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Freiberg. Einbruch in eine Apotheke. In oer Rächt wurde in der hiesigen Löwenapotheke einge brochen. Außer 500 Mark an Bargeld nahmen die Diebc eine Flasche mit Kokain mit. Bisher hat man noch keine 'Spur von den Tätern. Döbeln. Der Löwe ist los! Ein Berliner Schau steller erhielt vom Zirkus Sarrasani drei zehnjährige Löwenweibchen und den 14jährigen Löwen Rolf. Der Schausteller brachte die Weibchen in einem Menagerie wagen unter, während für Rolf eine Transportkiste an gefertigt wurde. Menageriewagen und Transportkiste wurden auf einer offenen Lore nach Berlin verladen. Nun aber brach in Döbeln der Löwe Rolf aus, setzte mit einem gewaltigen Sprung übor die Lore hinweg auf den Bahn körper, den er überquerte. Die Tierwärter verfolgten das Tier,, und es gelang ihnen, den Löwen über eine Wiest hinweg in ein Bauerngehöft zu treiben, dessen Bewohnet vor dem unerwarteten Besuch entsetzt in alle Ecken flüch teten. Der Löwe wurde in eine leere Garage getrieben in der es schließlich gelang, den Ausreißer wieder dingfest zu machen. Frankenberg. Neue Verwendung vor Schlössern. Das in den letzten Jahren als Volks hochschulheim dienende Schloß Sachsenburg ist der na tionalsozialistischen Frauenschaft und dem Bund deutsche, Mädchen übergeben worden. Beide Organisationen werden hier Führerinnenkurse abhalten. Schloß Neusorg« wird in Zukunft der nationalsozialistischen Kriegsopfer- organisation als Erholungsheim dienen. Annaberg. Schirmherrschaft für die Pas sionsspiele. Die Schirmherrschaft für die Obererz- gebirgischen Passionsspiele haben die Reichsminister Tr. Goebbels und Seldte sowie Reichsstatthalter Mutschmann, Ministerpräsident von Killinger und Landesbischof D. Jhmels übernommen. Annabcrg. Zollschranken werden errich tet! Von den Tschechen wurde dieser Tage an der Grenz brücke bei Bärenstein-Weipert ein Zoll-Schlagbaum er richtet — die erste Schranke an dieser Stelle seit 41 Jahren! (Es geht doch nichts über den Fortschritt! D. Red.) Großseuer auf dem städtischen Vauhof in Lhemnitz. Auf dem Gelände des städtischen Bauhofes in Chem nitz brannte ein Lagerschuppen. Durch die darin aufbe wahrten Vorräte an Ql, Firnis, Lacke, Farbstoffen und verschiedenen Chemikalien fand das Feuer reiche Nahrung. Beim Eintreffen der Feuerwehr bestand die große Gefahr, daß das Feuer sich über ein Unterstelldach nach einem angebauten Wohnhaus und einer Tischlerei ansbreiten konnte. Die Feuerwehr konnte jedoch diese Gefahr ver hüten. Die Aufräumungsarbeiten nahmen längere Zeit in Anspruch. Sächsische Wirischafisnachrichien. Um die Meißner Jutespinnerei. Der Fortbestand der Deutschen Jutespinnerei und -Weberei in Meißen scheint nunmehr gesichert zu sein. Ein Mitglied der Direktion des Braunschweiger Werkes teilte den Beamten des Meißner Werkes mit, daß ->s gelungen sei, die Aufrechterhaltung dieses Werkes zu er reichen. Man sei um eine völlige Loslösung des Meißner Jutewerkes aus der Interessengemeinschaft deutscher Jn.e- industrieller bestrebt, um damit eine Wiederselbständig- machung des Werkes zu erreichen. Forderungen der sächsischen Strumpfindustrie. In einer stark besuchten Versammlung der Strumps- fabrikanten aus Chemnitz und dem umliegenden