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Treue um Treue! 8m neuen Jahr in alter Treue Zu Führer, Volk und Vaterland! In neuer Schaffenskraft erfreue Sich jedes Herz und jede Hand! Im neuen Jahr im alten Glauben An Deutschlands ew'ge Siegesmacht! Nichts kann die Zuversicht uns rauben! Im Führer hat Gott unser 'dacht! Im neuen Jahr in alter Liebe Labt uns vereint zusammensteh'n! Und ob der Himmel noch so trübe, — Deutschland wird niemals untergeh'n! Im neuen Jahr die stete Bitte: Herrgott, bleib unsers Führers Schutz! Erhalte ihn in unsrer Mitte! Dem alten, bösen Feind zum Trutz! Im neuen Jahr ein neu Geloben Zum Herrgott, der den Führer gab! Nun gilts erst recht im Kriegestobem Dem Führer treu bis in das Grab! Hans Roch-Kesselsdorf. Das Jahr Ser Bewährung Gedanken zum Jahreswechsel. AlS der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, in seiner Weihnachtsansprache den Vernichtungswillen unserer Feinde noch einmal herausstellte, sprach er die ent- scheidenden Worte: „Stärker als ihr Vernichtungswille ist Deutschlands Wille zum Sieg.- Diese Worte mögen uns auch über die Schwelle dieses Jahres führen und für uns zukunftweisend bleiben. Kein Mensch Weitz, was die Zukunft bringt, und alles Prophezeien wäre müßig. Aber eines wissen wir, daß wir uns dem Schicksal, komme, was kommen mag, gewachsen zeigen werden. Als uns im Jahre 1933 der Führer erstand und das deutsche Volk aus seiner tiefsten Erniedrigung in einem geradezu wunderbaren Aufstieg zu neuer Macht und Höhe emporführte, haben wir alle zugleich das wundersame Glück empfinden gelernt, in einer für unser Volk bedeut samen Zeit leben zu dürfen, und wir waren stolz darauf, ganz gleich, wo wir auch unseren Arbeitsplatz hatten, für diesen Führer wirken zu dürfen, mithelfen zu dürfen an dem Bau eines einigen neuen großen Deutschen Reiches. Fast schien es so, als solle dieser Bau in Frieden vollendet werden, als würde einmal in der Welt die Einsicht regie ren und den natürlichen Lebensrechten des deutschen Vol kes Raum und Entfaltungsmöglichkeit gegeben werden. Diese Hoffnung aber ist durch unsere Feinde vernichtet worden. Richt die Einsicht hatte sie bisher daran gehindert, der natürlichen Entwicklung entgegenzutreten, sondern die Furcht. Was nach Einsicht hätte ausschen können, ist nur Ausdruck einer abgrundtiefen Heuchelei jener Kriegshetzer gewesen, die mit dem Sieg des deutschen Gedankens und der deutschen Idee zugleich das Schicksal ihrer eigenen un fruchtbaren Ideen besiegelt sahen. Im Herzen Europas stand ein Volk auf, das sich von Grund auf erneuerte, und das in sich selbst die Probleme einer Lösung entgegen führte, die für das Wohl und Wehe und den inneren Frie den eines jeden Volkes entscheidend sein müßten. Das neue Deutschland hat sich unter seinem Führer eine neue soziale Ordnung gegeben, die zu einer Befreiung der Menschen aus den Fesseln des Kapitalismus und Liberalismus führte. Die Wertung des einzelnen erfolgt nach seiner Leistung und nicht nach Besitz oder Herkunft. In der Wirt schaftsführung wurde die Arbeit über das Kapital gestellt und damit die Volkswirtschaft von jeder kapitalistischen Denkweise befreit. Diese innere Umgestaltung in Deutsch land wurde naturnotwendig zu einer Gefahr für die Plu- tokratien, nnd dieser Gefahr versuchten sie rechtzeitig zu entgehen, indem sie mit einer Hetze ohnegleichen das deutsche Volk und seine Führung bekämpften und iMieb» lich diesen Krieg vom Zaune brachen. raus orezer ^niwicriung heraus peyr sur uns das kine fest, daß es sich in unserem Kampf nur um Sein oder Nichtsein handelt. Wir haben keine andere Wahl als Sieg oder Untergang. Und so geben wir uns auch an der Schwelle des neuen Jahres nicht irgend- welchen trügerischen Hoffnungen hin, sondern blicken mit Stolz und Zuversicht zu unserem Führer empor, der uns in all diesen Jahren beispielhaft vorangegangen ist und nun von seinem Volke auch in der Stunde der Gefahr die letzte