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Sorten (Waldchampignon, Perlpilz usw.) mit den sehr giftigen Knollenblätterschwämmen. Sein Name rührt von der knolligen Verdickung des Sliel- unterteiles her. Diese Verdickung sitzt zumeist unter dem Erd boden. Deshalb möchte davor gewarnt werden, Ue Pilze beim Sammeln mit dem Messer dicht über demErdboden abzuschneiden, wie das häufig durch Zeitungsveröffentlichungen, aber leider auch in einzelnen Pilzbüchern anempfohlen wird. Dadurch wird ge rade das wichtigste Unterscheidungsmerlmal, die charakteristische Knolle des Knollenblätterschwammes am Standort gelassen und auch die Erkennung anderer Knollen tragender Pilze erschwert. Man drehe deshalb seden Pilz, den man zur Mitnahme be stimmt hat, vorsichtig aus seinem Lager heraus, so daß man den ganzen Pilz erhält. Die dadurch entstandene Höhlung bedecke man mit trockenen Nadeln oder Laub. Die geringen Mengen bei dieser Sammelart vernichteten Pilzrases fallen in Bezug aus das Nachwachsen weiterer Pilze an der Fundstelle viel weniger ins Gewicht, gegenüber den Mengen an Pilzöasen, die durch^Fau- len der Pilzstümpfe nach Abschneidcn der mitgenommenen Exem plare verdorben werden. Denn selbst wenn eine Abschmttsstelle mit Laub oder Nadeln abgebcckt wird, tritt in weitaus den mei sten Fällen durch die Pilzfliege, welche ihre Eier in die Stumpfe logt, weitgehendes Verfaulen der letzten ein, wodurch auch deren Umgebung mit angegriffen wird. — Es sei noch besonders hervorgehvben, daß Champignons keine Stielverdickung haben und die Lamellen des Hutes rötlich-violett gefärbt sind, während die Lamellen der Knollenblätterschwämme, des Fliegen-, Panther-, Perlpilzes und des Scheidenstreiflings weiß bis höchstens graugelblich sind. Die Lamellen des Schirm- pilzes sind bräunlich. Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 18 Grad Celsius. Neue Erwärmung zu erwarten. Mit Gewittern, Sturmböen und Regenschauern hat die zweite Hitzewelle, die uns der Sep tember gebracht hat, zu Beginn dieser Woche ihr Ende gefunden. Wie schon zu Beginn des Monats waren auch um die Wende der Woche die Temperaturen in den meisten Gegenden Mittel europas wieder ungewöhnlich hoch emporgestiegen; mit Aus nahme des Küstengebietes wurden fast überall 25 Grad C. er reicht oder überschritten, und besonders in Mittel- und Süd deutschland hatte das Quecksilber fast 30 Grad Wärme erreicht. Solche September-Temperaturen haben wir seit dem Jahre 1921 nicht mehr erlebt; allerdings sind die allerhöchsten September werte der Temperatur, die wir im Ihre 1919 hatten, noch nicht ganz erreicht worden. Der Einbruch von Kaltluft aus hohen Breiten, der auf der Rückseite einer tiefen, inzwischen nach dem Eismeer abgewanderten Zyklone erfolgt ist, hat die Temperaturen bei uns zwar sehr stark hinabgedrückt, wird aber nicht von Dauer sein, da in den isländischen Gewässern schon neue Druckabnahme erfolgt und damit wieder der Einstrom warmer Südwestluft zu erwarten ist. Es wird also wieder wärmer werden. Handwerk und Arbeitsboschaffungsprogramm. Angesichts der iroßen Arbeitslosigkeit im Handwerk hatte sich der Reichs- ,verbind des deutschen Handwerks an den Reichswirtschaftsmini- fter gewandt mit der Bitte, in das Arbeitsbeschaffungsprog-ramm der Reichsreaierung auch das Handwerk einzubeziehen. Der Reichswirtschaftsmimfter hat nunmehr darauf erwidert, daß durch das Arbeitsbeschaffungsprogramm in erster Linie solche Maßnah men gefördert werden, die sich alsbald ohne größere Vorarbeiten in die Tat umsetzcn lasten. Das Handwerk sei im Rahmen des technisch Durchführbaren auch im Arbeitsbeschaffungsprogramm hsrückfichtigt. Bei der Erstellung von Landarbeiterwohnungen dürsten auch handwerkliche Betriebe in größerem Umfange