Volltext Seite (XML)
Feierstunden nach dem Mag Dit Mlenbiiren vergnügen M ..M» Mre unter der Erde - MlensorWmgen eines EinMüngers Lin seltfam abenteuerliches Buch liegt Var «inem. „Zehn Jahre unter der Erde", sa heißt es und führt den Untertitel „Höhlen forschungen eines Einzelgängers". Norbert kasterct ist dieser einzelgängerische Höhlen forscher, der oft schwimmend und tauchend die Höhlen und unterirdischen Flußläufe in den Pyrenäen durchwandert hat. Aus Felszeich nungen und Versteinerungen deutet er Leben und Umwelt der Höhlenbewohner vor 25 000 bis 30 000 Jahren und findet die ältesten Bild werke der Erde: Bären und Löwen aus Ton. Abenteuerliche Bergfahrten und Höhlenwan derungen sportliche Leistung und fesselnde Erzählerrunst ergeben ein Buch für Natur forscher. Vorgeschichtler, Erdkundler, vor allem aber für jeden Freund der Natur, für fung und alt. Mit Erlaubnis des Verlages F. A. Brockhaus, Leipzig, bringen wir aus dem Buch, das 42 Abbildungen nnd 2 Karten enthält, und das von F. von Oppeln-Broni- kowski aus dem Französischen übersetzt wor den ist, das nachstehende Kapitel: * In der Höhle von Mantcspan, der größten im Departement Haute-Geronne, haben die Bären einen Kilometer vom Eingang einen schmalen Gang entdeckt, der 3 Meter über dem Wasserspiegel eines unterirdischen Bach laufs ausmündet. Infolge ihrer Größe konn ten sie zwar die Vorderfüße in die Oeffnung dieses Ganges setzen, doch ein Stück weichen Lehmbodens machte den Einstieg äußerst schwierig. Es gibt nichts Seltsameres und Eindrucks, volleres, als die hartnäckigen Versuche der Bären, in diese Höhe hinauszukommen; denn auf dem Lehmboden sind zahlreiche Krallen spuren sichtbar. Man sieht, wie sie ins Was- ser zurückfielen und sich brummend wieder aufrichteten, um einen neuen Kletterversuch zu Machen. Einigen ist es gelungen, in den Gang hineinzukommen, der sich aber schon nach 15 Meter verengt. An dieser Stelle, wo sie bei ihrer Körpergröße nicht wciterkamcn, haben sie den Boden aufgescharrt. Der Gang, der noch 30 Meter weitergcht, endet mit einem wegen seiner Enge un passierbaren Spalt. In der Tiefe dieser Sack gaffe hat ein junger Bär, der nicht größer gewesen sein kann als ein Pudel, die Spuren feiner kleinen Füße aus dem Boden hinter lassen. Diese Feststellung ist nicht unwichtig, wenn man bedenkt, daß dies Tun und Lassen sich nach 25 000 bis 30000 Jahren rekonstruieren läßt. Ist es nicht erstaunlich, daß der Jung bär diesen engen Gang an der Stelle, wo seine Eltern Halt machen mußten, weiter un tersucht hat? Geht man den Sitten dieser Tiere weiter nach, so ist es bestrickend, daß der Jungbär wegen seiner Kleinheit nicht allein in diesen hohen Gang hinaufkommcn konnte: seine Mutter muß ihm dabei geholfen aben. Hat sie ihn auf den Rücken genom men, ihn mit den Pranken znm Rand der Oeffnung emporgehoben oder geworfen? Ich glaube eher, sie hat ihn mit den Zähnen am Fell des Halses gepackt und ihn so zu dem erdigen Rand emporgehoben, ihm vielleicht noch einen Schups mit dem Maul oder den Tatzen gegeben. Nach solchen Beispielen kann man sich fra gen, wie die Bären sich in den stockfinsteren Höhlen znrechtgefunden haben. Der Höhlen- bär ist zwar ein Nacht- und Dämmerungstier, wie der jetzige Braunbär der Pyrenäen, war aber nicht an das unterirdische Leben gewöhnt wie die wirklichen Vertreter der Höhlen- sauna (Fledermäuse, Insekten, Olme), die be. sondere Sinne oder Organe besitzen. Das Bärenauge scheint Bilder nur mit Hilfe von Lichtstrahlen aufnehmen zu können. Viele Tiere leben und jagen bei Nacht, vielleicht mit Hilfe von Strahlen, die wir nicht wahrneh- men; aber die dunkelsten Nächte sind nichts im Vergleich zu dem Stockdunkel der Höhlen, In die kein Strahl eindringen kann. Wir müssen also annehmen, daß der Höhlenbär sich in den Höhlen mit seinem Geruchs- und Tastsinn zurechtfand, und das mußte ihm ge nügen. Nach den obigen Beispielen könnte man glauben, es habe sich um Tiere gehandelt, die sich in den unterirdischen Jrrgängen ver- laufen hatten und einen Ausweg selbst an km gefährlichsten Stellen suchten. Doch wir wissen auS der Beobachtung mit Sicherheit, daß der Bär sich in den Höhlen keineswegs verirrte, sondern gern darin weilte und sich bei seiner Gemütsanlage auf seine Weise be lustigte, ja, tolle Kurzweil trieb. Die Höhle Tue d'Audoubert war ein Schlupf. Winkel, wie zahlreiche Spuren dieser großen Raubtiere beweisen. Am Ende der riesigen Höhle liegt ein Saal, der mit einem lehmigen, abschüssigen Hang endete. Dieser lief früher in einem kleinen See aus, der jetzt eingetrock- aet und mit lehmigem Schlamm erfüllt ist. Aber der Lehm des Abhanges und des See bodens hat ganz deutliche Spuren bewahrt, die es gestatten, uns eine der merkwürdigsten Szenen im Leben der Höhlenbären zu ver gegenwärtigen. Graf Begouen und seine Söhne haben diese Stelle sehr richtig „die Bärenrutschbahn" ge nannt, denn die Bären haben die natürlichen Gegebenheiten zu Rutschpartien benutzt, die in dem schlammigen Wasser endeten. Manche Spuren sind so deutlich, daß sie sogar den Abdruck der Haare ihres Fells in dem weichen Lehm zeigen. Diese Kurzweil ist bei den Eisbären be kannt; die Polarforscher haben ost beobachtet, wie die Eisbären sich den Spatz machen, sich über schräge Eisschollen ins Wasser gleiten zu lassen. Auch bei den Seehunden ist dieser W die Gönne - Alle europäischen Observatorien haben in Len letzten 50 Tagen interessante Feststellun gen gemacht. Es haben sich auf der Sonne drei sehr große Flecken gezeigt, dw so groß sind, datz sie sogar mit dem bloßen Auge — natürlich bei der entsprechenden Sicherung ge- gen die zu starke Lichteinwirkung — wahr genommen werden können. Man muß bis zum Jahre 1926 zurückgreifen, um eine ähn lich starke Fleckenbildnng in den Registern deri Observatorien verzeichnet zu finden. In jenem Jahr traten diese Erscheinungen im Januar auf, erreichten aber nicht ganz dis Größe der diesmal beobachteten „Sommer sprossen". Aehnliche Aufzeichnungen liegen aus dem Juli 1892 vor. Bei einer Beobachtnng jener Sonnenflecken ergibt sich, daß diese langsam über die Son nenfläche dahinwandern. Das liegt an der unterschiedlichen Rotationszeit von Erde und Lonne. Zwei der Sonnenflecken wurden fast gleichzeitig sichtbar. Der dritte tauchte einige Zeit später auf. In einigen Tagen lverden die Flecken übrigens an der „anderen Seite" der Sonne verschwunden sein. Di« gewaltigen Ausmaße jener Flecken und die Bedeutung, die jene Flecken für die Sonne einerseits und für uns andererseits haben können, ergibt sich daraus, daß nach den bisherigen Abmessungen die beiden grüße- Sommersprossen? I ren Sonnenflecken ein Gebiet von je 1,6 Mil- j liarden QuaLratmeilen bedecken, Las ist acht- > mal die gesamte Erdoberfläche. Der dritte , Fleck ist eln wenig Heiner und beschränkt sich I auf den sechsfachen Umfang der Erdober, fläche. Für die Wissenschaft ist es außerordentlich interessant, festzustellen, ob jene Flecken nun inzwischen von der Sonne verschluckt werben oder ob sie wieder auftauchcn. Man müßte mit diesem Wiedcrauftauchen etwa für den 20. oder 22. Dezember rechnen können. Aber nicht nur rein theoretische astrono mische Interessen verknüpfen sich mit jenen „Sommersprossen" der Sonne. Es ist außer ordentlich bemerkenswert, datz gerade in den letzten zwei Monaten eine direkte Parallele zwischen den magnetischen Störungen, der Unruhe der Kompaßnadeln, den Zwischen- I fällen in der drahtlosen Telegraphie und selbst im Telephonbetriev und dem Auftreten der Sonnenflecken festzustellen war. Besonders die Kurzwellensignale wurden sehr häufig vollkommen verschluckt. Diese Tatsachen wer den in Zukunft bei der Organisation von SOS.-Stationen beachtet werden müssen, nm selbst beim Auftreten derartiger Riesenflecken auf der Sonnenscheibe die Organisation des Nachrichtenwesens auf der Erde ungestört durchführen zu können. ! Meister Gottliebs Tarnkappe Wenn hier erzählt wird, daß Meister Gott- lieb einer Märchcnfee begegnete, so darf euch Las nicht in Erstaunen versetzen. Es ist eine alte, aber immer wieder wahre Geschichte, daß die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr mit gar wunderlichen Geheimnissen und höchst seltsamen Ereignissen angefüllt ist. Fragt nur Lie Kinder! Auch was Meister Gottlieb anvelangt, so wirb er euch bestätigen können, daß es heute noch Märchenfeen gibt, hat er doch eine von ihnen mit eigenen Augen gesehen. Am ersten Weihnachtstag war cs gewesen, als Meister Gottlieb in seiner einsamen Werkstatt saß und mit einer großen Hornbrille auf der Nase in einem gewichtigen Buch über den Sternen himmel las. Meister Gottlieb, müßt ihr wissen, ist seit langem Witwer. Und so hatte er, nachdem er am Heiligabend seine Gesellen und seinen Lehrling reich beschenkt heimgcschickt hatte, den Weihnachtsabend mutterseelenallein be- zehen müssen, znmal er auch keine Kinder and keinerlei Verwandte besaß, die er hätte besuchen oder für die er hätte sorgen können. Um so mehr aber hatte sich Meister Gott- lieb seit je um die Armen nnd Bedürftigen »er Stadt gekümmert. An seiner Tür waren üe treuen Helfer und Helferinnen des Winterhilfswerks stets willkommen. Viele, nele Groschen, aber auch viele, viele blanke vilbrrstücke hatte Meister Gottlieb in die ihm «»gereichten Sammelbüchsen gelegt und sich I jedesmal dabei gefreut, tveil er wußte datz j nun wieder eine Träne der Not und Sorge getrocknet werden würde. Aber allzu gern wäre Meister Gottlieb auch einmal seinen Groschen nnd Silberstücken ge folgt, um selbst zu sehen, wieviel Glück nnd Freude sie verbreiteten. Just nun, als er in solcherlei Gedanken und Wünschen versponnen war, erschien ihm die Fee. „Nimm hier diese Tarnkappe!", sagte die Fee. „Wenn du sie aufseht, bist du für alle Menschen unsichtbar!" Kaum hatte der über raschte Meister Gottlieb einige Worte des Dankes stammeln können, als die Fee auch schon wieder verschwunden lvar. Meister Gottlieb zögerte nicht, sich die Tarn kappe aufzusetzen, und — o Wnnderl — wen er auch auf seinem Wege in die Stadt traf, niemand sah und bemerkte ihn. Meister Gott- lieb wußte genau, wo die Armen und Be dürftigen