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Wilsdruffer Tageblatt : 21.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192403217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240321
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240321
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-21
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 21.03.1924
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tor Gok von der Werst von Blohm Boß aufgestrur. Bisher wurde angenommen, daß Dr. Helfferich an der ersten Stelle stehen würde. übertritt von der Volkspartei zu den Deutschnatto- nalen. Der aus der Deutschen Volkspartei ausgetretene Dbg. Wiedemann-Spandau, Gewerkschaftsvorsitzender aus Sicmensstadt, ist nach einstimmigem Beschluß der Fraktion in die Deutschnationale Volkspartei ausgenommen worden. dieichsliste der Deutschen Volkspartei. Auf die Reichs liste der Deutschen Volkspartei sind von bekannten bis herigen Abgeordneten u. a. gesetzt worden: Außenminister Stresemann, Prof. Kohl, Frau Mende und Hugo Stinnes. Gegen die „Nationalliberale Vereinigung". Der ge schäftsführende Ausschuß der Ortsgruppe Dortmund der Deutschen Volkspartei erläßt eine Erklärung, die besagt, daß die Gründung der Nationalliberalen Vereinigung innerhalb der Partei im Widerspruch mit den Satzungen der Volkspartei stehe. Die Nationalliberale Vereinigung müsse von den oberen Parteiinstanzen aufgelöst und widerstrebende Mitglieder ausgeschlossen werden. — Die Nationalliberale Vereinigung hatte in Dortmund als Spitzenkandidaten die bisherigen Reichstagsabgrordneten Winnefeld und Generaldirektor Vögler aufgestellt. Aras Neventlow, der bekannte Publizist, ist Spitzen kandidat der Deutschvölkischen in Schleswig. Dr. Oberfohren-Kiel, bisher schon Reichstagsabge ordneter, wurde von der Dcutschnationalen Volkspartei als Spitzenkandidat für Schleswig-Holstein benannt. Sozialdemokratische Liste in Magdeburg-Anhalt. Auf ver vom Bezirkstag angenommenen Wahlliste steht au erster Stelle der frühere Reichskanzler Gustav Bauer, an dritter Stelle ist der bisherige Abgeordnete Ditt mann genannt. Var rechte Mimiker — franlrreM ZLIaiblkM Drei Armeekorps im Rheinland. Mit welchen weit ausschaucnden Kriegspläncn sich die augenblickliäten französischen Machthaber beschäftigen, geht aus einer Unterhaltung in der französischen Kammer über den Gesetzentwurf hervor, der die Organisation des Heeres betrifft. Das Heer, das Frankreich unterhält, solle in 32 Divi - sionen eingeteilt sein. Dazu kommen Spezialtruppen, wir Artillerie, Luftgcschwadcr, Kampfgeschwader und die allgemeine Reserve. Das Heer soll in 16 Armeekorps rin- geteilt sein. Sechs Divisionen (drei Armeekorps) unter drei Armeekorpskommandanten werden im Rheinland gar- nisonicrt werden, der Nest wird im Innern Frankreichs auf 13 Armeekorps verteilt. Die Grenzarmee hat den Zweck, Frankreich ein „Friedensheer" zu geben, durch das es in stand gesetzt werde, jederzeit eine starkes chlachtfront auf dem rechten Nheinufer herzustellen. Das ist allein das stehende Heer, dazu kommt bei einer Mobilisation die ungeheure Reservearmee. Und bei einer solchen Armee und solchen Plänen, auf dem rechten Rhein ufer, also jenseits des jetzt okkupierten Gebietes. Schlacht fronten zu bilden, wagen Poincars und seine Anhänger vom .friedlichen" Frankreich zu reden. k a SHMWe Ks/kWs« » ! Die Verlängerung der Mikumverträge nicht beantragt. Berlin, 19. März. Pressenachrichten zufolge soll die deutsche Regierung in Paris das Ersuchen gestellt Haden, die Mikumverträge über den 15. April hinaus zu verlängern. Ron zuständiger Stelle wird dieses Gerücht als vollständig unzu ¬ treffend bezeichnet. Die Reichsregierung steht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine Verlängerung der Mikumverträge »der den 15. April hinaus unmöglich ist. Der