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Die ReichSzuschüffe für Znstandletzungs-, Srganzungs' und Lmbauarbeilen. Auch Mieter können Anträge stellen. Anträge auf die Gewährung von Reichszuschüssen und Zinsvergütungen sür Hausinstandsetzungs-, Er- gänzungs- und Umbauarbeiten können, da zurzeit noch genügend Mittel vorhanden sind, auch jetzt noch mit Aus sicht auf Erfolg bei den zuständigen „Zuweisungsstellen" (Stadträten bzw. Amtshauptmannschaften) gestellt wer den. Antragsbexechtigt sind bekanntlich nicht allein die Hausbesitzer, sondern auch die Mieter; selbst solche Mieter, die nur Arbeiten von geringerem Werte als 100 Mark (sonst Mindestbetrag sür zuschußfähige Ar beiten) zu vergeben haben, können des Reichszuschusses und der Zinsvergütung teilhaftig werden, wenn sie sich an einem durch den Hausbesitzer einzugebenden Sam melantrag beteiligen. Es ist also jedem Gelegen heit gegeben, an dem großzügigen, Arbeit, Brot und Werte schaffenden nationalen Hilfswerk teilzunehmen, das in feinem gewaltigen Ausmaß der persönlichen Initiative unseres obersten Führers zu verdanken ist. Keiner säume! — Dabei darf aber eins nicht außer acht ge lassen werden, was vielfach übersehen wird: der Zuschuß antrag mutz unbedingt vor Beginn der Arbeiten gestellt werden. Von dieser Bestimmung, auf deren strikte Einhaltung die Reichsregierung größten Wert legi, gibt es keine Ausnahme, auch nicht aus Billigkeits gründen; Gesuche um Ausnahmebewilligungen sind aus sichtslos und daher zu unterlassen. Groteske Vuchbeschlagnahme in Vodendach. Die Furcht vor dem Hakenkreuz. An der deutsch-tschechischen Grenze ereignete sich ein Zwischenfall, der deutlich zeigt, mit was für grotesken Dritteln man mancherorts das neue Deutschland immer noch zu bekämpfen sucht. Als ein Reichsdeutscher in Boden bach (Elbe) die Grenze überquerte, entdeckte man in seinem Koffer ein Buch, das die Grenzstation in höchste Auf regung versetzte, war der Umschlag doch mit einem Haken kreuzornament geschmückt. Die Duldung einer solchen „Propaganda" würde offenbar das Wohlbefinden der Prager Emigrantenzentrale gestört haben. Man schritt darum sofort zur Beschlagnahme des „staatsgefährlichen" Buches. Dabei hatte man freilich übersehen, daß es sich um einen 1913 bei Eugen Diederichs in Jena erschienenen Band „Altgriechische Märchen" handelte, der schon damals das Hakenkreuz als symbolisches Zeichen verwandte. Es ist überhaupt bemerkenswert, wie man in einem Teil des Auslandes heute gerade gegen das deutsche Schrifttum vorgeht. Kürzlich traf die Nachricht ein, daß die Bücher des Eugen Diederich-Verlages in der Tschecho slowakei von Staats wegen auf der schwarzen Liste stehen und in sämtlichen Büchereien des. Landes nicht mehr geführt werden dürfen. In Polen hat man das Buch: Hermann Ullmann „Durchbruch zur Nation" beschlag nahmt, — Mes Maßnahmen, die auf innere Unsicherheit schließen lassen. Börse, Handel, Wirtschaft. Amtliche sächsische Notierungen vom 27. Dezember. Dresden. Die Börse zeigte freundliche Haltung bei steigen den Kursen. Ver. Zünder gewannen 2, Reichsbank 1,5, Dres dener Gardinen 1,25, mehrere Werte bis 1 Prozent. Dagegen fielen Dittersdorfer Filztuch 2,5, Hörmann 2, Geraer Strick garn 1,5 Prozent. Renten notierten nahezu unverändert. Dres dener Altbesitzanleihe gewannen 0,5 Prozent. Pfandbriefe jedenfalls still. Leipzig. Bei freundlicherer Stimmung nahmen die Um sätze gegen die Vortage zu. Chromo-Najork zogen 1,5, Schu chert u. Salzer, Leipziger Baumwollspinnerei je 2, Stöhr 3,75, Polyphon, Leipziger Spitzen und Halle-Zucker je 1 Prozent an. Der Anlagemarkt war Ml aber freundlich bei kleinsten Um sätzen. Amtliche Berliner Notierungen vom 27. Dezember. Börsenbericht. Nach der dreitägigen Unterbrechung durch die Festtage lag eine Reihe von Publikumsaufträgen vor, so daß sich die Tendenz allgemein fest gestaltete.. Auch Renten waren durchweg befestigt, da man mit dem herannahenden Jahreskupontermin mit neuen Anlagekäufen rechnet. Tages geld versteifte sich zum Ultimo auf 4V-, Prozent. Im Ver lauf waren Aktien nach Erledigung der Kaufaufträge wenig verändert. Steuergutscheine Gruppe I waren unverändert. ' Devisenbörse. Dollar 2,66—2,67; engl. Pfund 13,67 bis 13,71; holl. Gulden 168,38—168,72; Danz. 81,52—81,68; franz. Franc 16,40—16,44; schweiz. 