Erzge birge, die von den Fachberatern der NSDAP, der Kreise Chemnitz, Glauchau und Stollberg einberufen worden war, kam die Notlage, in der sich die Strumpsindustrie gegen wärtig befindet, in stärkster Weise zum Ausdruck. Nachdem Kreisfachberater Weinhold darauf hingewiesen hatte, daß die Versammlung den Zweck habe, die Grundlagen für eine reichs- und landesgesctzliche Regelung der Verhält nisse in ^er Strumpfindustrie zu schaffen, gab Kreisleiter Vogel (Thalheim) eine ausführliche Schilderung der ge genwärtigen Notlage des Strumpfgewerbes. Bevor die Regierung helfen könne, gelte es, den Versuch einer Selbst hilfe zu machen. Vor allem seien Regelungen auf dem Gebiete der Fabrikation, der Kalkulation und des Tarif wesens zu treffen. Verkäufe unter Herstellungspreis müßten unter Strafe gestellt werden. Schließlich" sei es volkswirtschaftlich nicht zu billigen, daß manche Betriebe in mehreren Schichten arbeiteten, andere dagegen still lägen. Die Strumpffabrikanten sollten nicht mehr wie bisher sich und ihre Arbeiter zu den Kulis der Welt machen. VSrfe, Sandel, Wirtschaft. Amtliche sächsische Notierungen vom 18. Mai. Dresden. Das Geschäft war nicht ganz einheitlich, ein freund licher Grundton blieb im Hinblick aus den starken Eindruck der Hitler-Nede jedoch unverkennbar. Lingner gewannen 9, Kötitzer Lcdertnch 3,5, Rcichclbräu 2,75, Wanderer sowie Bau bank je 2,25, einige andere Werte i bis 2 Prozent. Dagegen verloren Ver. Strohstoff 9, Bäutzner Brauerei 2,5, Dresdner Bank 2 und Ruscheweyh sowie DD.-Bank je 1,5 Prozent. Festverzinsliche Werte verkehrten behauptet, bis auf 8prozent. Zittauer Stadtanleihe, die 3,5 Prozent verlor. Leipziger Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 21 Ochsen, 112 Bullen, 49 Kühe, 7 Kalben, 645 Kälber, 223 Schafe, 1843 Schweine. Preise: Kälber 2. 40—45, 3. 36--40, 4. 30-35, 5 25- 29, Schweine 1. 35-36, 2. 36, 3. 33—36, 4. 32-34. Geschäftsgang: Kalber und Schweine mittel, übriges nicht notiert. Amtliche Berliner Notierungen vom W. ML Börsenbericht. Die Börse hatte das günstige Kanzlerrede schon vorweggenommen, so daß Kch anfangs keine bemerkenswerten Veränderungen ergaben. Die SpÄulatiou schritt verschiedentlich zu Gewinnrealisativneu, die vereinzelt auf die Kurse drückten, da die Beteiligung des Publikums gering blieb. Trotzdem erhielt die Börse durch die freundliche Ausnahme der Kanzlerrede im Ausland, insbesondere durch die Rückwirkung auf die deutsche« Anleihen im Auslande, die 1—4 Prozent höher bezahlt wurden, einen guten Rückhalt/ Tagesgeld erforderte unverändert 4^/» Prozent. In der zweiten Börsenstunde war die Tendenz bei geringsten Umsätzen lustlos, Im Gegensatz lag der Rentenmarkt erfreulich fest. Steuergut scheine Gruppe I kamen wieder mit 85,36 zur Notiz. Devisenbörse. Dollar 3,62—3,63; engl. Pfund 14.21 bis 14,25; holl. Gulden 169,23—169^7; Danz. 82,27—82,43; franz. Franc 16,53—16,57; schweiz. 81,07—81,23; Belg. 58,54—58,66; Italien 21,86-21,90; schweb. Krone 73,03-73,17; dän. 63,39 bis 63,51; norweg. 72,18—72,32; tschcch. 