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Li« wir gaben und Stellung der Bürgermeister seien fm neuen Staate SfltimMt durch die Perspek tive von der Gesamtheit her,' notwendig sek ihre Ausrichtung auf ekne große gemeinsame Linie. Nach einem Rückblick auf die Systemzeit, wo der Bürgermeister ein Spielball der politischen Parteien war, hob der Minister als die vor nehmste Aufgabe der Bewegung und des neuen Staates hervor, die Ursachen jener Kraftlosig keit und beispiellosen Zersplitterung zu be seitigen. Wenn man in einer örtlichen Gemein schaft alle Kräfte zum Wohl« der Gesamtheit mobilisieren wolle, dann komme man von selbst auf eine wirkliche nationalsozialistische Selbstver waltung. Diese fuße aus drei Grundsätzen: 1. die deutsche Gemeind« mutz echte Selbst verwaltung haben, weil sie nur so die ihr gestellten Aufgaben durchführen kann, 2. sie kann nur nationalsozialistisch sein, weil sie ihre Aufgaben aus den Händen diese« Staates entgegennimint, 3. di« dentsch« Gemeint. must ab» Keimzelle in das Staatsgefüge so eingebaut werden, bah der beste Einsatz aller Kräfte flir die Volksgemeinschaft gesichert ist Der Bürgermeister müsse es als Leiter des organisatorisch kleinsten Gemeinwesens daher als seine Aufgabe betrachten, an der Verwirklichung dieser Grundsätze mitzuhelfen. Dieser Aufgabe könne er nur gewachsen fern, wenn er sich von den großen Richtlinien der nationalsozialistischen Partei leiten lasse. Es ist menschlich verständlich, so fuhr der Minister fort, daß ein Bürgermeister versucht, seine eigene Initiative und Fähigkeit zu doku mentieren. Ich beurteile aber einen Bürger meister nicht danach, was er für schöne An lagen schafft, sondern danach, wie er die innere Verwaltung seiner Gemeinde als Voraussetzung für jede weitere gemeindliche Entwickelung ge sund erhält. Die Fähigkeit eines Eememde- leiters zeigt sich erst darin, dass er Matz und Ziel einhält, daß er sich auf das Mögliche beschränkt, das Unmögliche unterläßt, und daß er nicht nur für das nächste Haushaltjahr denkt, sondern auch für die Zukunft. Der Minister trat energisch der Auffassung entgegen, datz der Haushaltsplan nur ein blo sses Rechenwerk sei; er sei vielmehr das Kern stück einer geordneten Finanzverwaltung über haupt. Ein Haushaltsvan müsse klar und wahr sein. Für einen nationalsozialistischen Bürgermeister müsse so bei richtiger Würdigung seiner Stel lung der Grundsatz gelten: Selbst ist der Mann! Er habe seine Gemeinde krisenfest zu gestalten, damit Rückschläge in den Einnahmen ohne fremde Hilf« überbrückt werden könnten. Ebenso wichtig wie die Verwaltung der Ein nahmen und Ausgaben sei die des Vermögens und der Schulden. Das Anwachsen der Schul den in der Systemzeit habe nicht unwesentlich zum finanziellen Ruin der Gemeinden beige- Staatsführung lege Wert darauf, nicht mit Verordnungen den Verwaltungsay- parat vom Schreibtisch aus zu beeinflussen» sondern wolle auch in persönliche Fühlung mit Den Vertretern der Verwaltung kommen. Auf les Vertrauen zur nationalsoziakistischen Staats- führung, sowie Dazu komm« die Notwendigkeit engster Zusam- ' tnenarbeit nrit der Partei, sowie straffste Füh- ' rung der Verwaltung und Ausrichtung der Be amtenschaft auf die Aufgaben des Vierjahves. planes. Selbstverständlich sei eine einwandfreie Finanzgebarung