wohnten. Dorthin wandte er sich. Viele Straßen ging er hinauf und hinunter, viele Treppen auf und ab. Sobald jemand eine Tür öffnete, schlüpfte er ungesehen in die Wohnungen und in d!c Stuben hinein. Ach! Es ist kaum zu beschreiben, was Meister Gottlieb auf diesem Rnndgang, der ihn immer fröhlicher stimmte, erlebte und sah! Hier war es eine Familie, die um einen ge deckten Tisch saß und sich schmecken ließ, was das Winterhilfswerk an Lebensmitteln be- schert hatte. Dort waren cs Kinder, wie die Orgelpfeifen anznsehen, die voll Stolz ihre warmen Kleider und ihre neuen Schuhe trugen. In einer stillen, warm dnrchheiztcn Dachstube saß ein altes Mütterlein, selig und In den Anblick eines brennenden Wcihuachts- bamnes versunken. Vor ihr stand eine duf- renoc Taffe Schokolade, von der sic ab und zu mit Behagen nippte. In einer Wohnung, Lie hinten im Hof lag, saßen ein Junge und ein Mädel und lasen mit hochroten Wangen in den wunderschönen Büchern, die ihnen ein unbekannter Weihnachtsmann gebracht hatte. Und dort im dritten Stock schmorte gar ein fetter Weihnachtsbraten in der Pfanne. Fast den ganzen Tag wanderte Meister Gottlieb, ohne müde zu werden, durch die engen Gaffen und Straßen der Stadt. Wohin auch immer er kam stets fand er glückselige Gesichter, leuchtende Augen, dankerfüllte Herzen; traf er Menschen, die sich sattessen konnten, die nicht froren und so ein rechtes, echtes Weihnachtsfest begingen. Nnd da nie mand Meister Gottlieb sehen konnte, wurde er auch Zeuge vieler Gespräche, in denen immer wieder die Worte Volksgemeinschaft und Adolf Hitler verkamen. Kurzum: Ein schöneres Weihnachten hätte die Fee unserm Meister Gottlieb nicht be scheren können. Als Meister Gottlieb wieder in seiner Werkstatt ankam, nahm er die 'Tarnkappe behutsam ab und stellte sie bereit, dcmit die Fee sic wieder an sich nehmen konnte. Dann setzte sich Meister Gottlieb au seinen Ofen, in dem ein lnstigcS Feuer prasselte, und wenn etwas seine behagliche Stimmung beeinträchtigen konnte, dann war es nur sein Bedauern, daß nicht all die vielen Millionen Spender dcS deutschen Winterhilfswerks ebenfalls eine Tarnkappe aufsetzcn konnten, um zu erleben, welch weihnachtlichen Glanz ihre reichen Gaben selbst in die letzte Hütte des deutschen Volkes getragen haben. Zeitvertreib sehr beliebt; sie sind darin un ermüdlich. Die Tierbändiger, die diese Nei gung der Seehunde kennen, benutzen sie, um sie eine stets aufregende und belustigende gtutschpartie ausführen zu lassen. Den Eis- bären ist diese Kurzweil so nötig, daß Hagen- bcck in seinem berühmten Tierpark bei Ham burg eine hölzerne Rutschbahn über einem Wasserbecken hat anlegen lassen. Die von Tue d'Audoubert war gewiß weni- ger vollkommen, denn die Bären mußten auf dem Lehmboden rutschen und in einen Schlammpfuhl untertauchen. Immerhin ist es selten, eine für Bären geeignetere Höhle zn finden, als die von Tue d'Audoubert, und sa mußten sic sich in ihrem Vergnügen be schränken. Bekanntlich zerstreut sich der Bär, wenn co sich langweilt, in der Eintönigkeit seiner Ein- samkeit oder seiner Gefangenschaft auch durch eine Knrztveil, die bei ihm zur Manie wird: er tanzt. Dieser Zeitvertreib ist weder ab- wechslungsreich noch anmutig, denn er besteht aus einem Sich-Wiegen des Körpers von einem Bein auf das andere, wobei er den Kopf wiegt. Dieser harmlosen Kurzweil hat ein Höhlen bär