Volltext Seite (XML)
Vellage zürn Frankenberger Tageblatt »r. »64 Dienstag de« 3«. Oktober ISS4 »S. Jahrgaug Es wird ausgerüstet! Kochaktuetzls Festftolkungen unftrss H. W.-MA- arbeft«s nach autzhenttfchsm Material I». MgatteM / ,M>«Ä Schlachtfeld ist bereits gewähktt" Marschall P^tain am 19. August 1934 kW«nN Wir gemeinhin von Auftüstung sprechen, können »vir dabei Frankreich und sehr« fieb«- Aaften Rüstungen ins Auge fassen. Das „Echo H« Partz^' schrieb am 19. September dieses Iah- «s: „Das Wolksheer maß durch ein zweites» Ke«, ein Berufsheer, erglänzt werden, das als Vtotztrupp schnelle Verwendung finden kann. DaS Mrt sich noch ziemlich harmlos an, denn man erinnert Ach nicht sofort daran, was unter den derzeitigen technischen Voraussetzungen die DMig- Veit eines solchen „Stosstrupps" bedeuten würde. Der Ton siegst auf dem Beruflichen, und man muh unter diesen Sstohtrupp-Sokdaten die tech nischen Truppen, die Tanks, Flugzeuge, Giftgas- lolonnen und dergleichen verstehen. Einen Begriff von der Fülle der zur Auf rüstung dienenden Massnahmen, die Frankreich Mem im laufenden Jahre ergriffen hat, be kommst man erst, wenn man sich Einzelheiten vor Augen Wist. ^Es ist unmöglich, im Rahmen eines einzigen Arkiks's Mes Wissenswerte zusam menzufassen. Die Darlegungen seien daher nur auf das Heer, Mo auf diejenigen Truppen be schrankt, die nicht zu den Lufistrestkräften und nicht zur Marine gehören. Insgesamt hat Frankreich vom Jahre 1928 bis zum Dezember 1934 102,2 Milliarden Fran ken — Mo 14,6 Milliarden Franken im Jahr! — in den offizkeilen Mat eingestellt. Nach vor übergehender Herabsetzung des Heereshaushalstes 1933 auf 13,8 Mi lliarden wurde er 1934 auf 16.9 Milliarden erhöhst. Frankreich gibt also täg lich 46 Millionen für Wehrzwecke aus. Jeder Franzose trägt dazu durch eine jährliche Stemr- zahlung von 420 Franken bei. Die Ko^en für die Ostbefeftigungen, die auf 2 300 Mk'Uardrn Franken veranschlagt waren, haben 1.500 Mil liarden, d. h. 65 Prozent mehr gekostet. In diesem Jahre ist dazu noch ein aufM- ordenstlicher Nachtragskredit von 1175 Millionen Franken gekommen, von dem 305 Millionen Mr Schaffung einer neuen VerteidigungSHnie bei Monstmedy und an der beWsch-saarländischen Grenze Verwendung finden. Die Beschaffung von Material für Heer, Flugwesen und Befestigung erfordert im.Jahre 1935 1,8 Milliarden. Soweit die finanzielle Seite der Aufrüstung. Nun zum sachlichen Teil. Wir registrieren fort laufend die einzelnen Tatsachen, wie sie aus authentisch« Quells mitgeteilt werden. 1. Neuaufnahmen gedienter Soldaten unter 25 Jahren oder solcher, die ihrer Dienstzeit inner halb der letzten fünf Jahre genügt haben, auf Grund freiwilliger Meldung für aber mals 6- oder 18monatige Dienstzeit. 2. Annahme eines Planes für die Organisierung der passiven Landesverteidigung, der als wesentlichsten Punkt den Grundsatz der pfkicht- maßigen Organisierung der passiven Landes- verteidigung enthält. 3. Die beftstigten Abschnitte Metz und 'Lauter «halten zwei neue gemischte «Einheiten. 4. Einberufungsordre für 15 000 Reservisten zu einer besonderen (41.) Division zu kriegsmäßi gen TeUtnanövern (Teilmobilmachunc.) in der Ghampagne vom 15.—30. 9. 34. S. Beschluß» zur Motorisierung von zwei wette ren Kavallerkediviskonen (von den insgesamt verfügbaren 243 Schwadronen sind bereits über 100 motorisierst). 6. Beschluß» der weiter durchMführenden Motori sierung der Artillerie (von den insgesamt ver fügbaren 362 leichten Batterien sind bisher über 50, von den 253 schweren Batterien gegen 100 motorisiert). 7c Durch Fortfall der Arbeitslosenunterstützung! für Arbeitslose unter 30 Jahren will die Re gierung deren Anwerbung für Militärdienst! sichern, wodurch die Zahl der Berufssoldaten wesentliche Erhöhung erfährt. (Populaire vom 19. 