberg. 60 Jahre treu vereint. Das Ehe paar Richard und Johanna Bretschneider konnte das Fest der Diamantenen Hochzeit begehen. Waldheim. Ein guter Fang. Einem hiesigen Angler gelang es, in der Zschopau einen Hecht zu fangen, der die an sehnliche Größe von 98 Zentimeter hatte und 13 Pfund wog GeWSWcheS. (Ohne Verantwortung der Schriftleitung.) Extrabeilage. Der heutigen Stadt- und Landauflage un serer Zeitung liegt eine Extrabeilage bei, aus der unsere Leser Räheres über eine Lauchstädter Brunnenkur erfahren. „Der ungetreue Eckehart" ist der Titel des neuen Siegel- Mgesa-Lustspiels nach dem gleichnamigen bekannten Theaterstück von Hans Sturm. Die Hauptdarsteller des lustigen Verwechs lungsspiels sind Hans Moser, Theo Lingen, Rudi Godden, Lucie Englisch, Else Elster, Hedwig Bleibtreu, Ethel Reschke, Viktor Janson und Ewald Wenk. Die Spielleitung hatte Hubert Marischka, der vor kurzem mit dem lustigen Film „Hoch zeitsreise zu Dritt" einen großen Erfolg für sich buchen konnte. Das Drehbuch schrieb Kurt E. Walter in Gemeinschaft mit dem Spielleiter. Ludwig Schmidseder, der Komponist der neuen Berliner Metropol-Revue, komponierte einen neuen ent zückenden Schlager. AM den GemchiMal. Säure ins Bier des Arbeitskameraden. Die Strafkammer X des Landgerichts Dresden verhandelte gegen den 36jährigen Erich Löwe, der seinem Werkmeister Salpetersäure ins Biei schüttete, um ihn krank zu machen. Beide arbeiteten in eknem großen Stahlwerk bei Dresden an einer gemeinschaftlichen Arbeitsstelle. Der Werkmeister wurde krank und der Angeklagte beauftragt, die Tätigkeit seines Meisters während dessen Krank heit zu übernehmen, wofür er eine Lohnzulage von 50 v. H. erhielt. Das kam ihm sehr vässend, da er verschuldet war. Er bekam deshalb einen Schreck, als der Meister seiner Genesung entgegenging, womit der Angeklagte die 50 Prozent Lohnzu lage wieder verlor. Löwe plante, die Krankheit seines Meisters zu verlängern, um den erhöbten Lohn weiter beziehen zu kön nen. Löwe goß seinem Meister Salpetersäure in halbgeleerte Bierflaschen, die der Meister nichtsahnend austrank. Da das Bier säuerlich schmeckte und der Meister danach Husten, Schluck beschwerden und Halsschmerzen bekam, schöpfte er Verdacht und stellte dem Angeklagten eine Falle, indem er eine Flasche halb voll Bier stehen ließ und sie zur Kriminalpolizei schaffte, die das Bier untersuchen ließ, wobei die Beimischung von Sal petersäure festgeftellt wurde. Die Giftmischerei begann im De zember 1939 und dauerte bis März 1940. Glücklicherweise ist dem Vergifteten kein dauernder, sondern nur ein vorübergehen der Schaden an seiner Gesundheit erwachsen. Der Angeklagte gab vor Gericht zu, was ihm zur Last gelegt wird. Die Straf kammer verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrechtsverlnst. Zwei Monate gelten als durch die Untersuchungshaft verbüßt. Vörie. Sandel. WWMast. Berliner Wertpapierbörse. Nach uneinheitlichem Beginn wurde die Tendenz der Aktienbörse überwiegend fchwächer. Die Umsätze waren wieder nicht unbeträchtlich. In Börsenkreisen betrachtete man die im Verlaufe eingetretene Abschwächung als gesunde Reaktion aus das stürmische Tempo der Auswärtsbewegung. Auch am