Bewährung fordert. Es geht nicht mehr um irgend welche Einzeldinge, es geht um das G e s a m t s ch i ck s a l der deutschen Nation. Rückschauend dürfen wir im Hinblick auf die unvergleichlichen Taten der deutschen Wehrmacht sagen, daß wir die Probe bisher bestanden haben und die Gewißheit des Sieges in uns tragen, wenn wir uns nur weiterhin treu bleiben. Mag mancher sich in der Stunde der Jahreswende fragen, ob uns das neue Jahr wohl den Frieden bringen wird. Gewiß, die Hoff nung auf den Frieden ist begreiflich, und doch muß sich jeder erst die Frage stellen, was er denn dazu tun kann, daß eine Entscheidung zugunsten Deutschlands so rasch wie möglich herbeigeführt wird. In diesem Kriege gibt es für uns nur einen Frieden, den Friedennachdemdeut- schen Sieg. Wir glauben fest an unseren Sieg. Die Führung des deutschen Volkes ruht in militärischer, politischer und wirtschaftlicher Beziehung fest in der Hand unseres Füh rers. Seine Kraft ist unsere Kraft, und unsere Kraft ist die Stärke des Führers. Er hat uns oftmals erklärt, daß er aus dem Glauben des deutschen Volkes an seine Füh- rung und aus seinem eigenen Glauben an das deutsche Volk immer wieder die Kraft gesunden habe zu entschei dendem Handeln. So soll es unser heiliger Schwur an dieser Jahreswende sein, daß wir alle in jeder Stunde uns würdig des Glaubens des Führers an sein Volk erweisen sollen. Die Haltung, die für den Soldaten an der Front eine Selbstverständlichkeit ist, soll auch unsere Haltung in der Heimat sein. Wenn wir dank der Tapferkeit, der Wachsamkeit und der steten Einsatzbereitschaft unserer Wehrmacht die Schicksalsschwere dieses Kampfes nicht tag täglich zu spüren bekommen, so dürfen wir dennoch nie vergessen, daß es unser Schicksalskampf ist. Das Jahr 1940 ist das Jahr unserer Bewährung, und unsere Bewährung D der Garam des SieaeL Die innere Front steht fest Ser Kr'sg der vlutskeatie «egen deutsche« Sozialismus Wenn wir an der Schwelle dieses Jahres zurückschauen, so dürfen wir gegenüber den kriegerischen Ereignissen nicht den inneren Aufbau unseres Volkes vergessen, denn gewaltige friedliche Aufbauarbeit ist trotz aller Gewitterwolken, die am Himmel standen, im Jahre 1939 vollbracht worden. Ausbau,'wohin wir auch blicken. Wir brauchen nur an die Bauten des Dritten Reiches zu erinnern, wie an den am 9 Januar eingeweihten Neubau der Reichskanzlei, der dem Großdeutschen Reich endlich auch einen seiner Größe würdigen Repräsentativbau gegeben hat. Wir brauchen nur daran zu erinnern, daß Hunderttausende fleißige Menschen an den Parteibauten in Nürnberg und an den ge waltigen Straßen des Führers arbeiteten, daß die Neugestal tung Berlins große Fortschritte machte und daß wir im Be griff standen, die Werke des sozialistischen Deutschland zu vollenden, so das KdF.-Seebad und das große Volkswagen werk. Die ständig sinkenden Arbeitslosenziffern bis zur völ ligen Beseitigung der Arbeitslosigkeit, die Wiederbestütigung von 103 nationalsozialistischen Musterbetrieben^ zu denen sich 99 neue gesellten, die Hebung der Arbeiterschaft und die Lei stungsfähigkeit der Betriebe durch den Leistungskampf, die Grundsteinlegung für große Arbeitersiedlungen, wie der in Dortmund am 3. Februar durch den Stellvertreter des Füb- rers, Rudolf Heß, die Regelung der Arbeitszeit, zahlreiche Maßnahmen auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes, steuerliche Maßnahmen zum Ausgleich der Familienlasten, die Unter stützung kinderreicher Familien, die Förderung erbgesunden Nachwuchses, Aufbauwerke, wohin wir auch blicken mögen. Alle diese gigantischen Werke zeigten, wie stark und segensreich das friedliche Schaffen des deutschen Vol kes gewesen ist. „Ihr alle seid Frontkämpfer. Nur der Platz, wo der Führer euch hinstellt, ist verschieden: die Pflicht und die Verantwortung aber bleiben die gleiche, und jeder muß wissen, daß es auch auf jeden einzelnen ankommt." (Göring bei einer Großkundgebung der Gefolgschaft der Rbeinmetall-Borsigwerke in Berlin-Tegel am 9. 