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der Milchertrag steigern? I. E. in P. werden. Or. Bn. P. H. in M. dagegen zu tun? vr. H. ein Tierarzt aussühren mutz. ich dem Tier Helsen? E. P. in H. SuperphoSphat, Leunasalpeter, mmoniak, alle Kalisalze und dann Frage Nr. 10. Meine Hündin hat seit Monaten an einem Vorderbein zwischen den Fußballen rötlichen Ausschlag, der krebsartig weiterfrißt. Er verursacht dem Hunde anscheinend Schmerzen, denn er kann fast gar nicht auftreten. Was ist noch am ersten Säuren im Boden verträgt, so empfiehlt es sich, die physiologisch sauren Dünge mittel, wie: " schweselsaureS Ammoniai, auch Gründüngung, in erster Linie" zu berück sichtigen. Dann müssen besonders solche Sorten angebaut werden, die wenig schorfanfällig sind, wie: Jubel und deren Kreuzungen, Deodara, Helios, HHHeiüurg undmckers, vr. Hs, Frage Nr. 12. Meine Katze hat unter dem Bauche kahle und wunde Stellen. Ferner be obachtete -ich, daß sie Würmer verlor. Wie kann der GeWechttteLe vorliegt. Sn diesem Falle ist Hilfe nur durch den Eingriff eine? Tierarzte! möglich. ' Bn. Frage Nr. 4. Meine Zuchtsau hat beim letzten Ferkeln einen harten Strich bekommen, trotzdem war Milch, in demselben Vorhemden Noch der Zurückbildung des Gesäuges ist die Verhärtung anscheinend noch größer geworden Buch hat sich an dem Strich eine Stelle mit wildrm Fleisch gebildet Was läßt sich tun, damit das Gesäuge normal wird? Sch. in F S Antwort: Die Strichverhärtung bei Ihrer Sau ist als Folge einer Luterentzündung an Antwort: Der geringe Milchertrag Ihrer Ziege rührt wahrscheinlich vom vorgeschrittenen Alter her. Wollen Sie versuchen, den Milchertrag zu erhöhen, können milchtreibende Mittel, wie Fenchel, Koriander, Kümmel, Anis, Dill und Wacholderbeeren in Verbindung mit Goldschwefel, Schwefel, Spießglanz und Kochsalz verwendet werden. Außerdem kann der Milchertrag gesteigert werden durch Verabreichung von Brühfutter, Schlempe, Biertreber usw. Tritt nach dieser Behandlung eine größere Milchhergabe nicht ein, muß das Tier als abgebraucht angesehen Antwort: Die Hündin leidet an einer sehr schwer heilbaren Form der Akarusräude. Wir empfehlen, sie wie folgt zu behandeln: Zunächst werden die Laufenden während einiger Stunden in Lehmbrei geschlagen, der durch Vermischen von Lehm mit scharfem Sodawasser hergestellt wird. Dann werden die Laufenden mit lau warmem Wasser gut gereinigt und mit einem sauberen Leinentuche gut getrocknet. Unmittelbar daraus wird etwas graue Quecksilbersalbe vorsichtig, aber nachhaltig eingerieben und ein Verband angelegt, so daß der Hund die Salbe nicht belecken kann. Das Einreiben muß dann zunächst an jedem dritten Tage, später wöchentlich wiederholt werden. Während der Kur muß der Hund entweder Leder schuhe tragen, oder die Lausenden müssen verbunden werden. vr. H. Frage Nr. 11. Mein Dachshund hat einen Nabelbruch; was tue ich dagegen? A. N- in W. Antwort: Wenn der Hund noch jung, höchstens 3 Monate alt ist, wird sich der Nabelbruch dadurch beseitigen lassen, daß Sie die Haut über ihm mit Benzin reinigen, den Bruch zurückdrücken und dann Leukoplaststreisen auskleben. Bei älteren Tieren würde eine Operation erforderlich sein, die Frage Nr. l. Ich möchte eine Kuh aus ein Jahr in Pflege nehmen und ein Kalb aus Sommer weide. Wie hoch sind die Kosten zu veran schlagen? H- 2- in G Antwort: Futterkostenberechnungen lasten sich, da die wirtschaftlichen Verhältnisse überall verschieden sind, sehr schwer anstellen. Unter mitt leren Verhältnissen rechnet man 50 bis 70 Psg. für Unterhaltungsfutter bei erwachsenen Rindern. Hierbei ist das ersorderliche Futterstroh gegen Dünger ausgerechnet. Soll Kraftfutter dazu ver abreicht werden, so verteuert sich die Fütterung in entsprechender Weise. Für einen Weidetag rechnet