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zu halten. Die nächste -Sitzung findet Donnerstag statt. Das letzte . Mal wird -die Synode am Freitag zusammentreten. >L12 Uhr folgt auf die Verhandlungen der Schlußgottesdienst in der Sophienkirche. Damit wird die vierjährige Sitzungsperiode der jetzigen Synode geschlossen. * Dresden. (Ein rabiater Unters-uchungsge- fangener.) Ein überaus ernster Zwischenfall, der einem Re ferendar beinahe das Leben gekostet, trug sich am Mittwoch im Landgericht am Münchner Platz zu. Ein tn der Mitte der dreiß-l- ger Jahre stehender,bereits erheblich vorbestrafter Musterzeichner Heinrich Hetzer sollte tn der Abteilung 5 des Amtsgerichts durch einen Referendar zu Protokoll vernommen werden. Der aus der Umersuchungshaft vorgeführte Beschuldigte bekam plötzlich einen Wutanfall, er zertrümmerte zwei kräftig gebaute Stühle und ver suchte mit den Teilen, insbesondere mit den -Stuhlbeinen, den richterlichen Beamten zu erschlagen. Dem Referendar gelang es, aus dem Zimmer zu entkommen. Von rasender Wut gepackt de molierte Retzer die übrige Zimmereinrichtung. Mehrere Ge- richtsbeamte, die auf den Lärm herbeieilten, vermochten den blindlings um sich schlagenden Unterfuchungsgefangenen nur mit Mühe zu überwältigen und dann zu fesseln, um ihn hierauf de- Eefangenen-anstalt wieder zuzusühren. Der Vorgang, der im Gerichte gebäude -eine große Aufregung hervorgerufen hatte, zeigte erneut, wie dringend notwendig eine Bewaffnung der Ju stizwachtmeister ist. Die Forderung einer Bewaffnung wird schon seit fai ren erhoben und an vielen Beispielen begründet. Dresden. Rollschuhe im Polizeidienst dürsten kaum einen praktischen Wert haben. Wie aus Pressemeldungen zu entnehmen war, erhielten einige Dresdner uniformierte Po- liz-eibeamte -in der Turnhalle der ehemaligen Pionierkaferne eine Ausbildung im Rollschuhlaufen. In den letzten Tagen wurden die Rollschuhe auf Straßen im Stadtteil Dresden-Strehlen prak- tifch ausprobiert. Wie verlautet, haben die gezeitigten Ergebnisse -den -gehegten Erwartungen nicht entsprochen und so befriedigt, wie man es -erhoffte. Der Rollschuh dürste daher für die Ver wendung im Straßendienst der Polizeibeamten nicht in Betracht kommen. Auf diese Versuche und Ergebnisse war man in den Kreisen der Polizeibeamtenschaft -allerwärts sehr gespannt. Roll schuhe -sind für sportliche Zwecke bekantlich gut verwendbar, lassen sich aber bei Verfolgung von Verbrechern usw. kaum praktisch verwerten, um deren allgemeine Einführung bei der Polizei zu rechtfertigen. Dresden. (Tödlicher Unfall.) Bei -der Aufstellung -eines Leitergerüstes im Villengrundstück Bergstraße 39 (Besitze rin Frau v-erw. Kommerzienrat Vogel) stürzte am Dienstag nach mittag infolge des Sturmes eine Leiter um, mit der ein am Nie dergraben wohnhafter Arbeiter Gustav Giefe zu Boden fiel und dabei schwere Verletzungen des Rückgrates erlitt. Nach dem Krankenhaus überführt ist er dort inzwischen verstorben. Siebeniehn. (M ar ktb r unn en.) Die schon seit länge rer -Zeit geplante Aufstellung des Marktbrunnens geht nun mehr feiner Verwirklichung entgegen. Als Standort ist die Mitte des oberen Marktes vorgesehen. Der Brunnen oder besser das Standbild verkörpert die ehemals in früheren Jahren in hoher Blüte stehende und heute noch in unserer -Stadt heimische Hand- Schchmacherei und stellte den altbekannten typischen „Sieben- lehner Schusterjungen" dar, wie er leibt und lebt, auf dem -Schemel fitzend und einen auf seinen Knien liegenden- Stiefel be arbeitend. Heute schon heißt deshalb der Brunnen im Volks munde der „Schusterbrunnen". Dieser wird neben entsprechender Breite eine Höhe