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tungsuachrlchte«, nach denen dk DsdutnenfkSmme sich erhoben und Senegaltruppen gemeutert hätten, werden als falsch be zeichnet. O » * Die Moffulfrage. Angora, 17. Aug. Unter dem Vorsitz des Präsidenten Mustapha Kemal Pascha fand eine Kabinettssitzung statt, in der die Mossulsrage besprochen wurde. Der Kabinettsrat soll beschlossen haben, die türkische Delegation in Genf dahin zu instruieren, daß sie jedem Vorschlag einer Verlänge rung des britischen Mandats über das Irak-Gebiet zuruckzuweisen und die Wiedereinverleibung des Mos- sulgebietes in das türkische Reich zu fordern habe. OM* London, 17. Aug. Der König von Irak Feissal ist heute abend hier eingetroffen. Cholera in Schanghai. Schanghai, 17. Aug. Hier ist eine Cholera-Epi demie ausgebrochen. Die Zahl der Erkrankungen, von denen bisher nur Chinesen betroffen sind, ninnnt rasch zu. In den letzten 24 Stunden sind 50 Todesfälle vorgvkommen. Schanghai, 17. Aug. 2000 Po st beamte sind heute in den Streik getreten. Sie verlangen u. a. Erhöhung der Gehälter und die Anerkennung ihrer Gewerkschaften. Einige Streikende griffen einen chinesischen Geheimpolizisten an, welcher zur Waffe griff und einen Kuli erschoß. Der Polizei gelang es, die Ordnung wiederherzustellen. Eine Abteilung Marinesoldaten von dem britischen Kreuzer „Concorde" be wacht das Postgebäude. Prag, 17. Aug. Die tschechoslowakischen Bi schöfe haben einen Hirtenbrief erlassen, der sich gegen die letzten Hußfeiern richtet und in dem erklärt wird, das; der päpstliche Nuntius Prag verlassen habe, weil man Hus; als Vorläufer der Reformation gefeiert Habs. Der Hirtenbrief fordert die Katholiken auf, Ergebenheitsadresson an den päpst lichen Nuntius zu richten. Rom, 17. Aug. Die „Epoca" meldet, das; die Absicht be stehe, nachdem man mit der Entstaatlichung der Telephoniever- waltung gute Erfahrungen gemacht habe, nunmehr auch das Telegraphenwesen in Italien einer privaten Gesell schaft zu übertragen. Buenos Aires, 17. Aug. Der Prinz vonWales ist heute hier angekommcn und wurde von einer zahlreichen Menge lebhaft begrüßt. I OerMche Augelegenhsilsn. ** Zwickau. Gelegentlich des am Sonntag hier abgehal tenen republikanischen Tages kam es zu Zusammenstößen zwi schen politischen Gegnern. Dabei wurde ein rechtsradikaler Führer verlöt. Neues aus aller Wett. — Orkan in Japan. Ein Orkan richtete in Osaka, Kyoto und Umgebung oroßenSchadenan. Hunderte von Tele phonen wurden außer Betrieb gesetzt, Tausende von Häusern in den niedrig gelegenen Stadtteilen von Osaka überschwemmt. — Ein neuer Moorbrand. Der Moorbrand bei Resse in Hannover ist aufs neue entflammt und hat an Ausdehnung zu- genommsn. Die Gefahr ist größer als zuvor. Das Feuer, das unterirdisch brennt, hat die im Moor zerstreut stehenden Bäume auf kilometerlange Strecken dadurch entwurzelt, daß das Moor, in dem sie wurzelten, verbrannt ist. Die Bäume sind dadurch umgestürzt und liegen zu Tausenden am Boden, so daß die Fläche einem undurchdringlichen Urwald gleicht. Das trockene Laub ist bereits mit den dürr gewordenen Aesten an ver schiedenen Stellen in Flammen aufgegangen. Die ganze brennende Fläche ist in Rauchwolken gehüllt. Ein Löschen kann erst durch einen ausgiebigen Regen erfolgen. — Feuer auf Amrum. Auf der Insel Amrum wütet ein heftig esFeuer. In Norddorf sind bisher 18 Häuser den Flammen zum Opfer gefallen. Infolge des starken Sturmes breitet sich das Feuer immer weiter aus. — Dorfbrand. In dem Fischerdorfe Srotzgarde, Kreis Stolp, das schon vor mehreren Jahren durch ein Groß feuer fast vollständig eingeäschert wurde, vernichtet« ein neuer Brand 10 Häuser. 21 Familien, insgesamt 120 Per- ' sonen, sind obdachlos geworden. — 13 Gebäude niüiergebrannt. Am Sonntag wurde das Dorf Kirchweyhe im Kreise Uelzen von einem Großfeuer heimgesucht. Das Feuer war durch den Leichtsinn zweier Knaben entstanden, die in einer Scheune mit Streichhölzern spielten. Schon nach wenigen Minuten war das Feuer auf die Nachbar gebäude übergesprungrn und nach kurzer Zeit lagen 13 Ge- bäude des Dorfes in Asche. — Großfeuer. Die Borrmann-Mühl« in Hirschberg brannte nachts bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der gesamte Gebäudekomplex, bestehend aus dem Wohngebäude, dem Fabrik gebäude und dem Diirohaus wurde ein Raub der Flammen. — In Köthen ist die am Bahnhof liegende Leidesche Faß- fabrik durch ein Großfeuer vollkommen eingeäschert worden. 