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ed> ung »um WS er» gH di« un» r. ea> ! t< ,n» i el die sind rdr- und Vox . Bl eichen sschu» i Bv- n zu- g Hal mna» andr- ung ;ten sick, ge- ver ein- cher !°st, lle- !US- )erg in üge iat- ler- ihrt den der heÜ NN' ge" er' Ze' )uß wirtschaftliche Lage, die für die Landwirtschaft immer «bedrängter werde. Die Inanspruchnahme verhältnismäßig „teuren Kredits werde immer notwendiger. Für Futter- und Düngemittel emp fehle sich die Inanspruchnahme von Kredit, da sie schnell in Ware wieder umgesetzt werden könnten. Um die Erträgnisse zu steigern, müsse noch viel intensiver gearbeitet und mehr Dünger verwendet werden. Extensive Wirtschaft verschlimmere die Lage. Aerger- nis erregten immer wieder die Milchpreise, die besonders in Wils druff unverhältnismäßig niedrig gehalten würden. Alle Krast- futtermittel stünden im Preise weit über dem Friedenspreis, an Grünsutter sei bei dem Frost noch nicht zu denken. Um keine Ver ringerung des Quantums eintreten zu lassen, müßten weiter Kraftfuttermittel gegeben werden. Aus dem Grunde soll dem Stadtrat zu Wilsdruff mitgeteilt werden, daß ab nächsten Sonn tag der Liter Milch ab Erzeuger mit 25 P^g. verkauft werde. Beim Landeskulturrat soll weiter Protest erhoben werden, daß die Landwirtschaft zur erhöhten Erwerbslosenversicherung heran gezogen werde, da sie bekanntlich keine Arbeitslosen habe. Ueber „Vererbungslehre" sprach sodann in klarverständlicher Weise Herr Landwirtschaftsrat Dietrich- Dresden. Er verstand es meisterlich, die ungemein schwierige Frage mit der Praxis zu verknüpfen und gab Anregungen, die auf fruchtbaren Boden ge fallen sein dürsten. Dem Vortragenden wurde reicher Beifall zuteil. Auf seine interessanten Ausführungen kommen wir noch ausführlich zurück. Herr Gutsbesitzer Lommatzsch berichtete über die Hengste im hiesigen Bezirk. Da ein fühlbarer Mangel an halbschweren Tieren besteht, soll versucht werden, ein solches für die Beschälstation Kesselsdorf zu erlangen. Um die Pferde zucht !m hiesigen Bezirk intensiver zu betreiben, wird die Grün dung eines Pferdezuchtvereins erwogen. Aus der Mitte der Ver sammlung wurde schließlich unter dem Beifall der Anwesenden angeregt und beschlossen, im Verein mit der Stadt Wilsdruff und den umliegenden Gemeinden an die Essenbahn-Generaldirektion -Dresden das Ersuchen zu richten, den Abendzug 6.57 Uhr ab Freital, 8.32 an Mohorn, eine Stunde später zu legen, damit er an den Zug 7.22 ab Dresden Anschluß erhält. Gleichzeitig soll darum nachgesucht werden, daß dieser Zug auch Sonntags verkehrt. Zirkus Straßburger, Dresden. In der heutigen Ausgabe finden unsere Leser einen Gutschein auf eine Freikarte für den Besuch des Zirkus Straßburger in Dresden. Es ist uns ge lungen, mit der Zirkusdirektion diese Vereinbarung zu treffen und so unsern Lesern diese Vergünstigung zu verschaffen, obwohl das Straßburgersche Gastspiel nur noch bis einschl. 