deutsch-niederländische Vertrag vor der Ratifizierung. Berlin, 19. März. Von zuständiger Stelle wird mit geteilt, daß der deutsch-niederländische Vertrag über die Er leichterung des Reiseverkehrs, der im August v. Is. abgeschloffen worden ist, unmittelbar vor der Ratifizierung steht. Der Besuch des deutschen Reichskanzlers in Wien. Wien, 19. März. Heute nachmittag 5 Uhr ist der deutsche Reichskanzler Dr. Marx und der deutsche Außenminister Dr. Stresemann auf dem Ostbahnhof angekommen. Zum Empfang hatten sich auf dem Bahnhof der Bundeskanzler Dr. Seipel, Vizekanzler Frank und Minister des Aeußern Dr. Grünberger eingefunden, welche den Reichskanzler und den Reichsaußen minister aus das herzlichste begrüßten. Nach einer kurzen Aus sprache begäben sich die deutschen Herren auf die deutsche Ge sandtschaft. «Den Abend verbringen die Herren im intimen Kreise aus der deutschen Gesandtschaft. Morgen finden dann die offiziellen Empfänge statt. 8m Laufe des morgigen Tages werden auch Besprechungen mit dem österreichischen Handelsminister in der Angelegenheit des deutsch-österreichischen Handelsvertrages stattfinden. Dr. Marx und Dr. Stresemann werden morgen vom Bundespräsidenten Hamisch empfangen werden. Am Abend gib der Bundeskanzler zu Ehren «des Reichskanzlers Dr. Marx und des Außenministers Dr. Stresemann ein Diner, bei dem offizielle Trinksprüche gewechselt werden. Nach denselben findet auf der deutschen Gesandtschaft rin großer Empfang statt. Am Freitag mittag findet dann ein großes Diner statt. Nachdem verlaffen dann di« beiden deutschen Herren Wien. Die Wiener Blätter fahren fort, die Anwesenheit der beiden deutschen Staatsmänner zum Gegenstand äußerst sympathischer Besprechungen zu machen. Gegen die Strafverfolgung von Hoff mann und Genoffen. Speyer, 19. März. In einer Mitgliederversammlung d«r Sozialdemokraten, die sich mit der Strafverfolgung des Reichstagsabgeordneten Hoffmann, Kaiserslautern, wegen seiner bekannten Autonomieaktion befaßte, wurde eine Entschließung an genommen, daß das gegen die betreffenden Mitglieder der So- zialdemokratffchen Partei eingeleitete Verfahren sofort eingestellt werden soll, und zwar gegen den Abgeordneten Hoffmann und den Bürgermeister Kleesooth, und Rechtsanwalt Dr. Wagener in Ludwigshafen. fDas Konkordat mit Bayern. Köln, 19. März. Wie die „Kölnische Volkszeitung" zu verlässig aus Berlin erfährt, ist das Konkordat zwischen Bayern und dem Heiligen Stuhl zum Abschluß gekommen. Nuntius Pa- -elli befindet sich seit 2 Tagen in Berlin und hat dieserhalb eine eingehende Aussprache mit dem Reichskanzler gehabt. Soweit die „Kölnische Volkszeitung" unterrichtet ist, ist ein Potokvll unterzeichnet worden, in dem zum Ausdruck gebracht wird, daß di« nunmehr abgeschlossenen Verhandlungen in allen Punkten mit der Rrichsverfaffung im Einklang stehen. Die Arbeit der Sachverständigen. Paris, 19. März. Die Besprechungen Dr. Schachts mit dem Währungsausschuß betreffen bisher ausschließlich die Be gründung der endgültigen Goldnotenbank. Herr Schacht wurde von 11.30 bis 1.10 Uhr von dem Währungsausschuß angehört. Er wird sich morgen wieder vor ihm einfinden, die Besprechungen sind noch nicht abgeschlossen und dürften sich vermutlich die ganze Woche hinziehen. Inwieweit die Meldungen amerikanischer Blätter, wonach d«r Cunosche Plan vom Mai letzten sichres von den Sachverständigen zum Ausgangspunkt neuer Besprechungen benutzt wurde, auf Wahrheit beruhen, wird in der Umgebung Dr. Schachts vorläufig nicht mitgeteilt. 