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Der Leitstern deutscher Währungspolitik. Schutz des deutschen Sparers. Die Währungsercignisse in den Vereinigten Staaten von Amerika erfahren von zu st ä» Viger deutscher Stelle folgende Beurteilung: Mangels Bvrliegens ge- nauerer Nachrichten über die Vorgänge in den Vereinigten Staaten ist es zur Zeit nicht möglich, sich von den Ab sichten, die die amerikanische Regierung in ihrer Wäh rungspolitik verfolgt, ein genaues Bild zu machen. Jeder, der die Entwicklung der amerikanischen Zah- lungs- und Handelsbilanz betrachtet, wird zu dem Schluß kommen, daß die organische Tendenz des Dollars auf lange Sicht gesehen eher nach oben als nach unten geht. Die jetzigen Maßnahmen unterscheiden sich deshalb grundsätzlich von den Abwertungsvorgängen, die wir im Anschluß an den Krieg in einer Reihe von Staaten beobachtet haben, wo die Entwicklung im wesent lichen auf die hohen auswärtigen Verpflichtungen zurück zuführen war. Man wird daher annehmen müssen, daß es sich bei den jetzigen amerikanischen Maßnahmen nicht um eine von internationalen Handels- oder Kapital bewegungen erzwungene, sondern zu bestimmten Zwecken gewollte Aktion handelt. Die Rückwirkungen, die diese Ereignisse auf Deutschland haben können, sind doppelter Natur: 1. wen» eine dauernde Abwertung des Dollars mit diesen Maßnahmen bezweckt sein sollte, so greift damit das von England eingeleitete valutarische Ausfuhr dumping zum Nachteil der deutschen Ausfuhr industrie und damit der deutschen Zahlungsfähigkeit weiter um sich. 2. eine andere Wirkung dagegen würde für Deutsch land einen relativen Vorteil bringen Da Deutschland sehr stark in Dollar verschuldet ist, so würde es seine Schulden durch Aufbringung eines geringeren Gegen wertes abtragen können. Hieran dürften auch etwaige G o l d b e st i m m u n g e n in den Schuldverträgen nichts ändern, da ein Rechtsstandpunkt sich schwer vertreten läßt, der einem Land zugestehen wollte, den Goldwert seiner Verpflichtungen durch gesetzgeberischen Akt herabzusetzen, gleichzeitig aber den Goldwert seiner Forderungen auf rechtzuerhalten. Wird Deutschland deshalb einerseits über seine Ausfuhrsähigkeit Wachen müssen, so kann das ameri kanische Vorgehen andererseits doch nicht etwa zu einer ähnlichen Währungspolitik in Deutschland Veranlassung geben. Vielmehr wird der Leitstern der deutschen Währungs politik der Grundsatz bleiben müssen, den der Reichsbank- präsidcnt in der letzten Generalversammlung der Neichs- vank ausgesprochen hat: Unsere Sparer sollen wissen, daß die Reichsbank als unerschütterliche Macht auf dem Posten ist, wenn cs gilt, dem schaffenden und sparenden deutschen Volke das Geschaffene und Ersparte zu erhalten. * Der Dollar ruischi. Das amerikanische Ermächtigungsgesetz zur Wäh rungsreform gibt dem Präsidenten Roosevelt außer ordentlich weitreichende und tief in die Doktarwährung einschneidende Rechte. Er darf für 12 Milliarden Mark neuer, nicht goldgedeckter Dollarnoten drucken lassen und wird dies auch tun. um ausgedehnte Arbeits beschaffungspläne zu finanzieren. Außerdem sollen neue Dollarmilliarden durch Kreditauswet- tung — genauer gesagt: durch erhebliche Milderung der Bedingungen für Kreditgewährung in die Wirtschaft hineinpumpen. Präsident Roosevelt selbst hat erklärt, man wolle „den Dollar sich selbst überlassen, um die Warenpreise wieder hochzubringen auf ein ver nünftiges Niveau". Die Milliarden-Erweiterung