sich in der Höhle Pöne Blanque (Haute- Garonne) hingegeben, die sich in 1000 Meter Höhe am Absturz eines prachtvollen Steil» felsens des Arbasgebirges öffnet. In einem unerforschten Winkel dieser tiefen Höhle hat ein Bär sich die Langeweile einer langen Wintcrzcit vertrieben, indem er stundenlang auf der Stelle tanzte, wie es die sich vielfach überschneidenden Spuren seiner vier Füße in dem Lehmboden bezeugen. Der eben beschriebene Bärentanz ist nicht zu verwechseln mit dem, den di« Bärenführer ihre abgerichteten Bären tanzen lassen. Bei diesem Tanz richtet sich der Bär auf den Hinterbeinen auf und versucht unsichere, plumpe und lächerliche Tanzschritte zn machen. Es braucht kaum gesagt zu werden» datz der wilde Bär nicht den Tanz kennt, den der ge- zähmte Bär tanzt. In seinem natürlichen Tanz kann sich der Bär stundenlang mit ge ringen Abweichungen bewegen. So erfolgt das Sich-Wiegen, wenn die Bewegung stärker wird (manchmal bis zum Toben), nicht Mehr seitwärts, sondern rückwärts in eiüer Reihe rascher Schritte. Dabei stößt der Bär ein dumpfes, friedliches Brummen aus, das un- willkürlich den Vergleich mit dem Schnurren des Katers wachrnkt. Gemüt wie ein Reibeisen Sir Francis Reginald Bow, ein alter Mili tärpensionär, starb in Sydney und hinterließ 14 000 Mark. Die bekam laut Testament seine Tochter. Für seine Fran, die dieses edle Ge müt anscheinend sehr liebte, hatte er sich etwas anderes ausgedacht. Er bestimmte, daß der Vollstrecker des Testaments seiner Frau den Betrag von einem Schilling Straßenbahnge- Lühr anszahlen möge, damit sie irgendwohin fahre nnd sich ersäufe. Begreiflich, daß die bei der Testamentseröffnung anwesende Witwe in Empörung und Tränen ausbrach. Sie er klärte dann nachher, als sie sich einigermaßen beruhigt hatte, daß sie ihren Mann verlassen habe, weil er sie unmenschlich gequält. Als sie aus dem Hause ging für immer, habe er iHv uachgcrufen, sie möge nie wieder kommen undt sich am besten das Genick brechen. Sire» im Sanatorium In der Nähe von Caen kam cs zu einem merkwürdigen Zwischenfall. Das Personal eines großen Sanatoriums hatte beschlossen, in den Streik zn treten. Mau hielt das Ge bäude besetzt uud hinderte einfach die Aerztc am Betreten der Krankenräumc, um auf diese Weise die Bedingungen dnrchzusctzen, die mau der Sanatoriumsdircktion gestellt hatte. Erst nach zwölfstündigcm Streik, nach zwölf stündiger Aussperrung der Aerzte, nachdem das Befinden mehrerer Kranker bereits sehr, ernst geworden war, kam es zn einer Eini gung zwischen Personal und Merzten. Da es sich um ein halbstaatliches Sanatorium han delt, sollen Maßnahmen getroffen werden, um in Zukunft derartige Aussperrungen von Aerztcn ans jeden Fall nnmöglich zn machen. 4- Mehr Millionäre in den USA. Die neueste Steuerübersicht Ler Vereinigten Staaten verrät, daß die Zahl Ler Personen mit Millioneueiukommcn in Len Vereinigten Staaten wieder im Zunehmen begriffen ist. Man zählt zur Zeit 4l Menschen, die in einem einzigen Jahr eine Million verdienten. 1932 gab es deren nnr 20. Im Jahre 1929 jedoch zählte man 513 Millioncnverdicncr. Einer der Millionäre der letzten Uebersicht hat sogar ein Einkommen von 4 Millionen Dollar im Laufe von zwölf Monaten gehabt. Der Durch- schnitt ist jedoch nicht besonders erhebend für Amerika. 89 v. H. aller Steuerzahler ver- dienten nämlich weniger als 5000 Dollar im Jahr.