9. 1939.) (Weltbild-Wagenborg-M.) So sieht also der „Hitlerismus* in Wirklichkeit aus, den England als Weltpolizist glaubt bekämpfen zu müssen. Wir aber wissen, daß das deutsche Volk durch den Führer zur Einheit im Wollen und Denken erzogen worden ist. Die innere Front der Ration wurde bereits im Frieden geschaffen und bewährte sich hier in den Werken des deut schen Sozialismus, insbesondere in der Wirksamkeit der NSV. und des Winteryilfswerkes des deutschen Volkes. Früh zeitig hat das deutsche Volk erkannt, daß es, wenn es frei blei ben wollte, auch gerüstet sein mutzte, und es hat daher willig alle Lasten und Opfer auf sich genommen, um zu dieser Freiheit zu gelangen Vorauslchaucnde Wirtschaftsführung. Heine in dem schwersten Abwehrkamps, den wir zu kämpfe« haben, ernter wir die Früchte unserer Opfer, ernten wir ins besondere auch die Früchte einer klugen und vorausfchauenden Wirtschaftsführung, die nicht nach billigen Effekten haschte, son dern notwendigerweise das tat, was im Interesse des Volks- ganzen lag, wenn es vielleicht auch einzelnen Interessengruppen und „grüppchen besondere Opfer auserlegte. Das dürfen wir be sonders im Hinblick auf die Durchführung des Vierjahres- planes sagen und ebenso im Hinblick auf alle Maßnahmen unserer Ernährungspolitik, die ganz im Zeichen de» Erzeugungsfchlacht stand. Als dann der Krieg ausbrach, ging das deutsche Volk in vorbildlicher Ruhe und eiserner Entschlos senheit in den Kampf, weil es sich geführt weiß von einem Mann, der kein Opfer nnd keine Entbehrung o»w einem Deut schen verlangte, die er selbst nicht zu übernehm.-« bereit ist. Und weil das deutsche Volk weiß, daß es in diesem aufgezwungenen Kamps den deutschen Sozialismus gegen die Pluto:-atien der Westmächte zu verteidigen bat Bezeichnend für das starke Ver trauen zu unserer Smätsführung war die a.t: Z. it. >a wenigen Stunden erfolgte erhebliche Ueber^ickmuna der SNZ-Millionen- Reichsbahnanleihe. Und zu Beginn des Krieges erfolgte die Umstellung von der Friedens-auf die Kriegs wirtschaft im Gegensatz zu England, wo die Arbeitslosig keit rapide anstieg, so reibungslos, daß Ende November auf den großdeutschen Arbeitsämtern nur noch 18 000 voll einsatz fähige Arbeitslose gezählt wurden. Die vorausschauende Wirt schaftsführung hat uns alle für die Rüstungsindustrie notwen digen Rohstoffe gesichert und außerdem noch in den Stand gesetzt, mitten im Krieg zu exportieren. Soziale Großtaten. Nun werden im nächsten Jahr, also mitten in der höchsten Beanspruchung aller Kräfte, hunderttausend deutsche Arbeiter, deren Leistungsfähigkeit durch besonders starken Arbeitseinsatz herabgemindert wurde, zur Wiederherstellung ihrer Kräfte auf Kosten der Deutschen Arbeitsfront drei Wochen in Er holung geschickt werden, eine soziale Großtat, für die alle deutschen Kur- nnd Erholungsorte in Anspruch ge nommen werden. Das ist eine Leistung, die uns kein Volk der Erde nachmachl. Gegenüber solchen Großtaten des deutschen Sozialismus vermag die Lügenpropaganda der Feinde keine Angriffspunkte zu finden, und niemals wird es ihr gelingen, die innere Front der Deutschen auch nur im geringsten zu schwächen. Das deutsche Volk weiß, daß es im Krieg nicht wie im Frieden leben kann. Es hat deshalb auch die Rationierung der lebens wichtigen Verbrauchsgüter, die Einführung der Bezugscheine und der Kleiderkarle und alle anderen notwendigen kriegs wirtschaftlichen Maßnahmen als selbstverständlich hingenom- men. Weitz es sich doch aus der anderen Seite gefchützt. Wäh rend in dem plutokratischen England die Preise sprunghaft ge stiegen sind, ist in Deutschland sofort für ein festes Verhältnis zwischen Lohn und Preis gesorgt worden, an dem auch der Krieg nichts änderte. Damit wurde jedem Kriegsgewinnlertum von vornherein die Betätigungsmöglichkeil genommen. Für Schwer- und Schwerstarbeiler, für Mütter und Kinder ist noch in besonderem