man bei Jungtieren je nach der Qualität der Weide und dem zu erwartenden Gewichtszuwachs 40 bis 60 Psg. Vr. Bn. Frage Nr. 2. Meine Färse, dis ohne Bei hilse leicht gekalbt hat, benutze ich zum Zuge. Zu Ende der Tragzeit fing das Tier an zu lahmen. Die Lähme scheint vom Hufgelenk auszugehen. Nach dem Kalben habe ich sie nicht mehr zum Zuge verwendet, jedoch ist das schmerzhafte Auftreten nicht verschwunden, und zwar zeigt es sich wechselseitig aus dem rechten und dem linken Hinterfuß. Was ist dagegen zu tun? Auch will das Tier sich nicht melken lassen. Jetzt ist an einer Euterseite eine Verhärtung aufgetreten. Wie läßt sich diese beseitigen, und wie erreiche ich, daß das Tier sich melken läßt? I. H. in G. Antwort: Es ist nicht ausgeschlossen, daß Ihr Tier an Knochenweiche leidet, die häufig bei tragenden und milchgebenden Tieren auftritt. Um so häufiger wird diese Erscheinung, wenn infolge großer Dürre das Futter arm an Mineral salzen ist. Eine Behebung der Erkrankung ist durch Verabreichung von kalkreichem Futter mög- lich. Als solches kommen besonders Hülsensrüchte in Frage. Rüben und Rübenblätter sind nach Möglichkeit nicht zu verabreichen, da sie ungünstig aus den Knochenaufbau einwirken. Auch empfiehlt es sich, dem Futter phosphorsauren Kalk oder Schlämmkreide beizumischen. Knochenmehl wird vom Körper schwer ausgenommen. Neuerdings wird die Anwendung von Adrenalin in Form von Einspritzungen empfohlen. — Die Euter geschwulst läßt sich, wenn sie nicht bösartiger Natur ist, durch vorsichtiges Massieren unter Verwendung von Fett beseitigen. Da sich Ihr Tier schwer melken läßt, kann angenommen werden, daß die Geschwulst infolge nicht reinen Ausmelkens entstanden ist. Wahrscheinlich wird Ihre Kuh Schmerzen beim Melken haben, und es dürfte hierin der Grund zu suchen sein, daß sie beim Melken schlügt. Eine sanfte Behandlung ist unter allen Umständen erforderlich. Sodann kann durch Hochbiuden eines Vorderbeines das Tier zum Stehen gebracht werden, so daß Sie ruhig mellen können. vr. Bn. Frage Nr. 3. Meine Färse, die ich schon fünf mal zugelassen habe, ist nicht trächtig geworden. Ich möchte das Rind gerne behalten, weil es gut im Zuge ist. Wie kann ich erreichen, daß das Tier trächtig wird? K. E. in H. Düngung Ihres Obkthofes nicht alle Düngemittel hinreichend vom Boden ausgenommen worden find. Wir würden es in diesem Falle mit Ber- gistungserscheinungen zu tun haben, soweit es sich um die Derfütterung von Gras handelt. Ls ist Antwort: Die kahlen Stellen sind morgens und abends mit einer Salbe einzureiben, die aus 2 g Schwefelblume, 2 g Pottasche und 20 g Vaseline besteht. Die Würmer treiben Sie ab, indem Sie der Katze 1 g Kamalapulver jaus jeder Apotheke zu beziehen) mit Milch oder in etwas Leberwurst eingeben. vr. H. Frage Nr. 13. Auf meinem Lande werden die Kartofseln regelmäßig schorfig. Was ist zu tun? H. Z. in B. Antwort: Der gewöhnliche Kartoffelschorf wird durch verschiedene im Erdboden lebende mikroskopische Strahlenpilze hervorgerufen. Ihre Entwickelung wird durch Säuren gehemmt. Da fernerhin die Kartoffel von allen Kulturgewächsen und zwar yat riefe zweamoxig zu «neyen aus Heu, Runkelrüben, Kleie und Ölkuchen. Die Rübenblätter sind sortzulassen. Ein bewährtes Mittel gegen Durchfall ist eine Abkochung von Eichenwhe; auch Opiumtropsen und Tannosorm können verabreicht werden. Läßt bei dieser Be- handkuna der Durchfall nicht nach, muh mit ruhr artigem Durchfall oder mit Darmgeschwüren gerechnet werden. In diesem Falle ist cs so gut wie aussichtslos, die Tiere wieder hochzu bringen. vr. Bn Frage Nr. 9. Meine Saanenziege Hai vor etwa zwei Monaten zum fünften Male gelammt. ^Früher gab sie 3 bis 4 Liter Milch; jetzt nur etwa l Liter. Der Ernährungszustand ist ein guter, auch nimmt das Tier