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2320 PAPIER-ZEITUNG. No. 104. Briefkasten. K. in Russland. Sie wollen in Ihrer Pappenfabrik graue Hadern- pappen für Papiermasse-Fabrikation anfertigen, haben auch schon Versuche angestellt, bekommen aber nicht die Geschmeidigkeit heraus, welche zur Erzeugung von Papiermasse-Dosen nöthig ist. Sie wün schen von uns zu erfahren, welche Rohstoffe und Verfahren sich am besten dazu eignen. Wir bedauern, hierin keine Erfahrung zu besitzen, glauben aber, dass Pappen, welche eine sonst aus Holz oder Metall bestehende Waare ersetzen und zu Hohlgefässen gestaltet werden sollen, zunächst ausserordentlich fest sein müssen. Als Rohstoffe müssen deswegen wahrscheinlich die kräftigsten Fasern dienen und mit grosser Sorg falt behandelt und gemahlen werden, so dass eine Pappenmasse entsteht, die sich an derselben Stelle vielmals falten lässt, ohne zu brechen. C. in J. Sie klagen darüber, dass Ihr aus Hadern angefertig tes Papier an der oberen Hartgusswalze der ersten Nasspresse viel fach hängen bleibt und schwer loszubringen ist. Heber dieses Hängenbleiben an der ersten Presse wird vielfach in Fabriken geklagt, wo Zellstoffe verarbeitet werden, und besonders tritt es ein, wenn die Zellstoffe unvollkommen aufgeschlossen und gekocht wurden. In Hofmann’s Handbuch der Papierfabrikation, erste Ausgabe, sind deshalb unter Abschnitt: Verarbeitung des Stroh- stoff's auf der Papiermaschine, Seiten 480 und 481, Mittel zur Be seitigung des Uebelstandes angegeben. Bei Papieren, die nur aus Lumpen bestehen, haben wir darüber nicht erheblich klagen hören. Wir können auch nur annehmen, dass Sie mit Ihren Hadern Zell stoffe verwenden, und dass diese vielleicht ungenügend gekocht wurden. Wenn sich Holzschliff im Papier befindet, kommt diese Schwierigkeit nicht vor, weil die Holzschlifftheilchen an der oberen Fläche des Papiers vorstehen und allzu innige Berührung mit der Walze verhindern. Wenn es daher angeht, und die Papierbahn durchaus nicht von der Presswalze abzubringen ist, so können Sie leicht dadurch helfen, dass Sie eine Holländerleere ablassen, die Holzschliff enthält. Wenn sich der Missstand wirklich, wie Sie sagen, bei Papieren aus Lumpen ohne Zellstoffe zeigt, so ist anzu nehmen, dass die Hadern von besonderer ungünstiger Art sind und ungenügend gekocht wurden. Dann können Sie vielleicht das alt bewährte Mittel des Einnähens der oberen Walze in grobmaschiges Gewebe (Bombassine) anwenden, welches in solchen Fällen häufig geholfen hat. Vielleicht genügt es auch, wenn Sie nur ein Stück solches oder anderes Gewebe beim Einführen auf der Papierbahn durch die Presse laufen lassen und es nach dem Durchgang wieder wegnehmen. Jedenfalls erleichtert dies das Durchführen. Wir nehmen an, dass Sie das bekannte in Hofmann’s Handbuch Seite 272, alte Ausgabe, beschriebene Umlegen von Fäden, welches eben so einfach wie nützlich ist, schon versucht haben. Am besten wäre wohl eine obere Presswalze aus Gummi, wie sie in Amerika an gewandt werden sollen, bei uns aber noch nicht eingeführt sind. Allen Freunden einer ausge zeichneten Cigarre empfiehlt sich als beste Bezugsquelle das Versandt- Geschäft von H. Zimmer, Fürsten walde bei Berlin. Die genannte Firma hat sich durch ihre Solidität einen ganz besonders guten Ruf er worben. Ihr Geschäftsprincip ist: Beste Waaren bei billigster Preis- Stellung und durchaus reeller Be dienung. Wir sind überzeugt, dass ein jeder Raucher nach einmaligem Versuch ein treuer Kunde der Firma wird. Die Firma versendet Preis courante gratis und franco. 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