Ar beit und Verdienst finden. Die Reichsregierung sei bemüht, den Baumarkt, der für die Beschäftigung des Handwerkes von be sonderer Bedeutung ist, noch in diesem Jahre möglichst stark zu beleben. Auch von den übrigen im Arbeitsbesch-affungspro- gramm vorgesehenen Maßnahmen werde bas Handwerk, fei es unmittelbar, sei es mittelbar, eine Anregung erfahren. Der Mi nister bemerk noch, daß er die Ausgleichsstelle der Länder ge beten habe, bei Verteilung der öffentlichen Aufträge der Not lage des Handwerkes im Rahmen des Möglichen Rechnung zu tragen. Das silberne Ehejubiläum feierte am Dienstag Herr Tischler Eduard Li n ha rt mit seiner Gemahlin. Der „Brudergruß" er freute das Iubelpäar mit Gesang und den vielen Glückwünschen von nah und fern fügen wir die unsrigen bei. Von einem bedauerlichen Unfall wurde am gestrigen Tage Privatus Beuchler in Kaufbach betroffen. Beim Ödst er '"Aüe des herrschenden Sturmes die Lester, auf der schwere Vettetz^ ^rzte auf die Straße und trug Ucber die Arbcitsmarltlage im Bezirk des öffentlichen Ar beitsnachweise Meißen und Umgebung in der Woche vom 6. bis 11- Ssplember 1926 wird uns vom öffentlichen Arbeitsnach weis Meißen und Umgebung geschrieben: Mehrere Maurer, Mm- meellüte und Bauarbeiter sanden bei Neubauten Beschäftigung Einige Meßner Ofenfabriken stellten vereinzelt Töpfer und Hilfs arbeiter ein. Sonst blieb die Lage weiter unverändert. In der Stadt Meißen wurde au 870 Personen Erwerbslosenunterstützung gezahlt, in der Vorwoche an 880 Personen Im übrigen Bezirk erhielten 618 Unterstützung ja der Vorwoche 646. Die Gesamt zahl der Erwerbslosen in der Stadt Meißen betrug 1154 gegen über 1136 in der letzten Woche. Im übrigen Bezirk betrug sie 1029, in der Vorwoche 1063 Die Zahl der unterstützten Kurz arbeiter im gesamten Bezirk betrug rund 350, in der Vorwoche 300 ' Die Konkurse 'M Monat August 1926 in Sachsen. Im Mo- nat August sind 98 Anträge auf Konkurseröffnung gestellt wor den. 46 Anträgen ist stattgegeben worden, 51 sind mangels Masse abgelehnt und ein Antrag wieder zurückgenommen worden. 19 entfielen auf die Industrie, 37 auf den Warenhandel und 16 auf sonstige Gewerbe. Beendet worden sind 101 schwebende Kon kursverfahren davon 64 durch Schlußverteilung, 15 durch Zwangsvergleich, 19 wegen Maßemangels und 3 durch Auf hebung des Eröffnungsbeschluffes durch das Beschwerde^ Neben den Konkursen sind noch 22 Geschaftsau sichten zur Ab wendung des Konkurses ungeordnet und 1 abgelehnt worden. Die sächsischen Sparkasten im Juli. Bei den öffentlichen Sparkasten Sachsens übersteigen im Monat Juli die Neuein- lagen die Auszahlungen um 8,2 Millionen Reichsmark (im Ium 7,6, im Mai 6,5 Millionen). Der Gcsamteinlagenbeftand erreicht damit die Höhe von 131,5 Millionen Reichsmark oder rund 26,32 Reichsmark auf den Kopf der Bevölkerung. Im sächsischen Gironetz beliefen sich die Einlagen Ende Juni auf 138,2 gegen über 134,6 Millionen Reichsmark Ende Mai. Röhrsdorf. (Gesangskonzert.) Am kommenden Sonntag begeht unsere Gemeinde das Erntedankfest. Der Früh- gottcsdienst wird durch Kirchenmusik des gemischten Chores ver- werden Am Abend bietet der hiesige Gesangverein, unter- ^^ch bedeutende auswärtige Kräfte, im Gasthofe zum „Crbgericht" ein Gesangskonzert, dessen Besuch nur zu empfehlen ist. Perlen deutscher Tonkunst reihen sich zu einem schönen Kranze zusammen. Es werden genußreiche Stunden sein, zu welchen der Gesangverein uns einladet. Mögen alle dieser Ein ladung Folge leisten und dem Worte: Saure Wochen — frohe Feste! getreu handeln. Der Reingewinn soll dem Orgelerneue rungsfonds zufließen. Er ist niedrig gehalten, um jedem die Möglichkeit des Besuches zu geben und so an seinem Teile zu einem guten und notwendigen Werke beizutragen. Tanzlustigen