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Svshnerwehr und der deutschen Feldwache abqewiesen. Die polnischen Rüstungen gegen Schlesien dauern fort. * Ter Volksrat in Thüringen nahm mit allen gegen zwei Stimmen der Rechten in letzter Lesung dir Ver fassung für "das Land Thüringen an. * Ter Parteitag der württembergischeu Zentrums- Partei stellte Erzberger mit 356 gegen 27 stimmen bei 3 Stimmenthaltungen, Käedev als Kandidaten für die» Reichstagswahl aus * Tcr Reichspräsident hat an den schweizerischen Bundcspräildcnten ein Schreiben gerichtet, worin er den Tan! der oeutsckwn Regierung für die von der Schweiz während des Krieges bei der Vertretung deutscher In teressen bewiesene neutrale Gesinnung und ihre Mühe waltung -m Geiste edler Menschlichkeit ausspricht. Deutsches Reich DresLe«. (Die Bodenreformer und die Präsident- schastskandldatur Damaschkes.) Die am Himmelfahrt»- tage in Bautzen stattgesundene Jahresversammlung de» Landesverbandes Sachsen des Bunde» deutscher Boden reform« fatzte entsprechend einem Borschjage des Bor standes den Beschluß, sich mit der Frage der Präsident schaft Damaschkes nicht zu beschäftigen, da diese nun mehr zu einer rein politischen Angelegenheit geworden sei. und zwar insofern, als Damaschke sich als Kandidat für die kommenden Wahlen zum Reichstage habe auf stellen lasten. Jedenfalls steht fest, daß die Frage der Präsidentschaft Damaschkes durch seine Relchstagskan- -didatur — er kandidiert bekanntlich in der Demokra tischen Partei — ein« wesentliche Aenderung gegen früher erfahren hat. Wie verlautet, werden auch die Landesverbände Bayern und Thüringen die gleiche neutrale Haltung einnehmen. Dresden. (Tse sächsische Besoldungsordnuna) ist fer- tiggestellt und geht der Volkskammer zur Beschlußfassung zu. Sie schließt sich dem Grundsatz der Regelung im Reiche au und sielst dementsprechend auch 13 Besowungs-- gruppen vor. Bertin. (Tie letzten Sitzungen der Nationalver sammlung.) Tie Nationalversammlung hält ihre beiden letzten Sitzungen am 19. und 20. Mai ..b- Präsident Fehrenbach hak jetzt die Einladungen an die M-tgliedsr dazu erlassen mit dem Bemerken, besonders am 20. Mai rollzahlig zu erscheinen. Auf der Tagesordnung dieser letzten Sitzung steht u. a. die Aushebung der Militärge richtsbarkeit Tie Abstimmung über dieses Gesetz soll namentlich sein Mit dieser Sitzung wäre das arbeits reiche Pensum der Nationalversammlung erledigt Tie Abgeordncien behalten jedoch noch ihre Mandate bis zum Zusammentritt des neuen Reichstages. — (Tie kahrische Königspartei) verpflichtet ihre Mit glieder bei den kommenden Wahlen nur den Kandidaten ihre Stimme zu geben, die dafür eintretcn, daß die Frage „Monarchie oder Republik" in einer eigenen Landesab- stimmung entschieden werden soll, und die >hr?n Abge ordneten freisreslen, sich öffentlich zum Föderalismus und zur Wiederherstellung der Monarchie zu bekennen. — (Nur teilweise Ablieferung der Fischereisabweuge.) Tw zurzeit in London weileuoe deutsche Schif'ahrlsdclc- gativn, welche über die Abgabe der nach dem Fri-dens» Vertrag noch abzuliefernden deutschen Handelsschiffe und Fischereifahrzeuge unterhandelt, hat hinsichtlich der Fi-' fchcreifahrwuge mit der interalliierten SchckfabctskanG Mission ein Abkommen geschlossen, nach welchem die Ab gabe dieser Fahrzeuge ans eine Anzahl reichseigener Fi- fchereidamvfoc beschränkt