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Zebu Nalurfcduygebote. Nicht im Gras und in den Saaten Darfst Du wie im Wasser waten, Mühten sie zertreten sein, Ging der Bauer selbst hinein. Nimmst die Blumen Du der Pflanze, So verschandelst Du das Ganze, Weil nicht — wie manch' eitler Tropf — Schoner sie ist ohne Kopf. Blüt' und Blum' am Strauch, im Grase, Kann man riechen mit der Nase; Schau' nicht mit den Händen an, Was man mit den Augen kann. Line Blume auf dem Hut Macht sich an und für sich gut, Nur der Ochs will viele schmecken, Rupft sie auch zu andern Zwecken. Alles Viehzeug lasse leben, Dich ergötzt sein Tun und Streben, Sperr's in keinen Käfig ein, Sollt' es auch aus Liebe sein. Aest das Reh im Wiesengrund, Gehe leise, halt' den Münd, Du gefällst — ach, glaube mir — Nicht so gut ihm wie es Dir. Denk', dah Tiere barfuh schreiten, Flaschenscherben Schmerz bereiten. Fühlst Du nicht mit dem Verstand, Dann zerhau' sie mit der Hand. Flaschen, Tüten, Packpapier, Sind dem Walde keine Zier. Bringst Du sie gefüllt bis her. Trägst Du heimzu auch nicht schwer. Johlen, Schreien sei vermieden, Denn es stört den Waldesfrieden, Wenn ihn das Gebrüll durchhallt: Wer hat dich, du schöner Wald .... Wissen sollen stets die Andern, Die nach uns des Weges wandern, Der vorhergegangen war, War Kulturmensch — nicht Barbar. Hiiler-Geburts<agsfeier der national sozialistischen preußensraktion. Die preußische Landtagsfraktion der NSDAP, veran staltete am Freitag im Sitzungssaal des Landtages eine Feier anläßlich des 44. Geburtstages des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Der Sitzungssaal hatte aus Blumenschmuck e i n festliches Gewand erhallen, und über dem Präsi dentenstuhl waren das Hakenkreuzbanner sowie die schwarz-weiß-rote und die schwarz-weiße Preußenfahne angebracht. Den musikalischen Teil bestritt ein SA.- Orchester. Aus der Regierungsbank hatten unter Führung des Fraktionsvorsitzenden, Oberpräsidenten Kube, die Mitglieder der Fraktionsleitung Platz genommen. Fraktionsgeschäftsführer Polizeipräsident Hinkler begrüßte die Teilnehmer, insbesondere die Vertreter der Reichstagsfraktion, den Präsidenten des Reichsland bundes, Millikens, Prinz August Wilhelm und die Abgeordneten der SA. sowie der nationasozia- listischen Betriebszellenorganisation. Dann wies Abg. Hinkler daraus hin, daß Reichskanzler Adolf Hitler deshalb nicht habe kommen können, weil er gerade zur Stunde dieser Geburtstagsfeier einen Vortrag beim Reichspräsidenten halten müsse. Nachdem dann die Teilnehmer den ersten Vers des Deutschlandliedes ge sungen hatten, nahm der Fraktionsführer, Oberpräsident Kube, das Wort zu einer Festansprache, in der er ausführte: Der Preußische Landtag hat im Kampfe des National sozialismus vielleicht eine besonders harte und ehrenvolle Tradition hinter sich. Denn wohl in keinem Gliedstaat des Novembersystems hatten sich die Novemberverbrecher rücksichtsloser und ge schmeidiger in den Staat eingefressen und in den Staai hineingeschlichen als hier in Preußen. In keinem Lande unseres großen Deutschen Reiches hat die Sozialdemokratie ihr eigenes Wesen brutaler und darum häßlicher zum Ausdruck gebracht als hier in Preußen. Und wir alle hier, Vertreter der verschiedenen Gliederungen des Dritten Reiches, wir mögen als Beamte oder Untertanen i» den letzten vierzehn Jahren das Ge schehen erlebt haben: Wir sind uns alle darüber klar: Nirgendwo ist der Nationalsozialismus m i t niederträchtigeren Mitteln bekämpft wor den als in Preußen. _ , ... Und die Stimme der nationalen Ehre und die Stimme der sozialen Freiheit verhallte nir gends ungehörter als in diesem Saale und an dieser Stätte. Bei unserem Eintritt in dieses Haus war es der erste Sprcchchor unserer sechs: Redefreiheit für Adolf Hitler!, und an dieser Stelle hat O t t o derAus- re i ß e r einmal zehn Minuten lang vergeblich gegen den Orkan unserer Wut anzukämpfen