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Papier-Zeitung 88 g Preis der Anzei 2 der Raum einer dreigespaltgnen $) )Jei Bei Bei (Pappwaaren- Spielkarten- Tapeten- Maschinen- chemische Fabriken etc.) ks 2 - V. Jahrgang. Berlin, Donnerstag den 1. April 1880. No. 14. Probe unterworfen Papiere über unsere Zollgrenze müssen, hervorgehoben, dass der Preissteigerung die sagen, dass in erster Linie Zeitungsdruck, dass der Papierfabrikant selbst bei den jetzt gesetzt, und das Anerkennen ihrer Noth ¬ unmöglich, denn die Fabriken haben selbst noch keine festen Preise. Soviel lässt sich auf einen Fall — der amerikanischen Funktioniren, einer scharfen wurden. Der Vergleich fiel — bis stets zu Gunsten der Härte 272 274 276 282 284 284 286 288 Petitzeile 25 Pferng: 13 maliger Wiederholung 25 Prozent weni 26 maliger Wiederholung 35 Prozent weni 52 maliger Wieder 50 Prozent wenigen haben; diejenigen, welche seither für einzelne gute Stoffe hohe Notirungen erzielten, lassen hierfür wohl die altenPreise nochbe tehen erhö hen dieselben aber für ihre anderen Qualitäten. Vielfach wird geltend gemacht, dass das Ausland, insbesondere Oesterreich, die jetzige Lage benutzen und den deutschen Papier markt mit Waare überschwemmen werde. Dies trifft einigermassen nur für die Zoll- Ausschlüsse, zumal in Hamburg zu. Hier ersparen die österreichischen Fabriken den Eingangszoll von 10 Pf. p. Kg. und geniessen ausserdem die billigen Durchgangsfrachten. Die starke Wettbewerbung des Auslandes hat sich aber in Hamburg von jeher be merkbar gemacht: auf dem dortigen Markte treffen sich Oesterreich, Belgien nnd die der Papierpreise eine Umwälzung gebracht, deren steigende Tendenz lebhaft an die Jahre 1871—73 erinnert. Während aberhaben sie den hohen Zoll zu tragen und damals die gesteigerte Nachfrage die Höhe I sind dadurch seit dem 1. Januar d. J. schon der Preise bestimmte, ist von einem grösseren j um 4 Pf. p. Kg. theurer gegen das Vorjahr fertige Waare höher zu berechnen. Mit Unrecht wird von vielen Seiten Organ des Vereins deutscher Buntpapier-Fabrikanten, des Schutzvereins der Papier' Industrie und des Schutzvereins für den Papier- und Schreibwaaren-Handel. die österreichischen ng um 10% erhöhten Preisen nicht mehr den selben Nutzen hat, wie vor einem halben Jahre, als er noch um 10% niedriger ver kaufte, Hadern, Holzstoff u. s. w. aber um 20—40 pCt. billiger bezog. Mit der jetzigen Preiserhöhung ist somit für den Fabrikanten noch ein verminderter Nutzen verbunden. Sehen wir uns den deutschen Papiermarkt näher an, so ist zunächst auffallend, dass die Fabrikanten selbst an eine Allgemeinheit der Preissteigerung viel weniger glauben, als sie in der That eingetreten ist; es herrscht eine gewisse Art von Misstrauen, welche den Einen nicht recht glauben lässt, dass auch der Andere wirklich nur zu höheren Preisen verkaufe. Thatsache ist, dass nahezu sämmtliche deutschen Papier fabrikanten die Preiserhöhung angenommen Für Annahme und freie Beförderung von Chiffre-Briofen wird dein Einsender der betr. Anzeige 1 Mark berechnet. Vorausbezahlung an denVerleger. Inhalt: Der Papiermarkt Erhöhung der Papierpreise . . . Dintenflaschen Zur Geschichte der Papierfabrikation Export nach Australien .... Schreibdinte und Anilindinte . . Neuheiten Eine Buntpapierfabrik Berlins . . Beschr. n. in Deutschland pat. Erfind Aus den amtlichen Patentlisten . . Das Färben des Papierstoffes . . Notizbuch Papier für Brochüren, Notizbücher . Papierblock oder gerolltes Papier . Ein zarter Wink Hartwalzen für Calander etc. Basel, den 27. März 1880. Am Schlüsse seines Artikels über Calander- Constructionen in No. 13 Ihrer geschätzten Zeitung warnt Herr Jagenberg ganz allgemein vor ameri kanischen Hartwalzen und bezeichnet Beschaffung von solchen deutschen Hartwalzen gegenüber