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Weggenossen. Mit allertiefstem Mißtrauen, das HU verbergen man sich nicht die geringste Mühe gab — wie denn überhaupt mehr und mehr Deutschland und bisweilen auch Italien gegenüber von mancher Seite so etwas wie eine „Diplomatie in Hemdsärmeln" betrieben wird —, hat man in Paris und bei den Regierungen der Kleinen Entente, natürlich auch Polens, den langdauernden Be such des deutschen Vizekanzlers v. Papen und des Luft fahrtministers Göring in Rom kommentiert. Viel leicht wird man jetzt wieder darangehen, allerhand Märchen und Lügen darüber zu ersinnen, welch' finstere Pläne gegen das „demokratische Europa", also vor allem gegen Frankreich und seine Trabanten im Osten und Südosten Europas, nun in Rom von Mussolini und den Vertretern der Hitler-Regierung geschmiedet worden sind. Man hat ja namentlich in Paris einige Übung im Erfinden von allerhand Tatarennachrichten über das angebliche Bestehen eines deutsch, italieni schen Bündnisses, das von dem jetzigen Minister Göring schon im September vorigen Jahres bei seinem Aufenthalt in Rom mii Mussolini vereinbart worden sei — natürlich ganz im geheimen! — und das dann durch den schon mehr als genialen Scharfblick des übrigens in der französischen Außenpolitik heute maßgebendsten Mannes, Herriots, natürlich mit emsig spähenden Pupillen entdeckt worden ist! Da solch ein Bündnis eben so natürlich das friedlich wie ein Lämmchen in heiterer Zufriedenheit spielende Europa bedrohen „müßte", hat sich damals Herriot ein geradezu fabelhaftes Verdienst um den so arg bedrohten Frieden Europas durch seine poli tische Detektivbegabung erworben, über die ein Sherlock Holmes vor Neid geradezu erblassen müßte. Allerdings verlor diese Entdeckung und „Ent hüllung", die Herriot im Auswärtigen Ausschuß der Französischen Deputiertenkammer selbstgefällig recht breit trat, insofern etwas an Wert, als Mussolini erst das Be stehen eines solchen Bündnisses sehr kühl als „in Rom ganz unbekannt" bezeichnete und außerdem ein paar Monate später mit Vorschlägen herauskam, deren Ver wirklichung dem Frieden Europas mehr genützt, die gar nicht mehr abzuleugnenden Spannungen auf unserem Kontinent erheblicher gemildert hätten als die bisher 60 Abrüstungspläne, die man so nach und nach der Genfer Konferenz eingereicht hat. Nur Deutschland hat den Mussolini-Plan unbedingt angenommen, obwohl er auch für uns manches enthielt, was wir nur mit einiger Mühe schluckten. Aber der „Duce" wollte und will eben eine europafreundliche Politik treiben, wobei alle Staaten Opfer bringen sollten. A l l e—und nicht wie bisher immer nur Deutschland „um des Friedens in Europa willen", wodurch man uns von Zugeständnis zu Zu geständnis führte oder verleitete. Und hinterher standen wir dann immer wieder — wie jetzt — vor einer außen politischen Situation, die gerade das Gegenteil der von uns erhofften Entspannung darstellte. In seiner Rede auf der Interparlamentarischen Handelskonferenz, deren praktische Bedeutung ebenso gering wie ihr Name lang ist, hat der deutsche Reichs- Minister Göring gerade auf diese Bemühungen Mussolinis