12 Große Hochzeitsreise rc. trauen zum Wandeln des rechten Weges nach geschehener Irrfahrt. Und das stimmt be ruhigend. So konnte, was Hentschel erfahren, ebenso auf Bernhardt übergehen, dessen Augen im eigenen Heime ob des errungenen Ge winnes wieder freundlich strahlten, so daß die junge Frau nicht mehr für nöthig fand, die Ursache des anderen, von ihr noch nicht ge kannten Wesens zu erfragen. Noch freundlicher als Bernhardt zeigte sich der folgende Sonntagmorgen. Das Wenige, was für eine Nacht und zwei Tage auf der Reise nöthig ist, faßte eine kleinere Tasche, so daß das junge Ehepaar an dieser, wie auch an den beiden Herzen leicht zu tragen hatte, als es früh vor 7 Uhr seine Wanderung an trat. Der Weg an sich war an landschaft lichen Reizen nicht gerade reich, aber die Luft durchwürzte ein frischer Geruch der Erde und der Rapsblüthe, und in der Weite lockten die bunt zusammengesteckten Berge zum Besuch.