von drei Metern haben, -und zwei Wasserspiele an den Seiten werden das Gesamtbild noch verschönen. Unser an und für sich schöner Markt wird durch dieses Kunstwerk in seinem Aussehen nur gewinnen. Kvtzschenbroda. (Reife Kirschen.) In Mem Grund stücke -an der Weinbergstraße wurden reife Kirschen geerntet. Die Erdbeeren zeigen vielfach nach der zweiten Blüte einen ansehn lichen Fruchtansatz, der, wenn das warme Wetter -noch eine Zeit lang anhält, auch noch zur Reife gelangen dürften. Berliner Produktenbörse von heute, dem 16 September 1926 Weizen 26,40—26,80; Roggen 21,20—21M; Sommergerste 20,50—24,80; Wintergerste 17,00—17,50; Hafer 17,30—18,60; Weizenmehl 36,25—39,00; Roggenmchl 30,00—31,50; Weizen kleie 10,00; Roggenkleie 11,00; Raps 31,00. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verantwortlich für dir Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, iämtlich in Esdrusi fr »«MiMiNiW« fr ksteitA^ unck Zommbenck, cken 17. unck 18. 8eptember abenck8 8 Okir ^U8 der duZendLsit klinxt ein I^ied.... Lin Lpiel von lüebe unck Heick in »vobis stock8p3nnencken Een vsru 2 Hu8t8piele lrö8tlieken Humors Tsciimm in nur feinsten Qualitäten empfiehlt billigst norm. Th. Goerne VrlrZrapps Freitag punkt 8 Uhr alle Sänger dringend Luristrmes empfehle kk. Miftnmebl sowie sämtliche iksckarlikel stillste Isafste; in vorzüglicher Mischung Lvjo Lased Wilsdruff, Fernruf 589 Re« eingetroffeo hochfeine grobe Sand» Kartoffel« sowie jeden Mittwoch und Sonnabend srischeBlitteriM und alle Tage slMMMlM empfiehlt in prsktisckss rntsgsrcksnk MLQstlt immer k^psucks! Wäsilsn Sis Lstitväsobs: ONLSOLN LEW lVettinerstr. Z O8ckr>tz6r 8tr. 1618 SUS AecUez. I.M0N, I vecl!- bett, l Kissen, l xeslickt. psrsäskissen Zusammen 8ulM ösrug k?ute 8ck!e8i8cke ^Vsre, /R, okne M Xi88en 1.2S 81angönlein6n Ü62UA in vorrüLlicker OusIULt Kissen 1.SS k4888sSb8rug 2U8 Kräftigem, ^ve8tfri!. Kolin688el Xi88en SS ?t. VXLL seo Wing MW Sonntag, gen i-. September iqrö 1^> Uhr nachmittags Stellen: Gasthof „Weißer Adler" Aktive: Uniform, weiße Hose. Passive: dunkler Anzug, Hoher Hut. Orden, Ehren- und Vereinszeichen find anzulegen Alle Kameraden haben an dem Auszug teilzunehmen, nur Krankheit entschuldigt. Die befreundeten Vereine werden höflichst gebeten, sich recht zahlreich mit ihren Fahnen an dem Auszug beteiligen zu wollen. Vas stommsnllo arr priv. Schiitsen-üeleMakl Sprechtag Herr Direktor Heller vom Sachs. Landbund spricht über: MWstzMW TMsMn. I.anä Sonnabend, den 18 Sept, nach«. 3 Uhr im „Kleinen Sonnensaal" in Meitze« Karpfen, Aale, Schleie« empfiehlt „Stabt Dresden" — Fernruf 476. — Morgen Freitag frische hausschlachteuk Wurst- und Fleischwaren Aest. Niedergrumbach MAWöriilükiilisniIiil Zsimtag, klön lS- öeplembgi', rum krateksst Krotzes Kesangskonrert vom kLS-lngveroin kölirsüor! unter gütiger Mitiolrkung namlisltör uuLioürtlgur IkrSitö. Ilsr kölnsrlrsg klisßt äsm Orgsliourls klsüger liiräis ru. fllntrltt 75 l?fg- beginn pünktllüi V,8 Ulir üisrru Isilen irsunilllltilt sin üesgngverein clsr Mrt: külirsliori Krim 5eiiert Zur liurtufielLrute empfehle ich starkgearbeitete Kartoffelkörbe Zentncrkörbe 4.50 Mk. O2 Sckeffelkörbe 4.—Mk V« Körbe 2.80 Mk. Handkörbe 1.75 Mk. 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Der tiestravernde Gatte nebst Kindern im Namen aller Hinterbliebenen. Dir -aber, liebe Entschlafene, rufen wir ein „Habe Dank" und „Ruhe sanft" in Dein -allzu-frühes Grab nach. Herr Gutsbesitzer Franz Lange im Alter von 58 Jahren. Weistr 0 pp, den 15. September 1926. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung erfolgt Sonnabend den 18. -September nachmittags Uhr vom Trau-erha-use aus.