30. März dauert. Gegen Vorlage des Gutscheins erhält jeder Leser bei Lösung einer Eintrittskarte einen daneben liegenden Freiplatz. Wer also noch einmal echte zirzensische Kunst sehen will, lasse diese Ge legenheit nicht vorübergehen, denn nur noch einige Tage sind es und Zirkus Straßburger wird Dresden Valet sagen und ist es noch eine große Frage, ob und wann wir wieder einen so in allen Leistungen hochstehendes, künstlerisches Unternehmen wieder zu sehen bekommen. Seit dem 15. d. Mts. ist wiederum ein neuer erstklassiger Spielplan zusammengestellt worden. Alle Einzelheiten aufzuführen würde bei dem überreichen Spielplan zu weit führen und raten wir nur jedem, sich selbst zu überzeugen, bereuen wird es niemand. Alles in allem bietet das letzte Programm des Zirkus Straßburger wieder eine solche Fülle von Sensationen, wie sie nicht Überboten werden können. Wer sich also diese Sensationen nicht entgehen lassen will, mache von der heute gebotenen Vergünstigung Gebrauch. Die Vorstellungen finden bis einschl. 30. März allabendlich um 70- Uhr statt und außerdem Mittwochs, Sonnabends und Sonntags auch um 30- Uhr. Preisabbau. Eigentümlich wirkt sich der Preisabbau beim staatlichen Elektrizitätswerk Elbzentrale Pirna aus. 1 Kilo watt Lichtstrom kam im Dezember 40 Goldpfennig. Da sich im Januar die Preise senkten, wurde beim Kassieren für Januar der Preis — heraufaesetzt auf 50 G.-Pf. Allerdings erfolgte im Februar eine kolossale Herabsetzung von sage und schreibe 2 G.-Pf- (also Preis 48 Pfennig). Wie es bei anderen staatl. sichen Werken aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Wie wäre die Sache aber nun, wenn ein kleiner Privatunternehmer das machte? Da käme sicher das Wuchergericht. Aber — si duo idem faciant, non est idem! Um Gründe für diesen eigenartigen Abbau ist natürlich Vater Staat nicht verlegen. Wie schützt man sich vor Fahrraddieben? Erfahrungsgemäß erhöht sich die Zahl der im Verkehr befindlichen Fahrräder mit Eintritt des schönen Wetters ganz erheblich. Damit wird aber auch den Fahrraddieben mehr Gelegenheit zur Ausübung ihres sauberen Handwerks gegeben und die Anzeigen über Fahrrad diebstähle mehren sich. Wenn auch die Polizeiorgane ein wach- fames Auge auf die Fahrradmarder haben, so kann doch jeder Fahrradbesitzer selbst viel dazu beitragen, daß den Dieben ihr Treiben erschwert wird. Erforderlich ist, daß das Rad bei Nicht benutzung, auch wenn es angeschlossen ist, möglichst nicht außer Acht gelassen wird. Jeder Radfahrer muß von seinem Rade Fabriknummer und -marke kennen. Bei Diebstahl des Rades ist gi»' chs- g«" lüh- iöre ider ihre lbmi- ß die u die e ge- rhöht - Er- rrung «düng >e i» sofort bei der nächsten polizeilichen Dienststelle Anzeige zu er statten und das Haus, in dem das Rad gestohlen ist, und die Umgebung abzusuchen. GrumbaH. Da für Freitag, den 21. März, abends 7 Uhr, im Gasthos eine Elternversammlung wegen der Frage des täg lichen Schulgebetes anberaumt ist, zu der gewiß alle Eltern, die Kinder zur Schule schicken, gehen werden, muß die Passions vesper des Posaunenchors diesmal ausfallen. A. Grumbach. Das am vergangenen Sonntag stattgefunbene Stiftungsfest deg hiesige Militärvereins dürfte wohl als das bisher destgelungenste zu bezeichnen sein. Kamerad Vorsteher in kurzen Worten die sehr zahlreich erschienenen Mitglied - Sodann erfolgte ein Radiovortrag. Die Empfangs station hatte allerdings die Gestalt eines Grammophons. Später erschien cmezah reiche mit Pferd und Wagen ausgestattete Zigeunerdande auf dem Saale, was zu wahren Lachstürmen herausforderte. * zigeuner gaben eine Vorstellung im Ring kampf, Schwergewichtsheben usw. Die Zigeunerinnen trieben schwunghaften Handel. Anschließend schwang man das Tanzbein. Der Abend wird allen Teilnehmern lange in angenehmer Er innerung bleiben. A. Grumbach. Am Mittwoch abend konnte wieder einmal «in Autounglück passieren. Sm von Dredsen kommendes Auto verlor am Köstschen Gute em Borberrad, aber wie durch ein Wunder ist niemand dabei zu Schaden gekommen. , , W Grumbach. 