des Notenumlaufs über die Kreditausdehnung ist aber nicht das einzige, sondern hinzutritt noch die Ermächtigung für den Präsidenten, den Goldwert des Dollars selbst zu verringern, Eine der artige Maßnahme würde um so erstaunlicher wirken, als Amerika heute immer noch im Besitz des größten, für monetäre Zwecke bestimmten Goldschatzes ist und die Golddeckung seines bisherigen Notenumlaufes etwa 50 Prozent betrug, also noch längst nicht bis zu der offi ziellen Grenze von 40 Prozent gesunken ist. Da nun aber die frühere Goldeinlösungspflicht für Dollarnoten ebenso aufgehoben ist, wie jetzt wieder die Goldausfuhr zwecks Deckung von ausländischen Gläubigerforderungen ver boten wurde, ist wirklich und tatsächlich am 20. April 1933 der Goldstandard der Dollarwährung aufgegeben worden. Allerdings hat Roosevelt erklärt, er wisse heute noch nicht, ob es später zu der im Ermächtigungsgesetz vorgesehenen, übrigens bis zu 50 Prozent des heutigen Standes mög lichen „Abwertung" kommen werde: das hänge von den internationalen Verhandlungen ab und stehe noch in weiter Ferne. Ruhigere Börse in Newyork. Die Newyorker Börse ist nach zwei Sturm tagen wieder etwas ruhiger, trotzdem noch immer große Umsätze, besonders in Eisenbahnwerten, getätigt werden. Die meisten Papiere konnten ihre hohen Kurse hallen. Die bisherigen Wertpapiergewinne in den letzten beiden Tagen betrugen über acht Milliarden Dollar. Die Newyorker Ladengeschäfte stellen sich bereits weit gehend auf die Inflation ein. An vielen Schau fenstern sieht man Reklameschilder, die die Aufschrift tragen „Kaust, bevor eurer Geld entwertet ist". Der amerikanische Schatzsekretär Woodin erklärte vor dem Finanzausschuß des Senats, daß dir eingebrachte Währungsvorlage die Vereinigter. Staaten aus der Depression erretten werde, falls sie nach rein geschäftsmäßigen Gesichtspunkten gehandhabt werde. Woodin betonte weiter, daß die Vorlage dem Präsidenten die Macht in die Hand gebe, die Inflation schärf st ens zu kontrollieren. Der englische Ministerpräsident Macdonald erklärte bei seiner Ankunft zu Berichterstattern, daß er nach Amerika gekommen sei, um gemeinsam mit Roosevelt einen Schlacht plan zur Bekämpfung der unverdienten Weltarmut zu entwerfen. „Vertrauensvolle Zusammenarbeit im nationalen Lager!" Eine Rede des Zweiten Stahlhclmbm.dessührerL Oberstleutnant a. D. Duesterberg, der Zweite Bundesführer des Stahlhelm, sprach in Bitterfeld auf einer stark besuchten öffentlichen Kundgebung über die nationale Revolution und die in ihr dem Stahlhelm zugewiesene Rolle. Duesterberg führte u. a. folgendes aus: Noch stehen Millionen Deutsche der nationalen Um wandlung feindlich gegenüber. Es handelt sich hier um die entscheidungsvolle Aufgabe der innerlichen Ver schmelzung des deutschen Volkes, um die Schlich tung der seit Jahrzehnten aufgerissenen Kluft zwischen Millionen von Deutschen. Gerade auf diesem Gebiet er wächst dem Stahlhelm ein großes Arbeitsfeld. Noch lebt die unsichtbare graue Front, noch überbrückt die Soldatenerinnerung in Millionen alle Partei- und Konfessionsunterschiede. Der Stahlhelm hat seit 1918 vom ersten Tage ab die Marxisten geistig und, wenn nötig, mit der Waffe bekämpft. Die Stahlhelm -Ausnahmebestimmun gen sind schon seit Gründung schärfer als die aller Parteien und Bünde. Die innen- und außen politische Lage verlangt einen starken Stahlhelm. Daß dieser treu zur nationalen Regierung steht, bedarf keiner be