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«SAD gtneldentwert. „Wer war der Herr, de« du ekelt gegrüßt hast?" „Das war mein erster Patient. Ich bin seit 30 Jahren sein Hausarzt." ..Donnerwetter, muß der eine Gesundheit haben." Mier kslrcv. „Findest du nicht auch, daß Ernies Verlobte bildhübsch ist und wunderbare Formen hat?" „Unsinn, alles falsch, alles wattiert, sogar in den Ohren hat sie Watte." gbfuhr „Aber Alois, dein Doktor hat dir doch Luftveränderung wrordnet, du sollst jetzt doch 'naus in d' Natur!" „Nu, ist denn dös koa Luftveränderung, wann i anstatt ns Bräustüberl in Kellergarten sitz' und mei' Dier trink'!?" Erste Liebe — letzte Klebe. Die erste Dieb' ist Müiendnft, Inmeist recht überschwenglich; Und wer sie in Grlnn'rung ruft, Weiß, wie sie schnell vergänglich. Die letzte Kiek' — erst mit dem Tod Ist „letzte" sie zu nennen. pflegt doch das Herz wie Morgenrot Stets wieder zu entbrenne«. Die letzte Kleb'l Geheim und grast Aat sie oft Heist geglommen; Gft wird sie schweigend, hoffnungslos Still mit ins Grah Lsvommen. 5* » Mrmöerfckaft bunaknnn. „Die Lotte läßt heute abend ihre Äuglein UM und umgehen!" „Der schönste Rundfunk!" Leltsrene an Ser himmrlrplttte. Sankt Petrus: „Es nahen zwei französische Seelen, ich höre sie schon davon sprechen, daß Deutsch - land alles bezahlen mußt" LZkiMthe klnra«. Bäuerin: „Schau nur, was der Sommerfrischler für einen schmutzigen Stehkragen an hat!" Bauer: „Sei stad, vielleicht is dös die neue Dauer- wäs ch^ „Siehgst, Xaverl, k ha^ ..^eil gesagt, daß 'S ft farbige Viecher net gibt- da steht's ganz drutli: Irisch gestrichen'l" ' KMsiMied. Signalement, das Frau Meter amtNch über shre« Ver mißten Mann gibt: Statur: „Hopfenstange". Augen: „Spitzbübisch." Mund und Nase: „Gewöhnlich — oft sehr gewöhnlich." Besondere Kennzeichen: „Trägt sicher den Trauring in kcr Westentasche, der Hallodri." genüg«»«. „Er ist ein gediegener Mensch, sag' ich dir! Er verpflick-e: sich sogar zur Treue, die ich gar nicht mal beanspruche!" Schlagfertig. „Sie find große Jagdfreundin, gnä' Frau?" „Jawohl, obgleich ich bis jetzt noch nichts weiter als meinen Mann zur Strecke gebracht habe!" Schmiere Unliebsame Schlußfolgerung Verkäuferin (an einem kühlen Tage): „Die kalte Witterung wird der Blüte wohl schaden." Käufer: „Da sei'n Sic froh, daß Sie drüber raus „Der Ritter müßte doch mit ganz anderem Temperament auf sein böses Weib losfahren!" „Wo denken Sie hin, die ist ja wirklich seine Frau!" iMaernller llRLtana. Richter: „Angeklagter, Sic geben also zu, Ihren Gästen Hundefleisch als Rehbraten vorgesetzt zu haben?" Gastwirt: „Ja, aber es war von meinem Reh pintscher." Seine veNnMsit. Sohn lzum Vater, der tm Bauerntheater mitspielt): „Voata, was ist denn dös, a Klassiker?" „Klassiker? Dös san Leute, dö Stücke schreiben, i« denen net gerauft wird!" UlMektpkuch. „Merkwürdig, wie deine schwerhörige Tante ft wütend werden konnte." „Nicht wahr, und da spricht man immer von der Sanft mut der Tauben." sind!" Ja asnm „Nein, die Emmi! Kleidet und benimmt sich neuerdings wie eine Sechzehnjährige!" „Laß ihr doch das Vergnügen: Nach dem 30. Ge burtstag ist jede List erlaubt!" SeasnireurpMel. Auch der Wohltätigkeitssinn ist nicht frei von Egoismus, denn er entspringt nicht allein aus der Nächstenliebe, sondern auch aus dem Wunsche, sich ein erhebendes Gefühl der Befriedigung zu ver' schaffen. * Es gibt zweierlei Ehrenmänner: dir es vor der Welt und solche, die eS vor fich selbst sind! „Wat hier loS is?" „Da oben ißt einer Vlutappelsinen und nu warten die Leute ft lange hier, bis er 'u Blutsturz kricht."