8m übrigen hat der Währungsasschuß heute vormittag von 11 bis 11.30 Uhr die Mm/? Mepa/llk - Vie ZcdnreglSOMn im Oolkrglsube». Von A. Lind«. Wie man schon im 13. Jahrhundert zur Frühlingszeit hi»- auszog, um die ersten Veilchen in feierlicher Weise ,^mzuhole»" — ein Brauch, der vom Volke noch bis in die neuere Zeit ger» geübt wurde — so suchten die jungen Burschen und Mädchen in Wald und Feld auch eifrig nach den frühesten Schneeglöck chen. Galt doch ein Strauß dieser leichten Blumenkinder a!» Zeichen reiner, inniger Liebe, und es mag wohl mehr als einmal «in holdes siungsräulein durch Verehrung von Schneeglöckche» der ersehnten Bewerbung eines allzuschüchternen Liebhaber» in sittsamer Weise nachgeholfen haben. Ein Bund Schneeglöck chen am Gürtel oder Miederrand seit« gegen Untreue und Verrat. Verrat. Der botanische Name des Blümleins — Galanthug nivalis — ist auf Linne zurückzusühren; er bedeutet etwa „schneeige Milchblume". Die Pflanze ist auch in ganz Mitteleuropa und Südeurvpa heimisch. 8n Südtirol finden wir sie noch in 1500 Meter Höhe, in den Pyrenäen noch höher hinauf, am Gardasee noch in Regionen von über 2000 Meter. Die Arte» von Galanthus nivalis sind zahlreich. Erwähnt fei hier nur die frühblühende Form „Corcyrensis" (von Coireya, Korfu) und seine Spielart praecvse; erstere blüht schon im Dezember, letztere bereits im November. Ferner die reizende Spielart „Schar- locki" (nach dem Apothekenbesitzer Scharlock benannt), deren äußere Perigonblätter grüngestreift sind und „G. Elsae". Der Geschichtsforscher Dr. John Pentland brachte sie 1886 vom Athos mit und taufte sie auf den Namen seiner Tochter Elsa; sie ist von höherem Wüchse und entwickelt besonders große Blüten, die zwischen Dezember und März erscheinen. Auf dem Hymettos entdeckte Pentland noch eine andere schöne Form, die er nach Rachel, feiner -weiten Tochter, „Rachelae" benannte. Besondere Zierpflanzen für den Garten sind „G. simperati" — mit sehr breiten Blättern und leuchtend weißen Riesennelken blüten — sowie das im Kaukasus heimische „Galanthus Cau- casius". „Ealanthus nivalis" ist immer gern mit der Frühlings knotenblume (Leucojum vernum) verwechselt worden. Diese Pflanze gehört zwar auch zu den Galathinae, ist aber doch eine Gattung für sich. Die Blüte von G. nivalis hat bekanntlich drei äußere, länglich-fpatelförmige Perigon und drei kürzere, herz förmig ausgeschnittene Innenblätter; Leucojum vernum aber be sitzt sechs gleichlange, eirundlanzettförmige Blumenbehälter, die an den Zipfeln verdickt und grün betupft sind. Sie ist seltener als das erste Schneeglöckchen, blüht auch etwas später und wird wildes oder großes Schneeglöckchen genannt, ferner Hornuns- blume, Schneeliltc, Märzbecherchen, Sommertierchen, Iosephs- bium« und Iosephsstab (Oberbayern) weil sie um St. Joseph (19. März) blüht, auch Schneekaterl, nach der heiligen Katha rina von Siena. 8m Mittelater hieß sie u. a. Knolliges Weiß- veilche», ein Name, unter dem man auch Galanthus nivalis verstand. Nach «dem Hornung (Februar) hieß letzteres ebenfalls Hornungsblümchen. Der Oberbayer sagt siungser Kathel, der Schweizer Amselblüamli. sin England hat man ihm den reizenden Namen „fair mach of Fobruary" (schöne Februarmaid) gewidmet, häufiger aber nennt man es „snow-drop" (Schnee tropfen). Frommer Legende nach ist es aus einem niederrießeln- bem Schneeflöckchen erblüht, auf das rosige Engelslippen ein Küßchen drückte. Weil es gern um den 6. Februar blüht, nannte man es nach der heiligen Dorothea auch „St.-Dorothea-Lilie". vn Schesien sagt man „Schneeveilchen", was wir in dem fran- zöfffch«» ,-violette de fruri«r" wieder finden; andere Namen sind „clochette dhiv«r" (Wint«rglöckchen), „galantine", und perce- nelge", bergt, sagt man in Italien „foraneve" und ,chucaneve" (von forare-durchbohren, buca-Loch, nebe Schnee). „Campa- mlla blanca" (weißes Glöckchen) nennt «s der Spanier, und auch ix den Nied«rland«n sagt man „sneukloje" (Schneeglocke). Leucojum vernum sowohl wi« Galanthus nivalis waren früher medizinische Pflanzen, deren Destillate und Abkochungen man gegen mancherlei Krankheiten benutzt«. Linne behauptet, daß sie, äußerlich angewandt (also z. B. für