wird. An Stelle der übrigen nach dem Friedensvertrag ablieferungspflichtigen Fische-, reijabrzeuge sind Neubauten, sowie Material sü^ du: Fi- schereibeaars zu liefern. Tie Fischversorgung TcBschlouds kann daher im bisherigen Umfange auGech! erhalten werden. Aus Nah und Fern. Lichtenstein-Callnberg, > , Mai — Die Autolinie Zwickau Telsnitz wird, wie nnnmelr jesrncht, am nächsten Tienstag eröffnet: am Montag in Probefahrt. Mit dieser Verbindung wird ein langgehegter Wunsch aer hiesigen Bevölkerung in Er füllung geben. Es wcroen folgende Wagen lausen-, ab Selsnüz 3 30, 9.30, 2.15 und Klä: ab Zmicka.i 7: t>, 12.30, 5.15 uuo 3.30. An Fahrtdaner in gerechnet von §>lsnitz i. E. bis Lichtenstein-Hallnberg Stunde und von Lichrennein-Calluberg bis Zwickau ", Stunde. Da nach kann sich jeder die Ankunftszeiten für Lichtenstein- Eallnbcrg, Zwickau uno Selsnin i. E- berecnuen. Ter Fahrpreis beträgt 40 Psg. pro Kilometer. To. die Wa gen vorläufig auf der Staatsstraße über Bohndorf lau fen, sino in Lichtenstein Haltestellen bei „Stadt Dres den" und an oer Post vorgesehen; nach Fertigstellung der Hohnoocser' Torfstraße wird der Verkehr über Röd litz—Lohnoorf gehen, dann werden die Wagen in Lich« tenstcin-Eallnberg noch an mehreren Siesten palten». .^ammcrlichtspiele Ein großer indischer Pracbtnlm kommt beute und morgen in den Kammer-- lichtspielen zur Vorführung. Er ist betitelt: „Ter Gür tel der Vastbi". Die Hauptrollen werden durch bekannte Künstler vertreten werden. Ein prächtiges Lnst'piel er gänzt das seb-mswertc Progr,mm. <5rntr rlthcater Auf uem Sviclvlan des Eeu- ira u..< mers inr Sonnabend und Sonntag steht dis fünf- alti r uw .Als der Vorhang fiel . . . ." und außer dem em w'ri in, es Lustspiel. * - Tic Deutsche Bvltspartci hat der heutigen Ausl,ge km Flu «blatt beilegen lassen, ans das wir un- fere Leser >m,- hierdurch aasmertsam machen. * — Lst- uns Westpreutzen! Ter Lchnizbund für Grenz und Aus anosdeutsche (Bezirk Glauchau) erläßt an du stimmberechtigten Sst- uno Westprenren in die. ser Nummer ^men auftlärenden Anwus, auf den wir die Be elbaten aluß hierdurch Hinweisen. Tcp Preissturz für Hüisenfrüchte hält nach kmöwäu aeu. Bla't..Meldungen weiter an Besonders die » Bohnen sinv gegenüber den Preisen vor noch 6 Wochen I mH die Hälfte gefallen I *— Nmgeftalt»«» der Gchulzeufureu? Wege» I Aenderung der Wahlfähigkeitsprüfungen und der Mit- I Wirkung der Bezirksschulräte bei diesen Prüfungen hat I der Vorstand des Sächsischen Lehrervereins o»n geschäfts- I führenden Ausschuß beauftragt, die Wünsche dec Lehrer- » schäft dem Kultusministerium zu unterbreiten Eine Um- I gestaltung der Zensurlisten und Zensurbücher in den Volks- I schulen ivird auch gefordert Unbedingt geboten ist, vast I baldigst die Michaeliszensuren beseitigt werden, da es I trotz größter Gewissenhaftigkeit nicht möglich ist', in so I kurzer Zeit und unmittelbar nach den Sommer^erjen den I Grad der kindlichen Leistungsfähigkeit im: einz-lnen ge- I nau zu bestimmen Tas Ministerium soll gebeten wer- I den, im Berordnungswege Abhilfe zu schaffen I *— Der Kampf gegen das Schiebertum Durch I eine amtliche Mitteilung wird in Bayern bas Telephons I uno bas Telegraphengeheimnis für Schieber. Schleich-! I Händler und Wuüferer aufgehoben Der Drahtverkehc des I reellen Handels wird in keiner Weise gestört * - Weiteres Smken des Silberpreifes Bon I