versucht. Wir haben die Redefreiheit für Hitler in Preußen durchgesetzt. Der neue Geist zeigte' sich schon in der ersten Sitzung des Landtages im Spätfrühjahr des letzten Jahres, als unter der Leitung des Vaters unserer Fraktion, des Generals Litz mann, nach vierzehn Jahren der Schande rin Preußischer Landtag wieder von einem Preußen, der diesen Ehrennamen mit Recht trägt, eröffnet wurde. Unserem Führer ist es tausendfach so gegangen wie jedem einzelnen von uns. Auch gegen ihn erhoben sich Überheblichkeit,- Haß und Neid, und wenn er nicht der beste National- soZialist wäre, dann taugte der Nationalsozialismus nichts. Wir alle fühlen uns mit ihm aufs engste verbun den. Adolf Hitler mag in der Geschichte für die höchsten Aufgaben berufen sein, für uns bleibt er nur der nationale Sozialist, jener Revolutionär, der mit einem verpesteten und verwesten System endgültig Sch l u ß gemach, hat. Für uns ist Adolf Hitler der Ab schluß der Vergangenheit und gleichzeitig das Fundament der neuen Zukunft der Ration. Wer aber unseren Kampf nicht mitgemacht hat, der kann gar nicht begreifen, daß wir Revolutionäre bleiben und die Formen zerbrechen werden, die das alte Leben schützen und darum das Neue ersticken müssen. (Beifall.) Mag mancher auch das immer weitere Vor- wärtstragen der uational s o z i a l i st i s ch e n Revolution nicht verstehen — diese Revolution ist noch nicht zu Ende, sie geht weiter! (Stürmischer Beifall), so lange, bis der wilde Strom sich aus eigener Kraft und nicht aus dem Nachgebcn der anderen das neue Bett gegraben hat. In das Heil des Fraktionssührers auf Hitler stimmte dann die Festversammlung begeistert ein. Der ge meinsame Gesang des Preußenliedes und des Horst- Wessel-Liedes schloß die Feier ab. Kranzniederlegungen am Grabe Mchihsfens Deutschland ehrt den berühmten Kampfflieger. Anläßlich des 15. Jahrestages des Heldentodes des Freiherrn Manfred von R i ch t h o f e n, der zu den berühmtesten deutschen Kampffliegern des Weltkrieges gehörte, veranstaltete der Ring deutscher Flieger am Grabe Nichthofens auf dem I n v a l i d e n f r i e d h o f in Berlin eine Gedenkfeier. Zu beiden Seiten des Grabes hatten Fahnenabordnungen der Fliegerverbände sowie eine Ehrenwache, die vom Ringe deutscher Flieger, von den Luftschiffern und von den SA., SS.- und Stahlhelm- Fliegerstaffeln gestellt wurde, Aufstellung genommen. Dr. Knappe vom Ring deutscher Flieger legte einen Kranz nieder, worauf der Chef der Heeres leitung, von Hammerstein, mit Worten der Dankbarkeit Richthofens gedachte und gleichfalls einen Kranz niederlegte. Pfarrer Loerzer, der Bruder des Präsidenten des Luftsportverbandes, sprach Worte der Erinnerung. Oberleutnant a. D. Udet, der mit den Angehörigen Richthofens erschienen war, legte im Namen der noch lebenden zwölf Angehörigen des Jagd geschwaders Richthofen einen Kranz nieder. Es folgten noch zahlreiche andere Kranzniederlegungen. Mit einem Vorbeimarsch der Abordnungen schloß die Feier. Richlhofen-Eedenkseier. Die Fahnen senken sich; in der Mitte sieht man den früheren Kameraden Richthofens, den Flieger lldet. Richthosen-Gedächtmsseier im Rundfunk Die Funkstunde Berlin und die Schlesische Funkstunde veranstalteten eine von allen deutschen Sendern über nommene Gedächtnisfeier sür den berühmten deutschen Kampfflieger Manfred von Richthofen. Die Feier wurde eingeleitet mit einem Hörbericht aus dem Richthofen-Museum in Schweidnitz. Erklärungen über die dort aufbewahrten Trophäen, in der Hauptsache Teile von Richthofen abgeschossener feindlicher Kampf flugzeuge, wurden von der Mutter Richthofens und einem überlebenden Mitgliede seiner Kampfstaffel, Flieger leutnant a. D. Otto Höhne gegeben. Im Anschluß daran sprach Friedrich Georg Jünger Gedenkworte. Richthofen sei Soldat durch und durch gewesen, und dieses schöne Soldatentum atme aus jedem Wort, das uns von ihm erhalten sei. Das Gedächtnis an