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m« Kapitel. lebensheiterer Mensch, sich einsilbig und ver schlossen zeigte schon seit Weihnachten. Frau Käthe muthmaßte zwar, daß sein Herz für ein anderes schlage, und Bernhardt machte einmal eine diesbezügliche behufige Anspielung. Doch wurden sie irre, als Karl erwiderte: „Da soll man aber auch nicht rapplig werden! Im Interesse des Geschäfts, und schon weil ich gar nicht anders kann, bin ich mit unsren Kunden, vornehmlich den Dors- bäckern und Krämern, immer freundlich und lasse hier und da auch einen kleinen Ulk von Stapel. Das hat nun zwar den Bortheil, daß die Leute unsre Kunden bleiben, aber auch seine großen Schattenseiten. Schon zweimal bin ich zu Gevatter gebeten worden, und nun zum dritten Male in Cunewalde. Das geht mir zu weit und verdirbt mir die Lust an der auswärtigen Praxis." Hiergegen konnte nun Niemand Etwas thun, als Karl allein. Um ihn, den Viel-