12,69—12,71; östcrr. Schilling 45,45—45,55; Argentinien 0,85—H85; Spanien 35,86 bis 35,94. Produktenbörse. Das Angebot war stärker rückgängig. Deckungen führten im Zeitverkehr zu einer Erholung, die für Weizen größer als für Roggen war. Im Promptverkehr ist ein langsames Abnehmen der Roggenverkäufe zu beobachten. Jedenfalls sind die Stützungskäufe immer geringer geworden. Die Promptpreise blieben unverändert. Hafer lag stetig, die Nachfrage hat jedoch nicht mehr den lebhaften Charakter wie vor einigen Tagen. Getreide und Slsaaten per 1000 Kilogramm, sonst bei 100 Kilogramm in Reichsmark: 18. 5. 17. 5. Weiz., mark. 198-200 198-200 pommersch. — — Rogg., märk. 154-156 154-156 Braugerste — — Futtergerste 168-176 168-176 Sommergerste — — Wintergerste — — Hafer, märk. 136-140 136-140 pommersch. — westpreuß. <— " Weizenmehl per 100 ks fr. Berl. br. inkl. Sack 23,5-27,7 23,5-27,7 Roggenmehl per 100 KZ fr. Berl. vr. inkl. Sack 21,1-23,1 21,1-23,1 1S. S. 17. 5 Weizkl. f. Bln. 8,8-9,0 8,8-9,0 Noggkl. f. Bln. 9,0-9,2 9,0-9,2 Raps : — Leinsaat — — Viktoriaerbs 21,0-26,0 20.5-25,5 kl. Speiseerbs. 19,0-21,0 19,0-21,« Futtererbsen 13,0-15,0 13,0-15,8 Peluschken 12,2-14,0 12,2-14,0 Ackerbohnen 12,0-14,0 12 0-14,« Wicken 12,0-14,0 12,0-14,« Lupine, blaue 9,3-10,0 9,3-10,1 Lupine, gelbe 11,9-12,7 11,9-12,1 Serradelle 16^-18,0 16,5-18,8 Leinkuchen 10,8 10,8 Erdnußkuchen AO,8-11,4 10,8-11,4 Trockenschtzl. 8,6 8,6 Soyaschrot 9,3-10,1 9,3-10,1 Kartoffelfl. 13,00 13,0-13,1 Handelsrechtliche Licferungsgcschäfte. Weizen: Mai 213—213, Juli 215,50—215,75; Roggen: Mai 169—169,75 Geld, Juli 168,75—169,50; Hafer: Mai 143 bis gestr., Juli - ms 149.25 Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Pcrlagsleitung: Paul Kumberg, Verantwortlich für die Schristleimng: Hermann Lässig, für Anzeigen u. Reklamen: A. Römer, sämtl. in Wilsdruff. Amtliche Verkündigung Wir erklären hiermit die von uns gemäß 8 21 der Sparkaffenordnung vom 1. Juni 1932 aufgebotenen Sparvüchbr Nr. 22114, 37582, 63S32 70508 57S2S, 62074 57S75, und 6482« für u«° gültig da Ansprüche an diese Bücher von dritter Seite nicht geltend gemacht worden find. Wilsdruff, am 19. Mai 1938. Sparkasse zu Wilsdruff. Am PM»- MS FmsterdeHMWj empfehle Petunie«, Storchschnabel, blühend Esen, ferner Sommerbl.-Pflanzen, Tomaten und Gemüsepflanzen. Gärtnerei O. Nake. ^MjechrUe eingetrosie«! 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V u 3chMdekEu.sppsoW.ksl n L/tÜLKüoh perÄnIii5oä8felW ir —'M VkgUtkNIUUÜ r— kchMIkiiMNe kMkIii'Mteii „Wntsftol" Ailsclruli ksrnrus 486 — lnii-: Cullg» Mrmarkt — kernruk 486 vmpiledlt seins KokslIlZlen nllsn fiuLffüglsrn u. ^onristsn wein-, lisKee- unü 6MHüiM5-2liniii8r klnksdrsiätts kür verging unä IMorkalirgr 7snr<!iöls : öelts Bewirtung: stu^osnniing: 5olii!e krellg Oastkok KIlppkausen eliedter ^asklagsort ster IVIlsärakker llmgedoog Kalkeestation — Zigene küeisckerei — Schöner Dinstengatten mit liinsterbelustiZung festen Sonntag: kleiner Kall — bernruk 420 WWM KAMI UNS 25 ckakrv im kesitre ster pumilie klaudolck kält oick werten pamilien unst Husklüglern rur Zjnlcekr besiens empkoklen. bestens dekaonte Kakleestatioo » Scdöaer l-Iackeogarten und Oesellsckaktssaal WrWWms-Wrhörs (Staatsstraße Meißen-Wilsdrusf) Schattiger Lindengarten — Freundliche Lokalitäten — Ausspannung — Tankstelle — Autoparkplatz — Zu sicundl. Besuch laden ein Richard Bora u. 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