ihn werde im deutschen Volke nicht untergehen. Enge Zusammenarbeit der LustLzminister. Münchener Besprechungen über die Neu- ordnung des Rechtswescus. Uber den Besuch des ReichskommissarL Minister Kerrlin München teilt die NSK. u. a. mit: Gelegentlich des Besuches des Reichskommissars für das preußische Justizministerium, Kerrl, und des Ministerialdirektors Dr. Freisler bei dem Staatsminister für Justiz, Dr. Frank, in München wurde der dringendste Wunsch beider Minister ans engste Zusammenarbeit aus gesprochen. Diese Zusammenarbeit soll sich nicht nur auf die Gebiete beziehen, die den Länderministericn an sich ausschließlich zustehen, sondern auch auf das Gebiet des notariellen Rechts. In beiden Ländern liegen den Justizministerien Er klärungen der Behörden vor, daß die Säuberung der Rechtspflege von den undeutschen Elementen wesentlich zur Beruhigung der Lage in den in Frage kommen den Regierungsbezirken beigetragen habe und daß durch die getroffenen Maßnahmen in erster Linie die Aufrecht erhaltung und Sicherung der Rechtsprechung gewährleistet worden ist. Der preußische Justizminister riet an, aus Anlaß der Führertagung der NSDAP, in München eine Konfe renz der Länderjustizminister nach Mün chen einzuberufen, um u. a. die Gleichschaltung und Durchführung der Reichsgesetze sicherzustellen. Eingriffe in Wirtschastsverbande und geltendes Mcht. In Beantwortung zahlloser Anfragen sieht sich der Deutschnationale Bund des gewerblichen Mittelstandes veranlaßt, im Anschluß an die Er klärung des Parteiführers, Dr. Hugenberg, über Eingriffe in wirtschaftliche Verbände auf folgendes hin zuweisen: Die Erklärung des Neichswirtschaftsministers, wo nach durch gewaltsame unorganische Eingriffe in die Selbstverwaltung der Wirtschaftsverbände wohl der augenblickliche Tatbestand, nicht aber der Rechts zustand geändert wird, hat eine dankenswerte Klärung in der öffentlichen Meinung herbeigeführt. Die Bestimmungen der Gewerbeordnung und des Vereins rechts über Gründung, Auflösung und Arbeitsform von Handwerksinnungen und Vereinen des Einzelhandels und Gewerbes sowie über Wahl, Abänderung und Amts niederlegungen von Jnnungs- und Vereinsvorständen sind nach wie vor in Kraft. Niemand außer der zuständigen Aufsichts behörde hat das Recht, in das Eigenleben von Innun gen und Verbänden einzugreifen. Vorstandsmit glieder von Innungen und Vereinen werden durch vorzeitige Niederlegung ihrer Ämter von ihrer gesetz mäßigen Verantwortung und Haftpflicht nicht ent bunden. Änderungen in der Zusammensetzung von Vorständen, Verschmelzung und Auflösung selbständiger Verbände können lediglich durch gesetzmäßige Be schlüsse der Mitglieder- bzw. Vertreterversammlungen herbeigeführt werden. Im Nahmen der Gesetzesvor schriften haften Vorstandsmitglieder auch für alle den Verein schädigenden Maßnahmen, die durch andere nicht ordnungsgemäß be st eilte Personen vor genommen werden. Kube über das Mentum. Oberpräsidcnl Kube im Preußischen Pressedienst. Der Führer der preußischen Landtagsfraktion del NSDAP., Oberpräsident Kube, veröffentlicht im Preu ßischen Pressedienst einen Artikel mit der Überschrift „Die Abrechnung mit dem Judentum". Das Judentum in Deutschland war, so heißt es dort, der zäheste Verteidiger des schwarz-rot-goldenen Systems. Es war dessen Schöpfer und dessen brutalster Nutznießer. Das Dritte Reich Adolf Hitlers lehnt das Judentum ab und wird darum dauern. Kube erinnert dann im einzelnen an Verfolgun - gen durch das Judentum, denen die NSDAP, und ihre Führer noch bis vor kurzer Zeit ausgesetzt waren. Die Säuberungsaktion des preußischen Justizministeriums GOLD mav Vos fonclomsnt Zs; ^Zslys; ist Zis Oüts. ^leu eine Agseellesmseks, Zis süss ssZsess v/sit üksZsges ist, v/ie öeägsns 5poel, ßsss W ss Zee 5pilre msezcstisees. Oie Ouslitsi Zee v/eliiseeüstmles loulgseircstss ^Ze!-7sß>sl<s stst öeügsns rue lüsieesZes K- si/lseke 5scli5ss8 gsmscsti.