der Gemeinde». Die Steige rung der Erzeugung sei durchaus nicht allein «ine Angelegenheit der Landwirtschaft Auch die Städte hätten für die letzte Ausnutzung des Bodens Sorge zu tragen. Zur Steigerung der gewerblichen Produktion müssten Partch und Gemeinden gemeinsame Erziehungsarbeit leisten. Unter den vordringlichen Aufgaben der Gemeinden befinde sich die Beschaffung wohl feiler Arbeiterwohnungen. Natürlich mühten die Gemeinden es sorgfältig vermeiden, durch Ab gabenerhöhung preissteigernd zu wirket«; Steuer- und Gebührenerhöhunoen hätten zu unterbleiben. Tas gleiche g«Ae von den städtischen Werk- tarifen Tie Sparkassen und Kommunalen Kre ditinstitute hätten ihre Hilf« m erster Linie den kleineren Unternehmungen zuznuienden. Im städ tischen Abfall müsse Künftig d«r bisherig« ge waltig« Rohstoffverlust -in Ende find«; da für habe der Bürgermeister zu sorgen. Wei tere kommunale Aufgaben lägen in der Ob st- baumpflege, Aufzucht von Moukb««r- bäum«n u. a. Irgendwelche Ueberstürzung und nervös« Hast bei der Durchführung dieser Probleme sei aber durchaus unangebracht. Es bestehe die absolute Gewähr, das; die Versor gung des Volkes nrit dem täglich« Brot für alle Zeiten gesichert sei. Zusammenfassend erklärte der Reichsstatthal ter: „Ter Vierjahresplan ist «ine Lebensfrage des deutschen Volkes. Auch den Gemeinden biete sich hier ein ungemein reiches BetättgUngS- feld, indem sie sich in ihren Ausgaben weitere Beschränkungen aufzuerlegen und au der Ver wirklichung des grohen StaatHieles mitzu- wirken haben. Dieser Appell ruhtet sich an sedks Wer und jedes Geschlecht, an jeden Stand, Stamm und Beruf. Ich Wiehe mit dem Ausdruck der Men Ueberzeugung, datz auch die sächsischen Gemeinden in diesem ge waltigen Ringen unserer Zeit ihrs Pflicht er füllen werden!" lleber Aufgaben und Stellung des Bür- germeistere im natövnalsoziaGstischm Staate und sein Verhältnis zur Partei sprach sodann Innenminister vr. Fritsch. Kim Begegnung mit dem Mr« Berchtesgaden, 7. 6. Eine unerwartet freudige Begegnung mit dem Führer wurde am Montag abend etwa 400 Jungen und Mä deln von der Reichsschule für Leibesübungen de» Reichsnährstandes zu Burg Neuhaus zuteil. Sie hatten nach Beendigung der Reichsnähr- standsausstellung in München «inen Ausflug nach dem Obersalzberg gemacht und eine Dampferfahrt auf dem Königsst« unternom men. Bei der Rückfahrt nach München be gegneten sie zwischen Berchtesgaden und Rei« chenhall d«m Führer, der zu ihrer größt«« Freud« anhi^lt. Hm Nu waren di« Jungen trage». Der Minister wies in diesem Zusam menhang aus d>« «rotzen Ausgaben der Ge meinden im Rahmen des Vierjahresplanes hm und um ritz die Aufgaben und Pflichten des Kühwrs der Gemeinde auch gegenüber sein«« Angestellt«» und Beamten. Unter Hinweis auf ha, neue Beamtengefetz und die hauptamtlich« Anstellung der Bürgermeister und Beigeord neten erörterte der Minister zum Schluh einig« allgemeine Fragen und betonte, der nütional^ sozialistisch« Staat sei der Ueberzeugung, datz die Gemeinde zwar «In lebrnbige« Eigenleben entwickeln fall, ' datz dieses Eigenleben sie aber nicht von den übrigen Gemeinden abschlictzen soll«. Ker ende gültige Finanzausgleich sei für das Jahr 1638 vorgesehen. Bis dahin müsse das Land an dem Gewerbesteueraufkommen beteiligt werden. Der Minister