3000 zum Versand bereitliegende Zementfässer sowie sämtliche Anlagen und Maschinen wurden vernichtet. Das Feuer wird auf einen Racheakt zurückgsführt. — Vom Blitzschlag getötet. Auf dem Ammeri'ee schlug der Blitz in ein Faltboot ein, in dem zwei Münchener saßen. Beide wurden getötet. — Fliegerabsturz. In Przaßnitz unweit der ostpreußischen Grenze ist bei Flugvorführungen ein Eindecker französischer Konstruktion mit dem Bürgermeister des Ortes als Passagier ab gestürzt. Das Flugzeug wurde zertrümmert. Der Bürgermeister war aus der Stelle tot; der Flugzeugführer er litt schwere innere Verletzungen. — Abgestürzt. Ein zu den britischen Luftstreitkräften ge höriges Wasserflugzeug ist an der Einfahrt der Bucht von Southampton abgestürzt. Einer der Insassen wurde getötet, zwei schwer verletzt. — Grubennnfall. Auf der Zeche Konstantin der Große bei Bochum befuhr der Betriebssichrer P res; ler mit dem Revier steiger Möller einen Ausbruch des Reviers. Aus noch nicht aufgeklärter Ursache riß das Seil und der Förderkorb sauste in die Tiefe. Die beiden Beamten erlitten lebeusqefahr - liche Verletzungen und starben im Krankenhaus. — Gerüstsinsturz. Auf der im Bau befindlichen Eiscn- bahnstreckr Velbert—Kettwig stürzte das 30—35 Meter hohe Gerüst an der Eisenbahnbrücke über den Mühlenbach bei Laupendahl zusammen und begrub eine Anzahl Arbeiter unter sich. Zwei Mann wurden getötet und zwei so schwer ver letzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. — In einem Eteinbrnch» bei Herdecke (Westfalens ging ein Sprengs ch u s; zu früh los. Der Schießmeister und ein Arbeiter wurden durch umherfliegende Steine getötet. — Eine Tragödie im Wasser. In der südböhmischen Ge meinde Zichowitz wurde in dem durch ein Unwetter ongeschwol- lenen Wottawafluß eine Frau mit ihrem vierjährigen Kinde von den Fluten fortgerissen. Zwei Landwirtsfrauen, die Hilfe bringen wollten, fanden ebenfalls den Tod. — Mit Frau und Kind in den Tsd. Der Kaufmann Gustav Schnarr in München erschoß im Walde bei Trudering seine Ehe frau und seine 11 Jahre alte Tochter und verübte dann Selbstmord. — Der Leichrnfund in Wittenau. Die in Wittenau bei Berlin mit schweren Verletzungen, aufgefundene und bald da rauf gestorbene Frau (vgl. die Meldung im gestrigen „E. V.") ist als die 36 Jahre alte von ihrem Manne seit längerer Zeit getrentt lebende Frau Margarets Sturm festgestellt worden. Dis Obduktion der Leiche und andere Feststellungen machen cs wahrscheinlich, daß dis Frau von einem Automobil überfahren worden ist. — Dis Selbstmorde in Berlin haben einen erschreckenden Umfang angenommen. So hoben sich am Sonntag in der Reichshauptstadt aus den verschiedensten Gründen acht Per sonen das Leebn genommen. Hierzu kommen noch sechs Selbst mordversuche. — Dis Unsicherheit auf französischen Bahnen. In der Nähe von Dar-sur-Aube ist ein P er s onen zu g ent gle ist, weil eine Eisenstange auf den Schienen lag. Passagiere kamen jedoch nicht zu Schaden. Seit dem 28. Juli haben sich in Frank reich insgesamt 12 Eisenbahnunsälle ereignet, wobei im ganzen 35Reisendegetötet und 207 verletzt wurden. 