als eine Verschwendung. Diese mit viel Schwung gethane Aeusserung kann ich nach meinen und anderer Leute Erfahrungen zu den sehr kühnen Behauptungen zählen, nachdem ich seit 4 Jahren eine ziemliche Anzahl amerikanischer Hartwalzen, die in 10—12 Calandern, und zwar meist Hart guss auf Hartguss arbeiten, in Funktion gesetzt, und dieselben neben guten deutschen Walzen, sowohl mit der Feile, als durch mehrjähriges Walzen aus (vom Schliffe nach amerik. Methode brauche ich nicht zu reden) was die betreffenden Herren Papierfabrikanten dadurch anerkannten, dass sie von da an nur amerik. Satinirwalzen an geschafft haben. Jene Firmen kann ich Ihnen nennen. Uebiigens kosten amerik. Hartwalzen heute ungefähr ebensoviel, wie gute deutsche Walzen. Jede Hartwalze ist das Produkt eines nicht ganz einfachen Prozesses, wobei die geeignete Mischung besonderer Eisensorten eine Hauptrolle spielt. Es resultiren daher oftmals kleine Schwan kungen in der Härte der Walzen, welche Beobachtung ja viele Papierfabrikanten schon ge macht haben. Da Herr Jagenberg wohl nicht pro domo sprechen, sondern uns allgemein über Calander belehren will, geben Sie in Ihrer Zeitung einer Erfahrung, die ich und meine Freunde gemacht, wohl auch hiermit Ausdruck. W. Kemmerich, Civil-Ingenieur. A. Seite 269 269 269 270 270 271 für Papier- u. Schreibwaaren-Handel u. Fabrikation sowie für alle verwandten nnd Hilfs-Geschäfte Schweiz. Sobald Der Papiermarkt. Das verflossene Vierteljahr hat hinsichtlich Dintenflaschen. Folgende Zeilen eines hervorragenden wissenschaftlichen Technikers weisen auf einen auch von uns (No. 35 des vorigen Jahrgangs) schon erwähnten Misstand hin und verdienen Beachtung seitens der In teressenten: Im eigenen Jnteresse der deutschen Dintenfa- brikanten möchte ich sie auf eine sehr unprak tische Einrichtung aufmerksam machen, welche ich bei mehreren der besten Fabrikate getroffen Bedarf jetzt nicht die Rede, sondern einzig . geworden, auch scheint eine weitere Stei- und allein der Mangel an Rohstoffen, und gerung keineswegs ausgeschlossen. in Folge dessen deren hoher Preis, zwingen Den heutigen Markt mit Preisangaben den Papierfabrikanten gebieterisch, seine j der verschiedenen Stoffe zu skizziren ist Erscheint jeden Donnerstag. Bestellungen werden angenommen: von jeder Postanstalt des In- und Auslandes von jeder Buchhandlung und vom Verleger. Preis, bei der Postanstalt abgenommen, oder vom Verleger frei unter Kreuzband für Deutschl.u.Oesterr.-Ungarn vierteljährlich 2112 Mark, für alle anderen Länder 23/4 Mk. Redaction und Selbstverlag von CARL HOFMANN Civil-Ingenieur, Mitglied des kaiserlichen Patentamtes Berlin W, Potsdamer-Strasse 134. Hauptgrundlage, der vermehrte Consum, welches einer Preisaufbesserung auch am fehle und sie deshalb nicht durchzuführen bedürftigsten war, durchweg 10 o/o gegen sei. Es ist doch unschwer zu erkennen, I das Vorjahr höher notirt und dass in 1 den ietnt gleichem Verhältniss andere billige Stoffe gestiegen sind. In Mittelconcept und Mittel schreib ist eine Erhöhung von vorläufig 5% zu verzeichnen, feinere Sorten haben zum grössten Theil noch den alten, vereinzelt aber bereits einen selbst 10% höheren Preis, welch letzterer aber auch nur in be- souderenF allen von denKäufern bewilligt wird. Vorläufig muss noch mit den nicht geringen Beständen an Papier und mit den alten Abschlüssen zu alten Preisen gerechnet werden, diese ermöglichen hier und da noch billige Verkäufe des Grosshändlers, I die aber nicht von Bestand sein können. I Die Ueberzeugung, dass die Preissteigerung I factisch da und unumgänglich nothwendig ist, hat sich in den weitesten Kreisen fest- o-—. —w -ucnui ....... -vv” habe. Während englische Dintenflaschen ge- wendigkeit bedeutet auch ihre Durchführung. I wohnlich mit einer kleinen Schnauze zum be-