6.) ' 8. Blenderung des Einstellungsmodus derart, datz MM »Oktober 1934 bereits ein Teil des Rekrustenjahrgangs 1935 eingestellt wer den kann; ferner Erhöhung der 'Zahl der Berufssoldaten und der freiwillig Läng«- dienenden um etwa 30 000 Mr 'Besetzung der Ostbefestigungen (Kriegsminister Marschall Petain am 3. 7. 34 Kn Heeresausschuh der Kammer). . Soweit Aufrüstungstatsachen, die das franzö sische Heer betreffen. Einem weiteren Artikel wird die Untersuchung über die entsprechenden Maß nahmen auf dem Gebiete der Marine und der FlNgmacht Vorbehalten bleiben. GemlnschastrsKiilr statt Wirtschaststamps Zum Abschluß des Aufbaues der Deutsche« Ar beitsfront — Rückblick und Ausschau „Die gewerkschaftlichen und politischen Mar- risten und Liberalisten haben in dem grauenvollen Kreislauf zwischen Last und Verschwendung und Unfähigkeit und Wirtschaftsniederbruch und Mil lionenarbeitslosigkeit selbst die bestehenden großen Sozialversicherungsträger verkommen lassen, sie haben sie materiell ruiniert, an den Rand des Bankerotts getrieben und zu alledem die gesamte sozialpolitische Verwaltung auch noch in einem kaum vorstellbaren Umfange verkorrumpiert. Rie sengroß brannte den Marxisten, Liberalisten und Gewerkschaftsleitern das Kainszeichen furchtbarer Schuld auf der Stim. Tatenlos und zu wirklicher Arbeit unfähig, befehdeten sich die Hunderte von Gewerkschaftsverbänden untereinander auf das hef tigst« und anstatt alles zu tun, die Nation zur Einheit und zum Aufbau zu führen, zerspalteten, zerklüfteten sie das Volk, überantworteten sie den deutschen Arbeiter schließlich hilflos dem drohen den endgültigen Wirtschafts-Bankerott am Tief punkt der ungeheuren Krise, die wie ein furcht bares Fanal unendlicher Schuld alles Deutsche ins grausamste Elend schlug. Und hinter allem — da blickte grinsend die grausige Fratze des Bolschewismus, bereit, um in der erwarteten Hölle des Chaos blutige Ernte zu halten —" Wir bringen hier diese Sentenz aus dem be merkenswerten Buch Oskar Krügers „Die Be freiung des deutschen Arbeiters" (Eher-Verlag 1934), weil sie die Quintessenz darstellt aus einem umfangreichen und geradezu erdrückenden Ma terial, das der Autor zusammengetragen hat, und weil sie eine sachliche Illustration der Kundgebung darstellt, die soeben Dr. Ley an die Arbeiter im Reich und an der Saar erlassen hat. Buch und Kundgebung wiederum sind im Zusammenhang mit der gerade jetzt erlassenen Verordnung des Führers von Bedeutung, in der ein Schlußstrich unter die Entwicklung der Deutschen Arbeitsfront gezogen und deren Zweck und Ziel in wenigen Paragraphen eindeutig umrissen wird. Es ist notwendig, bei dieser Gelegenheit einen Schritt zurück in die Vergangenheit zu tun und zu schildern, wie die Verhältnisse im Winter 1932/33 zugespitzt waren. Daß die deutsche Arbeiterschaft in der Zwischenzeit erkannt hat, vor welchem Ab grund sie gestanden hat, das beweisen die Wahl ziffern der vergangenen anderthalb Jahre. Ar beiterschaft und Bauernschaft sind zu den festesten und sichersten Säulen des Staates geworden und werden es bleiben. Wenn trotzdem Dr. Ley mit den Moskowitern die die Deutsche Arbeitsfront unterhöhlen wol len — und mit den Emigranten — die sie zu boy kottieren beabsichtigen — scharfe Abrechnung hält, so geschieht das, um dem letzten Volksgenossen verständlich zu machen, um was es bei dem nun vollendeten Aufbau der Arbeitsfront gegangen ist. Mit Absicht wird immer wieder durch die Feinde des Reiches die These verbreitet, als betrachte der Nationalsozialismus jeden ehemaligen Gewerk schaftler als einen Volksverräter. Das Gegenteil ist der Fall: der Führer selbst hat in seinen Schriften und Reden die zeitbedingte Notwendig- LMHer (Zum 31. Oktober.) ' Dil märst der Fackelträger, der die Nacht Der Finsternis mkt neuem Licht bezwungen, Der Wahrheitssucher, der in bang« Nacht Um der Erkenntnis heil'ges Ziel gerungen, Der Wegbereit« einer neuen