hingcwiesen, durch eine politische Be friedung Europas überhaupt erst die Voraussetzung für eine Lösung der wirtschaftspolitischen Verkrampfung zwischen den Staaten und Völkern zu schaffen. Gerade für dieses Ziel der Politik setzt sich auch Deutschland mit aller Macht ein. Und Herr Herriot? Der verkündet aller Welt, er wolle von seiner Reise nach Washington ein sranzösisch- englisch-amerikanisches Bündnis „zur Verteidi- gung der Demokratie" mit nach Hause bringen. Er wird sich dabei aber Wohl etwas in den Finger schnei den. Denn dem amerikanischen Präsidenten sind jetzt zur Bekämpfung der würgenden Krise ganz „undemo kratische" Vollmachten erteilt worden und im übrigen weiß besagte Welt auch, wie es mit der „Demokratie" bei einigen Trabanten Frankreichs, z. B. Polen und Jugoslavien, bestellt ist. Darin hat allerdings Herriot recht: Italien und das heutige Deutschland, jenes seit mehr als zehn Jahren, dieses ganz unzweideutig seit dem 30. Januar 1933, haben den staatszerstörenden „parlamentarischen De mo kratismus" gründlich überwunden und sind ent schlossen, zu diesem Gestrigen und Vorgestrigen nicht mehr zurückzukehren. Durch die Überwindung des „westlerischen Demokratismus" französischer Herkunft erst erwuchsen beide Völker in sich zu einer wirklichen nationalen Selbst besinnung und Selbstbestimmung. Wir Deutsche stehen heute am Anfang eines Weges, auf dem Italien unter Mussolinis Führung bereits mit Riesenschritten ein ge waltiges Stück zurückgelegt hat und mit gesammelter Kraft weiterschreitet.- Auch dem hat man in Paris mißgünstig zugesehen und tat entrüstet, ja drohte, als die „latei nische Schwester" sich selbständig machte. Und wenn wir jetzt unsere Kräfte gleichfalls sammeln, uns auf gerafft haben, um denselben Weg zu äußerer Selbständig keit und innerer Selbstbestimmung zu gehen, so wissen wir, daß wir dabei mit der Mißgunst, dem Haß und der „moralisch" auffrisierten Entrüstung fast der ganzen Welt zu rechnen haben. Und daß man nur in Italien aus eigenem Erleben heraus für unser Erleben Ver ständnis und Unterstützung finden wird. Ser stellvertretende Reichskommissar zur deamtensrage. Fahnenweihe der Ministerialbeamten. Im großen Sitzungssaale des gemeinschaftlichen Ministerialgebäudes fand die Fahnenweihe der national sozialistischen „Fachschaft Ministerien" statt, bei der nach einer kurzen Begrüßung durch ihren Leiter, Oberregie rungssekretär Goertz, der stellvertretende Reichskommissar, Oberlandesgerichtsrat Günther, zunächst die Grüße und Wünsche des Reichskommissars überbrachte und hierauf in grundlegender Weise über die Stellung des Berufs beamtentums der NSDAP, unter anderem folgendes ausführte: Die NSDAP, ist ein viel tieferes und viel umfassenderes Gebilde, als es das Wort „Partei" im landläufigen Sinne darstellt. Denn im Nationalsozia lismus bedeutet die Parteizugehörigkeit einmal die unlös bare Verbundenheit mit dem einen großen Führer und zweitens den unbeugsamen und allen Parteigenossen gleichen Willen zum Einsatz des einzelnen für das Ganze, das Vaterland. Ohne beides wäre bin Kampf gegen den jüdisch-marxistischen Materialismus unmöglich. Daß auch wir