Bäder und Ein reibungen b«i Rheumatismus) -erteilend und erweichend wirken. Heutigentags betrachtet man das liebliche Schneeglöckchen nur noch als Zierpflanze für Garten und Veranda, im Aberglauben spielt es länger keine Rolle, aber die Dichter besingen es noch immer gern. Immer noch gilt es unter allen Himmels striche», wo es blüht, al» zartes Symbol des Lenzes und der Lieb«; da» bezeugen uns die Verse, die wir — um nur ein Beispiel anzuführe» — aus Japan herüberklingen lasten, wo sie noch heute, als Gedicht des Mikado Kwoko Temo (885/87 a. Ohr), hoch in Ehren gehalten werden: Ich hab« für dich, du Liebste, Mich hundertmal gebückt Und lächelnd der Wakana Schimmernde Blüte gepflückt. Und ist doch noch kein Frühling — Kein Grünes sonst weit und breit: Der Wind zog über die Fluren, Und Schnee fiel auf mein Kleid. . 1 Eisenbhnsachv«rständigen Lefevre und Acwooth vernommen. Be kanntlich wurden die beiden Herren gebeten, ihre umfangreiche» technischen Berichte zusammenzufasten. Der Redakrionsausschuh hat heute vormittag die Ausarbeitung des Entwurfs zu dem Bv- richt, den das Komitee Dawes der Reparationskommission zu stellen wird, weiter fortgesetzt. Am Vor- und Nachmittag Hal das 2. Sachversländigenkomilee unrer dem Vorsitz Mac Kenna« über die Einschätzung und Aufspürung der deutschen Auslands guthaben weiter verhandelt. Englische Luftfrage». London, 19. März. Der Unterstaatssekretär d«r Admi ralität erklärte heute im Unterhaus auf eine Anfrage, daß di» britische Flotte gegenwärtig 84 Flugzeuge besitze, wobei die Uebungs- und Reservcmaschinen nicht mitgezählt seien. Die ge nannte Zahl soll im Lause des Jahres 1924/25 auf 112 erhöht werden. Ministerpräsident Macdonald dementiert in einer Er-! klärung die Preffenachrichten, nach denen die englische Regierung den Burnerschen Luftschiffahrtsverkehrsplan für die Verbindung England—Australien habe fallen lasten. Die Frage werde in» Gegenteil heute noch von einem Komitee nachgeprüft. Eine Erklärung Macdonalds. London, 19. März. In der heutigen Sitzung des Unter hauses wurde an den Ministerpräsidenten die Anfrage gerichtet, ob er eine Erklärung darüber abgeben könne, welchen Anteil s an den Einkünften, die Frankreich gegenwärtig aus dem Ruhr- gebiet beziehe, England habe. Macdonald erwiderte: Die fran- zösische und die belgische Regierung hätten der Reparations kommission irgendeinen Bericht weder über die von ihnen im Ruhrgebiet vorgenommcnen Reparationen, noch über die finan ziellen Ergebnisse dieser Operationen erstattet. Er glaube, daß die französische und die belgische Regierung ihrer Auslastung > gemäß meine, durch diese Operation rechtmäßige Maßnahmen zur Erlangung der ihnen von Deutschland nach dem Friedens vertrag und verschiedene Uebereinkommen einen Anspruch auf allein für empfangsberechtigt für alle auf diese Art gewonnenen Einkünfte außerhalb der allgemeinen Ansprüche der alliierten Mächte halten. Die englische Regierung habe nach dem Friedens- vertrag und verschiedene Ueebreinkommen einen Anspruch aus 22 Proz. der allgemeinen Reparationssumme, die den verschie denen Prioritätsansprüchen unterliege. Die Annahme der fran zösischen und belgischen Regierung, daß ihre Maßnahmen an der Ruhr rechtmäßig seien und daß sie das Recht besäßen, di« Kosten dieser Maßnahmen aus dem Wert der von ihnen mit Be schlag belegten deutschen Liegenschaften und Einkünfte zu'decken, finde nicht die Zustimmung der englischen Regsirung. Deutsch polnische Abmachung über Klagefrist verlängert. Berlin, 19. März. Der deutsch-polnische gemischte SchiedS- sterichtshof hat die in der deutsch-polnischen Prozehverordnung für Einreichung von Klagen vorgesehene Generalsrist bis zum Oktober 1924 verlängert. Die Landwirtschaft gegen die Sommerzeit. Berlin, 19. März. Zu dem Anträge der preußischen Regie rung aus Einiührung der Sommerzeit, der