jetzt ab wsrd bei der Reichshank und der Reichspost Sil- I bergeto zu einem Kurswert von nur 4 Mark angenommen. (SZ ) Fortdauer der Kriegswohlfahrtspflege aus Staatsmitteln. Weil damit gerechnet werden Milß, daß mich fortan noch zahlreiche Heeresangehörige in Kriegsgefangenschaft sein werden und ihren Angehöri gen und denen der Vermißten auch fernerhin im Wege der Kriegswoblfahrtspflege geholfen werden muß, ist der Bedarf an Staatszuschüssen an die Liewrnngsce»bände ! und an oie Gemeinden für Zwecke der Kriegswohlfahrts» pflege für oas Rechnungsjahr 1920 auf 3^2 Millionen Mark angenommen uno eine dementsprechende Lamme in den Staatshaushaltplan für 1920 eingestellt worden. Die Fürsorge soll sich selbstverständlich auch weitert,-in auf die Angehörigen von Lazarett-Insassen erstrecken * * * ' RödNtz. (Gemeinderatsbericht.) Für da? M,eteini- guugsamt tvurde! Herr Emil Müller und als Ersatzmän ner für die Vermieter Herr Mchx Gündel und für die Mieter Herr Ernst Schneider gewählt. Um die Wohnungs not etwas zu lindern, wurde das Mieteinigungsamt er mächtigt, nötigenfalls Zwangsmaßnahmen zu ergreifen. Auf Antrag des Herrn Neef wurden zur VeroUkigung der LebrusNEttel für Hilfsbedürftige 3000 Mark aus Ge- mcind.m'tteln beivslligt. Um wieder geregelte Zustande - zwischen Mieter und Vermieter herbeizuführen, wurde beschlossen, eine Eingabe an die AmtShauptmannschaft Glauchau zu richten, daß im Bezirk Glauchan dieselben Mietzins-Verhältnisse l30 Prozent Erhöhung) eingeführl. werden wie im Bezirk Stollberg. Hahndorf. (Spezial-Konzert.) Iw ,.Deutschen Haus" veranstaltet Herr Musiklehrer WiKv Kaufmann hrute Abend ein Spezial-Konzert mit einem reichhalti gen schönen Programm. Näheres ist aus dem Anzeigen teil ersichtlich. Mülsen Et. Jacob. (Tas Eiserne Krenz 1. Kk) wurde jetzt noch verlieben dem Polizeiwachtmeister Otta Seicert von hier, welcher in Coswig (Anhalt) im Amt? steht. Während seiner Kriegsdienste erhielt er auch ver schiedene andere ehrende Auszeichnungen Annaberg. (Liebesgaben.)' Frau Konsul Holmberg vom schwedischen Verein „Rettet die Kinder" :st aus Scock- bolm lowuwud mit einem reich beladenen, großen Eison- balunvaacn. enthaltend Wäschs und Lebeu omsttos. iu Anna berg eiugclrosfen. Tie Liebesgaben waren öcsouoocs für Kinder dec bedürftigen Mittelstandes bestimmt und sind in Annaberg, Buchholz, Marienberg und an anderen Or ten verteilt worden. Bautze«. (Zum Tode verurteilt) wurde vom Schwurgericht Bautzen der 27 Zähre alte Fabrikschlosser Schubert aus Bautzen. Er war beschuldigt, seine 28 Jahre alte Ehefrau Margarete geb. Furkert und seinen 5 Jahre alten Sohn Martin getötet zu hoben. Die Ehe war unglücklich. Bei einem Streit hat Sch seine Frau gegen die Kommode gestoßen, darauf einen Ham mer unter dem Sosa hervorgezegen und der Frau, der , er vorher einen Knebel in den Mund gesteckt hatte, den Schädel zertrümmert. Darauf ging er mit seinem Sohne, der den Mord mit angeseh n hatte, nach der Sandgrube,erwürgte und verscharrte ihn dort mit seiner Mutier. Glauchau. -DiebüahlZ Von einem Svcchtionswa- gcn der Firma F. Strobel sind nachts zwei etwa 30 Kilogramm schwere Valien bedruckte Webwcnwn en wendet norden. Vni Ermitlelung der Täler bezw. Wioceclwr- bciscbamnm sind looo Mark Belohnung ausgLent. Hahcnstcin-E. (Wegen versuchten Tw-cGnzo wurde der 40 Fabre alte Bauhauoarbciter HäbuB owpaitot. der gelegentlich