nationalsozialistischen Beamten diesen Kampf aus innerer Überzeugung und mit Anspannung aller unserer Kraft führen, nur das kann uns von den anderen Be- rufsbeamten unterscheiden. Wir wollen keineswegs Be amte erster oder besonders abgestempelter Klasse sein. Dieser Kampf schweißt uns aber auch zusammen. Unter uns wird Vertrauen mit Vertrauen belohnt und herrscht echte Kameradschaft. Das habe ich auch immer wieder er fahren, wenn ich draußen im Lande gesprochen habe, und ich freue mich, daß ich fo manches, was ich dort im Namen unseres höchsten Führers versprach, bereits einlösen konnte. Ich weiß Wohl, daß mancher vielleicht kritisierte, daß ich nicht härter zufaßte; jetzt, nachdem das Beamtenabbau gesetz des Reiches gekommen ist, stehe ich gerechtfertigt da. Deshalb geht aber die Reinigung weiter. Auf jedem Posten, den ich bekleiden werde, werde ich mich dafür cknsetzen, daß die Gesetzgebung, die der Verwirklichung unserer Ideen dient, unaufhaltsam vorgetrieben wird. In engster Verbundenheit mit Ihnen muß die Arbeit am Aufbau des dritten Reiches geleistet werden. Zum Schluß möchte ich noch besonders der Beamten gedenken, die sich zu einer Zeit offen zu unserem Führer und seiner Partei bekannten, als dazu noch Mut und Selbstverleugnung gehörten. Ihre, die heutige Zeit vorbereitende, aber für sie so gefahrvolle Arbeit muß — das ist mein fester Wille — den verdienten Lohn finden! Turnen. Spott und Spiel. Turnspiele DT. Sportvorschau. Fußball D.T. In Dresden D.I.K. Ost Meister — Tv. Wilsdruff 1. Anstoß 10 Uhr Hindenburgstr. Das letzte Punktspiel beider Mannschaften in Wilsdruff endete 3:2 für die Hiesigen. Unterdessen sind jedoch die Dresd ner in die Meisterklaffe aufgerückt, so daß Wilsdruff kaum noch Gewinnchancen hat. In Wilsdruff treffen 15 Uhr Tv. Wilsdruff 2. — D.I.K. Dresden-West 1. Die Einheimischen werden hier eine harte Nuß zu knacken haben. Anschließend 16.30 Uhr treffen sich Tv. Wilsdruff lomb. — Tv. KlipphausemSachsdorf 1. Auf das Abschneiden der jungen Nachbarmannschaft im Rückspiel darf man mit Recht gespannt sein. Tv. Wilsdruff (Spielabteilung) Zu der heute abend 20 Uhr in der „Tonhalle" stattfindenden Versammlung haben alle Spieler unbedingt zu erscheinen! * Mohorn. Tv. „Hermonnia" Hainsberg Reserve — Tv. Grund-Mohorn 1. Obige Mannschaften treffen sich 13.30 in Coßmannsdorf. Grund-Mohorn bestreitet den Kampf mit stärkster Aufstellung und dürfte den Harnsbergern ein eben bürtiger Gegner sein. 16.30 Uhr spielt Grund-Mohorn 2. gegen „Hermannia" Hainsberg alte Herren. Wr. Spielplan der Dresdner Theater. 23.-30. April 1933. Opernhaus. Sonntag (23.) ^7 Tannhäuser; Montag 8 Für die Dresdner Theatergemeinde des BVB. (kein vffentl. kartenverkauf): Othello; Dienstag 8 Sizilianische Bauernehre, Der Bajazzo; Mittwoch 8 Tin Maskenball; -Donnerstag 8 Tosca; Freitag Geschloffene Vorstellung; Sonnabend 14 8 Der Zigeunerbaron; Sonntag (30.) ^6 Lohengrin. Vorstel lungen für den BVB. Gr. 1 Montag 1501—2000, 2101 bis 2700, 2901-3600; Dienstag 3601—3700, 6301-6500; Mitt woch 5601—5900; Donnerstag 4101—1600, 6701—6800. Schau'pielhaus. Sonntag (23.) 