bekannt« sich erneut aus höchster na tionalsozialistischen Ueberzeugung heraus zu den Grundsätzen einer echten Selbstverwaltung und bezeichnete die Treu« als das Fundament, aus dem die Bewegung grotz und stark geworden sei. Ministerialrat Kunz schloß hieraus ben er sten Teil der Kundgebung mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer. Am Nachmittag nahm die Tagung mtt dem Vortrag von Ministerialdirektor Lahr Über „Vas sSOMe -eNawerl" ihren Fortgang. Der Redner führt« u. a. aus, das Heimatwerk sei nicht nur eine kulturpolv tische oder «ine Heimatschutzangelegenheit, sie s« auch nicht nur Sache der Partei, sondern eine Angelegenheit des ganzen Gaues und da mit auch in erster Linie der gesamten Bür germeister Sachsens. Jeder, der stolz auf sein« Heimat sei und sie liebe, der wolle, datz Sachsen vorwärtskomme, müsse sich in den Bann des ,Keimatwerkes schlagen lassen. Blut und Boden seien Grundpfeiler der Heimat, und das ganze Voll gehe mit, wenn es sich um sie handele. Wem die Heimat nichts mehr zu geben vermag, der ist auch für die Nation verloren. Als Nationalsozialisten müssen wir den Menschen stolz auf seine Heimat und sein« Arbeit machen. Heber die S»tWo»delv«g von Stadt und Land im einzelnen sprach anschließMd Fabrikbesitzer Krautz, Schwakenberg. Ausgehend von Erlebnis im Erzgebirge wandte er sich gegen die Verschandelung von Häusern durch Plakate. Es sei wie eine ansteckende Krankheit: einer versuche durch Buntheit und Vielzahl der Re klameschilder den anderen zu übertreffen. Der Redner zeigt« Wege zur Beseitigung. Im Kreis Au« sei so vorgegangen worden, datz zunächst 100 Aufnahmen hergestellt wurden und zwar 90 von verschandelten und 10 von besonders schönen Häusern. Dann wurden Vorträge mit solchen BildbersiMen bei den Gliederungen der Partei und schließlich in jedem Ort gehalten. Daran habe sich ein lustiger Schilderkrieg an geschlossen und so sei man zum Erfolg gekommen. Das letzte Referat der Tagung hiett Studien rat Dr. Simon über „Sprecherziehung". Er ging von i>er Feststellung des Ministerial direktors Lahr aus, datz Sachsens Sprache bis über die Mtt« des 18. Jahrhunderts hinaus die beste Sprache in Deutschland gewesen sei. Das sei heute freilich anders, aber er sei überzeugt, datz ganz Mitteldeutschland dem Wege, den heute Sachsen gehe, folgen werde. Wenn man eine Mundart wie das Säch sische mtt >der Hochsprache vergleiche, so stelle man vor allem das Zusam menfallen von Lallten im^ Sächsischen fest. Z>k der Auffassung, die Sachsen sängen, hätten besonders die erzgebirgischen Mundarten bei getragen. Man dürfe aber nicht übersehen, datz das starke Dynamische in diesen Mund arten in den Städten verloren gegangen sei. Wenn wir nun Wandel schaffen woUen, dann heitzt das nicht nur, das P vom B unterschei den lernen, sondern die ganze HMung ändern. Die Sprache des Führers zeige uns, welche Kraft hinter seinen Worten stecke. Wer weich spreche, spreche auch leicht sehr viel! und fo sei die nichtssagende Sprache des Großstädters entstanden. Tas sei freilich nicht nur in Sachsen so, aber den Sachsen habe man es zum Vor wurf gemacht und deshalb woVen wir es ab- stellen. Wir werden damit auch lernen, uns zurückzuhalten. Mt einer AenderuiP der Tech nik ist uns nicht allein gedient, wrr brauchen eine Aenderung der