eines Streites mit einem Beile aus seine Fron und Doßfler losgcgangen ist, um diesezu encblagen Bei Hähnel wurden auch Waffen und Munit-on beschlag nahmt Ec ist als gewalttätig bekannt. Hohenstein-Er. (Ein neuer Lohntaril) wird sür die Handweber (Heimarbeiter) tn den nächsten Tagen beim Arbeitgeberverband für Chemnitz und Westsachsen eingcreicht der den hiesigen Fabrikweberlöhnen ange patzt ist. Verlangt werden Löhne von 1,25 bis 2,10 Mark pro Zahle Einschuß. Außerdem sollen verschiedene Nebenarbeiten, wie Kette bäumen und andreben sowie Dorrichten und Geschirrwechseln, die bisher die Weber unentgeltlich verrichten mußten, bezahlt werden. Die Beschaffung von Ersatzwebeteilen und sonstigem Inventar daS die Weber bisher selbst anschaffen mußten, soll den Fabrikanten ausgegeben werden Leipzig. (Der Schatz im Keller.) Beim Brande des BolkShauseS sollte am 19. März auch eine Akten tasche mit 24 000 Mark Erwerbslosengeldern verbrannt sein, die in einem Geldschranke gelegen haben sollten- Bei der Oeffnunz des Geldschrankes fand man auch die verkohlte Aktentasche und verkohlte Papierrestr vor. Die polizeilichen Erörterungen stießen aus große Schwie rigkeiten, weil die Oeffnung des GeldschrankeS ohne : Zeugen erfolgt und die verkohlten Reste der Schrift- , flücke inzwischen beseitigt worden war««. Bor »e«igrn Tage« brachten aber bi« Nachforschungen doch Lich» t, die Angelegen heil, und derjenige, der das Geld »at« sich gehabt hatte, mußte zugeben, daß er da« angeblich verbräunt« Geld vor der Beschießung de« Boikshttuse« an sich genommen und zu Haufe verwahrt hatte. 20 OM Martz hatte « dann nach dem Brande de» Volk» Hause» im Kell« einet Stötteritz« Grundfläche» in ein« Marmekadenbüchfe oergraben, wo sie jetzt ge funden wurden. MittWetd« (Atmgehobene Diebesbande.) 2)« hiesigen Polizei gelang es, drei Verbrech« festzunehme«, die in unser« Stadt und deren wett«« Umgebung schon seit läng«« Zeit ihr verbrecherische« Handwerk getrieben haben. Die Festnahme erfolgte unter schwie rigen Umständen, da der eine der Diebe die Flucht er greifen wollte und auf den Schutzmann und die oer folgende Menge au« einem Revolver scharfe Schüsse abgab, glücklicherweise ohne jemand zu treffen. Es ge lang, den Verbrech« zu überwältigen und sestzunehme«. ebenso die beiden anderen. Neustadt (Sühne: vor dem Schwurgericht Bautzen? fand das furchtbare Verbrechen, das äm 23. Dezember v. Js. on Gegend von Langburkersdorf in Aufregung versetzt batte. Das Gericht verurteilte die 33 Jahre alte, in Brüx geborene Wirtschafterin Marie verw Rasche we gen Totschlages und Raubes zu 14 Jahren Zuchthaus. Die Rasche hatte, um eine Heirat mit dem Arbeiter Mar kert herbc-zuführen, mit dem sie in wilder Eh? lebte, die in oer Alten Einnahme in Langburkersdorf wohn hafte 61 Jahre alte ledige Schnittwarenhändler-n Lauro Reuter in deren Geschäft mit einem vierkantigen Eise« von hinten erschlagen und Waren aus dem Luden ge raubt, die sie den Kindern des Märkert zu Weihnachten schenken wollte Der Wert des Raubes beträgt üuec 2000 Mark. Selsmitz i G. (Einbruch.) In der Nacht zum Freitag ist in die Kaffenräume de» Hedwigschachtes eingebrochen und versucht worden, den großen einge bauten Geldfchrank zu erbrechen Dem oder den Ein brechern ist es jedoch nicht gelungen, den Schrank zu öffnen, sondern nur derartig zu beschädigen, daß er gestern nicht geöffnet