8 Schlageter; Montag 8 Agnes Bernauer; Dienstag 8 Schlageter; Mittwoch 8 Einen Jux will er sich machen; Donnerstag 8 Schlageter; Freitag Geschloffene Vorstellung; Sonnabend 8 Die Braut von Mes sina; Sonntag (30.) X>7 Faust. 1. Teil. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Montag 7601-7800, 8501—8600; Dienstag 1101—1300, 8901—9000; Sonntag (30.) 5001-5200, 7001—7200. Albert-Theater. Sonntag (23.) 1 Der Trompeter von Säckingen; 8 Polnische Wirtschaft; Montag 8 Wieselchen; Dienstag 8 Polnische Wirtschaft; Mittwoch 8 Die vier Mus ketiere; Donnerstag 8 Wieselchen; Freitag 8 Der Raub der Sabinerinnen; Sonnabend 8 Die vier Musketiere; Sonntag (30.) 4 Derr Trompeter von Säckingen; 8 Geschloffene Vor stellung. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Sonntag (23.) 601—800; Montag 1601—1100, 4601—4700; Dienstag 5201 bis 5400, Gr. 2 351—400; Mittwoch 5401—5600, Gr. 2 201 bis 300; Donnerstag 7201-7300, 11601—11700, Gr. 2 651 bis 700; Freitag 11201-11400, Gr. 2 551—600; Sonnabend 9701—10000, Gr. 2 451—500. Die Komödie. Sonntag (23.) und Montag 8.15 2:2 un entschieden; Dienstag bis Sonntag (30.) 8.15 Wenn der Hayn kräht. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Sonntag (23.) 11701—11800; Montag 10301—10400; Dienstag 8701 bis 8800, Gr. 2 751—775; Mittwoch 8801—8900, Gr. 2 776 bis 800; Donnerstag 7801—7900, Gr. 2 301—325; Freitag 8401 bis 8500, Gr. 2 326—350; Sonnabend 7901—8000; Sonn tag (30.) 11901—12000. Residenz-Theater. Allabendlich 8: Variete - Vorstellung. Central-Theater. Allabendlich 8 Gastspiel Erika v. Thell- mann, Ludwig Donath, Erich Poremsky: Musik um Susi. — BVB.-Karten nur in der Geschäftsstelle, Amalienstraße 13, 10—2 und 144—5 Uhr. Sötte. Sandel. Wirtschaft. Nossener Produktenbörse am 21. April 1933. Weizen hiesiger neu 76 Kilo 9.50; Roggen hiesiger neu 70 Kilo 7.70; Futtergerste neu 7.50—8; Braugerste 8.25 bis 8.75; Hafer neu 5.80—6.10; in Posten unter 5000 Kilo: Landwirtspreise: Weizenmehl Kaiserauszug o. S. 20; do. 60-L aus Inlandsweizen 16.50; Roggenmehl 60A 13.15; do. 70A 12.35; Nachmehl ohne Sack 8; Futtermehl 6.75; Roggenkleie inländische 4.80—5.10; Weizenkleie grob 4.80—5.20; Mais körner Laplata 11.50; Kartoffeln rot 1.25; gelb 1.40; Stroh in Ladungen Gebundftroh 0.75; Preßstroh 0.90; Heu neu in Ladungen 2.25—2.50; Mitter ab Hof 0.50—0.55; Kartoffeln Zentner 1.80—2.20; Gebundftroh 1.75; Preßstroh 1.80; Eier Stück 0,0614—0,07; Frische Landbutter )4 Pfund 0.55 bis 0.60. Feinste Ware über Notiz. Die Preise gelten nur für den Tag der Notierung. Stimmung: Ruhig. * Ferkelmarkt Radeburg vom 19. April 1933. Auftrieb 394 Ferkel. Preis für 1 Ferkel 8 bis 14 RM. Ausnahmen über Notiz. Geschäftsgang langsam. Junge Gänse das Stück 1.60 bis 1.80 RM. Amtliche sächsische Notierungen vom 21. April. Dresden. Bei zuversichtlicher Grundstimmung gewännet Kammgarnspinnerei Schedewitz 9, Dittersdorfer Filz 4, Gebt Hörmann 3, Dresdner Chromo 2,5, Plauener Gardinen 2 un! Siemens-Glas 5 Prozent. Dagegen büßten Berliner Kindl i> Kartonnagen Loschwitz 2 und Elektra 1,5 Prozent ein Einig« Goldpfandbriefe gaben bis zu 1,5 Prozent her, Dresdner Staot anleihen verloren 0,5 Prozent. Reichsanleihe-Altbesitz