Erziehungsweise des ganzen Menschen. Das möge ein Eingriff in die Persönlichkeit seän, wie ost gesagt wird, aber es gehe nicht um die Persönlichkeit defl einzelnen, sondern um das grotze Ganze. In seiner Schlutzansprachr betont« Mi nisterialrat Erich Kunz, diese Kundgebung sei schon mehr zu einer Arbeitstagung geworden. Minister Fritsch wolle aber auf weiteren Ta gungen dieser Art gerade auf besondere Auf gaben der Bürgermeister eingehen. Mit der Führerehrung wurde die Kundgebung ge schlossen. und Mädel in ihren schmucken Trachten au- den Omnibussen herausaesprungen und schart«tt sich freudestrahlend um den Führer. Sie stellten sich mitten auf der Straße im Milde vott R«ichenhall in einer lang«» Reih« aus, und null begrüßte der Führer jeden einzelnen von ihnen persönlich und fragte sie nach ihrer Heimat. Di« überglücklichen Jungen und Mädel grüß ten den Führer durch zchei frohe Lieder. Im mer wieder dankten sie 'hm dprch ihre jubeln den Hellrufe für das große Erlebnis, das ihnen zuteil geworden war, bis der Wagen des Füh rers ihren Blicken entschwand. lazesbefehl de» »emral» der Meg« Wachenseid Dresden. Der scheidend« Kommandierende General und Befehlshaber im Luftkreis In, General der Flieger Wachellfeld, hat am 8: Juni an die ihm bisher unterstellten VeS bände und Dienststellen folgenden Tagesbefehl erlassen: „Durch das besondere Vertrauen des Reichs ministers der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe bin ich mit sofortiger Wirkung als Kommandierender General zur besondereck Verwendung zur Uebernahme militärischer Son deraufgaben in das Reichsluftfahrtministerium berufen worden. B«i dem Scheiden aus meinem bisherigen Befehlsbereich ist es mir ein ganz besonderes Bedürfnis, allen Offizieren, Beamten, Unter offizieren und Mannschaften, Angestellten und Arbeitern meinen aufrichtigen Dank und meine Anerkennung für di« geleistete Arbeit auszu sprechen. Es ist mir eine Genugtuung, festzustellen, datz die Angehörigen des Luftkreises lll überall, sei es bei größeren Hebungen oder bei Kom mandos, voll und ganz ihre Pflicht getan und Anerkennung gefunden haben. Ich erwarte, daß auch in Zukunft der Lust kreis lll für seinen Führer und für seinen Ober befehlshaber der Luftwaffe voll und ganz seine ^Pflicht tut. Hierbei ist die Stellung und Ver wendung des einzelnen gleichgültig, dis Haupt sache ist und bleibt, datz er sich voll und ganz mit seiner Persönlichkeit einsetzt, um in der ihm anvertrauten Stelle eine Höchstleistung zu er zielen. Heil Hitler! Wachenfeld, General der Flieger." ' Wie sie lügen! Berlin, 7. 6. Das englische Sonntags blatt „Sunday Chronicle" hat eine tolle Lüg« in ine Welt gesetzt, mtt der es aber wohl bei keinem Vernünftigen Glauben finden wird. Es meldet in großer Aufmachung, datz Hitler (!) den Eingeborenen, di« die italie nische Herrschaft in Aethkopien bekämpften, grotze Mengen von Gewehren verkaufte. Die Waffen würden von arabischen Waffenschmugg lern in Empfang genommen und auf geheimen Wegen in das Land geschafft. Eine Sendung deutscher Mausergewehre sei kürzlich nach Aethio- pien gebracht worden, und zur Zeit, fo lügt das Blatt weiter, sei ei» deutscher Frachtdamp fer mit Waffen im Werte von 100000 Pfund Sterling aus dem Wege nach Hoceida (Jemen). Soweit das Blatt, das, wie ersichtlich, zwi schen