reichlich Tränke aus. Wie läßt sich Frage und Antwort. Sin Ratgeber für jedermann, vebingungen für die Beantwortung von An fragen aus dem Leserkreis. Ler grdste Teil aller Fragen mutz von vier au« direv schrüUich deamworlci werden, da ein Abdruck aller Antworten anmiglich ist. Deshalb mutz jede Anfrage die oI»au! «drefse de« Frageß-i ier» enthalte«. Auouvme Frage» werde» gnmdjakttch nicht beantwortet. Außer- dem mutz jeder Frage ein Auswei», datz Fragesteller Bezieher mgere« Blatte« ist. sowie der Portoanteil von LV Psg. teigeiügl jein. Werden mehrere Fragen eingesnndi. Io sind ebensoviel Portoanieile, al« Fragen gestellt sind, beizusügen. Bemerk» lei, datz wir im Brieftasten nur rein landwtrtjchasl- ltche Frage» behandeln; in Rechtsfragen oder sonstige» An- «elegknhkUen, die sich nicht dem Rahmen unsere« Blatte» »»- Kaffen, kann eine Auskunft nicht erteilt werden. Die Echristlettung. zuseheu, Lie in der Regel durch Bakterien hervor- gerufen wird. Eine Behandlung ist nur in Form der Massage mit Hilfe von Fett oder Öl möglich. Wucherungen von wildem Fleisch werden durch Atzen mit Höllenstein entfernt. vr. Bn. Frage Nr. 5. Im Sommer verendeten mir 2 Schweine unter eisen artigen Krankheiis-Er- scheinungen. Sie Hörles mit Fresset» aus und giagen am nächsten Tag ein. Am Bauche und an den Kinnbacken zeigten sich nach dem Versenden Klaue Flecke. Eine Schutzimpsung gegen Rotlauf war erfolglos. Beim Schlachten zeigte sich, daß die Leber vollkommen verdorben und die Lunge stark gefleckt war. Um was für eins Krankheit handelte es sich? S. D. in T. Antwort: Um welche Erkrankung es sich bei Ihren Schweinen handelt, kann aus den von Ihnen gemachten Angaben nicht ohne weiteres er mittelt werden. Wahrscheinlich liegt eine akut ver laufene Infektion vor. Den Erreger der Er krankung kann man nur mittels Mikroskop sest- stellen. Wir empfehlen Ihnen, bei etwa neu eintretendsn Fällen die inneren Organe, wie Herz, Lunge, Leber, einem bakteriologischen Institut zwecks Untersuchung einzusenden. vr. Bn. Frage Nr. 6. Kann ich meinem 3 Monate alten Ferkel Fischmehl verabreichen? Wie hoch ist die Gab« »m jetzigen Alter und später? Ist Brockmanns Futterkalk besser als Fisch mehl? W. L. in N.-R. Antwort: Sie können an das Ferkel un bedenklich Fischmehl verabreichen; es muh nur daraus geachtet werden, daß das Mehl arm an Salz und Fett ist. Als Gabe empsiehlt sich in dem gegenwärtigen Alter eine solche von SO Gramm je Tier und Tag. Mit zunehmendem Alter kann die Gabe erhöht werden, ist aber zweckmäßig nicht über 100 Gramm zu wählen. Brockmanns Futter kalk kann nicht mit dem Fischmehl in der Wirkung verglichen werden, da dieser in erster Linie phos phorsauren Kalk enthält, während Fischmehl sich durch einen hohen Gehalt an Protein auszeichnet. Protein ist im Futterkall nicht enthalten, vr. Bn. Frage Nr. 7. Zwei meiner Ferkel, die erst vollkommen gesund waren, können mit den Hinterbeinen nicht austreten und liegen viel. Wie läßt sich dies beseitigen? H. K. in U. Antwort: Ihre Ferkel leiden wahrsaieinlich an Knochenweiche, die durch Mangel an Mineral stossen im Futter bewirkt wird. Wir empfehlen Ihnen, dem Futter Futterkalk oder Schlämmkreide zuzusetzen, und zwar je Tier und Mahlzeit 1 Tee- lösfel. Auch die Verabreichung von Fischmehl ist der Entwicklung der Tiere förderlich, da dies reich an Eiweiß und phosphorsaurem Kalk ist. Als Gabe empfiehlt sich eine solche von SO bis 100 g je Tag. vr. Bn. Frage Nr. 8. Meine Ziegen leiden seit längerem an Durchfall. Das Haar der Tiere ist struppig und die Backen sind angeschwollen. Zeit weise verschwindet der Durchfall, um sich hernach wieder einzustellen. Die Freßlust ist gering. Die Fütterung besteht aus Grae, Heu, Runkelrüben und -blätter. Gras und Heu werden im Obsthos gegeben. Dieser