von der Reichs- reg>erung in Verhandlungen mit den Ländern wohlwollend ge- priist ist, war ossiziös mitgeteilt worden, dak mit ver Einfüh rung des Sommerzeit zu rechnen ist, falls die Landwirtschaft ihre bisherigen Bedenken fallen läßt. Wie man von maßgebender s landwirtschaftlicher Seite erfährt, erhält die Landwirtschaft ihr» Bedenken in vollem Umfange aufrecht. Die bevorstehende Kantfeier. Königsberg, 19. März. Zur Gedächtnisfeier fürImanuel Kant, zu der von Universität und Stadt Königsberg für die Tage vom 19. bis 23. April Einladungen ergangen sind, find bereits Vertreter fast aller deutschen Universitäten und Akade mien sowie der schwedischen Universitäten Lund, Upsala und Gotcnburg, ferner von Helsingsors und Abo in Finnland, von Kopenhagen und Oxford und selbst von Amerika angemeldet. Die russisch-chincsifch-cn Beziehungen Moskau, 19. März. Das chinesische Kabinett hat dar AS- d"°ng°le^ "der die ostchinesische Bahn und Wilsdruff-Dresden, 20. März 1924. Merklatt siir üe» 21. MSrr Sonnenaufgang 6' l! Mondaussand 6" N. Sonnenuntergang 6" is Monduntergang S" B. 1685 Johann Sebastian Bach geb. — 1763 Dichter Jea» Daul geb. — 187l Eröffnung des ersten deutschen Reichstages 11 Berlin. — 1918 Beginn der letzten deutschen Offensive in Fran* reich. LeHeM Ser Wttrernrmen sLWlAen Mikk. Im vorigen Jahre hat sich die sächsische Landbevölkerung in ganz hervorragendem Maße «der Kinder aus dem besetzten Gebiete angenommen. Die sächsischen Kinder traten gern zurück, obgleich auch für sie «in stärkender Landaufenthalt dringend ge boten war. Die Kriegs- und Nachkriegszeit hat auf die körper liche Entwicklung unserer sächsischen Kinder sehr nachteilig ein gewirkt. Der Mangel an kräftiger Nahrung hat die Kinder krankheitsanfällig gemacht. Die Kinder brauchen kräftige Kost, insbesondere Milch bei Aufenthalt in frischer Lust. Das alles kann nur das Land bieten. Deshalb muß sich der Landesaus schuß „Stadtkinder aufs Land" wieder an das mütterliche Her der Landfrauen wenden mit der dringenden Bitte, auch i» diesem Jahre erholungsbedürftige sächsische Kinder einige Wochen oder Monate in ihr Haus aufzunehmen. Die Heimat gemeinden der Kinder werden dafür sorgen, daß nur wohler zogene, saubere Kinder mit ausreichender Kleidung zugeführk werden. Die Kinder sind gegen Unfälle, die Ausnehmendes gegen gesetzliche Haftpflicht versichert, die sie aus Anlaß del Kinderaufnahme treffen kann, versichert. Die durch Krankheit der Kinder etwa entstehenden Kosten tragen die Heimatgemein den. Listen zur Eintragung der Aufnahmebereitwilligkeit lieg«? bei den Dertrauenspersonen jeder Ortschaft aus. Auskunft er teilen die Wohlfahrtsämter der Amtshauptmannschaften, Ge meindebehörden, Pfarrer, Lehrer und der Landesausschuß „Stadtkinder aufs Land", Dresden-N. 6, Hospitalstraße 7. * Der Landwirtschaftliche Verein hielt gestern nachmittag 4 Uhr im „Adler" unter Leitung des Herrn Rittergutspächters Böhme- Klipphausen eine gutbesuchte Versammlung ob. Na» Verlesung der letzten Niederschrift besprach der Vorsitzende die wirtsck werde, werd« fehle s Wiede, müsse werde kis er druff futterr Grüns ringer Kraftj Stadt tag dc Beim die Lc Sezogc „Dere Herr meist« verkni fallen zuteil, ausfä über ' an ha für di zücht düng samm anger den u -Dresi Freite «r an soll d v«rkeh finden Besuö lungei so uns Straß Geger «iner ' noch legenh und ! «s rw allen zu sek neuer Einzel zu we bereue Progr von sich a der hl finden außer 30, si staatli watt Fanuc der ff im F- 2 G.- sichen di« S macht idem Abba, «rhöh Eintri auch > sauber diebsti fames Fahrr Treib benutz Acht Fabri sofort statter Umgei ( im E lichen Kinde vesper Stiftt bisher Umla« Mitgl stativi «rsch" Ziseu heran kampf schwu Der ' inner, «in Ä verlo, Wun hof,l grüßt die ! 1. Dl veror eine Persv 3. Di «ntbu Miett
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