sonderen Versicherung. Gerade in unserem gefesselten Staat ist die Erhaltung eines freiwilligen Wehrver bandes wie der Stahlhelm in Anbetracht unserer mili tärischen Wehrlosigkeit ein Gebot staatlicher Sicherheit. Gerade die sichtbare Anerkennung aller alten treuen Frontsoldaten und vor allem die unbedingte Gewäh rung der Gleichberechtigung dieser im vier jährigen Weltkrieg und vierzehnjähriger Nachkriegszeit bewährten Männer ist eine sittliche Voraus setzung auch zur Erlangung der äußeren Gleich berechtigung Deutschlands. Jeder Riß im nationalen Lager ist ein außen politischer Schaden. Deshalb Einigkeit, gegen seitige Achtung, vertrauensvolle Zusammen arbeit im nationalen Lager. Unser Wort: „Es kommt nicht darauf an, wer Deutschland rettet, sondern daß Deutschland gerettet wird", gilt heute wie vor Jahren. Niemals war der Stahlhelm notwendiger als heute. Wer das verkennt, kennt nicht den Stahlhelm, nicht den Ernst unserer innen- und besonders außen politischen Lage. Nicht Kleinmut, sondern Stolz und Selbstbewußtsern heißt die Parole. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 22. April 1933. Merkblatt für den 23. und 24. April. Sonnenaufgang 4" 4" I Mondaufgang 4" Sonnenuntergang 19" 19" j Monduntergang 18^ 19" 2 3. April 1616: William Shakespeare gest. Wie wird das Wetter? Nordöstliche bis nördliche Winde brachten zu Beginn ser Woche polare Luftmassen nach Deutschland, so daß die Temperaturen ungewöhnlich stark sanken. In Schlesien und insbesondere in den schlesischen Bergen ging die Quecksilbersäule auf 10 Grad Kälte herunter, und selbst in Mitteldeutschland wurden 3 bis 5 Grad unter dem Null punkt gemessen. Es kam vielfach zu verbreiteten und teil weise recht ergiebigen Schneefällen. Wärmer blieb es lediglich in West- und Südwestdeutschland. Mitte der Woche verstärkten sich die Niederschläge, doch machte sich bereits am Donnerstag ein langsamer Wetterumschlag bemerkbar. Es scheint, daß die Periode kalten Wetters schon in den nächsten Tagen abgeschlossen sein wird. Bei abnehmenden Winden ist mit einem Aufhören der Nieder schläge, allmählicher Aufheiterung und langsamer Er wärmung zu rechnen. ck Marktkonzert der Städtischen Orchesterschule Sonntag den 23. April 11—12 Uhr norm. — Vortragsfolge: 1. „Freiheit", Marsch von C. Lauckien. 2. „Verlaß uns nicht", Gebet von Fr. Kücken. 3. „Lenz", Lied für Trompete-Solo von E. Hildach. 4. Franz Seldte-Marsch von H. Blume. 5. „Sinnbild", Walzer von P. Linke. 6. „Knomenparade", Charakterstück von P. Wetzel. 7. „Ohne Furcht und Tadel", Marsch von R. Eilenberg. * Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag den 23. April: Dr. Ziem-Wilsdruff und Dr. Ulrich- Burkhardswalde. 25-Iahr-Feier des Bezirls-Obstbau-Bereins Wilsdruff. Seit einem Vierteljahrhundert hat der hiesige Bezirks-Obst bau-Verein in uneigennütziger Weise dafür gearbeitet, den deutschen Obstbau zu seinem Teile zu fördern. Er hat nicht nur für seine Mitglieder gewirkt, sondern für alle, die Ver dienst durch den Obstbau finden und Freude und Genügen daran. Die verschiedensten Kurse hat er besonders in den letz ten Jahren veranstaltet, um die Qualität des Obstes zu ver bessern durch Schnitt und Pflege, bezw. Düngung der Bäume und Schädlingsbekämpfung, oder um minderwertiges Obst rationell zu verwerten. Morgen Sonntag nachmittag 4 Uhr soll im „Löwen" in einer schlichten Feier das Jubiläum be gangen werden. Sie soll durch geschichtliche Rückblicke auf die