80,92—81,08; Belg. 58,19—58,31; Italien 21,95—21,99; schwed. Krone 70,53—70,67; dän. 61,09 bis 61,21; norweg. 68,78—68,92; tschech. 12,42—12,44; österr. Schilling 48,05—48,15; Argentinien 0,635—0,639; Spanien 34,32 bis 34,38. Getreidegroßmarkt Berlin. Die Ausfuhrscheine für Weizen und Roggen erzielten am Getreidegroßmarkt weitere Steigerungen, die sich mit der Nichtverlängerung der zollfreier Wiedereinfuhr erklären. Weizenscheine waren mit 14S pei Januar gefragt, ohne daß ein nennenswertes Angebot be! diesem Preis herauskam. Roggenscheine 125 Mark. Das Brot- gatreideangebot ist mit Rücksicht auf die am 1. Januar auto matisch eintretende Erhöhung der Bestpreise nicht sehr groß reicht aber für die Deckung der sehr geringen Nachfrage voll kommen aus. Die Preise bleiben allgemein unverändert. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm. Weiz., märk. Pommersch. Rogg., märk. Pommersch. Futtergerste Sommergste Wtrgerste 2zl. Wtrgerste 4zl. Hafer, märk. Pommersch. Weizenmehl per 100 kA 27. 12. 21. 12. 190-191 190-191 158 158 160-166 160-166 139-145 139-145 inkl. Sack 31,4-32,4 31,4-32,4 Roggenmehl per 100 Kg inkl. Sack 21,6-22,6 21,6-22,6 Weizkl.f.B. 12,2-12,6 12,2-12,6 27. 12. 21. 12. Roggkl. f. B. 10,5-10,8 10,5-10,8 Raps — — Leinsaat — — Vikioriaerbs. 40,0-45,0 40,0-45,0 kl. Speiseerbs. 32,0-36,0 32,0-36,0 Futtererbsen 19,0-22,0 19,0-22,0 Peluschken 17,0-18,0 17,0-18,0 Wicken — — Lupine, blaue 11,5-12,5 11,5-12,5 Lupine, gelbe — — Serradelle — — Leinkuchen 12,7* 12,7* Erdnußk. 10,6-11,0* 10,6-11,0* Trockenschtzl. 10,2 10,2 Sojaschrot 8,8-9,2* 8,7-9,2* Kartofselsl. 14,3-14,8 14,3-14,8 *) Ausschließlich Monopolabgabe. Dresdner SchlachtviehmarLt vom 28. Dez. Sus. trieb Wertklassen Preises.'Ztr. in Goldmark i. Lebendgew. 52 185 1. Ochsen, a) Vollfleisch, ausgemästete höch sten Schlachtwertes, 1. junge .... 2. ältere . . . . , b) sonstige vollsleischige, 1. junge » » 2. ältere c) fleischige 2. Bullen, a) jüngere vollfleischige ausge mästete höchsten Schlachtwertes . . . t>) sonstige vollfleisch. od. ausgemästete . o) fleischige . . . . ck) gering genährte 28-30 (56) 26-28 lP) 23—25 (54) 30—32 (S4j 28—2S (52) 25—27 (50) 145 24 58 1158 260 2517 3. Kühe, a) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerles b) sonstige vollfleisch, od. ausgemästete . o) fleischige ck) gering genährte ........ 4. Färsen (Kalbinnen), a) Vollfleisch, aus- gemästete höchsten Schlachtwertes . . . b) sonstige fleischige . 5. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . 6. Kälber, a) Doppellender d. Mast . . . b) beste Mast- und Saugkälber . . . c) mittlere Mast- und Saugkälber . . ck) geringe Kälber , . . es geringste Kälber ........ 7. Schafe, a) Beste Mastlämmer und jüng. Masthammel. 1. Weidenmast .... 2. Stallmast ... Vs mittl. Mastlämmer, ältere Mastham mel und gutgenährre Schafe .... o) fleischiges Schasvieh ck) gering genährte Schafe und Lämmer 8. Schweine. a) Fettschweine über 300 b) vollfleisch. Schweine von 240—300 . o) vollfleisch. Schweine von 200—240 . ck) vollfleisch. Schweine von 160—200 . s) fleischige Schweine von 120—160 k) fleischige Sauen unter 120 Pfund . C) Sauen 26-29 22—25 16—20 12—15 28-81 26—27 22-26 38-42 33—36 28-32 24-26 30-85 40—42 30—33 26—28 51 50 47-49 45—46 44—45 43—45 (50) (46; (39) (36) (54) (58) (54) (65> (58) 155) (70) (82) (68) (68) (64) 465) (64) (64) (64> )59) Ueber HLchstnotierungspreise: 5 Schweine zu 55; 11 zu 54; 65 zu 53; 196 zu 52. Geschäftsgang: Kälber schlecht, alles an dere langsam. Ueberstanö: 8 Ochsen, 14 Bullen, 12 Kühe, 26. Kälber, 34 Schafe, 42 Schweine. Der nächste Schlachtviehmarkt findet Mittwoch, den 3. Januar, statt. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen -sämiliche Spesen des Handels, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreije. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verantwortl. sür die Schristleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen v. Reklamen: Erich Reiche, sämtl. in Wilsdruff. 8.85 2.55 1.9ö 1.55 3 60 2.7 b 2.05 1.70 FL««» 1 Ltr. Fl. Weivbrand- Verfchnitt 1 Ltr. Fl. °/4 „ „ °/8 . „ Weine billigst bei MMe üeiMMguiig Die Polizeistunde wird für den 31. Dezember 193- aufgehoben und für den 1'^Januar 1934 auf 2 Uhr morgens festgesetzt. Meißen, am 27. Dezember 1933. Die Amtshanptmannschast. PLnmnterrickt V. ». UkE umn r »Er.r bleue MiLaxer-Korse dex- breiig, 5. januar im stastd. Wurxvitr, u. ääittwocb, 10. januar im „Oiuäsuscdlöücbea" WilsöruikMUbr. Mmelck. erb. täF. u. ru Legion. Linrelstck. jeckerreit. SAR Pfd. 28 Pfg., empfiehlt Aoh. Breuer, Rosenflr. Vogelfutter ins Freie zu streuen AHWVM r— Lrick 8ck1ickenmmer Oettrauä 8LkIiLkenm3ier Zeb. fleickenreicli V e rm3k I te Uarback (plökatal) Dresden-^. UergxieSdübler Str. IS 28. Oeremder 1933 x Für die uns anläßlich unserer Silber- V 0 Hochzeit in so reichem Maße dargebrachten () kl Aufmerksamkeiten 0 danken wir nur hierdurch 0 0 herzlichst. 0 0 Wilsdruff, am 28. Dezember 1933. 0 Kurt Schuster und Frau. !! kür ckie aalSLIick ikrer Verlobung erwiesenen ^utmerkssmkeiten danken ker?lick8t ruxleick im dlamen ibrer Litern vorle 6ibu8Lkitt ttäN8 NüHer Oiescken Oerember 1933 lürkenkain er- nach dieser Dienstzeit verreist ist. Um Unklarheiten zu vermeiden, sei nochmals hervorgehobcn, daß alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Betrieben, die der Industrie zugehören, sich bei den bekannten Dienststellen der NSBO., wie Johannes Tumlir usw., zu melden haben, wäh rend Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus Handel, Handwerk und Gewerbe sich bei der unterzeichneten Dienststelle zwecks Aus füllung eines Aufnahmebogens einzufinden haben. Gleichzeitig wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß die Aufnahmespcrrc nach dem 30. Dezember 1933 nicht wieder auf gehoben wird. NS.-Hago, Ortsgruppeyamtswaltung Wilsdruff. Aufnahmezeiten: Täglich 9—10 Uhr Wilsdruffer Bank, Donnerstag u. Freitag 19—20 Uhr) dresdner Str 235 7 i- Sonnabend 16.30-17.30 Uhr / dresdner Str. 235, 1 r. In den letzten Tagen sind irreführende Pressenotizen schienen, wonach die Aufnahmefrist von Arbeitgebern und Arbeitnehmern aus den Kreisen des Handwerks, Handels und Gewerbes über den 31. Dezember hinaus verlängert sei. Dies trifft nicht zu. Nach wie vor bleibt für alle Aufnahmen, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, der 30. Dezember als letzter . Termin. Da nur noch 3 Tage zur Anmeldung zur Verfügung stehen, der Andrang aber schon sehr stark einsetzt, bitten wir, die Anmeldung nicht auf den letzten Tag zu verschieben, weit die unten angegebenen Annahmezeiten unbedingt eingehalten werden müssen, schon deshalb, weil der Ortsgruppenamtsleiter Letzte Frist der Anmeldung n ! zue Deutschen Arbeitsfront * I llü^kllvimsp «Mwvin vom 1 Ott. nur SV Iksms L Ssris, Wsömit, Uschi M Nsi-inxsksppon I Mayonnaise, lterinxs- 1 kriscd in ääilcb I K 28-z > ssiat, kleiscksalat / einxetrviken erkalten Locostett 1 T 68H I üem iVlus 1 A 35 I ^meriicsn.-^epkel Osl l O 58-1 Z Vierkr.-älsrm.lA40^ 1 K Z2H ! 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