ist nach dem Konzert reichlich Gelegenheit geboten, auf Flügeln des Tanzes zu schweben. Alles Nähere besagt die Anzeige in der heutigen Nummer unserer Zeitung. Herzogswalde. (Verbandsberufsschul e.) Seit einigen Jahren beabsichtigt das Ministerium für Volksbildung, einen Zusammenschluß der. Schulgemeinden Mohorn mit Her zogswalde zwecks eines Fortbildungsschulverbandes. Die Pläne scheiterten bisher. Am Dienstag abend 6 Uhr hatten auf An regung der Bezirksschulämter Dresden-A. und Meißen die Be zirksschulräte von Dresden, Oberschulrat Dr. Kraner, von Meißen Oberschulrat Barthel, sowie zwei Regierungsvertreter und die Schulausschüße von Herzogswalde und Mohorn sich nach Grund- Mohorn zu einer Beratung eingefunden. Regierungsrat Dr. Chrambach-Dr-esden übernahm die Leitung der Sitzung, hin weisend auf die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses aus rein schulischen Gründen. Alsdann referierte Oberschulrat Dr. Kraner 8 LMMWsWe Arbeitnehmer! Benutzt bei Stellenwechsel nur den öffentlichen Arbeitsnachweis Sessentl. WeilMchiveis KW ii. NW. Sängerortsgruppe. Freitag den 17. September abends Uhr alle Sänger dringend. Turnverein D. T. Wilsdruff. Sonnabend den 18. Septem ber in der „Tonhalle" Versammlung. über die Lage der Fortbildungsschulverhäftniße, deren Ausbau, wie die gegebenen Möglichkeiten, die einen Verband zwischen beiden Gemeinden bedingen. Nach verschiedenen Aufklärungen durch Obcrschulrat Barthel stellte Dr. Kraner an die Versammel ten drei Fragen zur Erwägung: 1. Können die Fortbildungs schulen zusammengelegt werden, so, daß Schwierigkeiten betreffs der Einrichtung neuer Klassen nicht empfunden werden? 2. Sind die nötigen Unterrichtsräume vorhanden? 3. Bestehen Schwierig- keitcn für die Fortbildungsschüler betreffs des Schulweges? Die Aussprachen ergaben, daß eine Notwendigkeit eines Zusammen schlusses sich nicht zu nötig erwies — ein Ausbau der einzelnen Säulen und Klassen sei zweckdienlicher —- die zeitraubenden Wegeverhältnisse und die sittlichen Gefahren, denen die Ju gend ausgesetzt sei, das gesundheitliche Moment wurde ebenfalls erwähnt, die Vermehrung der Fortbildungsschulstunden, das we nig Intereste der Schüler an ihrer eigenen Weiterbildung, die Be nachteiligung des Landwirtes, seine Arbeitskräfte tagelang der Schule zuzuführen und andere Bedenken wurden also verneint, während man zur zweiten Frage sich dahin äußerte, daß die Schulraumfrage, ob Mohorn oder Grund oder Herzogswalde erst dann erwogen werden könnte, wenn ab Ostern 1927 die neuen Stundenpläne, die eine beträchtliche Stundenerhöhung für die Volksschulen mit sich brächten, entworfen seien. Während die Herren Bezirksschulleiter den Zusammenschluß und alle ihre .unterrichtlichen Vorteile im günstigsten Lichte und in aller Sach lichkeit zu schildern versuchten, so auch die Errichtung einer Be- russklasfe mit etwa 15 Schülern und von einer geplanten Beseiti gung der Mohornsr gewerblichen Schule sprachen, wurden die Gemüter der 'Schulausschußvertreter erregter, als man mit einem ministeriellen Zwang drohte. Gegen Ende der Sitzung kam es zu ernsten Differenzen, als einstimmig 20 Vertreter der Ausschüße von Mohorn-Herzogswalde den Verband ablehnten. Dr. Chram- bach sah sich gezwungen, die Inständige Beratung ergebnislos zu Mießen. Es ist der Bescheid des Ministeriums abzuwarten und gegebenenfalls ein Bericht beider Gemeinden an dasselbe. Mohorn. (S t a at sst ra ßen b a u.) Das letzte Hoch- waster im Juli vernichtete einen Teil der Staatsstraße zwischen Mohorn und der Tännichtmühle Herzogswalde. Durch den Ein sturz eines Stückes der Straße ist der Verkehr äußerst beengt und gefahrbringend, besonders am Abend. Vergangenen Sonn tag verkehrten innerhalb von zehn Minuten