Rentcnmarkt war die Nachfrage nicht so groß wie an den Vortagen. Bei den Steuer gutscheinen war ein Ausgleich zwischen Nachfrage und An gebot sestzustellen. Novemberstücke ermäßigten ihren Kursstand um 0,12 v. H. Die Umschuldungsanleihe befestigte sich weiter (heute 99,75). Die heutige Ausgabe umfaßt 4 Seiten. Hauptzchriftlctier: Hermann Lässig, Wilsdrusf, zugleich verantwärtlich sür den gesamlen Texileil etnschl. Bilderdienst. Veranlwortlicher Anzeigenleii-r: Erich Reiche. Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruff. VerlagLleiter: Paul Kumberg, Wilsdruss. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig Bekanntmachung. Bis zum 1. Juni 1940 sind sämtliche Eisengitter von den Grabstellen auf dem alten und neuen Friedhos zu Kesselsdorf von den Grabmietern zu entfernen. Nach diesem Termin nimmt die NSDAP, die Entfernung der Gitter zwecks Ablieferung zur Verschrottung vor. Das Pfarramt zu Kesselsdorf Iohannes Roch, Pfarramtsleiter. Heute krsitsg u. Loonsüsnü tägl. V4S, 8ouutsg /-S, V-7, '/-S vvr l-INEN, ^>08^, KUOI 60VLEN, l-ULl? ^6I_I8L» dringen ikren siilm-sireunsten ein stattliches Dustspiel! »lf W1» UM Weitere Darsteller: Slse Kister, Vietor Jansen, Ltkel liesenke, Destrvix kloibtreu u v. 3. m. „Wenn siacken xesunst ist, so stark man einen kesuck stieses Siegels-ksilms gerastern einem Lanntoriumsbesuck xlelck- setten!" So lautet mit siecht ein berliner siresssUrtell . . . siän lOO»/yi§er Volltrekker stes'Humors! Daru stie neueste Woekensoknu unst ster Kerrsicke Kulturfilm „Sommersoimv am lAeer". siür jugenstlicke nickt erlaubt! ^cdtunxl Sonntax r/z2 Dlkr Knalls E«I vis SUMINS SUK asm Mus? Kile meisten begeistert sein. Daru stie neueste Wvckenscbau . . . 1 sauberes guterhaltenes Deckbett, 1 Unterbett u. 2 Kiffen, mögl. mit Bettwäsche oder Inletts, zu kaufen gesucht. Zuschriften erbeten an H. Schneider, Wilsdruff, Meißner Straße 11 l in dieser Zeitung wird beachtet und Amtliche Verkündigung Vas stö-MÄe Lust- mi- SOwimmbad Wilsdruff wrrdamSonMag,den26.MailS4«eröftnel. Mit Rücksicht auf die Kriegsverhältnisse wird das Bad wie folgt offen gehalten: werktäglich von 15 so bis 21 oo Uhr Sonnabends von 13 oo bis 2loo Uhr Sonntags von 800 bis 21 oo Uhr Die Preise für Eintritt, Zellenbenutzung usw. sind un verändert. Wilsdrukk. am 24. Mai 1940. Der Büraermeiüer KirckemmGriMte» für 1. Sonntag nach Trinitatis Wilsdruff. 1610 Uhr Predigtgottesdienst. Limbach. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Grumbach. 9 Uhr Predigtgottesdienst, 1611 Uhr Kindergottes dienst, nachm. 1-3 Uhr Grotzmütterchen. — Montag abends 8 Uhr Jungmädchen. Kesselsdorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst, 1611 Uhr Kindergottes- dicnst (Vikar Kuhnert). Unkersdorf. 8 Uhr Jugend- und Erwachsenengottesdienst (Ju gendpfleger Koch-Eoswig). Weistropp. 1610 Uhr Jugend- und Erwachsenengottesdienst, anschl. Kindergottesdienst (Jugendpflege! Koch-Coswig). Blankenstein. Vorm. 9 Uhr Lesegottesfeier. Tanneberg. Vorm. 169 Uhr Lesegottesfeier. Burkhardswalde. 1611 Uhr Predigtgottesdienst, 1612 Uhr Kindergottesdienst. Herzogswalde. 10 Uhr Predigtgottesdienst mit Abendmahl, 1612 Ubr Kinderaottesdiensi. 3 Ubr Grostmüttercken.