wird mit Ziegenmist, schwefel saurem Ammoniak, Thomasmehl, Knochenmehl und Kalisalz gedüngt. Worin beruht die Er- krankung? W. Sch. in H. Antwort: Der Durchsall Ihrer Ziegen dürste vom Futter berrühren. Es ist nicht aus geschlossen, daß bei der angegebenen starken Antwort: Wir empfehlen Ihnen, bei Ihrer Färse vor dem Zulassen eine Ausspülung der Scheide mit einer Lösung von doppelkohleusaurem Natron vorzunehmen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Scheidensaft eine saure Reaktion aufweist, wodurch eine Befruchtung unmöglich wird. Falls Sie die Beobachtung machen, daß das Tier nach dem Decken abdrängt, so müssen Sie die Hand auf den Rücken legen und kräftig niederdrücken. Wird das Tier bei dieser Behandlung nicht trächtig,; »ui v,- ------ ------- v»u so P zu befürchten, daß eine organische Umbildung I ein? Umstellungen der Fütterung zu empfehlen, SchriftleNun«: Oekonomierat Grundmann, Neudamm. Jeder Nachdruck aus dem Inhalt dss. Dl. wird bejtrav. Wilsdruff, nm 23. Dezember Zrankenfchafe. Milsäruffer Tageblatt unä HaustwirlsAaft Mil diesem Schase wäre so manche Gegend imstande, sich eine eigene Landesschaszucht aus- zubauen und vielleicht auch wieder die Hau? spinnerei einzuführen. Auch überall dort, wo Etwas über bayerische Schafzucht. Bou Or. M. Wieser. Vor dem Kriege war die Schafzucht das Stiefkind in der landwirtschaftlichen Tierzucht. Mit dem Kriege änderte sich das mit einem Male. Man besann sich darauf, daß solch ein Schas nicht bloß Wolle und Fleisch, sondern auch einen überaus wertvollen Dung Uesert, der sich für die meisten Böden vorzüglich eignet. Und so flieg denn auch in Bayern, das nach Preußen den stärksten Schajbestand auswies, dieser in den Jahren von 1913 bis 1923 fast um die Hälfte. Unter den bayerischen Schafrassen fprelle früher das Frankenschaj eine bedeutende Rolle. Seine kennzeichnenden Merkinale lassen sich kurz zusammensassen. Es hat schlichte Wolle, die ziemlich fein und schlicht gewellt ist, eine wurden emgeführt, und die Zucht aus Leistung begann. Laudesbock- und Schasschauen folgten, die ständig einen Überblick über d'e bayerische Schafzucht gewährten, und die genossenschaftliche Verwertung der Schäfereierzeugnisse setzte ein. Augenblicklich kann wohl behaupte! werden, daß in züchterischer Beziehung das veredelte württembergische Landschas den Siegeszug durch Bayern anaetreten hat, und daß das frühere Frankenschaj immer mehr durch dieses auf- qesogen und verdräng! wird. Reinrassige Frankenschafe werden über lang oder kurz nur noch schwer in Bayern zu "sinken sein. Es liegt das zum Teil an den Anforderungen der Textilindustrie, -die einen ausgeglichenen Wollstapel und eine gewisse Feinheit des Woll- Haares verlang!. Die bayerische Cchaszuch: befinde! sich somit augenblicklich in der Umwandlung. Die so genannten Züchter, die während der Inflations zeit begeisterte Anhänger der Schafzucht waren und heute infolge mangelnden Verständnisses nicht mehr mitkormnen können, haben die Schaf zucht ausgegeben. Dafür Hal der bodenständige Schaszüchter wieder freie Bahn zum gedeihlichen der Kleinbauer sich keinen Schäfer halten kann, gehört dieses Schas hin, das an Wartung, Pflege uiid Ernährung mäßige Ansprüche stellt. Jedoch auch der Großgrundbesitzer wird sicherlich keinen Fehlgriff tun, wenn er einen Versuch, mit dem veredelten württembergischen Landschas macht, ein Versuchter wahrscheinlich dazu führen wird, dieses Schas auch fürderhin beizubehalten. Es nimmt eben unter allen veredelten Landrasssn eine Vorzugsstellung ein. München ein Markstein in der Geschichte der bayrischen Schafzüchter, als 1918 nach einer genauen amtlichen Erfassung der vorhandenen Schafrassen und Schläge das weißköpfige ver edelte württembergische Landschaf als Zuchtziel für den größten