abends gegen 8 Ahr etwa 15 Autos beiderseits die Stelle. Das durch Licht ge blendete Publikum, das zur Bahn ging, wußte beim besten Willen nicht, wohin es lausen sollte beim Nahen der staubauf- wirbelnden Wagen. Obwohl Sperrvorrichtungen -den Passanten auf die gefahrvolle Stelle aufmerksam machen und ein Wächter die Stelle betraut, so sind abends oft die Lampen durch ruch lose Hand verlöscht. Es ist unbedingt erforderlich, daß die Staats- straße in verkehrsmäßigen Zustand gebracht und die geplante 40 Meter hohe Auffüllungsmauer errichtet wird. Die Straße fft dort zu eng, dazu biegt sie zur Kurve ein, mehr als 100 Kraftwagen befahren die Stelle täglich und man muß sich wun- dern, daß nach zwei Monaten noch nichts getan worden ist. Vom laufenden wie fahrenden Publikum wird die Instandsetzung drin gend erwünscht und sollen erst Unglücksfälle sich ereignen? — '(Erntefe st.) Zum Erntefest in Mohorn am Sonntag predigt Pfarrer Lohde-Herzvgswalde infolge von Beurlaubung Pfarrer Grumbts. Wetterbericht Stark veränderliche Bewölkung, Neigung zu vereinzelten Niederschlagsschauem, Temperaturen schwankend, nicht durch greifend geändert. Nachts sehr kühl, zeitweise besonders lebhafte Winde aus vorwiegend westlichen Richtungen. Witterungsaussichten für Sonnabend: Kühl, keine Aenderung. Vereinskaleuder Notstands arbeiten im Bezirke des öffent lichen Arbeitsnachweises Meitzrn u. Umg. Die darNiederliegende deutsche Wirtschaft gab Veranlassung, von Staats wegen auf die öffentlichen Körperschaften hinzu- wirken, der immer mehr zunehmenden Erwerbslosigkeit entgegen zustreben und Arbeitsmöglichkeit zu schaffen. Nach den Be stimmungen über öffentliche Notstandsarbeiten vom 3O.Aprll 1925 können Maßnahmen, die einen volkswirtschaftlichen Wert haben, der Allgemeinheit zugute kommen, aber wegen Mangel an Mit teln nicht durchgeführt werden können, in Form von Zuschüßen und Darlehen gefördert werden. Die unproduktiv gezahlten Un rerstützungsgelder werden als Zuschuß oder Darlehen an die Trä ger solcher Notstandsmaßnahmen gezahlt und dem Erwerbslosen wird es ermöglicht, seinen Lebensunterhalt durch wirtschaftliche Arbeiten zu erweben. Bei diesen Arbeiten dürfen nur vom zu ständigen Arbeitsnachweis zugewiesene Erwerbslose, die schon längere Zeit erwerbslos und unmittelbar vor der Zuweisung mindestens zwei Wochen auf Grund der Verordnung über Erwerbslosenfürsorge unterstützt worden sind, beschäftigt wer den. Sind in einer -Gemeinde Erwerbslose, die diese Voraus setzungen erfüllt haben, nicht vorhanden, -so liegt eben der Not stand zur Anerkennung von Notstandsmaßnahmen nicht vor. Don den Gemeinden, die heute wohl alle unter größter Finanznot zu leiden haben, ist die Gelegenheit wahrgenommen worden, dringende Arbeiten, die wegen Mangel an Mitteln nicht durchgeführt werden können, als Notstandsarbeit anzu melden und um Förderung mit Mitteln der produktiven Er- werbslosenfürsorge zu ersuchen. Im laufenden Kalenderjahre sind bei dem öffentlichen Ar beitsnachweis Meißen und Umgebung bisher 66 solcher Anträge eingegangen, bei denen es sich überwiegend um Wegebau-, Schleusenbau-, Gas- und Waßerrohrl-egungsarbeiten sowie Wasserversorgungsanlagen handelt und die zusammen 82 000 EinzeltagAverke ergeben. Von diesen Anträgen ist einer durch den Unterausschuß des Arbeitsnachweises Meißen und fünf sind durch den Unterausschuß des Landesamtes für Arbeitsvermittlung abgelehnt worden, da die Förderungsfähigkeit nicht anerkannt werden konnte. Leider stellte sich in vielen Fällen heraus, daß die Träger der anerkannten Notstandsmaßnahmen -auch beim Eintreten der Förderung nicht in der Lage waren, die geplanten Arbeiten durch zuführen. Von den bewilligten 60 Arbeiten konnten 14 (haupt sächlich große Projekte) mit