Entwicklung des Obstbaues in unserer engeren Heimat den Teilnehmern die hohe volkswirtschaftliche Bedeutung des Obstbaues vor Augen führen. Außerdem sollen die dem Ver ein seit der Gründung angehörenden Mitglieder besonders geehrt werden. Zu der Feier werden außer den Mitgliedern nochmals Freunde und Gönner des Vereins und der Sache, insonderheit die Obstwirte aus der Landwirtschaft, herzlich eingeladen und gebeten, ihre Angehörigen mitzubringen.' Die Veranstaltung soll zu einer Kundgebung für den heimischen Obstbau werden. Deshalb hat auch der Vorsitzende des Landesverbandes, Herr Ministerialrat Dr. Bareuther-NHe, feine Teilnahme zugesagt. Spenden aus Amerika. Wie immer in den letzten Jahren zu Weihnachten und zu Ostern hat unser Heimatfreund Emil Pinkert in Kansas auch diesmal zu Ostern wieder sein Teil dazu beigetragen, um die Not in seiner Vaterstadt lin dern zu helfen und bedürftige Konfirmanden sowohl, al, auch Sie Lohnzahlung für den 1. Mai. Der Reichsminister des Innern hat für den 1. Mat eine Verordnung über die Lohnzahlung erlassen. Danach wird die infolge des Feiertages der nationalen Arbeit ausfallende Arbeitszeit bezahlt und zwar, soweit Tarif verträge die Bezahlung ausfallender Arbeitszeiten an Wochcnfeiertagcn vorsehcn, nach den Bestimmungen der Tarifverträge. Im übrigen ist der regelmäßige Arbeits verdienst für die ausfallende Arbeitszeit zu zahlen. Reichsbahnlokomottven führen am 1. Mai nationale Wimpel. Die Lokomotiven der Reichsbahn werden zur Feier des Tages der nationalen Arbeit, am 1. Mai 1933, festlich geschmückt. Jede Maschine erhält je ein schwarz-weiß-rotes und Hakenkrreuz- fähnchen oder zwei solche Wimpel. Ebenso ist für die Bahnhöfe Festbeflaggung vorgesehen. Darüber hin aus werden Bahnhöfe und Lokomotiven mit frischem Grün ausgeschmückt. Sie polnischen Aufständischen alarmbereit Auf Grund bewußt erlogener Behauptungen. Der Verband der Aufständischen erläßt heute einen Aufruf, in dem schärfste Alarmbereitschaft angeordnet wird. Diese wird mit der bewußten Lüge begründet, daß die deutschen Behörden systematisch dahin arbeiten, die polnische Minderheit in Deutschland zu „vernichten". Ferner wird frech behauptet, daß, während in Deutsch land die Polen „der größten Unterdrückung und Gewalt taten ausgesetzt" seien, die polnischen Behörden die deutsche Minderheit mit einer geradezu übertriebenen Sorge schützen (!!). Vorläufig haben sich die Aufständischengruppen täg lich auf den bestimmten Alarmplätzen zum Appell einzu finden. Zum Schluß wird die Abhaltung von Protest- Versammlungen in der Zeit vom 22. bis 29. April anaekündigt. - Macdonald in Washingion. Der englische Ministerpräsident Macdonald traf mit der „Bcrengaria" in Newvork ein. Er wurde von dem britischen Botschafter und einem Empfangsaus- > schuß begrüßt. Die Hafenbefestigungen feuerten neun zehn Salutschüsse. Das städtische Empfangsboot „Macon" brachte Macdonald von der Quarantänestation nach Jersey-City, von wo die Weiterreise nach Wa shina ton erkolate. die Schulneulinge armer Einwohner mit dem nötigsten Be- kleidungs- bezw. Lernmaterial auszurüsten. 70 Mark wurden zu diesem Zwecke dem Frauenverein und 30 Mark dem Schul leiter Oberlehrer Kühne übergeben. Dem Spender soll dafür auch an dieser Stelle gedankt werden. Ausnahme der Schulneulinge. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Aufnahme der für Ostern zum Eintritt in die Volksschule angemeldeten Knaben vormittags 9 Ahr und die der Mädchen um 10 Uhr am kommenden Montag im Vereinigungszimmer der Schule stattfindet. Der Turnverein D.T. hält heute abend in der Tonhalle eine Monatsversammlung mit sehr wichtiger Tagesordnung ab. Zunächst ist allen Mitgliedern die Osterbotschaft des stell vertretenden 1. Vorsitzenden der Deutschen Turnerschaft Ed mund Neuendorf bekanntzugeben. Dann sind außerordentlich wichtige Beschlüsse Zu fassen wegen Neuanschaffungen für den Turn- und Sportplatz, wegen der zu veranstaltenden Frühjahrspartie usw. Alle Mitglieder, Turnerinnen, Tümer und Spieler werden gebeten, vollzählig zu erscheinen. Der Verein für Handel und Gewerbe e. V. hält Montag, den 24. April, nachmittags 6 Uhr im Fremdenhof „Stadt Dresden" seine Jahreshauptversammlung ab. Die Mitglie der werden um zahlreiche Beteiligung gebeten. Die Schützenbaus-Lichtspiele bringen morgen Sonntag abend 8.15 Uhr eine der entzückendsten Tonfilm-Operetten „Wiener Liebschaften" mit Georg Alexander und Betty Byrd in den Hauptrollen zur Vorführung. Dazu das beliebte gute Beiprogramm. Anfängerkursus in Einheitskurzschrift. Der Stenographeu- verein „Gabelsberger" hält auf vielfachen Wunsch in den nächsten Wochen wieder einen Anfängerkursus in Einheits- kurzsckrift ab. Die erste Stunde findet kommenden Donners tag, den 27. April, abends 8 Uhr, im „Amtshvf" statt. Die Führung hat in liebenswürdiger Weise Diplom-Ingenieur Karl Thomas übernommen, der als Stenographielehrer vom Landesamt anerkannt ist. Anmeldungen zum Kursus wolle man baldmöglichst beim Vorsitzenden Oberlehrer Schneider oder in der ersten Stunde bewirken. (Vgl. Ins.) Mitwirkung an den Feiern des 1. Mai Ehrenpflicht jedes Militär-Vereins-Bundesmitgliedes. Der Präsident des Säch sischen Militär-Vereins-Bundes, Generaloberarzt d. R. a. D- Dr. Hopf, erläßt folgenden Aufruf: An alle Bezirke und Vereine des Sächsischen Militär- Vereins-Bundes richte ich die dringende Ausforderung, bei dem bevorstehenden Feiertag der nationalen Arbeit am 1. Mai ausnahms- und restlos sich zur Verfügung zu stellen. Es ist erwünscht und wird erwartet, daß alle Vereine ausnahmslos mit ihren Fahnen antreten und kein Mann unserer großen Organisation an diesem Tage in den Reihen der deutschen Front fehlt! Die Mitwirkung an dieser nationalen Feierstunde ist Ehrendienst jedes Militär-Vereins-Bundesmitgliedes und ein wahrer Dienst am Baterlande. Wer Flaggen hat, flagge schwarz-weiß-rot mit weißgrün oder mit der Hakenkreuzflagge und schmücke seine Balkons und Häuser. Die Vereine nehmen in geschlossenem Zuge an den allgemeinen Veranstaltungen teil. 7. Sächsischer Artillerietag. Pirna, die vieljährige Artil lerie-Garnison, rüstet zum 7. Sächsischen Artillerietag am 13., 14. und 15. Mai dieses Jahres. Ganz besondere Bedeutung erlangt dieses Kameradentreffen durch die vom Herrn Reichs wehrminister in hervorragendem Umfange genehmigte Mit wirkung der Reichswehr-Artillerie. Die Stadt Pirna wird wieder einmal vorübergehend Garnison, denn bereits am Sonnabend den 13. Mai rückt die bespannte und besetzte 7- Batterie des Artillerie-Regiments 4 unter ihrem Batterie chef, Herrn Hauptmann Maurer, mit dem berittenen Trom- peterkorps in die Feststadt ein. Abends 6 Uhr findet Zapfen streich und 8 Uhr Begrüßungsabend in der Festhalle statt Am Sonntag ist Feldgottesdienst und anschließend Festzu» durch die Stadt. Weiter finden Vorführungen der Batten« unter Verwendunng von Manöverkartuschen. Fahren einer