Deutschland und Italien Mißtrauen säen will, sich hierfür aber des schlechtesten Mittels bedient, denn gerade in Italien hat man bis in die breitesten Volksschichten aufrichtige Ge fühls der Anerkennung für das Verhalten Deutschlands in der äthiopischen Frage und wird eine derartig stech« Verdächtigung mtt offener Verachtung strafen. Eine ähnliche Hetzmeldung bringt Ler Lon doner „Daily Herald", dem es aber eben sowenig gelingen wird, die Atmosphäre zu trüben. Das Blatt behauptet dreist, datz Ita lien Tausende von neuen Soldaten nach Spa nien schickte, bevor Deutschland und Italien den Nichternmischungsausschutz wieder betreten würden. Aus privater Quelle will das Blatt erfahren haben, >daß di« Zahl dieser Truppen, die Italien nach Spanien schicken wolle, zwischen 10- und 40000 betrage. Wie man sieht, ist auch hier eine gemein« Lügenphantasie am Werk. Der marristischs Schreiberling, dem es auf ein paar Zehntau sende Soldaten mehr oder weniger gar nicht ankommt, geht lediglich daraus aus, das Ein vernehmen in der Kontrollfrage zu sabotieren« Um dieses Ziel, das Moskau zur Zeit verfolgt, ist ihm jedes Mittel recht, selbst wenn es von vornherein den Stempel einer faustdicken Lüg« trägt. Englische Stimmen znm Müenbesu- Mmdergr London, 8. 6. (Funkspr.) Im Zusammen- Lhang mit der großen Flottenschau m Neapel, sowie der Ueberreichung des Adlerordens an Mussolini durch den Kriegsminister beschäftigen sich mehrere Blätter noch einmal mit dem Besuch Blombergs in Italien. Ganz allgemein wird dabei hervorgehoben, datz dieser neue deutsche Orden, der ausschließlich für Auslän der bestimmt ist, zum ersten Male verliehen worden sei. Außerdem geben die Blätter die Erklärung Blombergs über seine Eindrücke von den italienischen Rüstungen wieder. In der „Morning Post" heißt es, datz der Besuch als Sinnbild für dar völlig« poli tische Zusammengehen »wischen Rom und Berlin bekachter w«rd«n könne. Der römische Vertreter des „Daily araph" hebt hervor, daß lediglich verkauli« Besprechungen über die Stärk« der italiieittschA Seestreitkräfte, der Luftwaffe und de» LattV Heeres stattgefunden hätten. IS ne« Lustgeschwadek in Enzlmd ausgestellt London, 8. 6. (Funkspruch). Die „Mor- Ning Post" berichtet, datz nach den letzten VeA öff«ntlichungen der britischen Luftwaffe d« neuen Bomber-Einheiten im Vergleich zu d«K Kainpfflugzeugen stark zugenommen hätten. Seit Beginn des neuen Mfrüsttingeprogramtz mes seien insgesamt 42 neu« Lustgeschwadek ausgestellt worden, davon nur 11 Kampfge schwader. Di« Hekntatlnftfkotte verfüg« jetzt über 113 Geschwader, die Zahl der Frontflug zeuge liege zwischen 1200 und 1400. Zusam-' men mit den Maschinen des übrigen Welk- reiches betrüge die Zahl der Frontflugzeug« 1700 bis 1900. Zur auffällig hohen Zahl der Bomber wM das Blatt an zuständiger SteUe erfahren Habend, datz mm im Generalstab der englischen Lufv Masst «ine wirkungsvolle Verteidigung nur W der überlegenen Anzahl von Bombern möglich halte. Die neuen Bomber seien mittlerer Grötza und könnten mit voller Belastung «in« Durchs schnittsgeschwindigkeit von 450 Kilometern auf längeren Strecken hakten. Die Deutschland-Fahr« la Ehemals Chemnitz. Tas Ziel der zweiten Etappe dH Internationalen Deutschemd-Radrundstchrt wat die sächsische Radsportmetropole Chemnitz. Schott lange