3. öffentliche Eemeinderatssitzung im Gaft- Montag abend 7 Uhr. Herr Gemeindevorstand Schulze be- stsaßt die Erschienenen und gibt bekannt, daß am heutigen Tage die Kinderspeisung begonnen hätte. Gann wunde beschlossen: 1. Den gemeindlichen Anordnungen auf Grund s 31 der Landes verordnung gegen Wohnungsmangel wird zugestimmt. 2. Ilm eine geordnete Geschäftsführung aufrecht zu erhalten, soll der Personalbestand in der Gemeinde unverändert gelassen werden. 3. Der Mietervertreter Arthur Höhne wird von seinem Amte entbunden. Auf Antrag des Vizevorstandes Irmer soll eine Akieterversammlung einbcrufen und die Neuwahl in der nächsten nter- chtet, lnteil luhr- sran- ions- r im nan- daß ssung Men >ens- aufj enen erten >ens- auf chie- ran- i an , die Be cken, Sitzung vorgenvmmen wenden. 4. Der vorgeschlagene Vertrag mit Kunbisch wegen der Lichtanlage im Spritzenhaus wird ange nommen. 5. Ein Schreiben des Seidenraupenzüchteivereins läßt man auf sich beruhen. 6. Die Sitzordnung in den öffentlichen Sitzungen bleibt unverändert. 7. Die Durchführung einer über sichtlichen Gestaltung der Stelle an der Straßenkreuzung Frei berg—Dresden und Meißen—Tharandt soll in der Amtshaupt mannschaft beantragt werden. 8. Das Baufluchtlinienplanver- sahren wird bis Ende 1924 zurückgestellt. 9. Der Gemeinde vorstand wird ermächtigt, vom 1. April 1924 ab das Vorver kaufsrecht an Knöbels Grundstück Nr. 103 gegenüber dem In genieur Simon (3000 Mark) nicht geltend zu machen. 10. Der Mühlenfußweg soll mit eichenen Pfosten neu hergestellt werden. 11. Der Zeigeleiarbeiter Zimmermann soll in die'Dringlichkeits wohnungsliste (Tauschwohnung) ausgenommen werden. 12. Für den Fall des Abbaues einer Lehrkraft an der hiesigen Schule soll beantragt werden, die weibliche einzuziehen und die Frage des Schulgebetes in einer Elternversammlung, welche Freitag abend 7 Ahr im Easthossaal stattfindet, zur Aussprache zu bringen. Von Ostern 1924 ab soll die Freihaltung der Mittagsstunden vom Unterricht bei der Ausstellung des Stundenplans gefordert werden. 13. Die Vergnügungssteuer wird nach reichsgesetzlichen Mindestsätzen erhoben. 14. Entschließung wegen Gewährung von Futterkosten für den Polizeihund wird auf Antrag des Vize- vorstehers Kaiser bis zur nächsten Sitzung verlegt. Kessekdorf. Am vergangenen Sonntag hielt der hiesige Militärverein beim Kamerad Feigs im oberen Gasthof seine Jahreshauptversammlung ab. Die Versammlung war von zahl reichen Kameraden besucht. Der Vorsitzende, Tischlermeister Emil Hauptvogel begrüßte die erschienenen Kameraden, insbesondere Herrn Kantor Hientzsch-Wilsdruff als Vertreter des Bezirks und zugleich des Bundes. In erhebender Weise gedachte der Vor sitzende der im vergangenen Vereinsjahr zur großen Armee äb- gerufenen Kameraden Maschinenfabrikant Steudte-Pennrich als Ältveteran Kamerad Gottsmann-Braunsdorf und Moritz Franke- Kesselsdorf. Zum Zeichen ehrenden Gedächtnisses erhob man sich von den Plätzen. Nachdem ging man zur Tagesordnung über. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Kamerad Braumeister Weber einstimmig wiedergewählt, ebenso wurde beschlossen, die Vereinssteuern auf ein Vierteljahr mit einer Mark zu erheben. Fernerhin wurde einstimmig beschlossen, ein Militärkonzert zu veranstalten. Obermusikmeister P. Arnold vom 3. Batl. Inf.- Regt. 10 mit voller Kapelle wird am 29. März das Konzert aussühren, wozu Gäste und Gönner des Vereins willkommen sind. In echt vaterländischem Sinne hielt Herr Kantor Hientzsch eine Ansprache und überbrachte Grüße des Bezirks. Ausge nommen wurden in den Verein 4 neue Mitglieder, so daß der Verein heute wieder nach schweren Verlusten 130 Mitglieder zählt. Mit Weihnachtsspenden wurden vergangenes Jahr 11 Ka meraden und 10 Witwen verstorbener und gefallener Kameraden bedacht. Nach Ablauf der Tagesordnung unterhielten sich die jüngeren Kameraden noch lange über die Erlebnisse im Felde und die Alten lauschten gern der Unterhaltung zu. -e. Tanneberg. Nächsten Sonnabend veranstaltet Schießklub „Einigkeit" im hiesigen Gasthof ein Frühjahrsvcrgnügen. — Der Landwirtschaftliche Verein Tanneberg wird nächsten Freitag eine Versammlung abhalten, in der Herr Rittergutspächter Mende- Hirschfeld über Kartoffelbau sprechen wird. - Sach/m oaS Skach-aMast « Neukirchen. Am vergangenen Sonnabend und Sonntag ver anstaltete das hiesige Lehrerkollegium eine, recht wohlgelungene Schüleraufführung, die in unserem geräumigen schönen Gast hofssaal bis auf den letzten Platz gefüllt war. „Der Frosch könig" und „Schneeweißchen und Rosenrot" betitelten sich die beiden an Abwechslung reichen Märchenspiele, die uns hinein versetzen in das wundersame Märchenland beim Zwergen- und Koboldenvolk, in das Wunderland lieblicher Feen. Flott und ge wandt, sicher und ungeniert entledigte sich die muntere Spieler schar ihrer oft schwierigen Aufgabe und es konnte auch nicht wundernehmen, denn die gewissenhafte Vorbereitung und Ein studierung konnte auf gutes Gelingen schließen. Wahrlich es war eine Freude, dem sicheren Spiele, den verschiedenen Zwie gesprächen in den einzelnen Szenen zu lauschen. Die ganze Auf machung, die schlichte aber geschmackvolle Ausstattung, die die Stücke erforderten, dies alles gab der Aufführung ein sinniges Gepräge. Liebliche Gesänge und gefällige Reigen und Spiele munterer Zwerge und Feen umrahmten die Darbietungen, so daß am Schluß langanhaltender wohlverdienter Beifall Lehrern und Schülern gespendet wurde. Meißen. Der verheiratete Bäcker August Paul Borger aus Wilsdruff hatte im Februar den Plan gefaßt, aus der Welt zu gehen, und zwar anscheinend auf höchst sensationelle Art. Gas, Wasser, Strick und Pulver schienen ihm zu alltäglich. Er schluckte nacheinander zwei scharf abgebrochene Löffelstiele und 5 Holz nägel von einem Kleiderständer, die sonst gewöhnlich zum Auf hängen von Kleidungsstücken dienen. Die selbstmörderische Ab sicht förderte die Energie des Todeskandidaten. Wo nämlich die Dinge nicht rutschen wollten, da wurde von ihm nachgeholfen. Etwa eine Woche ist der Mann mit dem unverdaulichen Magen inhalt herumgelaufen. Am 22. Februar wurde Berger infolge eintretender Eiterung dem hiesigen ländlichen Krankenhause zu geführt, wo eine Röntgendurchleuchtung die kaum glaublichen Angaben Bergers bestätigte. Am 25. Februar schritt Herr Me dizinalrat Dr. Beck zur Operation und nach vierstündiger schwerer Arbeit waren die im Leben nicht als Mageninhalt ge dachten Dinge wieder zutage gefördert. Da