Matze Fürsorge getroffen worden, und der Für sorge für die Angehörigen unserer Soldaten haben die Feinde nichts an die Seite zu stellen. Aushungern wird man uns nte^ Wenn wir uns im Krieg auch einschränken müssen, das eine wissen wir: Aushungern wird man das deutsche Volk nie! Wir wissen auch: Niemals wird es gelingen, die innere Front zu zerbrechen, und wenn wir für das kommende Jahr auch keine Prophezeiungen machen und uns der Schwere des Kampfes voll bewußt sind, so dürfen wir dennoch erklären: einen 9. November 1918 wird es nie wieder geben. Wir sind zu jedem Opfer und jedem Einsatz bereit, und die innere Front wird ihre Pflicht ebenso erfüllen wie die unüberwind liche deutsche Front draußen, und das eine ist gewiß: Der Endsieg wird bei unserem Volke sein! 2. B. Europa im Umbruch Ei» Uebsrblick über das Fahr der Entscheidmis ISSN Ms wir in Vas Jahr 1939 eintraten, fühlten wir, daß nach der Heimkehr der Ostmark und des Sudetenlandes eine Neuordnung in Europa sich vorbereitete, die ihre Fortsetzung finden mußte, wenn endlich alle Gefahrenherde, die einer endgültigen Befriedung Europas im Wege standen, aus- geräumi werden sollten Als bedeutsames Ereignis klang in uns die gemeinsame Erklärung des Führers und des englischen Ministerpräsidenten Neville Chamberlain in Mun- wen nach, und es schien, als solltet, alte Gegnerschaften be- Die historische ReichStagssttz:«m 1. September 19.39. Der Führer: „Mein ganzes Leben gehört von jetzt ab er« recht meinem Volke! Ich will jetzt nichts anderes sein als der erste Soldat des Deutschen Reiches!* (Weltbild-WaLenbora-M^ - leingl unv v,e AMloiphare des ttnsrtedens gereinigt werden. „Ich glaube an einen sangen Frieden*, dies Führerwort in der ersten . Sitzung des Großdeutschen Reichstags am 30. Januar war ein Dokument für den unbedingten Friedenswillen der deutschen Ratton Leider trog unsere Hoffnung. Mussolini Hal einmal das Won geprägt, daß aus München das Anti- München folgte Der Geist von Anti München Den besten Leitfaden durch die außenpolitischen Ereignisse des hinter uns liegenden Jahres gibt uns das deutsche Weißbuch, das Reichsaußenminister von Ribbentrop kürz lich der Wett unterbreitete. Hier erkennen wir aus Dokumen- len, die unwiderlegbar sind, das ganze heuchlerische Spiel Englands und Frankreichs hieraus ersehen wir. daß schon wenige Tage nach München jenes Netz ne- sponnen wurde, mit dem die Westmächte Deutschland wieder zu fangen versuchten. Kaum war Chamberlain ans München zurück, da setzten die Intrigen jener Londoner Kriegshetzer- cligne ein. deren Führer Adott Hitler in seinen Reden immer wieder herausgestellt hat Churchill gab den Auftakt ru einer wilden Kriegshetze gegen Deutschland, und in einer Rede für »en Rundfunk der NSA. gab er das Stichwort: Wir müssen aufrüsten! Der Geist von Antt München ging um Das war der Ausklang von 1938. Und nun zu Beginn des Jahres 1939 nahmen die Ereignisse einen schnellen Laus. I^r englische Botschafter meldete aus London, daß die bri- Usche Oeffentlichkeit durch Kriegsgerede beunruhigt, und daß Th-mberlain von den Kriegshetzerkreisen immer mehr unter Druck gesetzt würde. Judas Agenten, die in dem Kriegs- mt»ist«r Hore Belisha ihren - stärksten Beschützer fanden, waren eifrig am Werk, und sie ließen sich auch nicht dadurch stören, daß der Führer in einer Reichstagsrede wiederum erklärte, daß Deutschland gegen England sowie gegen Frank reich keine territorialen Forderungen außer der nach Rückgabe der Kolonien habe. Die Unruheherde im Osten Dte Londoner Kriegstreiber, die nur nach einem Anlaß für einen Konflikt mit Deutschland suchten, sanden ihn in der Auseinandersetzung zwischen Berlin und Warschau. Im Zuge der Sicherung des Friedens und der Lösung schwebender Probleme empfing der Führer am 5. Januar auf dem Berghos den polnischen Außenminister Beck, um mit ihm die deutsch-polnischen Fragen zu besv'erben. Getragen von einem uneriLüuerlichen Lriedeuswtlleo martzch