1 Sauswirlfchastliche«. I — Wie macht man gebrauchten Sammet wieder ansehnlich? All diese langhaarigen Stoffe, wie Sammet, Plüsch usw. werden durch Druck, Feuchtigkeit und dis Verarbeitung beim Schneidern unansehnlich, was besonders bei auseinander- getrennten Kleidern, die umgearbeitet werden sollen, sehr un angenehm ist. Es gibt da ein Verfahren, den Sammet wieder fast wie neu zu erhalten, es erfordert aber sehr viel Geduld, wenn viel Druck- oder Nähstellen da sind. In einem Kessel bringt man Wasser zum Kochen, so daß der Wasserdampf kräftig aus der Tülle heraus pufft. Nun hält man den Stoff mit der Haarseite nach unten in den Schwaden. Der Dampf stößt nun gegen die umgedrückten Härchen und diese heben sich. Das war bezweckt. Man kann diesen Vorgang durch Bürsten unter stützen, indem man abwechselnd mit und gegen den Strich streicht. Nun wird der Stoff mit den Härchen nach unten stramm gehalten und so frei in der Luft schwebend trocken ge bügelt. Sehr selten wird diese Wiederherstellungsarbeit ohne Erfolg sein, wenn sie gleichmäßig und mit der nötigen Geduld gemacht wird. Kl. Letzle Drahlnachrichle« Severing für Neuwahlen in Preußen. Berlin, 18. Aug. Innenminister Severing erklärte In einer Rede In Bielefeld: Seit dem 7. September vorigen Jahres leben wir in einer dauernden Regierungskrise. Der Etat, der bis zum 1. April fertiggestellt sein muß, ist »och nicht einmal In allen seinen Teilen im Haushaltsausschub be- raten. Der Ministerpräsident und ich werden den Landtag vor bestimmte Aufgaben stellen. Wenn dann ein vernünftiges Arbeiten nicht möglich ist, werden wir den Landtag nach Hause schicken. Berlin, 18. Aug. Zu den in einigen Zeitungen laut ge- wordenen Klagen, daß die Schutzpolizei rechtsradikalen Ausschreitungen gegen Republikaner nicht energisch genug ent- gcgcngctrctcn sei, nimmt der Bcamtenausschuß der Berliner Schutzpolizei in einer Erklärung Stellung, in der es heißt: Der Bcamtenausschuß werde mit allen Mitteln dafür sorgen, daß die Schutzpolizeibcamten ihren Dienst unparteiisch versehen und gewillt sind, die Staatsform, die sie durch ihren Eid bekräftigt haben, unter allen Umständen zu unterstützen. Berlin, 18. Aug. Der Deutsche Kiinstlerbund, gez. Graf v. Kalckreuth, Harry Graf Keßler und Prof. Edmund Scharff, haben an den Reichspräsidenten ein Schreiben ge richtet, in dem sie anregen, daß die Ausschmückungskom mission des Reichstags noch einmal über die Ebert-Büste von Kolbe berate und entscheide. — Der „Vorwärts" meldet aus Mannheim , daß der Bürgerausschuß 2 560 000 Mark fiir den Bau einer neuen Neckarbrücke bewilligt habe, die den Namen „Friedrich Ebert-Brücke" tragen soll. London, 18. Aug. „Times" berichten aus Beirut, es würden Vorbereitungen für die Zusammenziehung frischer Truppen getroffen, um einen entscheidenden Angriff a uf D s cheb el - Drus zu unternehmen. Die Verluste der Drusen werden auf 2000 geschätzt. Die Zahl der französischen Verwundeten betrage 400. Neuyork, 18. Aug. Das Zentralhilfskomitee hat von seinen Hamburger Lager aus 1000 Lebensmit telpakete zur Verteilung unter die aus Polen vertrie benen Deutschen beritgestettt. Witterungsaussichlen mitgeteilt von der Sächsischen Landoswetterwarte für den 18. August nachmittags bist8. August mittags. Weiterhin unbeständig, Bewölkung stark wechselnd, schwach« Regenschauer nicht ausgeschlossen, geringe Wärmezunahme, müßige Winde aus westlichen Richtungen. Verantwortlich für die Schriftleitung: Friedrich Menzner. für den Anzeigenteil: Heinrich Seibert, Rotationsdruck und Beria-: C. M. Gärtner, sämtliche In Aue, Erzgeb. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Für die überaus zahlreichen Beweist der Liebs und Anteil nahme beim Kelmgange unserer lieben, treulorgenden Muller, Frau Auguste Therese Rüdiger geb. Schönherr. ist es uns ein Kerzensbedürsnis, hierdurch innigsk zu banden. , Besonders herzlichen Dank der Familie Karl K. Schwober, für die wohltuenden Beweise ihrer aufopfernden Liebe. Die trauernden Kinlerbliebenen. Bockau, Bernsbach, Eibenstock, Zschorlau, den 18. August 1925. Dank. Kerzlichen Dank nur hierdurch allen denen, die beim Keim- gange unseres teuren Gallen und Baiers, des Kaufmanns Ernst Fritz Mühlich in so reichem Mabe durch Work. Schrill und Blumenspenden herzliche und wohlluende Teilnahme erwiesen haben. Gabriele Mühlich geb. Koch, Dorothea Mühlich. Schneeberg, den 18. August 1925. Zum sofortigen Antritt gesucht W.3WM. Kartonnagenarbeistr oder Buchbinder. I Daltl, Karlounagensabr. Zschorlau Wir suchen zum Antritt per sofort oder 1. lv. 1828 1. Fachmann ans dem Schnitt- und Stanzenbau als Schlossermeister. 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