Berger sonst gesund gewesen ist, hat er die schwere Operation überstanden und ist am Sonnabend aus dem. Krankenhause entlassen worden. Rabenau. Das beliebte und gern besuchte Ausflugslokal „Rabenauer Mühle" ist zur Zeit vollständig im Innern reno viert worden und macht auf den Besucher einen gastlichen und anheimelnden Eindruck. Die Arbeiten werden, sobald es die Witterung erlaubt, fortgesetzt. Daß der Pächter, Herr Gretz schel, das Beste aus Küche und Keller bietet und es verficht, seinen Gästen den Aufenthalt angenehm zu machen, beweist der Umstand, daß am vorigen Sonntag gelegentlich des Karpfen schmauses sämtliche Gasträume bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Kleinhennersdorf, 19. März. Hier brannte der Gasthof bis auf die Umfassungsmauern nieder. Die Entstehung des Schaden- feuers ist unbekannt. r. Radebeul. Am vorigen Sonnabend veranstaltete die Pestalozzischule in der Turnhalle auf der vor einigen Jahren von dem damaligen Elternrat gestifteten jetzt wesentlich ver größerten Schulbühne eine Kinderaufführung. Zur Darstellung gelangte: „Aus Rübezahls Reich", eine von Herrn Lehrer Wentzke in Radebeul verfaßte Dichtung mit Gesängen, Tänzen, Licht- und Schattenbildern. Das Stück erzählt wie dem Knaben Hans, der feinen Aufsatz von Rübezahl nicht machen will, weil er nicht an den Berggeist glaubt, dieser im Walde erscheint. Hans, dessen Sinn auf Gold gerichtet ist, folgt dem Rübezahl in fein Reich, muß aber dort mit den Zwergen schwer arbeiten und wird von diesen mißhandelt. Schließlich befreit ihn die Fee Zufriedenheit aus seiner Not, und der gutmütige Berggeist läßt ihn wieder heimwärts ziehen. — Das Stück erfreute sich großen Beifalls und wird mehrmals wiederholt werden. — Am Ende des Schuljahrs werden in den hiesigen Schulen sechs erste Klassen entlassen, während am 1. April nur drei Elementarklassen aus genommen werden. Dieser Umstand macht schon allein vier Lehr kräfte überflüssig. Da infolge des Abbaugesetzes weitere fünf Lehrer und eine Lehrerin ihre hiesige Stellung aufgeben müssen, werden vom neuen Schuljahr an noch 35 Lehrkräfte an den Radeheuler Schulen wirken gegen 48 vor 'dem Kriege. krmWgtmg Ser LugilerMer. Dresden, 17. März. Die Negierung hat dem Landtag einen Gesetzentwurf vvrgelegt, durch den die jetzigen Sätze für die Zugtiersteuer von 48 und 36 Mark auf 24 bezw. 18 ermäßigt werden sollen. ÄSr/e - AmSe/ - Sächsische Papiermarkanleihe von 1923. Dresden, 19. März. Nach der Bekanntmachung des Sächsischen Finanzministeriums vom 14. März 1924 (Sächs. Staatszeitung vom 15- März 1924 Nr. 64) werden die Zinsen der 8-zinsigen sächsischen Papiermarkanleihe 1923 in einem auf gewerteten Betrage von der Sächsischen Staatsfchuldenverwal- tung eingelöst. Die Aufwertung beträgt gegenüber dem Nenn werte der Zinsscheine das 62,5-millionenfache. Ein Zinsschein über 300 Papiermark wird Mit 50 Milliarden Papiermark ein gelöst. Die Anleihe ist bekanntlich in der Zeit vom 1. bis 10. Fe bruar 1923 zur Zeichnung zu 100 Proz. des Nennwertes auf gelegt worden. In dieser Zeit schwankte der Dollarkurs von 30 900 bis 42 250 Papiermark. Er betrug im Durchschnitt 36 739 Papiermark, so daß 1 Goldmark damals 8747 Papier mark waren, ein Anlcihestück über 10 000 Papiermark mithin einem Goldwerte von 1,15 Goldmark entsprach. Wenn jetzt der sächsische Staat eine Verzinsung von 50 