vor Eintreffen der Fahrer hatten sich aml Ziel und an den Turchfahrtsstratzen Zeyn^ tausende von radfportbegeisterten Volksgenos sen eingefunden, um die Ankunft der „Giganten der Landstraße" nach ihrer 330 Kilometer lan gen Fahrt von Breslau nach Chemnitz mktM erleben. Tie Wartezeit wurde den trotz dev drückenden Hitze stundenlang ausharrenden Schaulustigen mit Berichten über den Ver lauf des Rennens zwischen Tresden und Chem nitz, sowie mit Musikvorträgen und Vorfüh rungen von Radballspieken und Kunstradfahren verkürzt. Am Etappenziel, dem Chemnitzer Schlotzteich, war zu Ehren der Teilnehmer an der Teutschlandfahrt «m riesiger Triumphbogen aufgebaut worden, und die Fahnen des Drit ten Reiches, sowie die Flaggen der teilnehmen den Nattonen wehten von hohen Fahnenmasten. Als kurz nach 18 Uhr die ersten Fahrer am Ziel «intrastn, wurden sie von den begeisterten Zu schauern mtt stürmischem Jubel und Beifall! empfangen. Als erster traf Ker Dortmunder Fritz Diederichs ein vor dem Frankfurter Bruno! Roth und dem Magdeburger Otto Weckerling. Am Abend fand zu Ehren der Deutschland- fahrer ein Empfang der Stadt Chemnitz km Ratsherrensaal des Rathauses statt, auf deml der stellvertretend« Oberbürgermeister, Distger- meister Schmidt, die Fahrer herzlich uMkommett hietz und ihnen eine weiterhin glückliche rmd erfolgreiche Fahrt wünschte. ! Am Dienstag um 11 Uhr 30 Min. starteten, di« Fahrer zur 3. Etappe Chemnitz—Erfurt/ Deutscher WalsSna« auf der Merwes« gelentert Bremen, 7. 6. Der von der Deutsch«« Schiffs- und Maschsnenbau-Akttengesettschafk Werk Seebeck erbaute Walfänger „Rau lll." ist nach einer sonst gut verlaufenen Probefahrt bei Wendemanövern auf der Unterweser quer ab von der Meerschleus« aus bish«r ungeklärter Ursache gekentert. Das Kentern mutz auf das Zusammentreffen unglücklicher Umstände zurück- geführt werden. Leider wird auch d«r Verlust von Menschenleben zu beklagen sein. Verwundete in bester pstege Die Verletzten -er „Deutschlanb" in GW-aNa« «nb Ibiza. Nach den Meldungen des Panzerschiffes! „Deutschland" befinden sich die in Gibraltar mnd Ibiza ausgeschifften Verletzten in denk- !bar bester Pflege und sorgfältigster ärztlicher Behandlung. Leider ist es trotz unermüdlicher Bemüh««» gen aller Beteiligten nicht gelungen, alle Ver letzten am Leben zu erhalten. Es handelte sich !in diesen Fällen, die im einzelnen schon be- !kanntgegeben wurden, um derartig schwer» Verbrennungen, daß von vornherein wenig Hoffnung auf Rettung bestand. , Falschmünzer verhaftet Seit 1S26 falsche 10. und A-RM-Tchestw ' hergeftrllt. Seit dem Jahre 1S26 wurden in sämtliche» fränkischen Gauen und bis weit hinein in da» angrenzende Thüringen und Sachsen falsch« tv- und 20-RM-Schcine in großem Umfang» verbreitet. Durch den vereinten Einsatz von Kriminal» Polizei und Gendarmerie und durch die Auf merksamkeit eines von der Polizei gewarnte«. Mctzgermeistrrs ist es nun gelungen, die Tä ter bei der Verausgabung der Falschschein« festzunehmen und die Fälscherwerkstätte in der Dachkammer eine HauseS in Burgkunstadt auSzuheben. Die gesamten, der Herstellung der Falschnoten dienenden Werkzeug« sowie eine Anzahl fertiger Scheine wurden polizei lich beschlagnahmt. Di« Täter, ein Uh «Pa ar in Burgkunstadt, wurden in das Amtsgericht«' gesängniS Kulmbach eingeliesert.