Zeit, Die frei sich rang aus Banden und aus Ketten, Der Heroldsrufer in des Geistes Streit, Von Gott gesandt, das deutsche Volk zu stetsten. Aus deutschem Dauernblut dem deutschen Land In eines neuen Frühlings heMger Stunde, Im Ausbruch neuer Zeit von Gott gesandtj Daß es durch seine eigne Kraft gesunde, Trugst du der Erde heistge Kraft im Blut Und deutsche Art im Kämpfen und im Ringen, »Warst du ersüW von einer tiefen Glut, D« W ahrheit Licht dem deutschen »Volk zu bringen, Den deutschen Gott, wie er zur Seele spricht Aus der Natur gewaltigem Erleben, c Den Zugang zu des Schöpfers Angesicht , Hast du erst wieder unserm Volk gegeben Und gabst uns als der Seels besten Horsts AlS Quell der Kraft in jeder SchickselSstunde Frei, deutsch und unverfälscht das Gotteswort In unserer Bibel ewgem Ankergrunde. > Du «hast uns frei und stark und deutsch gemacht Im Glauben und in unserm Gotterleben. Du hast uns «st den deutschen Gott gebracht Wie ihn die Seele fühlt, Ar unser Leben. Du gabst uns Glaubenskrast und Luthermut Du hast die Nacht der 'Finsternis zerrissen Und brachtest uns di« hehre GlaubensgkutF In Gott der Seele feste Burg zu wissen! ' Mir Leo Göckeritz. keit der Gewerkschaften anerkannt; ohne daß damit aber ein Freibrief ausgestellt worden wäre für diejenigen Volksverräter und Betrüg«, die sich in den Sesseln der Aufsichtsräte und in den Spitzenbehörden der Bonzokratien eingenistet hat ten. Gegen diese wandle sich der ganze Zorn der nationalsozialistischen Revolution, nicht aber gegen den biederen deutschen Volksgenossen, der im engen Zusammenschluß mit seinesgleichen Ret tung vor und aus der Not suchte. Aber das Problem der Deutschen Arbeitsfront ist nicht nur ein solches der Arbeiterschaft: gleich berechtigt und gleichverpMchtet steht neben dem Gefolgsmann der Betriebsführer. Und zwischen beiden hat die Deutsche Arbeitsfront Zu v«- mitteln, um Verständnis für einander zu erwirken und das bisherige Gegen einander tu eine Arbeit der Gemeinschaft zu verwandeln. Insofern spricht Dr. Ley von der Arbeitsfront als von der großen Gemeinschaftsschule. Der Führer drückt diese Auf gabe so aus: „Die Deutsche Arbeitsfront >hat dafür zu sorgen, daß jeder einzelne seinen Platz im wirtschaftlichen Leben der Nation in der gei stigen und körperlichen Verfassung einnehmen kann, die ihn Mr höchsten Leistung befähigt und damit den größten Nutzen für die Volksgemeinschaft gewährleistet. Die Deutsche Arbeitsfront hat den Ärbeitsfrieden dadurch zu sichern, daß bei den Betriebsführern das Verständnis für die berech tigten Ansprüche ihrer Gefolgschaft, bei den Ge folgschaften das Verständnis für die Lage und Möglichkeit ihres Betriebes geschaffen wird." Weder Rückblick, noch Ausschau, noch Zielsetzung find bloße Dogmen, die ein Scheinleben in den Gesetzbüchern und in den Amtsstuben führen wer den und führen sollen. Ebensowenig ist der Ge danke der ^Volksgemeinschaft und der Gemein- schaftsschulüng nur ein Schlagwort, als daß man ihn heute leider noch viel zu oft mißbraucht. Alles sind vielmehr sehr reale Werte, die für die Wirklichkeit geschaffen sind, und die in nicht zu ferner Leit das ganze Leben der Natton mit neuem Geiste und mit neuem Schwung er füllen werden. Man merkt es allerorts, daß schon jetzt ein befruchtender Strom durch die Na tion geht. Wieviel mehr wird erst die Fruchtbar keit der neuen Ideen sich in die Tat umsetzen, wenn sie vielen, aUzuvielen Widerstände über lieferter Weltanschauung und reaktionärer Ge sinnung endgültig überwunden sein werden! Spartag! Was ist -er Sina -es Sparens! — Vorsorge für -ie Zukunft. Line beson-ers zweckmäßige Zorm -es Sparens ist -ie Lebensversicherung. Sie sichert Ihnen ein sorgloses Mer un- beschirmt Ihre Zamilie im Zalle Ihres vorzeitigen To-es. Sie Hilst Ihnen, regelmäßig zu sparen. Gemeinschaft zur pflege -es Ledensversicherungsgröanken»