zusammen 41000 Einzeltagewerkm nicht aufgenommen werden. Zum Teil wird noch versucht, Quellen zu ermitteln, die langfristige Kredite gewähren und es dann ermöglichen, die Arbeiten noch in Angriff zu nehmen. Trotzdem konnten bei den aufgenommenen Arbeiten bis jetzt gegen 900 Erwerbslose -in der Regel 6—8 Wochen beschäftigt werden. Es ist immerhin die Not der Erwerbslosen etwas gelindert wor den. Bisher hat der Arbeitsnachweis Meißen rund 61 000 Mark Zuschüsse an die Träger von Notstandsarbeiten gezahlt. Zurzeit sind im Bezirke des Arbeitsnachweises Meißen .68 Erwerbslose bei NotstanHsarbeiten tätig. Für die Zukunft können Wegeinstandsetzungcn und Aus besserungen jeder Art, insbesondere auch Maßenschüttungen und die Vorarbeiten dazu, wie z. B. Schlagen und Anfuhr von Stei nen, Kies usw., da es sich dabei um Pflicht-aufgüben -der. Ge meinden im Sinne von 8 4 Satz 2 der Gemeindeverordnung vom 1. August 1923 handelt, im allgemeinen überhaupt nicht als Not standsarbeiten gefördert werden. Die Träger der Maßnahmen müssen ihre neuen Anträge entsprechend einstellen. s ZaGlen unck NacdbsrlcvaN z EMUllstz-Werischk LandessyMe. Dresden, 15. September. Die Evangelisch-lutherische Landessynvde nahm heute in Einzelabstimmung das Kirchengesetz über die Einführung der Verfassung der evangelisch-lutherischen Landeskirche ohne Aussprache in zweiter Lesung an, ebenso das Gesetz zur Aenderung des Kirchengesetzes über die Rechtsverhält nisse der Kirchgemeindebeamten mit geringfügigen Aenderungen. Das Gesuch einer Chemnitzer Gemeinde, unsere Kirchen außer halb des Gottesdienstes offen halten zu dürfen, um den Ge- meindogliedern Gelegenheit zu stiller Sammlung und Gebetsver- nchtung zu geben, erledigte sich dadurch, daß eine Bekannt machung des Landeskonsistormms vom Jahre 1919 dies bereits zuläßt. Die Synode unterstützte nachdrücklich den vielgeäußerten Wunsch, nunmehr die Kirchen im Lande zu stiller Andacht offen (Fortsetzung auf nächster Seite.) Dresdner Schlachtviehmarkt vom 16. September. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Auf trieb Wertklassen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgcw 1 10 6 69 S 15 439 'Ochsen, a) Vollfleisch. ausgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge ...... 2. ältere b) sonstige vollfleischige 1. junge 2 ältere c) fleischige . . . ausl. Tiere 8. Bullen. 2) jüngere vollfleischige ausge- mäftete höchsten Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollflcischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) Gering genährte L. Kühe, g) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes b) sonstige oollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte v- Färsen (Kalbinnen), g) oollfleischige ausgemästetc höchsten Schlachtwertes . . b) sonstige fleischige . 6. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . II. Kälber, g) Doppellender b. Mast . . b) beste Mast- und Saugkälber . . . , c) mittlere Mast- und Saugkälber . . . ä) geringe Kälber e) geringste Kälber 83—87 75-78 68—72 ttl. Schafe, g) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast d) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammcl und gutgcnährte Schafe c) fleischiges Schafvich ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . >V- Schweine. s) Fettschweine über 800 d) vollfleisch. Schweine von 240 300 . . . c) vollfleisch. Schweine von 200—240 . . . ö) vallflcisch. Schweine von 160-200 . . . e) fleischige Schweine von 120—160 . . . i) fleischige Schweine unter 120 Pfd. x) Sauen 84-85 82—83 80-81 77—79 (l37) 128) (1.7) (108) (106, (106) (106) Geschäftsgang: Rinder und Schafe Geschäft belanglos. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ver kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise.