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dersürsorge zuaewendet, indem sie für die Unterbringung von Kindern in Kinderheimen Zu schüsse gaoüAen. Die Kinder der arbeitenden Bevölkerung find durch Kriegs- und Inflations zeit gesundheitlich am stärksten gefährdet. Durch die Kinderfürforge sollen sie später einmal ge- kräftigt« Mitglieder der Bersicherungsträger und der Volksgemeinschaft überhaupt werde». Aus diese Weise wurden im Jahre 1926 auf Kosten der Allgemeinen Ortskrankenkassen 81 789 Kin der je vier Wochen mit einem Aufwand von 1330 000 Mark verpflegt. Weiter sind die Ortskrankenkassen auch bemüht, durch Verbreitung hygienischer Kennt- niss« unter den Versicherten die soziale Hygiene zu fördern. Der zahnärztlichen Versorgung der Kranken- kassenmitglieder wenden die Bersicherungsträger besondere Aufmerksamkeit zu, trägt doch ein seh- lerlos-s Gebiß zur Krankheitsoerhütung wesentlich bei, denn schlechte Beschaffenheit der Kauwerk, zeuge ist die Ursache vieler Krankheiten. Eine Aufgabe konnte von den Krankenkassen bisher noch nicht durchgeführt werden: das ist die regelmäßige Untersuchung der Versicherten. Es wird Aufgabe der neu gewählten Vertreter sein, sich mit diesen. Pro- blem zu beschäftigen. Eine gründliche Hebung der Volksgesundheit wird erst ermöglicht werden, wenn jeder Versicherte mindestens einmal im Jahre untersucht würde. Der Anfang ist bereits bei den Schulkindern gemacht. Dieses Problem wird aber wohl erst dann gelöst werden, wenn die Wirtschaftslage die Aufwendungen hierfür ge- stattet oder die Arztfrage in der Sozialversiche rung anders als heute geregelt ist. Wenn die für die Neuwahl vorgeschlagenen Vertreter Lernt sind, im Sinne dieser Ausfüh rungen tätig zu sein, dann dürfen wir hoffen, daß sie damit der Sozialversicherung und den, deutschen Volke den besten Dienst erweisen werden. Nur rn einem gesunden Volke kann ein gesunder Geist wohnen. Nicht durch eine Staatsfürsorge, wie z. B. die frühere Erwerbskosenfürsorge, oder die Wohlfahrtsfürsorge, Lei der die Bedürftigkeit des einzelnen eingehend geprüft wird, auch nicht durch Selbsthilfe in der Ansammlung vom Erspar nissen zur Verwendung in Krankheitsfällen, ist die Hebung dxr Volksgesundheit zu erreichen, sondern nur auf der Grundlage des sozialen Ver- fkcherungsprinzips. Für die Allgemeine Ortskrankenkasse Franken berg i. Sa. ist die Wahlbekanntmachung gleich zeitig in diesem Blatte erschienen. CapIwl-N-tspielr Die Capitol-Lichtspiele bringen heute Hum letzten Mal den Monumentalfilm „Der zunge Medardus" und den Hauptschlager „Der fesche Erzherzog" zur Vorführung. Der internationale Sascha - G rotzfilm „Der junge Medardus" ist nach dem bekannten Drama Arthur Schnitzlers von Ladislaus Vajda für den Film bearbeitet und unter der Regie Michael Kertezs geschmackvoll und imposant ausgestaltet worden. Kertezs erweist sich hier als der Meister großer Massenszenen. Er läßt das Ganze wirken und vergisst die Physiognomie des Einzelnen nicht. Prächtige Aufnahmen von glän- Mden Hoffesten und Aufzügen, die herrliche Architektonik Alt-Wiens fesseln unser Auge. Dis grausig-schönen, grandiosen Schlachtengemälde (vortrefflich die Darstellung der Schlacht bei Aspern) sind von hinreißender Lebendigkeit. Ein Stück Weltgeschichte rollt an uns vorüber. Ein großer, zitternder Gedanke beherrscht all« Hand lungen: Napoleon. An ihm gehen blühende Men- schen zu Grunde, er ist die Ursache der mächtigen Tragik, das dunkle Schicksal dieses Mkm». Die Hauptdarstellerin Gräfin Agnes Ester hazy ist von großer Schönheit und bleibt es sekhst in aller Leidenschaft! sie beherrscht meister haft die Zwiespältigkeit des Charakters der Prin zessin Helene, der stets zwischen Liebe, Hochmut und Berechnung schwankt. Ihr Partner Michael Bar kony als Medardus nimmt unsere Herzen durch die Echtheit seines Spiels gleich von An fang an gefangen. Eine hinreißende, leidenschaft liche Studentcnseele, die in der fanatischen Liebe zum geknechtetes Vaterland und der tragischen Liebesnot zum faüstharten Mann heranreift. Auch alle anderen Rollen des Films sind von ersten Künstlern besetzt. „Der fekche Erzherzog" gibt in sieben herrlichen Akren das Leben an der schönen blauen Donau wieder. Viel Glück und viel Tränen — und alles um Liebe — sind in diesem Film, der sonnig und freudvoll ausklingt. Es kann angesichts dieser zwei Gros,filme nur empfohlen werden, die heute stattsindende letzte Vorführung nicht zu versäumen. K. Schl. Letzte Fimlspruchmeldluigen des Frankenberger Tageblattes MWag auf Men Eifenbahnzug auf der Streike Altenburg-MM? Altenburg, 12. 10. Am Dienstag abend erlitt der Eilgüterzug Nr. .5332 auf der Strecke Altenburg—Gößnitz kurz hinter dem Dorfe Lehn dorf einen Unfall. Die Lokomotive schleifte ein eisernes Teerfaß im Gewicht von 3Vs Zentner, das auf dem Schienenlörper gelegen hatte, etwa 200 Meter weit mit. Nachdem der Zug zum Halten gebracht worden war, wurde festgestellt, daß die Lokomotive starke Beschädigungen er litten hatte und von fünf Waggons die Brems vorrichtungen buchstäblich abgerissen waren. Das Teerfab war völlig zertrümmert. Man nimmt an, daß es sich um einen Anschlag handelt, der dem kurz darauf die Strecke passierenden Personenzug Reichenbach—Leipzig galt. Die Untersuchung ist im Gange. Die Staatsanwaltschaft hat für die Ergreifung der Täter eine Belohnung ausgesetzt. Vor dem Start des Heinkel-Wasserflugzeugs Warnemünde, 12. 10. Nach den bisherigen Dispositionen wird das Heinkel-Wasserflugzeug v 1220 heute mittag um 12 Uhr zum Lang streckenflug starten. Warnemünde» 12. 10. Von der Leitung der Heinkel-Werke erfährt soeben der Vertreter der Telegraphen-llnion, daß das Heinkel-Flug zeug O 1220 nach Amsterdam und von da nach Lissabon fliegen wird. Hier wird es von den Wetterverhältnissen abhängen, ob von Lissabon aus der geplante Europa-Nundflug in Richtung über das Mittelländische Meer durchgeführt wird, oder ob das Flugzeug über den Ozean nach Amerika fliegen wird. Das Heinkekflngzeug und seine Mannschaft Berlin, 12. 10. Zu dem beabsichtigteil Ozeanflug der Heinkelwerke kann die Telegraphen- Union noch folgende Einzelheiten mitteilen: Nach dem im Sommer das Problem der Ueberque- rung des Ozdans außerordentlich aktuell geworden war, beschäftigten sich auch die Heinkelwerke ein gehend mit der Möglichkeit einer Ueberquerung d« Atlantik von Ost «ach West. Die außeror dentlichen Schwierigkeiten einer solchen Ueber- querung wurden von Dr. Heinkel klar erkannt nnd sein Standpunkt war der, in aller Stille die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und erst zu fliegen und anzukommen, bevor es Zeit sei zu reden. Don vornherein stand für den erfah renen Konstrukteur fest, daß nur ein Wasserflug zeug für die Ueberquerung des Ozeans in Frage käme. Nun hat es bisher kein Konstrukteur außer Dr. Heinkel für möglich gehalten, ein Wasser flugzeug zu bauen, das die gewaltige Benzinmenge von etwa 1000 Liter für einen Amerikaflug von Europa aus zu tragen in der Lage ist. Im Heinkel-Typ bi k 3, der sich bereits im vor- jährigen Seeflugwettbewerb außerordentlich be währt hat, glaubte Dr. Heinkel nun einen ge- eigneten Typ für Fernflügc über See gefunden zu haben. Er verbesserte diesen Typ zu einem neuen bl L 6 in ganz kurzer Zeit und über- ! raschle selbst die Leute seines eigenen Merkes nach noch nicht vier Wochen mit der neuen Ma schine. Der große Industrielle Castiglioni verlor eine diesbezügliche Wette gegen Heinkel. Der Typ bl 6 des Heinkel Flugzeuges ist ein normaler Zweischwimmer-Tiefeindecker, der Rumpf eine Stahlkonstruktion, die mit Leinwand bespannt ist, trägt einen bayerischen B. M. W. Motor, der bis zu 800 ?8 entwickelt. Im Rumpf befindet sich der Haupttank für 1000 Liter Brenn stoff und anschließend die völlig überdeckten Ka binen für Führer und Funker. Die Maschine hat Doppelsteuerung und eine modernste Telefunken- Flugzeug-Funkstation. Der Führerraum, der etwa 1,5 Meter breit und 3 Meter lang ist ermöglicht durch Schiebefenster aus Tripker-Glas ungehin derte Sicht nach allen Seiten. In ihm kann neben den beiden Führersitzen eine Hängematte zum' Ausruhen ausgespannt werden. In dem Führer raum sind die Instrumente zur Motorbedienung und Kontrolle für die Navigation, Funkempfang und Funksendung eingebaut. Die Tragflächen sind eine Holzleinwandkoststruktion und tragen zwei große 1500 Liter Brennstoff fassende Tanks. Das Schwimmergestell ist seekrästiger Stahlkon struktion und stark genug um Start und Landung selbst bei hohem Seegang auszuhalten. Die Schwimmer sind in 7 wasserdichte Schotten einge teilt und selbst wenn einige von ihnen leck ge schlagen werden, reicht die Tragfähigkeit der übrig bleibenden aus, um die Maschine über Wasser zu halten. Der wesentliche Unterschied zwi schen den bisherigen Maschinen und dem Heinkel- Typ besteht darin, daß er neben dem Schwimmer- gestekl noch 4000 Liter Brennstoff mitzunehmen in der Lage ist. Der Letter der Werke und Konstrukteur der bl 6 Dr. Ernst Heinkel ist geborener Württem berger und steht heute im 37 Lebensjahre. Mit dem Flugwesen beschäftigte er sich bereits seit 1910 und schon 1911 baute er als Student der techn. Hochschule in Stuttgart aus eigenen Mitteln einen Farman-Doppeldecker mit dem er Probe- flüge unternahm und einmal schwer abstürzte. Noch heute zeigt sein Kopf Spuren von Brand wunden, die er damals erlitt. Ende 1912 wurde er Chefkonstrukteur bei den Albatroswerken und hatte hier die Möglichkeit eigene Wege zu gehen. Er stellte fest, daß die damalige Tanbeükon- struktion sich aus die Dauer nicht bewähren konnte und konstruierte deshalb den Albattos-Hirth-Ein decker, der neben zahlreichen Rekorden den Dauer flugweltrekord unter Böhm errang. Während des Krieges war Heinkel Chefkonstrukteur der Hansa- Mugzeugwerke in Brandenburg. Dort speziali sierte er sich für Wasserflugzeuge. Gegen Ende 1928 gründete er die Ernst Heinlel-Flugzeuawrrk« in War»ein und», deren Maschinen im Lause d«« folgenden Jahre eine Reihe von großen Erfolg«, errangen. 192b wurde Heinkel von der Tech, Nischen Hochschule seiner Heimatstadt Stuttgart die Würde eines Dr. ing. h. c. verliehen. Der Führer der Heinkelmaschine für den Ozean- flug, Horst Merz, gehört zu der alten Garde der deutschen Flieger. Er ist im Jahr« 1891 in Lehna (Sachsen-Atteuburg) als Sohn eines Forst- assesfors geboren, diente als Einjähriger bei der Marine und studierte dann in Danzig, wo er auch im Fliegen ausgebildet wurde. Im Kriege war er zuerst bei der Marine, wurde aber kund Flieger. Ende 1915 geriet er in russische Gefan genschaft und wurde nach Sibirien verschleppt. Nach mehrfach mißglückten Versuchen gelang es ihm, zu fliehen und Ende 1917 wieder nach Deutschland zu kommen. Er blieb dann bi» Kriegsende Kampfflieger in Flandern. Nach dem Kriege setzte er sein Studium in Danzig fort und legte 1925 die Diplom-Hauptprüfung ab. Zwi schendurch war er als Flieger bei der Danziger Luftreederei, dem deutschen Aerv-Lloyd und der Lufthansa tätig. Seit Anfang dieses Jahres war er dann der Führer des ersten und bisher einzigen Dornier-Superwal. D MV gestartet Warnemünde, 12. 10. Das Heinkel-Fl^- zeug v 1220 ist heut nachmittags 13 Uhr Ä glatt gestattet. Die Startzeit betrug 23^ Sek. Das Flugzeug entfernte sich sehr bald in Rich, tung Amsterdam. An Bord sind der Flugzeug, sührer Merz, der Funker Bock und der Bord- Monteur Rode. Das Flugzeug wird in Amsterdam landen und dort übernachten. Der Zeitpunkt des Weiterfluges hängt von den Witterungsverhäkt- Nissen ab. Die Beratungs« der Rellhsrats-AnssHM über Befolduagsoorlage und Schulgesetz Berlin, 12. 10. Die vereinigten AusMssf des Reichsrates traten heute vormittag wieder zusammen, um die zweite Beratung der Besol dungsvorlage vorzunehmeu. Es steht noch nicht! fest, ob die Beratungen schon heute zum Abschluß gebracht werden können. Die Beratungen über das Schulgesetz wurden ebenfalls heute wieder aufgeffommen. Sie sollen am Donnerstag zu Ende geführt werden. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) 248—251 (253—257), T.: ruhig. — Roggen (märk.) 235—238 (236 bis 239), T.: ruhig. --- Sommergerste 218—265 (220—267), T.: etwas matter. — Hafer (märk.) 198—212 (198—212), T.: ruhig. — Mais, loko Berlin 192—194 (192—184), T.: ruhig- — Weizenkleie 14—14,25 (14—14,25), T.: still. — Roggenkleie 14 (14—14,25), T.: still. —- Raps 305—315 (305—315), T.: stetig. — Viktoria-Erbsen 52—57. — Kl. Speise-Erbsen 32—35. — Futter-Erbsen 22—24. — Peluschken 21—22. -— Ackerbohnsn 22—24. — Wicken 22—24. — Lupinen (blau) 14,5—15,5. — Raps kuchen 15,8—16,1. — Leinkuchen 22,1—22,6. — Trockenschnitzel 10,4—11. — Soya-Schvot 19,7 bis 20,3. — Kartoffelflocken 25—25,4. WM-iM -es FraaMeM Tageblattes Vorhersage: Teils stärker, teils nur leicht bewölkt, kühl bis sehr kühl, erneut Nachtfrostge fahr, Winde vorwiegend aus nördlicher Richtung. Rr. 185. (1S. 10. 1927.) Billiger Steffl chtag am 13. Oktober 1927: Schellfisch und Rotzunge je 52 Pfg., Kabeljau 48 Pfg., Seeaal 42 Pfg., Seelachs 40 Pfg., Goldbarsch 36 Pfg., grüne Heringe SV Pfg. für da« Pfund. Sonstige amtliche vekamtmachnnsea Deutsche Oberschule mit Realschulzug Anmeldungen nur Aufnahme in die VI- Klasse werden von Dienstag, den 18. Oktober, bis Sonnabend, den 22. Oktoö "'vorE zwischen 11 und I Ubr, und nachmittag, von -/,5 bi, 6 Uhr sm Dkrektoriakzlmmer der Oberschnl« entgegengenommen. — Mitzubrmgen sind: Familienbuch, Impf schein und Zensurbuch oder Geburtsschein. Die Direktionen. Dr. Dietel. Dr. Irmer. Belmmtma-MM der Stadtrater z« Naakeaderg «LU» Getvervefteuer Zur Feststellung des Beteiligung-Verhältnisses der Betriebsgemeinden an der Gewerbesteuer werden hiermit die Unternehmer (Arbeitgeber) gemäß 8 82 Abs. 2 des Gewerbesteueroesetze« und 8 113 der dazu «rgangenen Ausführungsverordnung aufgesordert, Nachweisungen der nach dem Stande vom 1». Oktober 1927 im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer aufzustellen. Vordrucke hierzu sind bei der nachgenannten Dienststelle zu entnehmen. Die Nachweisungen müssen Namen, Vornamen, Stand, Wohnort und Woh nung der Arbeitnehmer enthalten. Aufzunrhmen sind auch solche Arbeitnehmer, die am Stichtag keinen Kohn bezogen haben. Die Nachweisungen sind «ach den Wohnorten der Arbeitnehmer getrennt auf zustellen und h,« z„m 27. Oktober 1927 an die Stadtsteuereinnahme — Verwaltungsstelle Hindenburgftraße, Zimmer Nr. 11 — einzureichen. Die Einreichung kann nach 8 202 der NAO durch Geldstrafen erzwungen werden. Die Bausprechstuude ia der Amtshauptmannschast Flöha findet bis auf weiteres jeden Mittwoch von 9 Uhr vormittag» bis 12.39 Uhr nachmittag» statt. Flöha, den 10. Oktober 1927. Die «mtshaoptmannschaft. , A?* Neichskommissariat für Ausstellungen und Messen in Berlin beabsichtigt, jährlich im voran« -inen Plan ihr gewerbliche und landwirtschaftliche Ausstellungen höherer Ordnung aufzustellen, um in "EsienwSrflge Durcheinander- im deutschen Aurstellunaswesen Ordnung zu bringen. Die Veran» skalier von gewerblichen elnschl. kunstgewerblichen und landwirtschaftlichen Ausstellungen, die «ine über den Regierungsbezirk der Kretshauptmannschaft hinauegehend« Bedeutung haben, werden daher aus- «s..^^"l»bauptmannschaft rechtzeitig unter Bekanntgabe der bereits feststehenden Einzelheiten des Ausstellung,- und Finanzvlanes, der Dauer der Ausstellung, sowie der Zuiammen- lehung der «,i-^^ d«r Ansstellerkreise, möglichst nach Geschäftszweig und -sitz anzmnelden. KunstaussteNnngen, sowie Ausstellungen, der«n Bedeutung nicht über den Bezirk der Kreishaupt, mamflchast hinaurgeht, bleiben hiervon unberührt. A»ei»hauptmannschast Chemnitz, am 27. September 1927. AR in WiMmii« —————— dem Erschalnnngotag. RemivaW der ver cvMgen»e»«e« DittSkranrenkaAe zu Frankenberg/Sa. Die Neuwahl der Mitglieder de» Ausschusses der Allgemeinen Ortskrankenkasse zu Frankenberg/Sa. findet für di« Arbeitgeber: oni Donnerstag, den 17. November 1927, von 2 bi» 5 Uhr nachmittags, für die Versicherten: am Sonnabend, den 19. November 1937, von 12 bis 13 Uhr nachmittag« statt. Wahllokale werden noch bekannt gegeben. Zu wählen sind: 12 Stellvettreter) d« beteiligten Arbeitgebrr * 8 Sttllvettreter ) d« beteiligten Versicherten Dte Wahlberechtigten werden hierdurch zur Teilnahm- an dieser Wahl m>t der Aufforderung eingeladen, Vorschlagslisten, die gesondert für dir beteiligten Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufzustellen sind, an den Kasienvorstan^ einzuretLen. Zur Einreichung von Vorschlagslisten sind berechtigt «trt- schattlich« Bereinigungen von Arbeitgebern oder Arbeitnrhmern oder von Verbanden solcher Ver einigungen. Diese Vorschlagslisten müssen von den zur Vertretung der Vereinigung oder de» Ber- bände« gesetzlich berufenen Personen unterzeichnet sein. Diesen Vorschlagslisten stehen auch gleich Vor schlagslisten von Arbeitgebern, di» von wablberechtlgten Arbeitgebern mit mindesten« 35 Stimmen und van Arbeitnehmern, die von mindesten« 300 wahlberechtigten Versicherten unterzeichnet sind. Jede» Wahlberechtigte darf nur eine vorschlageM« unterzeichnen. Es werden nur Vorschlagslisten wirtschaftlicher Vereinigungen von Arbeitgebern oder von Arbeit, nehmern oder von Verbänden solcher Veretnigungen, sowie Vorschlagslisten von Arbeitgebern oder von V«rsich«rten berücksichtigt, die spätestens zwei Wochen vor dem Wahltag« bei dem Kassenvor stande elngereicht sind. Auf jeder Vorschlagsliste, die höchsten« dreimal so viel Bewerber zu benennen hat, als Vertret«» zu wäblen sind, find die einzelnen Bewerber nach Familien' und Nufnam«n, Beruf und Wohnort und Straße) genau zu bezeichnen, bei Versicherten ist auch der Arbeitgeber, bet dem sie beschäftigt lnd. anzugeben. Die Benannten sind unter fortlausender Nummer aufzuführen, welche die Reihen» öige ihrer Benennung ausdrückt. Mit den Vorschlagslisten für Barsicherte ist von jedem Bewerbt» ein« Erklärung darüber vorzulegen, daß er zur Annah,»« der Wahl bereit ist. Die Stimmabgabe ist an die Vorschlagslisten gebunden. Die Vorschlagslisten können nach ihrer Zulassung von den Wählern im Geschäftszimmer d«, Kass« werltäalich während der üblichen Geschäftsstunden tingesehen werden. Al« Wählerlisten dienen die Arbeitgeber- und Mitgliederveneichnisse der Kasie, die «bensalls in den GsschästrrSumen der Kasie eingcsehen werden können. Etwaige Einsprüche gegen die Richtigkeit der sich an« dem Arbeitgeber, und Mitgli«derverzetckni« ergebenden Mahl- und Stimmberechttgungi sind bei Vermeidung des Ausschlusse« späiestena zwei Wochen vor dem Wahltag unter Beifügung von Beweismitteln bei dem Kasfenvorstand einznlegen. Der Wahlausschuß ist befugt, die Wahl und Stimmberechtigung jedes Wähler» bei der Wahl» bandlung zu prüfen. Es empfiehlt sich daher, einen Ausweis ht«rüb«r zur Wahlhandlung mttzubrlngin. Im übrigen gilt«» die Bestimmungen der Kassrnsahuna und der dazu gehörigen Wahlordnung, die von den Wahlberechtigten werktäglich während der üblichen Gflchästsftunden in den Geschäftsräumen der Kasie Angesehen werden können. Frankenberg, den 11. Oktober 1927. Der Vorstand der Allgemeine« Ortskrankenkasse. Otto Nendel, Vorsitzender.