werden konnte, sodaß der Lohn zahlung ernste Schwierigkeiten im Wege standen. E» sind ferner die Pulte erbrocken und die darin befind lichen Schlüssel. darunter der Haupischlüffel, dessen Bart jedoch vom Beamten abgenommen war, entnommen worden. Die Dlebe hatten außerdem ein alte» Arbeits jackett eines Beamten mitgehen heißen. Die am Fenster und in den Räumen befindlichen Blutspuren lassen er kennen, daß sich der Einbrecher beim Eindrücken de» Fensters, durch daS er sich jedenfalls Eintritt verschafft, starke Verletzungen zugezogen hatte. Wer mit sachdien lichen Wahrnehmungen zur Ergreifung des Täters dienen kann, wolle sie bei der nächsten Gendarmerke oder Polizeibehörde sofort anbringen. Wilkau. (Festgenommene Diebe.) Wegen verschie dener auf dem Güterbahnhofe vorgekommensc Diebstähle, bei denen eS sich hauptsächlich um Kleiderstoffe handelte, wurden von der Geuoarmerie der 24jührige Technikse M. aus Niederhaßlau und der hier wohnhafte lOjühr.ge ehemalige Eisenbahngehjlse G. aus Bärenwalde fektge- nommen uno an die Staatsanwaltschaft abgeliefert. — Ermittelt wurden ferner die Diebe, oie dein Lohgwberek- hcntzer Hübner für über <A>00 Mark Hauke und Leder gestohlen haben Einer von ihnen konnte eöeu'alls ver haftet werden Ssllserellz »er elWlWlW« LMlMsWWWkr Wie schon mitgetejlr, treten die einzelsta-Michelr Laudwirtschoilsminister heute zu einer tvichtiaen Bera tung im Reichsernährnnasaiute zusammen E- hanoett sich vor allem um oie Frage, ob im neue» Erntejahrc sür oie landwirtschaftlichen Erzeugnisse auch weiterhin die Zwangswirtschaft ausrecluerhalten oder der fre'o Han del wieder eingeführl weroen fol! Wälueub man im Reichseruährungsami den Standpunkt vernick, oaß im neuen Erutejahre die Karrvssel- nnd Getreidewirtschaft größtenteils sreigegehen werden kann, stehen d>e süo- deutschen Staaten ckntcr Führung des daurisch-"' Ernäh- r.uigsmiiusters, der erst kürzlich in Berlm verhandelte und der auch »in oen heutigen Verhandlungen teilnimmh, cn-s dem entgegcngeseuteu Stanopnnkt. Diese Lind-w be gründen ihre Anfsassung damit, daß eine Freigabe der Kariossel- und Gelreioeenue sofort ein Ueheclauf-'n der Länder mit norddeutschen Käufern zur Folge hoben würve. Ties wieder würde ein erneutes ungeheures steigen der Preis»' nach sich ziehen. Bauern, den» sich die übrigen süddeutschen Länder auschließen, wird sich au? diesen Gründen nur mit "einer teilweisen Freigabe oer Ecnte, und zwar in oer Form einverstanden erklären, daü ei,» nach festzu'egeudcr Prozentsatz,oer zu erwartenden Ernte sichergestellt und direkt den Erzeugern zur ircieu Ver^ fügung überlassen wird. Uz IM MMjWMIti I« Sir ttimitWerm. Tas neue Erbschastsstcuergejctz vom September 1919 ist eiu Reichsgesetz. Es gilt also für das aan.ze deutsche Reich nnd hebt die Erbschaflsstenergeseue der Bunoes- stauten ans. Todessallversichernngen sind in steuerlicher Beziehung zum Nachlaß hinzuznrechnen, wie ausdrücklichk in dem Gesetz hervorgehobcn wird. Bevor die Versiche rungsgesellschaften die Kapitalien oder Renten der auf Grund eines vom Erblasser geschlossenen Vwficherungs- vcrtrages auszahlen/, müssen sie der Steuerbehörde ein« Abschrift des Versicherungsscheines cinreichen und ihr denk Empfangsberechtigten nennen- Für uns ist der Paragraph 9 der wichtigste. Er laute!: „Versjcherungsbsträge au» Versicherungen auf den Tooesfall, welch« der Versichv«