Milliarden Papiermark — 5 Goldpfennige für ein Stück im Nennwerte von 10 000 Pa piermark — 1,15 Goldmark gewährt, so entspricht dies einer wertbeständigen Verzinsung von etwas über 4,3 Proz. Den An leihegläubigern wird damit eine beachtliche wertbeständige Ver zinsung geboten. Anfallend erscheint, daß der Kurs dieser 8-zin sigen Papiermarkanleihe erheblich über den Goldwert in der Zeichnungszeit steht. Ein innerer Grund hierfür ist nicht ersicht lich, zumal ja auch nach der 3. Steuernotverordnung 8 16 Abs. 4 der sächsische Staatsfiskus sich durch Zahlung von Zinsen in Papiermark zum Nennwert von der entsprechenden Verpflichtung befreien könnte. * Stimmuugsbericht der heutige« Dresdner Börse. Auch heute herrschte aus allen Gebieten des Börsenverkehrs lebhafte Abgabeneigung vor. Das auf den Markt gekommene Material wurde nur nach nicht unerheblichen Abstreichungen aus genommen, während im großen und ganzen die Kursabschwächun gen denen des Vortages gleichen. Schwere Papiere wurden er heblich in Mitleidenschaft gezogen. Besonders waren hiervon betroffen Brauereiaktien. Festverzinsliche Werte hielten ihren Kurs unverändert mit Ausnahme preußischer Konsuls, welche etwas einbüßtcn. * Berliner Prodnktenbörfe vo« heute, dem 20 März. Weizen 17,00—17,60; Roggen 13,70—14,30; Braugerste 16,80—19,00; Hafer 11,60—12,50; Weizenmehl 25,50—27,25; Roggenmehl 21,50—23,75; Weizenileie 11,20—11,40; Roggen- kleie 8,70—9,00; Raps 31,00. Sresdner Schlachlviehmarkt von heute, dem 20. März Auf- rieb Wertklassen 12 s n 391 82 374 l Rinder. Ochse». 1. Vollfleisch. auSgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge, aut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . . . . S. Argentinische Ochsen Bullen. 1. Vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertcs . 2. Vollfleischige, jüngere 3. Mäßig genährte jung. u. gut genährte ält. 4. Gering genährte Kalben und Kühe. 1. Vollfl. ausgemästete Kalben höchst. Schlachtwertes . . . . 2. Bollfleisch, ausgem Kühe höchst. Schlacht- wertes bis zu 7 Jahren S. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben t. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 6. Ausländisch« Weidekühe II. Kälber. 1. Doppelender 2. Beste Mast- und Saugkälber . . , . 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber lll. Schase.1. Maltlämmeru-jüng-Masthamm. 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßig genähite Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weideschafe VI. Schweine. 1. Vollfleisch, der feiner. Rassen n. deren Kreuzung im Alter bis zu 1si2 I- 2. Fettzchweine 3. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine ..... l Ausländische Fettschweine Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew. 41-42 (76) 35 39 (71) 28—32 (64) 20-26 (58) 46-50 (80) 41—43 (72) 36—89 (68) 32—35 (6b) 26-30 (56) 41- 43 (7S) 35-89 (71) 28- 32 (67) 22—26 (60) 16-20 (58) 72-74 (118) 66-70 (117) 36-54 (82) gx-63(124) 50-56(118) 20-48 (90) 68—70 (89) 72-73 (91) 60—66 (84) 52-58 (79) 54-64 (73) Die heutige Ausgabe der „Sachsen-Zeitung" umfaßt 6 Seiten. Derlaz«. »ad «rdaklionaleilun, Pa»! Fre»z«t. »««antm^INch FLr »k Polin», Handel an» UnlcrhaUua, : P,«I .w» Stade »ad Sand-, .«n» de» Freistaat», »Spor,- and den übriaea le, Sch« Inhalt: Her»»,, SSlO» t«r di« «»««i,rn and Reklamen: A «»»ei Wert«»«« UN» «rth», Lichkak«, ftEch in WUobrnft^readaa.