Teil Bayerns ausgestellt wurde. Es steh! im Kamps zwischen Landschafen und Edelschafen am günstigsten da, weil es in der Wolle ertragreich uno von genügender Feinheit und Ausgeglichenheit ist und sein Fleisch all gemein begehrt wird Neben diesem wird noch das Frankenschaj und das Rhönschas in den dafür geeigneten Bezirken gefördert. Auch unveredelte Landschläge sollen dort, wo sie am Platze sind, weiter gepflegt werden. Weiterhin setzte züchterische Arbeit ein, um aus einem rein empirisch arbeitenden Schaf halter einen denkenden und zielbewußten Schaf züchter zu machen. Körung und Herdbuchsührung Länge von 6 bis 10 vw aufweist und ein Schur gewicht von 1s4 bis 2 kx erbringt. Das Tier ist einsarbig, hat nackten Kopf und bis zu den Knien nackte Beine, die dieses Schas gegen Nässe wenig empfindlich machen, ein sehr beachtens werter Punkt Dabei sind die Schafe sowohl wie Böcke hornlos. Unsere Abbildung gibt eine sehr gute Darstellung dieser Rasse Da die Tiere schnell heramvachsen, erlangen sie bald mit 60 bis 65 ein Rückenhöhe und 70 bis 75 ein Rumpslünge eine mittlere Größe. Zur Ausnutzung natürlicher Schafweiden und zur Verwertung großer Strohmassen und voluminöser Futterabsälle eignen sich diese Tiere ganz vor züglich. Weniger geeignet aber sind sie sür eine schnelle Diast mit hochverdaulichem Kraft futter. Aus diesem Frankenschaj ist durch oessen Kreuzung mit dem Merinoschaf das genügsame veredelte Württemberger Landschaf her vorgegangen, das deshalb auch vielfach Würitem- bergisches Bastardschaf genannt nird. Je nach der Stärke der Merino-Einmischung unterscheidet man dabei Rauhbastarde und Feinbastarde. Es war nach der Mitteilung des Direktors vr. Assel- Fortkommen gefunden, zumal die gesamte bayerische Schafzucht, im Gegensatz zur Vor kriegszeit, in einer mächtigen Organisation zu sammengefaßt ist, die ihr Zuchtziel klar erkann! hat und das bayerische Schaf in Wolle und Fleisch zu veredeln strebt. Relative Leistung nach Wolle und Fleisch, die den wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst ist, die sich nach Ernährung und Haltung richtet, wird das Zuchtziel überhaupt unserer gesamten deutschen Schafzucht sein. Die großen Lasten, die die Landwirtschaft zu tragen hat, zwingen eben, jede Bodenfläche und alles und jedes irgendwie verwendbare Futter gut zu ver werten. Die schweren englischen Rassen sind dazu nicht geeignet. Das Streben nach Größe, Masse und Schwere der Schafe nach eng lischem Mister führte uns aus falsche Wege, denn die glänzenden Futter- und Weideverhältnisse Englands stehen uns in Deutschland nicht ' zur Verfügung. Das Kilogramm Wolle und Fleisch mit Futtermitteln der eignen Wirtschaft möglichst billig zu erzeugen und danach die Zucht zu leiten, wird unser Ziel sein müssen. Neben einer guten Futterausnutzung und Verwertung wird das allergrößte Gewicht aus Gesundheit und Wider- standssähigkeit gegen Witterungs- einslüsse zu legen sein. Ein Schaf wird dann herangezogen, das für jeden landwirtschaftlichen Betrieb, Groß- wie Kleinbetrieb, paßt. Wirtschaftliche Zweckmäßigkeit, möglichst Hohs Futterverwertung bei robuster Ge sundheit und zusriedenstellender gesteigerter Leistung, das ist daS Ziel, das die deutsche Schafzucht zu verfolgen hat. Werden diese Ge sichtspunkte immer mehr und mehr be rücksichtigt, dann können wir mit Ver trauen in die Zukunft der deutschen Schafzucht sehen. Diese Ziele und Gesichts punkte werden unsere Schafzucht in allen Lagen auch vor etwaigen neuen Erschütte rungen bewahren. Am ersten dürste diesen Zielen wohl das oben erwähnte württembergische Landschas entsprechen, das im ganzen Reiche schon starke Verbreitung gesunden hat, in unzähligen Betrieben eingeführt ist und sich überall Freunde erworben hat. Der Mocken-VeUsge des Kr Lmäwirtlckast, 6