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Arbeiterküchen. In seinem Bericht'über die Verhältnisse in den gewerblichen Anlagen von Berlin und Umgegend sagt Herr Regierungs- und Gewerberath von Stülpnagel über die mit Arbeiterküchen ge machten Erfahrungen Folgendes: Der Fabrikant Max Krause* in {Berlin hat eine ganz vortreffliche Küche nach Art der Volksküchen für seine Arbeiter im Fabrikhause selbst eingerichtet, in der, natürlich unter bedeutenden Zuschüssen, den Arbeitern ein schmackhaftes und reichliches Mittagessen gegen Zahlung von 15 Pf. verabreicht werden kann. Die Betheiligung der Arbeiter ist aber trotz aller Vortheile keine bedeutende. Bei einem Personalbestände von etwa 300 betheiligten sich im verflossenen Jahre täglich nur 82 Per sonen am Mittagessen. Besonders wenig machen die zahlreichen in der Fabrik beschäftigten Arbeiterinnen von den Vortheilen, welche ihnen die Fabrik bietet, Gebrauch. Sie begnügen sich zu Mittag mit einem Butterbrot und trinken den mitgebrachten und aufgewärmten Kaffee dazu. Viel mag hierzu der Umstand beitragen, dass diese meist in Schlafstellen wohnenden Arbeiterinnen dort nur aufgenommen werden, wenn sie neben dem Gelde für die Schlafstelle auch das für die Be köstigung entrichten. Ein weiterer Hauptgrund für die Nichtbetheili gung an dem Küchenessen in der Fabrik liegt in dem leider sehr geringfügigen Interesse, welches die Arbeiter an der Erhaltung der eigenen Gesundheit nehmen. Die von Herrn Krause gemachten Er fahrungen sind nicht neu, vielmehr sind sie auch in anderen Fabriken, wo man das Beste für die Arbeiter angestrebt hat, gemacht worden. Eine andere Einrichtung von Max Krause scheint bessere Früchte zu tragen. Er hat am 1. Januar 1885 seinen Arbeitern ein Kapital von 30 000 M. geschenkt, welches durch jährliche Zuschüsse von je 1000 M. seitens der Firma, ferner durch Ueberweisung der Strafgelder nach den Bestimmungen der Arbeitsordnung und durch Verzinsung bis auf 43 244 M. angewachsen ist. Es wurden im vergangenen Jahre gezahlt: an Unterstützungen 144 M., Sterbegeldern 40 M.. Darlehen 45 M., Pensionen 120 M. und für Hochzeitsgeschenke 160 M. Bessere Erfahrungen als von Max Krause bezüglich der Einrichtung von Küche und Kantine für die Arbeiter sind von anderen Arbeit gebern, beispielsweise von der Buchdruckerei von H. S. Herrmann und von der Luxuspapierfabrik von Albrecht & Meister gemacht worden. Diese letzten beiden Küchen werden aber vollständig von den Arbeitern, bezw. von einem durch die Arbeiter zu wählenden Konsortium verwaltet. Der Berichterstatter für Frankfurt a. 0. erwähnt rühmend die in einigen Fabriken seines Aufsichtsbezirks getroffene Einrichtung der Speise-Wärm-Vorrichtungen. Dieselben bestehen aus entsprechend grossen, offenen Behältern aus Blech, welche entweder doppelten, dampf dichten Boden besitzen, oder mit kupfernen Schlangenröhren versehen sind. Boden und Rohr stehen mit der Dampfleitung in Verbindung, so dass der Behälter und die darin aufgestellten Speisetöpfe in kürzester Zeit nach Belieben erwärmt werden können. Diese Einrichtungen sollen sich überall gut bewährt haben und werden viel benutzt. Ihre all gemeine Anwendung ist schon deshalb wünschenswerth, damit die Dürr-Kessel. Röhren - Dampfkessel bewährtester Construction, mit vollständig getrennter Wasser- u. Dampf-Circulation. Ganz in Schmiedeeisen. Verschlüsse ohne Dichtungsmaterial. Seibstthätige Schlammabsonderung in den Oberkesseln. Fabrikation der letzten 3 Jahre über 50 000 qm mit 20 000 qm Nachbestellungen. Düsseldorf - Ratinger Röhrenkessel - Fabrik vorm. Dürr & Co., Ratingen bei Düsseldorf. 159678 Leistungsfähigste Röhrenkessel-Fabrik Deutschlands. — Arbeiter zum Wärmen ihrer Speisen nicht, wie vielfach üblich, die Dampfkessel und deren Ausrüstungsgegenstände benutzen und sich hierdurch Unfällen aussetzen. BERLIN SW. 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