wurdet 1 Prozent niedriger angeboten. Leipzig. Tendenz fest. Es gewannen Stöhr 6,25, Mane feld 3,5, Thür. Wolle 3,25, Färberei Glauchau 2,5, Halle-Zuckei 1,5, Leipziger Riebeck, Leipziger Baumwolle und Thür. Gat je 1 Prozent. Glauziger Zucker waren mit 4 Prozent vergeb lich gesucht. Altenburger Landkraft verloren 3, Kraftwerke Aum« 2, Pinkau und Retchsbank je 1, ferner Leipziger Feuer Ui 5 Mark. Deutsche Altbesitzanleihe gewannen 0,5, Reubesitz anleihe 0,3 Prozent. Im übrigen war die Tendenz am Renten markt im allgemeinen schwächer. Dresdner Produktenbörse. 21. 4. 18. 4. Weiz.77Kg. 191196 191-196 Rogg. 73Kg. 155-160 153-160 Funergerste 160-170 160 170 Sommergst. 175-185 175-185 Hafer inl. 128-133 128-133 Karlosselfl. 15.1 15,4 15,1 15,4 Trockschtzl. 8,60-8,70 8,60-8,70 Futtermehl N.O 12ch N,0-12,5 Weizenkl. 8.70-9,00 8,70-9,00 Roggen». 9,00-10.0 9,00-10,0 Zucterschtzl. 8,90-9,10 8,90 8.10 Kais.-Azgsm. Bäckermund mehl Weizenm. inl. Type 70 °/o Roggenmehl I Type 60 »/« Noggenmehl I 21.4. 18.4. 36,2-38,2 36,2-38.! 31,7 33,7 31,7-33,! 32,7-35,7 32,7-35,1 25,2-26,2 25,2-26,! Type 70 °/« 24,2-25,2 24,2-25,1 Rogg.-Nachm. 16,5-19,5 16,5 19,! Weiz.-Rachm. 18,0-20,0 18,0-201 Amtliche Berliner Notierungen vom 21. April. Börsenbericht. Die Aufwärtsbewegung der internatio nalen Waren- und Effektenmärkte führte auch in Berlin zu umfangreichen Esfektenanschaffungen des Publikums. Die Dis kussion über den Dollar blieb weiter das Thema des Tages Man nimmt in Berliner Bankkreisen an, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ein Auspendeln des Dollarkurses er warten wird. Die Nachfrage war aus allen Gebieten stürmisch und das Geschäft wesentlich lebhafter als in den vergangenen Tagen. Besonders die Rohstoffwerte konnten profitieren. Tagesgeld erforderte unverändert 4"/s Prozent. Im Verlani trat am Rentenmarkt ein Umschwung ein. In der letzicn Börsenstunde wurde eine Erklärung von zuständiger Stelle bekannt, wonach die ReiKsbank weiterhin als unerschütterliche Macht aus dem Posten ist, wenn es gilt, dem schassenden und sparenden deutschen Volke das Geschaffene und Ersparte zu erhalten. Die Erholung der Renten mach! im Zusammenhana hiermit weitere Fortschritte. Steuergutscheine der Gruppe ! waren unverändert. Devisenbörse. Dollar 3,83—3,84; engl. Psund 14,84—14,88; holl. Gulden 171,08—171,42; Danz. 83,12—83,28; sranz. Franc 16,74—16,76; schweiz. 82,12—82,28; Belg. 59,24—59,36; Italien 21,93—21,97; schwed. Krone 77,82—77,98; dän. 66,08—66,22; norweg. 75,92—76,08; tschech. 12,69—12,71; österr. Schilling 45,45—45,55; Argentinien 0,84—0,85; Spanien 36,31—36,39. Produktenbörse. In scharfem Gegensatz zur Effekten nahm die Produktenbörse einen ruhigen und meist behaupteten Verlaus. Interventionen waren nur in geringem Umfange notwendig. Getreide und Qlsaaten per 1000 Kilogramm, sonst bei 100 Kilogramm tn Reichsmark: 21. 4. 20. 4. Weiz., mark. 195-197 195-197 Pommersch. — — Rogg., mark. 155-157 155-157 Braugerste 172-180 172-180 Futtergerste 163-171 163-171 Sommergerste — — Wintergerste — — Hafer, märk. 125-128 124-127 pommersch. — — westpreuß. —- Weizenmehl per 100 Kg fr. Berl. br. in«. Sack 23,0-27,0 23,0-27,0 Roggenmehl per 100 Kg fr. Berl. br. in». Sack 20,6-22,6 20,6-22,6 21. 4 20. 4. Weizkl. f. Bln. 8,4-8,9 8,4-8,S Roggkl.s.Bln. 8,7-8,9 8,7-8,9 Raps — — Leinsaat — — Viktoriaerbf. 20,0-23,0 20,0-23,0 kl. Speiseerbs. 19,0-21,0 19,0-21,0 Futtererbsen 13,0-15,0 13,0-15,0 Peluschken 13,0-14,0 13,0-14,0 Ackerbohnen 12,0-14,0 12,0-14,0 Wicken 13,0-14,0 13,5-14,0 Lupine, blaue 8,5-9,5 8,5-9,5 Lupine, gelbe 12,0-12,7 12,0-12,7 Serradelle 17,0-20,0 17,0-20,0 Leinkuchen 10,9 10,8-11,0 Erdnußkuch. 11,0-11,4 10,9-11,2 Trockenschtzl. 8,5 8,5 Soyaschrol 9,5-10,3 9,4-10,2 Kartosselfl. 13,8 13,8 4- Handelsrechtliche Lieferungsgeschäfte. Weizen: Mai 211-210,75, Juli 216,50-216,50; Roggen: Mai 168-168, Juli 171—171; Hafer: Mai 134. H Berliner Schlachtviehmarkt. (Amtlicher Bericht.) Bezahlt wurden für 50 Kilogramm in Mark: 21. 4. 19. 4. Ochsen: 1. Vollfl. ausgemäst. höchst. Schlachtw., jg. 33 32 ältere — — 2. sonstige vollfleischige 30—32 ältere — 3. fleischige 28—29 4. gering genährte 25—27 Bullen: 1. jüngere, vollst., höchst. Schlachtw. 30 2. sonstige vollsleischige oder ausgemästete 30 3. fleischige 27-28 4. gering genährte 24—26 Kühe: 1. jüngere, fleischige, höchst. Schlachtw. 25—27 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 22—24 3. fleischige 19—21 4. gering genährte 13—17 Färsen: 1. vollst., ausgemäst., höchst. Schlachtw. 31—32 2. vollsleischige 29—30 3. fleischige Bresser: mäßig genährtes Jungvieh Mber: 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber Schafe: 1. Mastlämmer u. jg. Masth. (Weidemast) 2. Mastlämmer u. jg. Masthammel (Stallmast) 3. mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und gut genährte Schafe Schweine: 1. Fettschweine über 300 Pfd. 2. vollfl. Schweine v. etwa 240-300 P d. 3. vollfl. Schweine v. etwa 200—240 Pfd. 4. vollfl. Schweine v. etwa 160—200 Pfd. 5. fleisch. Schweine v. etwa 120—160 P d. 6. fleischige Schweine unter 120 Pfd. 7. Sauen S 24—28 20—24 50-54 38-48 22—33 33—34 31—32 35 34-35 33—35 32—34 30-32 31-33 30 27—28 24—26 29 27—28 25-26 22—24 24-25 21—23 18—20 13-17 30 28—29 22—26 19—23 45—51 35—46 22—30 34^35 32—3S 34—35 34—35 33—35 32—34 30—32 31—33 Auftrieb: 2242 Rinder, darunter 469 Ochsen, 587 Bullen, 1186 Kühe und Färsen, zum Schlachthos direkt 115 Rinder, 8 Auslandsrinder; 1536 Kälber, zum Schlachthof direkt 1 Kalb, 23 Auslandskälber; 2179 Schafe, zum Schlachthos direkt 381 Schafe; 8392 Schweine, zum Schlachthos direkt 774 Schweine, 22 Auslandsschweine. — Verlauf: bei Rindern lebhaft, bet Kälbern glatt, beste Kälber über Notiz, bei Schafen flott, bei Schweinen glatt. Berliner BtMernonerungen. 1. Qualität 90, 2. Quali tät 83, abfallende Sorten 76 Mark je Zentner. Zucht- und Nutzviehmarkt Berlin. Auf dem Zucht- und Nutzviehmarkt in Berlin-Friedrichsfelde war der Auftrieb nur sehr gering. Der Markt verlief ruhig bei gedrückten Pre>" sen. Es waren dem Markt Zugeführt: 169 Läuferschweine w'b 130 Ferkel, welche wie folgt gehandelt wurden: Läuferschwei^ 4 dis 5 Mon. alt 31 bis 41, Z bis 4 Mon. 23 bis 31, Fertt> 8 bis 12 Wochen alt 17 bis 23, 6 bis 8 Wochen 15 bis 1"' bis 6 Wochen 13 bis 15 RM. das Stück.